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Klima Umwelt Arten und Bodenschutz und was die Landwirtschaft damit zu tun hat

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Hallo

ALLGEMEINES

Man liest es immer der Bauer der Böse ist schuld an allem
Nun ist es aber so das Klima Umwelt Arten und Bodenschutz untrennbar mit der Landwirtschaft in Zusammenhang stehen.
Landwirtschaft bedeutet Pflege der Kulturlandschaft, also den Anbau verschiedenster Feldfrüchte im Einklang mit der Natur unter Zuhilfenahme von Pflanzenschutz und Düngemitteln.
Sehr wichtig ist ist hier vor allen der Schutz vor Wind/Wassererosion (Abtrag der fruchtbaren Bodenschicht), diese ist meustens nur wenige Zentimeter dick danacht kommt reiner Lehm und Tonboden.

DÜNGUNG/PFLANZENSCHUTZ

Justus Von Liebig

Als Modell des Gesetzes fungiert die Faßregel, illustriert als „Minimum-Tonne“: Eine Tonne mit unterschiedlich langen Dauben lässt sich nur bis zur Höhe der kürzesten Daube füllen. Genauso kann ein Organismus sich nur so weit entwickeln, wie es die knappste Ressource erlaubt

In der Ausbildung zum Landwirt ist er und seine Minimumtonne das erste welches man lernen muss.

Seine Lehre besagt das der Landwirt dem Boden nur das an Nährstoffen zuführen soll welches für eine gesunde und Ertragreiche Ernte von Nöten ist, nicht mehr, nicht weniger.
Er war der Wegbereiter der modernen Landwirtschaft die sich im Stande sah für alle Nahrungsmittel in ausreichender Menge bei guter Qualität zu erzeugen.

Heute sind wir noch sehr viel weiter als zu jener Zeit durch technischen Fortschritt und stetiger Weiterentwicklung.
Heute sind wir in der Lage Dünge und Pflanzenschutzmittel auf das Gramm bzw. den Milliliter/ha genau auszubringen. Das gelingt sogar bei Keilflächen ohne jede Überlappung. ISOBUS sei Dank.


BODENPFLEGE

Boden ist das einzige und daher zentrale Element, in ihm wächst alles welches wir auf unseren Tellern finden, sein Schutz ist daher von elementarer Wichtigkeit.
Jahrhundertelang waren Pflug und Egge die beiden Bodenbearbeitungsgeräte schlechthin und auch heute noch haben beide eine zentrale Rolle.

ARTENSCHUTZ

Ja stimmt viele Insekten sind ausgestorben oder vom Aussterben bedroht. Auch hier wird die Landwirtschaft als größter Vernichter hingestellt und ja natürlich hat auch die Landwirtschaft ihren Anteil. Das lag in der Vergangenheit vor allem an viel zu hohen Konzentrationen eprich Aufwandmengen/ha und dem Unvermögen der Technik schädlichen Einwirkungen wie zb. Abdrift entgegenzuwirken. Meistens gelang es aber eben nicht immer.

Entgegen dem was dem Verbraucher von selbsternannten Experten immer suggeriert wird trägt heutige Landwirtschaft wieder zum Erhalt und Vermehrung von Nutzinsekten bei.
Dies gelingt unter anderem durch Maßnahmen wie Direckt oder Mulchsaatverfahren und ganz neu StripTill. Allen gemein ist der Minimalste Einfriff in das Bodenfüge.
Zudem wird darauf Wet gelegt das Ackerflächen immer bewachen sind sei es durch eine Feldfrucht, einet Leguminose oder gar einer Mischung aus beidem (Untersaat). Zudem werden Blühstreifen (6m) angelegt. Kronblume, Distel und Klatschmohn werden nicht entfernt sondern wachsen gelassen. Kamille und Quecke aber muss zwingend raus das vertragen Mähdrescher, Kartoffelroder nicht.

Auch der Maiszünsler ( eine Schmetterlingsraupe) werden vorrangig mechanisch bekämpft ebenso wie Ungräser/ Unkräuter/Beikraut in Reihenkulturen wie Zuckerrüben oder Mais.

