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Kontaktschwierigkeiten - innere Blockade

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normajean

Gast
Hallo allerseits!

hmm. ich habe auch probleme mit anderen menschen in bestimmten situationen, nicht in allen, es ist immer sehr unterschiedlich und es kommt auf die personen und gegebenheiten an.

ich habe schon immer seit ich klein bin das gefühl, und ich weiß eben nicht ob es nur ein gefühl ist, als ob ich nicht interessant genug für andere bin. ich weiß nicht was ich erzählen soll und ich habe ständig genau die gedanken, die seraphina beschrieben hat:

Ich weiß nicht, ob der andere an einem Gespräch interessiert ist. Am Ende läßt er mich abblitzen. Also warte ich lieber, bis der andere mich anspricht.

Ich weiß nicht, wie ich ins Gespräch mit einem Fremden kommen kann.

Ich habe Angst, mit zu banalen Dingen ein Gespräch zu beginnen.

Ich weiß nicht, womit ich ein Gespräch beginnen soll. Von mir gibt es nichts Interessantes zu erzählen.

Besonders peinlich finde ich es, ein Gespräch anzufangen und dann plötzlich nicht mehr weiter zu wissen.

Ich will nicht aufdringlich sein.

genau deshalb, weil diese gedanken mir die ganze zeit durch den kopf gehen bin ich total blockiert und gegenüber andern gehemmt. als kind hatte ich entsprechend kaum freunde, wenn nicht, in der pubertät gar keine. ich hatte im kindergarten und in der grundschule ein paar, fühlte mich aber nicht verstanden. ich habe kaum was erzählt und wenn ich um meine meinung gebeten wurde habe ich irgendwas haarsträubendes erfunden um interessant zu klingen oder habe weiß nicht gesagt oder eben die frage überspielt. das war aber nur wenn mehr als 2 personen da waren.

1 oder 2 personen waren nicht so ein starkes problem. ich hasse es und fühle mich unangenehm wenn ich das gefühl habe menschen schauen mich an.. dann werde ich total unsicher weil ich denke sie h#ätten erwartungen an mich und ich müsste jetzt ganz toll reagieren und was supertolles sagen, so wie es den anderen gefällt.
irgendwann haben sich meine freunde von mir abgewandt, weil ich anscheinend komisch für sie war und auch wirklich andere interessen als sie hatte und mir meine eigenen interessen peinlich waren und entsprechend diese auch nicht erzählt habe. in der pubertät von 12 bis ca. 16 hatte ich gar keine freunde, außer brieffreunde.

ich habe mich z.b. vor sport gedrückt, obwohl ich eigentlich gar nicht unsportlich bin. dort wurde ich immer komisch angeguckt, weil ich angst vor dem ball hatte und wenn er auf mich zukam, ich nicht wußte wie in dem moment z.b. schlagen oder treten soll, weil es so plötzlich kam und der druck in meinem kopf so hoch war, dass ich blockiert war, weil ich ja jetzt reagieren sollte.. entsprechend habe ich dann immer daneben gehauen. und das war natürlich für die anderen komisch. entsprechend fanden die anderen mich immer blöd und haben sehr stark über mich gelästert, was ich oft lautstark mitbekommen habe.. das hat mich natürlich runtergezogen, so dass ich gar nicht mehr hingegangen bin und geschwänzt habe. auch andere aktivitäten habe ich von anderen leuten abhängig gemacht...weil es dort ähnlich war.

für die ausbildung bin ich in eine andere stadt gezogen, mit 18, wo mich keiner kannte und keiner verurteilte... das war total gut und ich fühlte mich befreit... ich habe viele leute kennenglernt und hatte auch wieder freunde.. habe aber auch durch die feierei und alkohol locker sein können.. und ich war oberflächlicher, habe nicht so viel über mich gesprochen sondern über gott und die welt. natürlich hattre ich auch in der zeit die üblichen kontaktschwierigkeiten, aber sie beschränkten sich hauptsächlich auf die berufsschule. weil ich dort ja leistung zeigen musste und was von mir erwartet wurde.. also ist bei mir das problem dass ich nicht gut mit den erwartungen anderer klarkomme und dann schnell unsicher werde wenn ich sie evtl nicht erfülllen kann...

so weit so gut. in der zeit ging es eigentlich und ich kam gut mit mir klar.
allerdings hatte ich wechselnde jobs. durch schelchte chancen auf dem arbeitsmarkt, da mein beruf nicht so häufig gesucht wird und auch weil ichmanchmal etwas unzuverlässig war, gebe ich zu.

