Körperlich am Ende und das mit gerade einmal 21 Jahren

Hallo Leute.

Ich habe vorhin gemerkt, dass ich mich vor längerer Zeit schon einmal angemeldet habe und die Probleme seitdem leider nur Teils besser geworden sind.

Für alle, die sich meinen Text durchlesen bedanke ich mich schon mal!

Vorab möchte ich euch sagen, dass ich keiner bin, der in irgendeiner Form Mitleid brauche. Ich suche einfach nur einen guten Rat und vielleicht hat ja jemand so was ähnliches durch gemacht.

Es fing mit knapp 17 Jahren an. Ich bin ein fröhlicher Junge gewesen, liebte das Leben, die Menschen und meine Familie. Ich kam damals gut in der Schule zurecht, auch wenn ich kein guter Schüler war. Ich habe seit meinem 14. Lebensjahr viel Gras konsumiert. Hier möchte ich erwähnen, dass ich mich niemals einfach so zugeraucht habe, sondern dass ich das High sein mit Musik machen verbunden habe. In der Zeit zwischen meinen 14 und 17 Jahren habe ich das Singen und Gitarre spielen für mich entdeckt und habe viele Abende, an denen wir High zusammen in einem Raum saßen meine Leute unterhalten. Alkohol habe ich nie viel getrunken.

Dann aber eines Abends passierte was schlimmes, das mein Leben für immer verändern sollte. Ich rauchte Graß, welches mit irgendeinem komischen Zeug gestreckt wurde. Ich bekam heftige Panik-Schübe, Herz und andere Körperliche Probleme.

Seit dem rauche ich kein Graß mehr und ernähre mich richtig gesund, weil ich gemerkt habe, wie wichtig die Gesundheit für ein schönes Leben ist. Die Herzprobleme haben nach zwei Jahren nachgelassen und da ich regelmäßig Sport treibe, bin habe ich eine bessere Herzleistung als vorher.

Dennoch habe ich immer noch 2 große Probleme, welche in den 3 Jahren immer schlechter wurden:

1. Meine Augen. Ich war bei sämtlichen Augenärzten, welche mir nur alle sagen konnten, dass ich gute Augen habe und nichts finden können. (Ich kann sehr gut fern und nah sehen und brauche keine Brille) Meine Augen sind aber in den Jahren trüb geworden. Alles bewegt sich im Auge, ich kann kaum ohne Sonnenbrille raus gehen, sodass meine Augen nicht schmerzen. Ich sehe überall Punkte und mein Sichtfeld ist total eingeschränkt.

2. Mein Körperliches befinden: Ich achte jetzt schon länger darauf Sportlich zu bleiben, mich gesund zu ernähren und auch meinen Kopf durch viel lesen fit zu halten. Leider geht es mir jeden Tag schlecht. Ich fühle einfach nicht gut, habe oft irgendwo einfach grundlos schmerzen und teilweise wieder Panik-Schübe.

In den letzten Jahren, seit dem Vorfall mit dem Gras habe ich mir einfach eingeredet, dass das eine Vergiftung ist und das jetzt ein bisschen dauert, bis mein Körper wieder mit macht.

Mein Ziel war es, in zwei Monaten nach Australien und Thailand zu fliegen, um dort aufzutreten und mit anderen Musikern zusammen Musik zu machen.

Leider merke ich, dass ich dazu nicht in der Verfassung bin. Obwohl ich wirklich ein Kämpfer bin, habe ich keine Lösung für das ganze und weiß nicht, wie ich weiter machen soll... Ich habe immer weniger Auftritte und meine Freunde haben keinen Spaß mehr mit mir, weil Sie mich früher einfach viel lebendiger und auch kreativer was das gestalten der Freizeit anging wahrgenommen haben.

Natürlich habe ich auch mal gute Tage und wenn ich mal einen habe, an den es mir so gut geht, dass ich die gesundheitlichen Probleme vergesse bin ich einfach so lebensfroh, aktiv und so, wie man es in meinem Alter sein sollte. Auch hat meine Konzentration stark nachgelassen und durch die Akne, welche ich seit den letzten Monaten wieder bekommen habe bin ich einfach nur fertig.

