Solange auch nur einer von beiden gelegentlich darüber nachdenkt, wie es mit dem anderen wohl wäre...nein.
Nach meiner Erfahrung geht es nur, wenn beide für einander indiskutabel sind - und das ist machmal erst der Fall, wenn man "es" wenigstens einmal gemacht hat und somit den Gedanken an "Was wäre, wenn..." abhaken kann. Dann ist der Weg frei.
Alles andere sind Vertröstungen, wenn man jemandem nicht ins Gesicht sagen möchte, dass man ihn zwar menschlich mag, aber er/sie einen sexuell nicht reizt.
Wobei ich das gar nicht so schlimm finde, jemandem zu sagen, dass er leider nicht ins persönliche Beuteschema paßt oder so gar nicht mein Typ ist:
das heißt ja nicht, dass der andere Mensch häßlich oder unattraktiv wäre - bei MIR klingelt's halt nicht, und das hat mehr mit mir selbst zu tun als mit der Attraktivität des anderen.
Deshalb funktionieren Freundschaften zwischen Frauen und Schwulen so gut: weil Sex eben einfach indiskutabel ist, weil der andere nicht verletzt ist, wenn man ihn nicht attraktiv findet.