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Komplizierte Beziehungsprobleme, Veränderung beim Partner.

edda13

Neues Mitglied
Wir sind seit 6 Jahren zusammen und führen eine in vielerlei Hinsicht sehr schöne Beziehung, doch in letzter Zeit gibt es Veränderungen, die mich belasten und ich nicht weiß wie ich am besten damit umgehen soll. Bitte keine vorschnellen Verurteilungen und sensible Antworten, da ich mit niemandem darüber sprechen kann und es für mich ein Strohalm ist mich hier an das Forum zu wenden.

Mein Freund und ich sind beide Anfang 30 und wie gesagt seit ca. 6 Jahren zusammen. Wir sind beide eher sensible und verletzliche Menschen mit nicht so einfacher Lebensgeschichte und haben ineinander endlich Liebe und ein Zuhause gefunden. Mein Freund ist ein ganz wunderbarer, feinfühliger und sanfter Mensch und eigentlich der erste bei dem ich mich sicher und geborgen fühlen kann. Er sich bei mir auch. :)
Das war nicht immer ein einfacher Weg weil wir durch schlechte Vorerfahrungen beide auch viel Vertrauensbrüche und Verletzungen erleben mussten. Aber wir haben viel geschafft und sind sehr zusammen gewachsen.

Vor einem halben Jahr gab es bei meinem Freund ein paar Veränderungen im Beruf und er stand dadurch sehr unter Stress und Druck. Das hat sich zunächst in eher depressiven Stimmungen ausgedrückt. Ich habe versucht ihn gut zu unterstützen und es ging dann auch wieder aufwärts.

In den letzte Wochen wird es leider wieder schwieriger, es fing wieder mit viel depressiven Gefühlen an, aber veränderte sich dann dahin, dass er sehr gereizt, ungeduldig und auch aufbrausend allem und jedem gegenüber ist, vor allem mir. Für mich ist das sehr ungewohnt weil ich diese Seite an ihm nicht kenne und deswegen bin ich auch überfordert von einigen Situationen, die sich immer wieder zutragen, in denen er sehr dominant und cholerisch ist. Es ist dann schwer etwas richtig zu machen und ich weiß weder, wie ich mich verhalten soll noch wie ich ihm helfen kann.
Vor genaueren Schilderungen möchte ich derzeit lieber absehen, weil ich große Angst habe, dass mein Freund irgendwie abgestempelt oder verurteilt wird.

Für mich ist es ungewohnt und auch oft erschreckend, wenn er diese Verhaltensweisen zeigt, die ich in all den Jahren nicht von ihm kennengelernt habe.
Deswegen suche ich vor allem Erfahrungsberichte, von Paaren die so eine Wesensveränderung bei ihrem Partner schon erlebt haben durch Stress oder aus sonstigen Gründen und wie man lernt, damit umzugehen.

Danke! :)
 

Blumenwiese

Aktives Mitglied
Hallo,
und erstmal herzlich willkommen im Forum 🌸

Hat Dein Partner eine Therapeutin oder einen Therapeuten?
Oder auch Du?

Ansonsten könntet ihr euch zusammen oder auch einzeln an eine Psychosoziale Beratungsstelle wenden. Oft hilft es schon, darüber zu sprechen.
 

edda13

Neues Mitglied
Danke für deine Antwort :)

Wir haben beide keinen Therapeuten oder Therapeutin.
Zu einer Beratungsstelle kann ich meinen Freund im Moment nicht bewegen bzw. traue ich mich nicht. Mir selbst fällt es sehr schwer darüber zu sprechen weil ich Angst vor Verurteilungen habe. Ich wolle es deswegen mal hier ausprobieren.
 

Elemente

Mitglied
Klingt so als würde er an seine Mentale und eventuell auch körperliche Grenze kommen, eventuell durch seinen Beruf. Wenn Menschen über längere Zeit in großen Stress verfallen und kaum noch innerlich zu ruhe finden dann zeigt sich das oft in diesen von dir geschilderten Verhaltensweise.

Vielleicht sollte er den Job wechseln.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Auch wenn es schwer ist darüber zu sprechen, würde ich zur Familienberatung der Caritas o.ä. raten. Du kannst da alleine hin.

Das Hilfetelefon für Frauen kannst du anonym nutzen:

116 016
 

Buntehäsin

Sehr aktives Mitglied
Willkommen im Forum 💐

Es könnte der Anfang einer Erkrankung sein.
Ich verstehe nicht, dass Du nicht mit ihm darüber reden möchtest.
Stattdessen erträgst Du seine Launen.
Muss man mögen.

Du willst lernen, damit umzugehen? Wirklich?

Dann mache Dich klein, ganz klein und lerne auf Eiern zu laufen :whistle:
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Schlägt er dich?

"Cholerisch" klingt jedenfalls nicht gut. Es ist schön, dass Du zu Deinem Freund hältst und ihm helfen willst. Du musst allerdings nicht alles aushalten. Du kannst nicht seine Therapeutin sein. Wenn er sich keine Hilfe holen will, dann hol du dir welche.

Eine Beratungsstelle, von Caritas oder Diakonie, ist eine gute Idee. Du brauchst davor keine Angst zu haben, die Leute da sind dafür geschult und sehr professionell und einfühlsam.
 

Blumenwiese

Aktives Mitglied
Danke für deine Antwort :)

Wir haben beide keinen Therapeuten oder Therapeutin.
Zu einer Beratungsstelle kann ich meinen Freund im Moment nicht bewegen bzw. traue ich mich nicht. Mir selbst fällt es sehr schwer darüber zu sprechen weil ich Angst vor Verurteilungen habe. Ich wolle es deswegen mal hier ausprobieren.
Ich befürchte, wenn Du nichts änderst, wird es so bleiben.
Ich denke, gerade in einer Partnerschaft sollte es doch möglich sein, offen zu sagen, wie es Dir geht und Hilfe zu suchen...?
 

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