Den ganzen Sommer lang bin ich immer Wasserski gefahren, war den ganzen Tag am See schwimmen, wandern, habe Ausflüge mit meinen Leuten geplant... Und jetzt kann ich fast nichts mehr machen, weil das alles im Weg steht.

Meine Familie weiß, wie es mir geht und ich bin froh, dass ich wen habe, der hinter mir steht. Meine lieben Freunde natürlich auch aber ich habe gelernt, dass man nur selbst für sich wissen kann und sollte, wie man mit solchen Problemen umgeht, weil es ja kein anderer nachvollziehen kann.

Dennoch habe ich mal versucht das ganze hier zu schildern um vielleicht auf einen guten Rat oder ähnliches zu stoßen. Soll ich das jetzt einfach so hinnehmen? Wie soll ich mein leben dann weiter führen, wenn ich meine Hobbys und Träume aufgeben muss, weil meine Körperliche Verfassung im Wege steht?

Meine Rechtschreibung ist nicht die beste und ich sollte mir die Kommaregeln noch einmal durchlesen.

Vielen Dank und ich freue mich auf eure Antworten!

Cheers Tommy

Hört

Tommy1521 meinte:

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2. Mein Körperliches befinden: Ich achte jetzt schon länger darauf Sportlich zu bleiben, mich gesund zu ernähren und auch meinen Kopf durch viel lesen fit zu halten. Leider geht es mir jeden Tag schlecht. Ich fühle einfach nicht gut, habe oft irgendwo einfach grundlos schmerzen und teilweise wieder Panik-Schübe.



Vielen Dank und ich freue mich auf eure Antworten!

Cheers Tommy

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Die Angst und Panik kann alle möglichen körperlichen Symptome machen.
Es ist die Angst nicht die Folge der Erkrankung sondern die Ursache.
Da würde ich ansetzen.
Jetzt kommen sicher gleich ein paar Kommentare, dass doch zuerst körperlich abgeklärt werden muss. --- Das hat schon längst stattgefunden.

Tatsächlich kommt hier ein Kommentar, und zwar von mir, dass man die "stattgefundene Abklärung" in der Regel in die Tonne treten kann, weil die Schulmedizin bestimmte Erkrankungen einfach ignoriert, negiert, fäschlich der Psyche zuschreibt oder bei der Diagnosestellung übersieht. Beispiele wären (Neuro-) Borreliose, chron. Erschöpfungssyndrom, chron. Vergiftungen und Fibromyalgie. Ebenso gibt es Therapien (manchmal aus dem Ausland), die trotz Wirksamkeit einfach nicht bei uns eingesetzt werden. (Beispiel wäre die Phagentherapie gegen bakterielle Krankheitserreger.)

Tommy1521 meinte:

Ich suche einfach nur einen guten Rat und vielleicht hat ja jemand so was ähnliches durch gemacht.

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Viele Menschen machen so etwas mit, nämlich diffuse, aber starke Beschwerden, ohne dass die Medizin ihnen hilft oder sie auch nur ernst nimmt.

Tommy1521 meinte:

Ich rauchte Graß, welches mit irgendeinem komischen Zeug gestreckt wurde.

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Lässt sich noch rauskriegen, mit was das gestreckt war?

Tommy1521 meinte:

Ich bekam heftige Panik-Schübe, Herz und andere Körperliche Probleme.

(...)

Meine Augen sind aber in den Jahren trüb geworden. Alles bewegt sich im Auge, ich kann kaum ohne Sonnenbrille raus gehen, sodass meine Augen nicht schmerzen. Ich sehe überall Punkte und mein Sichtfeld ist total eingeschränkt.

(...)

Mein Körperliches befinden: Ich achte jetzt schon länger darauf Sportlich zu bleiben (...) Leider geht es mir jeden Tag schlecht. Ich fühle einfach nicht gut, habe oft irgendwo einfach grundlos schmerzen und teilweise wieder Panik-Schübe.