MONOKULTUREN

Das gute es gibt nur drei (3) echte Monokulturen, die beiden wichtigsten sind Mais und die Fichte, auch anderw Kulturen zählt man fälschlicherweise dazu so wird in den Medien auch Roggen und Gerste dazugezählt dies ist aber völliger Blödsinn, beide sind immer Bestandteil einer Fruchtfolge.

Mais kanb zudem über Jahre immer wieder auf eine Fläche angebaut werden ohne den Boden zu schädigen.

TIERHALTUNG

Ein schwieriges Thema daher nur ganz kurz.
Wir sind auf einem guten Weg zumindest in der BRD aber es muss noch vieles getan werden.
Dazu bedarf es aber besserer Preise für tierische Erzeugnisse, im besonderen bei Milch und Milchhaltigen Produkten.

Ein Landwirt hat heute einen Stundenlohm von 2-4€/h bei 80h/Woche.
Die EU macht aktuell durch zum Teil unsinnigen Bestimmungen und Auflagen eine bewirtschaftung der meisten Ackerflächen nach guter fachlicher Praxis nahezu unmöglich. Hinzu kommen noch horrende Kosten für alle Arten von Betriebsmitteln umd Technik.

Ein Kuhstall nach Tierwohlgesetz g7bt es ab 1.000.000€
Die Dezitonne KAS kostet derzeit bis zu 960€ usw.

Trotzdem sind gerade die deutschen Landwirte die weltweit am besten ausgebiideten, der Lehrstoff kommt einem Studium nahe.
Die Zahl der Höfe nimmt ab wobei ihre Flächenausstattung steig zunimmt.

Die größten Betriebe haben übrigens die Handelsketten selber wie zb. REWE 550.000ha.
Der größte Privatbesitz gehört keinem geringeren als Bill Gates mit 560.000ha.
Der gröste Subventionsempfänger sind übrigen die Handelsketten und der Staat selber.

Dennoch sind unsere Teller jeden Tag gefüllt mit Lebensmitteln aus aller Welt ungeachtet der Umweltverträglichkeit, der Menschenrechte und des Bodens.
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo Shorn,

du weißt bereits, dass du mein persönlicher Kartoffelexperte bist. Daher frage ich dich auch gerne, was denn wir als Konsumenten/Endverbraucher tun können!

Ich persönlich bilde mir zumindest ein, dass es recht gut ist, wie wir es beispielsweise machen. Obst und Gemüse gibt’s bei uns vom nahegelegenen Hofladen. Saisonal und regional, jetzt gibt es daher z.B. keine Erdbeeren mehr und schon lange keinen Feldsalat. Frische Äpfel gibt es aber eigentlich das ganze Jahr über! Zu jeder Sorte ist auch die maximale Lagerdauer angegeben, sie kommen von verschiedenen Obstwiesen der Region.

Teurer ist es dort tatsächlich überhaupt nicht! Man hat eben nur ein „eingeschränktes“ Sortiment, aber ich muss jetzt zum Beispiel auch gar keine Kürbisse essen. Die kommen im Herbst dafür in Hülle und Fülle! Dann kann man auch wieder den guten Apfelmost kaufen. Jetzt wäre er innerhalb von Stunden verdorben, viel zu warm.

Die Waren sind dort auch viel frischer. Wer einmal die tollen Möhren probiert hat, will keine aus dem Supermarkt mehr! Die schmecken noch wirklich nach Möhre und sind super knackig, gar kein Vergleich!

Aber… ist das was? Oder ist selbst so ein „Hofladen“ mehr Schein als sein? Der Kerle nennt sich „Obstbauer“ und hat mehrere Geschäfte hier in der Gegend. Kommt das wirklich den Landwirten zugute? Ist das Zeug wirklich alles Bio, wie der Laden den Anschein macht? Draufstehen tut es nämlich nirgend! Man denkt es nur, weil überall Stroh herumliegt und alles in Zeitung verpackt wird!

Deine Meinung interessiert mich sehr!

LG,
SFX
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Hallo Shorn,

du weißt bereits, dass du mein persönlicher Kartoffelexperte bist. Daher frage ich dich auch gerne, was denn wir als Konsumenten/Endverbraucher tun können!

