Klingt das nach einem erbärmlichen Leben? Wärt ihr an meiner Stelle traurig?

Also ich war in den letzten 3 Monaten super glücklich und war in einer Beziehung und hatte auch sehr viele Freunde, die ich zwar nach wie vor habe aber irgendwie nicht mehr so eng wie in den letzten Monaten.

Mein Freund und ich haben uns getrennt und meine Freundinnen haben auch nicht mehr so viel Zeit, weil die meisten von ihnen selbst in Beziehungen sind.
In den letzten 3 Monaten sahen meine Wochen so aus, dass ich entweder was mit meinem Freund gemacht habe oder was mit meinen Freundinnen, wir haben total viel unternommen.

Jetzt ist aber alles so traurig. Mit meinem Freund ist es aus, meine Freundinnen haben nicht mehr so viel Zeit, der Sommer neigt sich dem Ende zu und ich hab ohnehin nicht so viel Lust so viel zu machen. Ich hab jetzt kein Problem mit rumliegen, Serien schauen und chillen. Nur hab ich Angst dass es mir dann auf Dauer noch schlechter geht.

In den nächsten Wochen werden meine Wochenenden aber tatsächlich so aussehen, dass ich täglich beim Pferd bin und reiten gehe und wenn zufällig einer meiner Freunde im Stall ist, werden wir noch etwas beisammen sitzen und quatschen und die restliche Zeit werde ich einfach nur zuhause hocken, chillen, schlafen und Serien schauen. Ich hab Angst dass es mir dabei total schlecht gehen könnte aber irgendwie bleibt mir in nächster Zeit nichts anderes übrig.

Vor allem vor den Sonntagen hab ich total Angst. Ich hab in den letzten 3 Monaten sonntags IMMER was mit meinem Freund gemacht. Sei es schwimmen, Ausflüge oder einfach nur bei ihm chillen.
Jetzt hab ich sonntags gar nichts mehr vor als zuhause rumzulungern und n den Stall fahren und zu hoffen dass zufällig zur selben Zeit die anderen dort sind und Zeit haben sich mehrere Stunden dort aufzuhalten um zu quatschen.

Hört sich das nach einem erbärmlichen oder traurigen Leben an?
Oder denkt ihr es ist gar nicht so schlimm wenn ich jetzt als Single einfach an den Wochenenden nur Stall (und eventuell Freunde falls sie auch im Stall sind und/oder Zeit haben) und chillen (schlafen, Serien schauen usw.) hab?
Bin übrigens 25

Hallo lisakol,

tut mir leid mit deiner Trennung.
Deine Threads drehen sich immer sehr viel darum, was irgendwer denkt. Aber was denkst und willst du denn?

Ich als Außenstehende denke vor allem: Schau was dir gut tut, vielleicht liegst du jetzt mal eine Weile viel rum, danach bist du viel beim Pferd usw., je nach Phase und Stimmung ändert sich das Leben eben oft

Oder geht's eigentlich im Kern darum, dass für dich schwer ist zu spüren, was dir gut tut?

Ein erbärmliches Leben führt man, wenn man bedroht wird, zu wenig zu Essen und keinen Schlafplatz hat, wenn Zukunftsperspektiven fehlen und die Chancen auf eine Besserung nicht hoch sind. Bei Dir ist das nicht der Fall.

Du könntest dir noch ein zweites Hobby suchen oder Sport machen, spazieren gehen, schön kochen, Bücher lesen...... Ich finde Me-Time toll und entspannend. Du hast ja Freunde, aber man muss ja nicht ständig mit denen abhängen.

_vogelfrei meinte:

Oder geht's eigentlich im Kern darum, dass für dich schwer ist zu spüren, was dir gut tut?

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so ist es!

Dieses Leben ist nicht erbärmlich. Du hast Liebeskummer, also ist es wichtig genau das zu tun, was Dir gut tut, Dich ablenkt, Dir Freude bereitet und Dir hilft, zur Ruhe zu kommen und Deine Batterien aufzuladen.

Ob das nun Weggehen ist oder mit dem Pferd unterwegs sein oder chillen, lesen, Serien gucken. Das ist egal, es sollte Dir gut tun und wenn Du nicht weißt, was Dir gut tut, dann probiere vieles aus. Entdecke Dich selbst mehr und arbeite daran, nicht so viel auf Andere zu geben.

Manchmal will man nicht weggehen, weil man keine verliebten Pärchen sehen will. Man igelt sich ein und solange das dann nicht zum Dauerzustand wird, ist das für einige Zeit manchmal gut, um seine Wunden zu lecken.

Ich finde, du hast ein ziemlich privilegiertes Leben. Du hast einen chilligen Job, eine eigene Wohnung, die dich nichts kostet, ein teures Hobby und genug Freizeit. Gesund bist du auch.

Ich finde wirklich nicht, dass man da von einem erbärmlichen Leben sprechen kann. Ein bisschen Demut schadet sicher nicht.

GrayBear meinte:

Ein erbärmliches Leben führt man, wenn man bedroht wird, zu wenig zu Essen und keinen Schlafplatz hat, wenn Zukunftsperspektiven fehlen und die Chancen auf eine Besserung nicht hoch sind. Bei Dir ist das nicht der Fall.

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Das stimmt, das kann ich bestätigen, du weisst warum.

Mal ehrlich, so ein Gaul kostet locker 500 Euro im Monat und Du heulst hier rum? Ist nicht Dein Ernst. Andere Leute haben nicht mal Geld fürs Schwimmbad, geschweige denn Freunde oder überhaupt jemand, der zuhört.

tonytomate meinte:

Mal ehrlich, so ein Gaul kostet locker 500 Euro im Monat und Du heulst hier rum? Ist nicht Dein Ernst. Andere Leute haben nicht mal Geld fürs Schwimmbad, geschweige denn Freunde oder überhaupt jemand, der zuhört.

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Ich heule ja nicht wegen Geld, Geld ist nicht alles im Leben.
Es geht mir mies aufgrund von Liebeskummer und emotionalen Sorgen.