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Deine Beschreibung der Symptome ist mir zu ungenau. Das mit der Sonnenbrille interpretiere ich als Lichtempfindlichkeit, richtig? Hast du die auch bei Lampen, Bildschirmen?

Was bedeutet, die Augen sind trüb und alles bewegt sich im Auge?

Was bedeutet, dir geht es jeden Tag schlecht? Nur die Schmerzen und Panikattacken, oder auch Erschöpfung, Krankheitsgefühl oder Übelkeit? Wie fühlt es sich an? Wo Schmerzen? Was für Schmerzen? Wie lange, wie oft?

Tommy1521 meinte:

In den letzten Jahren, seit dem Vorfall mit dem Gras habe ich mir einfach eingeredet, dass das eine Vergiftung ist und das jetzt ein bisschen dauert, bis mein Körper wieder mit macht.

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Könnte ja auch eine Vergiftung sein. Aber das heisst nicht, dass das Gift von selber schnell wieder rausgeht. Gifte haben eine Halbwertszeit. Und mit verschiedenen Methoden kann man das Entgiften beschleunigen. Dazu wäre es aber gut zu wissen, was es für ein Gift ist.

Was ist eigentlich mit den anderen, die an dem Tag mitgeraucht haben? Haben die nix?

Was sagen denn die Ärzte zu deiner Story? Warst du bei Ärzten, die sich gut mit Drogen-Folgen auskennen? Kann es auch sein, dass gar nicht das Streckungsmittel der Auslöser war, sondern das Cannabis an sich?

Tommy1521 meinte:

Natürlich habe ich auch mal gute Tage und wenn ich mal einen habe, an den es mir so gut geht, dass ich die gesundheitlichen Probleme vergesse

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Sind an diesen Tagen die Symptome völlig weg oder nur schwächer?

Tommy1521 meinte:

Auch hat meine Konzentration stark nachgelassen (...) Akne, welche ich seit den letzten Monaten wieder bekommen habe bin ich einfach nur fertig.

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Ich fang hier mal an, aufzulisten:

- Konzentrationsprobleme
- Akne
- Schmerzen
- Panikattacken
- Lichtempfindlichkeit
- Sichteinschränkungen
- ...

Tommy1521 meinte:

Und jetzt kann ich fast nichts mehr machen

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Warum? Zu erschöpft? Zu starke Schmerzen, wenn du was machst? Oder Angst vor allem?

Tommy1521 meinte:

Meine Familie weiß, wie es mir geht und ich bin froh, dass ich wen habe, der hinter mir steht. Meine lieben Freunde natürlich auch aber ich habe gelernt, dass man nur selbst für sich wissen kann und sollte, wie man mit solchen Problemen umgeht, weil es ja kein anderer nachvollziehen kann.

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Das ist richtig, gesunde Leute können das oft nicht nachvollziehen, und oft führt das dazu, dass Freundschaften zerbrechen oder versanden. Wenn deine Familie und einige Freunde hinter dir stehen, ist das schon mal viel wert. Das hat nicht jeder in deiner Situation. Versuche, mit deinen Freunden nicht zu viel über Kranksein zu reden, sondern für sie der lustige, kreative Typ zu bleiben, der halt vielleicht nicht mehr so oft dabei ist, aber mit dem es immer Spaß macht, wenn man ihn doch mal sieht.

Tommy1521 meinte:

Wie soll ich mein leben dann weiter führen, wenn ich meine Hobbys und Träume aufgeben muss, weil meine Körperliche Verfassung im Wege steht?

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Ganz einfach: das Beste daraus machen. Heisst, dich an dein neues Leben so gut wie möglich anpassen und gleichzeitig versuchen, deine Gesundheit zu verbessern.