Ich persönlich bilde mir zumindest ein, dass es recht gut ist, wie wir es beispielsweise machen. Obst und Gemüse gibt’s bei uns vom nahegelegenen Hofladen. Saisonal und regional, jetzt gibt es daher z.B. keine Erdbeeren mehr und schon lange keinen Feldsalat. Frische Äpfel gibt es aber eigentlich das ganze Jahr über! Zu jeder Sorte ist auch die maximale Lagerdauer angegeben, sie kommen von verschiedenen Obstwiesen der Region.

Teurer ist es dort tatsächlich überhaupt nicht! Man hat eben nur ein „eingeschränktes“ Sortiment, aber ich muss jetzt zum Beispiel auch gar keine Kürbisse essen. Die kommen im Herbst dafür in Hülle und Fülle! Dann kann man auch wieder den guten Apfelmost kaufen. Jetzt wäre er innerhalb von Stunden verdorben, viel zu warm.

Die Waren sind dort auch viel frischer. Wer einmal die tollen Möhren probiert hat, will keine aus dem Supermarkt mehr! Die schmecken noch wirklich nach Möhre und sind super knackig, gar kein Vergleich!

Aber… ist das was? Oder ist selbst so ein „Hofladen“ mehr Schein als sein? Der Kerle nennt sich „Obstbauer“ und hat mehrere Geschäfte hier in der Gegend. Kommt das wirklich den Landwirten zugute? Ist das Zeug wirklich alles Bio, wie der Laden den Anschein macht? Draufstehen tut es nämlich nirgend! Man denkt es nur, weil überall Stroh herumliegt und alles in Zeitung verpackt wird!

Deine Meinung interessiert mich sehr!

LG,
SFX
Als Erzeuger bin ich verpflichtet meine zum Verkauf ob Handel oder Privat zu kennzeichnen.
Die Angaben umfassen

Name und vollständige Anschrift mit Telefon, Faxnummer und Email
Art der Ware
Anbauform Bio oder Conventionell
MHD
Tara Einfüllgewicht
Besondere Eigenschaften wie bei Kartoffeln zb. Mehlig Festkochend
HKL - Handelsklasse = Qualitätsstufe.

In geeigneten Gebieten und gei günstiger Lage ist der ab Hof Verkauf eine gute Sache.
Das Investitionsvolumen aber ist gewaltig eine Registrierkasse undxWaage kosten jeweils mindeytens 10.000€ hinzukommen noch die Ladenausstattung und Kühlhaus.

Der Betreiber eines Hofladens ist verpflichtet wen er Bio angibt auch nur sollche Waren zu führen, dad gilt auch für zugekaufte Ware. Diese muss ebenfalls aus rein biologischen Anbau bestehen tut sie dad nicht macht er sich strafbar nach STGB.

Nicht mehr lohnen tut es sich dann wenn aus Zeitgründen zuviele Arbeitnehmer von aussen beschäftigt werden müssen.
Ob Bio oder Conventionell frisch schmeckt immer an besten und zudem sieht man woher es kommt, das Essen.

Ein guter Landwirt sucht das Gespräch zum Kunden und gibt Auskunft auf fast alle Fragen.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Nachtrag

Der Endverbraucher stärkt und unterstützt durch regionalen Einkauf die heimische Landwirtschaft und nimmt damit den großen Handelsketten ein wenig die Macht weil diese dann weniger verkaufen.
Zudem trägt der Kunde auch dazu bei Landwirtschaft nach guter fachlicher Praxis zu ermöglichen.
Ausserden trägt er zum Erhalt der Kulturlanschaft bei.
 

Fenris85

Aktives Mitglied
Das EU-Renaturierungsgesetz wird der nächste Schlag gegen die Landwirte sein.
Und als ich das erste Mal von der Satelitenüberwachung der Felder erfahren habe konnte ich es zuerst gar nicht glauben, aber so weit sind wir bei der Planwirtschaft und Überwachung schon gekommen.
Oder das Töten von 1mio Rinder in Irrland für angeblichen Klimaschutz wegen der CO2-Religion.