Zum Anpassen:
Wenn deine bisherigen Träume und Pläne nicht gehen, dann setz dir neue Ziele. Vielleicht kannst du ja trotzdem reisen, nur nicht mit den geplanten Leuten und einem anstrengenden Tournee-Programm, sondern in deinem eigenen Tempo, vielleicht mit jemand, der auch eingeschränkt ist? Vielleicht kannst nicht auf Bühnen spielen, aber in Fussgängerzonen, dann, wenn es dir gutgeht? Wenn du nicht mehr so viel mit anderen spielen kannst, dann vielleicht daheim Songs austüfteln, mehr in die Rolle eines Produzenten, Komponisten oder Youtubers gehen?

Und plan deine Zukunft. Ich weiss ja nicht, wie wohlhabend deine Eltern sind, ob du eine Berufsunfähigkeitsversicherung hast und was deine beruflichen Ziele sind/waren. Du musst ja auch von irgendwas leben. Wähle ggf. einen Beruf, den du auch mit den Einschränkungen (die auch noch schlimmer werden können) irgendwie ausüben kannst. (Vielleicht eher was Freiberufliches mit freier Zeiteinteilung?)

Zum Gesundheit-verbessern:
Rauskriegen, was in dem Joint war. Es gibt Methoden, um die Giftstoffe, die man aufgenommen hat, zu ermitteln. Dafür gibt es Labore. Ich weiss aber nicht, ob die alles finden können. Du musst dich erkundigen.

Versuchen rauszukriegen, was die Zusammenhänge sind: Kommt das alles vom Kopf, oder ist der restliche Körper auch betroffen? Sind die Symptome typisch für Drogen-Opfer? Wie sieht die Prognose dann aus? Wer hat noch so was, was haben die probiert? Verbinde dich mit anderen, sowohl für die medizinischen Fragen als auch für den Umgang mit der Krankheit. Dazu wäre es natürlich gut, mal eine Diagnose zu haben. Neben Selbsthilfegruppen gibt es Online-Foren, z.B. symptome.ch, wo auch Menschen versuchen, ihren Krankheiten bzw. der Ursache ihrer Symptome auf die Spur zu kommen.

Dann würde ich Ausschau halten nach allem, was das Gehirn heilt oder seine Funktion verbessert. Bei Interesse schick mir eine PN, dann kann ich dir eine Methode nennen, die wohl bei manchen Leuten Erfolg hat. Und nach allem Ausschau halten, was allgemein die Gesundheit und das innere Gleichgewicht erhält oder verbessert. Fasten, Meditation, Sport, Ernährung usw.

Du hast als junger Mensch eine Dummheit begangen und zahlst jetzt dafür einen hohen Preis. Aber er hätte auch noch höher sein können. Du kannst wahrscheinlich noch recht viel machen. Andere haben durch eine Dummheit ihr Leben oder ihre Beine verloren. Ob du dich jetzt mit denen vergleichst oder mit den Gesunden, es ändert alles nichts. Du kannst nur das Beste draus machen und so zufrieden zu werden versuchen, wie du kannst.

Viel Glück.

Eine Umfangreiche to do Liste.
Nenn mir doch bitte ein Gift, dass man nach 3 Jahren noch finden könnte.

wenn du das nicht kannst, dann kennst du vielleicht ein Gift, das die genannten Symptome auslösen könnte?

Hallo Tommy,
deine Symptome stehen auf der Liste für
Zinkmangel - was auch insofern Sinn macht,
dass durch Drogenkonsum Zink aus dem
Körper ausgeschwemmt wird. Wenn du dich
dann nicht gezielt zinkreich ernährst, bleibt
der Mangel und die typischen Beschwerden
eben auch.

Du kannst einfach mal eine Zinkkur machen,
das kostet je nach Dauer zwischen fünf und
zwanzig Euro - wird es dann besser, war es
der Zinkmangel, falls nicht, hat es zumindest
nicht geschadet. Infos zum Thema und wie
man eine Zinkkur macht, habe ich hier aufge-
listet: Zink und Zinkmangel
Da ist auch ein Test verlinkt, mit dem du vor-
ab dein Zinkmangelrisiko testen kannst. Der
Arzt kann es leider kaum messen, deshalb
wird es oft auch übersehen.

Alles Gute!
Werner

Hallo HalliGalli!

Danke für deine Umfangreiche Antwort.

Ich versuche deine Fragen so gut wie möglich zu beantworten.

Lässt sich noch rauskriegen, mit was das gestreckt war?

Leider nicht, da ich das Gras von einem Bekannten erworben habe, welcher wiederum bei einem fremden eingekauft hat.

Deine Beschreibung der Symptome ist mir zu ungenau (Auge)

Die Lichtempfindlichkeit habe ich auch bei Bildschirmen und Lampen. Wenn ich von rechts nach links gucke ziehen dicke Streifen mit. Besonders auffällig sind die Symptome, wenn ich auf eine weiße Oberfläche oder in den Himmel gucke. Überall sind flecken und über mein ganzes Sichtfeld funkeln kleine Punkte wie Sterne. Ich sehe die ganze Zeit kleine schwarze Punkte, welche sich bei mir im Sichtfeld bewegen und wenn ich dann hingucke verschwinden sie wieder. Obwohl ich Augentropfen nehme sind meine Augen sehr ausgetrocknet und es ist allgemein sehr anstrengend für mich die Augen offen zu halten, weshalb ich sehr oft mit geschlossenen Augen Gitarre übe, da ich mich dann besser konzentrieren kann. In letzter Zeit kann ich auch nicht mehr lange auf den Bildschirm gucken, weil ich dann sehr starke Augenschmerzen/Druck bekomme. Auch merke ich, dass die Linse auf dem Augapfel weiter raus steht, als sie eigentlich sollte und manchmal tut es weh, wenn ich blinzel und das Augenlid über die Linse fährt.

Wenn ich Jogge sehe ich jedes mal beim Sprung in der Luft so ein Gitter im Sichtfeld.

Was bedeutet, dir geht es jeden Tag schlecht?

Ich habe sehr oft Kopfschmerzen. (Ich denke, dass die von den Augen- Problemen kommen)
Meine Wahrnehmung ist nicht mehr so, wie sie einmal war. Jeden Tag, wenn ich raus gehe bin ich in einem Traumartigen zustand. Mir fällt es schwer alle Geräusche (besonders in der Stadt) zu filtern und alles ist so laut, sodass ich einen unruhigen Magen bekomme und versuche so schnell wie möglich da raus zu kommen. Allgemein bin ich leider im Moment nicht gerne unter Menschen. (Auftreten klappt ganz gut, weil ich beim musizieren in einen Zustand falle, wo mir das alles egal ist und trotzdem so wirken kann, als würde ich der glücklichste Musiker weit und breit sein)
Mein Schlaf ist extrem schlecht und obwohl ich mich versuche den ganzen Tag auszulasten komme ich Abends nicht zur Ruhe und muss die ganze Zeit drüber nachdenken, wie es denn mit mir weiter geht. Ich stehe jeden Tag bestimmt eine halbe Stunde vorm Spiegel und betrachte meine Augen, weil ich nicht glauben kann, dass ich jetzt schon so schlimme Augenprobleme habe, wo ich es doch liebe schöne Landschaften, Farben usw. anzugucken. Meine Träume in den letzten Monaten bestehen auch aus dieser Angst und in einem meiner Träume hatte ich vor mich umzubringen, falls ich komplett erblinden sollte. Dabei denke ich selten an Selbstmord, weil das für mich kein Ausweg ist.

Jede Woche ungefähr habe ich einen unruhigen Magen, wo sich alles zusammenstaut und ich wirklich komplett hoffnungslos bin. Erschöpft bin täglich und selbst wenn ich mich lange ausgeruht habe merke ich besonders beim Sport, dass mir der Stecker gezogen wurde.

Meine Angst besteht darin, dass ich nicht mehr lange leben kann, erblinden muss und dass ich mich irgendwann selbst aufgebe. Besonders schlimm ist es, dass ich mich noch an die Jahre vor dem Unfall erinnern kann und wie toll es doch war so einen gesunden Körper zu haben.
Die Angst, dass es nicht besser wird.