Holland hat es richtig gemacht mit der Bauernpartei und auch hier gibt es ja entsprechende Bewegungen, dabei verweise ich gerne auf Anthony Lee, ehemals Polizist und Quereinsteiger in den Beruf des Landwirts.

Von den Zugeständnissen nach den Protesten der Landwirte ist halt einfach mal praktisch gar nichts eingehalten worden. Die sind jetzt gerade beschäftigt unsere Nahrungsmittel anzubauen, aber ich kann sie nur dazu ermuntern bei nächster Gelegenheit mit den Protesten noch deutlicher zu werden.
Und vor allem sich bei einer Gegenbewegung nicht spalten zu lassen.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Ich habe vor wenigen Wochen das erste mal gehört, dass Parkinson unter Landwirten sehr verbreitet ist und dass das hauptsächlich mit den Pflanzenschutzmitteln zusammenhängt. Seit diesem Jahr ist Parkinson daher auch als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt.

Zusammengefasst kann man wohl sagen: Was für den Mensch schon nicht gut ist, ist sicher auch schädlich für die Tierwelt.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich habe vor wenigen Wochen das erste mal gehört, dass Parkinson unter Landwirten sehr verbreitet ist und dass das hauptsächlich mit den Pflanzenschutzmitteln zusammenhängt. Seit diesem Jahr ist Parkinson daher auch als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt.

Zusammengefasst kann man wohl sagen: Was für den Mensch schon nicht gut ist, ist sicher auch schädlich für die Tierwelt.
Bei Landwirten eher selten, bei Winzern aber vermehrt, das ligt an der verwendeten Technik.
Die Sprühgeräte der Winzer arbeiten nach dem Verwirbelungsprinzip. Die Spritzflüssigkeit wird in einen Großen Lüfter gesaugt und per Luftstrom in den Reben verteilt. Dabei driften große Mengen ab, auch in Richtung des Schlepperfahreres. Das kann in der Tat auf Dauer nicht gut sein.

In der klassischen Landwirtschaft wird das Präparat vermischt mit Wasser einem Gestänge zugeführt, diese haben eine Breite von bis zu 57m. Eine Vielzahl möglicher Spritzdüsen bringen dann die Flüssigkeit unmittelbar in den Bestand. Eine Abdrift ist nahezu ausgeschlossen da keine Verwirbelung stattfindet und der Sprühwiniel etwa 110° beträgt bei 2 bar Druck.

Die Aufwandmenge Hektar* beträgt 200-300ltr Wasser und 1-3ltr Präparat.
Die in der BRD zugelassenen Mittel müssen nach allerspätestens 3 Monaten vollkommen biologisch abbaubar sein.

Es wird auf den Inhaltsverpackungen explizit darauf hingewiesen das Hsut oder Augenkontakt zu vermeiden sind. Gerade in der BRD sind die Anforderungen die zum Ausbringen von Pflanzenschutzmittel befähigen äußerst hoch. So muss jeder Landwirt trotz Ausbildung einen Pflanzenschutzanwendungsnachweis erbringen Dieser muss durch Schulung an der Deula erworben werden. Es wird sowohl theoretisch wie praktisch geprüft.

AHL Amoniumharnstofflösung KAS in flüssiger Form wird Großtropfig ausgebracht eine Abdrift ist hier völlig ausgeschlossen. Zudem handelt es sich hier um einen reinen Dünger in flüssiger Formullierung

*Hektar = 10.000m2


Vieles was man liest und was behauptet wird stimmt nicht immer zu 100%, vieles ist einfach falsch.
Das liegt daran das sich heute jeder zum Experten ernennt nur weil Er odef Sie meinen alles zuwissen.