Ich könnte mich damit abfinden, wenn ich jetzt auf dem Level erstmal bleiben müsste aber es bleibt ja nicht gleich. Es wird von Tag zu Tag schlechter und die Angst in mir ist wirklich groß.

Was ist eigentlich mit den anderen, die an dem Tag mitgeraucht haben? Haben die nix?

Nein die haben nichts. Dazu muss ich erwähnen, dass meine Familie allgemein empfindlicher mit der Psyche und dem Körper ist.

Was sagen denn die Ärzte zu deiner Story? Warst du bei Ärzten, die sich gut mit Drogen-Folgen auskennen? Kann es auch sein, dass gar nicht das Streckungsmittel der Auslöser war, sondern das Cannabis an sich?

Die haben keine Lösung dafür gefunden und gesagt, dass es sein könnte, dass die Droge an sich der Auslöser dafür war.

Sind an diesen Tagen die Symptome völlig weg oder nur schwächer?

Leider nur schwächer. Wobei abgesehen von den Augen das körperliche Wohlbefinden manchmal sehr sehr gut ist. Dies aber nur Phasenweise.

Warum? Zu erschöpft? Zu starke Schmerzen, wenn du was machst? Oder Angst vor allem?

Das ich erschöpft bin ist für mich das kleinste Problem. Ich kriege die Schmerzen besonders dann, wenn ich raus gehe und mein Gehirn viel verarbeiten muss wie zum Beispiel in der Stadt oder im Fitnessstudio. Da die Wahrnehmung mit dem Auge ja (für mich) am intensivsten ist, muss ich dann ganz schnell wieder daran denken, wie es früher war und ich bekomme wieder Angst, dass es schlimmer bzw. niemals mehr besser wird.


Ich habe mich wie gesagt schon mit vielen Dingen abgefunden. Jedes mal, nachdem ich einen Auftritt hatte und dann Abends im Bett liege denke ich mir, dass es ja doch funktionieren kann aber diese Momente sind leider nicht so oft, als dass sie für mich was wirklich positives bewirken könnten.

Danke nochmal für die Antwort,

Cheers Tommy

Hallo Pepita

Ich möchte ins Ausland, damit ich besonders mein Englisch verbessern kann. Wie ich später mein Geld verdiene weiß ich leider nicht. Finanziert habe ich mich in den letzten zwei Jahren mit den Auftritten aber das ist nicht leicht und wahrscheinlich auch nicht mein Ziel.

Leider habe ich in den letzten zwei Jahren (vielleicht) zu viel Zeit verschwendet, dass ich versucht habe wieder gesund zu werden. Dabei habe ich nicht daran gedacht, was aus mir beruflich mal werden soll.

Die Akne kommt vom Stress. Ich merke das wirklich, dass ich aufblühe, wenn ich mit dem ganzen mal mehr zu kämpfen habe.

Meine letzte Beziehung hatte ich mit 14 und irgendwie ist meine Art nicht anziehend für die Frauen. Also abschrecken tue ich sie auch nicht als Junge. Ein Großteil meiner Freunde sind Frauen. Ich würde gerne eine Beziehung führen, doch weiß ich, dass es im Moment nicht klappten tun würde, da die Probleme im Moment zu groß sind und ich der Frau nicht die Aufmerksamkeit schenken könnte, die sie von einem Mann braucht.

Liebe Grüße

Borreliose, Diabetes, Migräne, Schilddrüsenfehlfunktion... Wurde das alles mal untersucht?

Nakilep meinte:

Nenn mir doch bitte ein Gift, dass man nach 3 Jahren noch finden könnte.

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Ich kenne ein Organochlorpestizid, das eine Halbwertszeit von ca. 30 Jahren hat. Ob man das noch im Körper nachweisen kann? Vermutlich schon, mit den richtigen Verfahren. Denn wenn es nach 30 Jahren erst zur Hälfte raus ist, dann muss ja das meiste noch im Körper sein. Fettbiopsie z.B. aus dem Hüftspeck untersuchen mit Gaschromatografie und was es sonst noch so gibt an Untersuchungsmethoden.

Und was die Symptome angeht: Das ist bei Giften sowieso meist ziemlich diffus und betrifft ganz verschiedene Organe/Organsysteme. Das ist ja auch der Grund, warum Ärzte dann gern davon ausgehen, dass das "nicht sein kann" und es eine psychische Ursache haben muss.

Hallo Tommy,

ein paar deiner Symptome kenne ich von CFS-Patienten (CFS = chron. Fatigue/Erschöpfungssyndrom):
- Lichtempfindlichkeit
- Lärmempfindlichkeit
- Probleme, Geräusche zu filtern
- Kopfschmerzen bei Überlastung
- Erschöpfung und keine Besserung durch Ausruhen

Alle diese Symptome bis auf das letzte kommen beim CFS - meines Wissens - durch Energiemangel der Nervenzellen bzw. des Gehirns. (Nervenzellen mit wenig Energie sind reizempfindlicher, siehe die Begriffe Ruhepotential und Aktionspotential). Geräusche zu filtern kostet viel Energie. Man könnte also vermuten, dass einfach deine Hirnzellen (inklusive Augen) nicht mehr so gut funktionieren, nicht genug Energie haben. Und die Energie wird in Zellen von den Mitochondrien produziert in Form von ATP. Oder aber an dem Hinweis mit den Synapsen ist was dran, denn soweit ich weiss, schädigen alle Drogen die Synapsen. Aber müsste man dann nicht unempfindlicher werden gegen Reize? Ich weiss es nicht. Es wäre an dir, diesen Zusammenhängen nachzugehen, um rauszufinden, was womöglich in dir abläuft. Und ich würde, wenn ich eine Vorstellung davon entwickelt hätte, verschiedene Therapien ausprobieren (sofern du es dir leisten kannst). Für die Mitochondrien gibt es verschiedene Ansätze, google mal Mitochondrienmedizin. Ein bekannter Autor ist dort z.B. Dr. Bodo Kuklinski. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass irgendein/e Heilpraktiker/in dir helfen könnte. Das Problem ist immer nur, man gibt einen Haufen Geld aus und weiss nicht, ob's was bringt. Es ist halt Glückssache, aber wie beim Lotto kann man nur gewinnen, wenn man überhaupt spielt. Allgemein rate ich dir, alles an medizinischem Wissen (inklusive Erfahrungswerten anderer) aufzuschnappen, was du kannst.

Zwei Tipps möchte ich dir noch geben: Erstens, mach dir nicht diese Panik, dass du erblinden könntest. Das muss nicht so kommen. Und auch wenn die Krankheit im Moment fortschreitet, kann es auch von selbst zum Stillstand kommen und irgendwann von selbst auch wieder besser werden. Wenn du an manchen Tagen ziemlich fit bist, zeigt das, dass noch nicht so ganz viel kaputt ist in deinem Körper. Es läuft nur einiges schief im Moment, nicht in den geregelten Bahnen. Aber es läuft noch. Wenn alles kaputt ist, läuft nichts mehr.

Zweitens, meide Überlastungen der Systeme, die jetzt schon bei Überlastung zusammenbrechen. Also setz dich nicht unnötig zuviel Licht, Lärm, Stress usw. aus, sonst machst du's noch schlimmer. Natürlich muss man einen guten Kompromiss finden zwischen Achten auf die Gesundheit und Alltagsbewältigung, man darf es auch nicht übertreiben, das gilt für die meisten Krankheiten. Und das gilt auch für den Tipp, dich zu informieren. Natürlich darf dein Leben nicht mehr nur aus Medizin bestehen. Aber momentan besteht es ja aus Panik, wenn ich das richtig sehe. Und da ist es gut, die Probleme aktiv anzugehen, statt passiv in der Opferrolle zu verharren.