In Ländern wie den USA und vor allem Südamerika oder Spanien wird mit Pflanzenschutzmittelsehr viel sorgloser umgegangen als in der BRD.
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Bei Landwirten eher selten, bei Winzern aber vermehrt, das ligt an der verwendeten Technik.
Bei Landwirten selten? Wer behauptet das? Habe ich so jedenfalls nirgend gelesen.
Es liegt übrigens nicht nur an der Technik sondern auch daran, dass sich anscheinend einige so gut wie gar nicht geschützt haben, wenn sie mit Pflanzenschutzmitteln hantierten. Ich denke bzw. hoffe aber, dass es dafür mittlerweile ein anderes Bewusstsein dafür gibt, wenn man mit Pflanzenschutzmitteln hantiert.

„Wir hatten einen kleinen Schlepper ohne Kabine. Wenn man das Herbizid Stomp gespritzt hat, war man nachher ganz gelb“, erinnert sich Roßkothen.

Die ganze Palette verfügbarer Herbizide, Fungizide und Insektizide haben sie eingesetzt: „Was man halt bei Weizen, Gerste und Mais so brauchte.“ Über Schutzkleidung und Händewaschen machten sich Hubert und sein Vater damals keine Gedanken. Das ging so bis zur Umstellung auf biologische Landwirtschaft im Jahr 2005. Danach sei Schluss gewesen mit chemischem Pflanzenschutz. Roßkothen: „Im Nachhinein wünschte ich: Hätten wir uns bloß besser geschützt.“


Winzer sind nochmal eine andere Geschichte. An Steillagen dürfen sie sogar mit dem Hubschrauber Pflanzenschutzmittel versprühen. Das hat insbesondere in der Eifel mal zu Ärger mit Naturschützern geführt, denn dort haben die Hubschrauber die Uhus während der Brut gestört (Uhus sind extrem Störanfällig). Es hat eine Weile gebraucht, bis man sich darauf geeinigt hat zumindest während der Brutsaison nicht zu fliegen. Besser wäre es natürlich, wenn keine Hubschrauber zum Einsatz kämen. Vor allem weil hier der Abdrift der Pflanzenschutzmittel besonders hoch ist.

Die Sprühgeräte der Winzer arbeiten nach dem Verwirbelungsprinzip. Die Spritzflüssigkeit wird in einen Großen Lüfter gesaugt und per Luftstrom in den Reben verteilt. Dabei driften große Mengen ab, auch in Richtung des Schlepperfahreres. Das kann in der Tat auf Dauer nicht gut sein.
Und wie ist das bei Obstbauern? Äpfel, Birnen, Kirschen…? Da wird es doch sicher ähnlich sein, wie bei den Winzern, oder?

In der klassischen Landwirtschaft wird das Präparat vermischt mit Wasser einem Gestänge zugeführt, diese haben eine Breite von bis zu 57m. Eine Vielzahl möglicher Spritzdüsen bringen dann die Flüssigkeit unmittelbar in den Bestand. Eine Abdrift ist nahezu ausgeschlossen da keine Verwirbelung stattfindet und der Sprühwiniel etwa 110° beträgt bei 2 bar Druck.
Der Abdrift ist hier nicht so stark, klar, aber es gibt noch ein paar Faktoren, die einen Abdrift auch hier begünstigen können, z.B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Tröpfchengröße.

In Ländern wie den USA und vor allem Südamerika oder Spanien wird mit Pflanzenschutzmittelsehr viel sorgloser umgegangen als in der BRD.
Da hast du Recht. Ich muss in dem Zusammenhang immer an den Pestizid-Skandal bei Chiquita, Dole und Del Monte denken… 😵‍💫 (Artikel ist von 2007)
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich kenne 100derte Landwirte, mir ist kein Fall einer Erkrankung bekannt.

Der Umgang mit Pflanzenschutzmittel war der uewriligen Zeit angepasst uhd wurde mit fortschreitender modernerer Technik immer wieder angepasst.
Heute haben alle Spritzen Einspülschleusen, so wird jeder Mittelkontakt vermieden.

Im Obstbau wird wie im Weinbau verfahren

Abdrift ensteht durch Wind im Zusammenhang mit zu kleine Düsenöffnung und/oder Sprühwinkel.
Bei hoher Luftfeuchtigkeit oder niedrigen Temperaturen macht Pflanzenschutz keinen Sinn.

Die Amerikaner sind da ziemlich Schmerzfrei und sehen alles ziemlich locker.
 

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