ich habe jetzt seit ca. einem halben jahr wieder verstärkt probleme mit mir. ich fühle mich mit anderen extrem unsicher und unverstanden. normalerweise hatte ich das in den letzten jahren auf der arbeit, dass ich mir unsicher vorkam, aber jetzt habe ich das auch wieder mit freunden und in der freizeit. und auf der arbeit extrem. ich kann z.b. nicht mehr in die disco gehen, ohne mir gedanken über mich selbst zu machen und dann werde ich natürlich unlocker. ich denke die ganze zeit, was soll ich sagen, wie kann ich es sagen, wie sehen ich aus, was denken die anderen von mir. und ich denke die ganze zeit über alltagsprobleme nach. kann also selbst dort nicht locker sein.

ich bin seit september bei meiner neuen arbeitstelle und habe jetzt stunden aufstocken können. trotzdem bin ich nicht glücklich darüber bzw. kann nicht mich darüber freuen... ständig denke ich, weil ich eigentlich nur einfache tätigkeiten mache, dass ich unfähig bin auch mal (wieder)höhere Aufgaben zu machen und ob ich jemals mit meinem job zufrieden bin und wie ich die arbeit schaffe usw. dazu kommt, dass ich am anfang als ich ganz neu in der firma mich ganz normal mit den arbeitskollegen unterhalten konnte. klar, weil siem mich noch nicht kannten und mich noch nicht beurteilen konnten. dann ist das nie ein problem , aber sobald ich einige wochen da bin, ist es meist so dass ich dann mich beurteilt vorkomme und die dinge sich ändern. so auch jetzt. die kolegen kennen sich untereinander schon sehr lange (mind. 5 jahre) und reden üebr gott und die welt miteinander.

ich sitze daneben, will natürlich vorwiegend meine arbeit machen und überlege trotzdem krampfhaft was ich zu den themen sagen könnteund gebe anfangs noch kommentare ab, werde aber komisch angeguckt darüber und es wird nicht darauf eingegeangen von meinen kollegen. dazu muss man sagen, dass meine eine kollegin direkt am anfang mit mir ins fitnessstudio gehen wollte. irgendwann hat sie nichts davon mehr erwähnt und redet jetzt kaum mit mir. sie fragt noch nicht mal mehr.. ich jedenfalls bin so in gedanken was ich jetzt sagen oder erzählen könnte, dass die themen dann schon vorbei sind und ich gar nicht mehr die möglichkeit was zu sagen... was mich auch wurmt, dass ich kein einziges mal gefragt wurde, ob ich mittagessen mitkomme. ich habe bis dezember teilzeit gearbeitet. jetzt wissen alle dass ich vollzeit arbeite, aber ich werde trotzdem nciht gefragt. und ich traue mich auch nicht, die anderen zu fragen.. ich weiß es ist kindisch, aber ich finde es so komisch. s. die gedanken von oben (seraphina) das komische ist, dass ich mir tändig nur noch gedanken darüber mache, wie ich wirke, was ich sagen soll und dann daürber ärger dass ich nichts gesagt oder von mir erzählt habe...

wie gesagt am anfang war es kein problem mit dem erzählen auf der neuen arbeit. aber nach 1 oder 2 monaten fing es an.. ich fühlte mich beurteilt und in meiner leistung beobachtet (was ja auf der arbeit logisch ist) und entsprechend unsicher. durch die unsicherheit fühle ich mich unwohl. und ich weiß nie wie ich mich verhalten soll. wenn ich mich unterhalte, denke ich, dass ich es nicht soll weil ich ja meine arbeit vorwiegend machen soll.. wenn ich es nicht tue, denke ich, dass die leute blöd von mir denken, weil ich dann ja nicht sozial kompetent bin wenn ich nur schweige. und wnen dann mal themen kommen, zu denen ich was sagen könnte, überlege ich zu lange wie ich interessant wie möglich meine meinung sagen könnte., und dann ist das thema wieder vorbei...

wenn ich mit jemandem mich alleine unterhalte geht es noch, aber meistens ist es so dass ich dann frage und das gespräch um den andern geht. aber ne gegenfrage zu mir krieg ich nie, als ob sich die anderen für mich nicht interessieren... das nervt schon ziemlich. das habe ich generell, das problem. das ich wenn ich mit andern im gespräch bin eher die fragen stelle und interessiert bin und die anderen aber nicht... und ich dann auch nicht von mir erzähle weil ich dann das gefühl, dass es den anderen ja nicht interessiert, wenn er mich nichts fragt..
hachja so ist es ein kreislauf...irgendwie auswegslos.. versteht ihr was ich meine.. wie mans macht ist es falsch!

wem geht es auch so??? und was macht ihr dagegen???

ich war öfter schon bei therapeuten und sie haben mir entspannungstips gegeben, entspannungsmusik, mir gesagt dass ich keinen erwartungsdruck an mich haben sollte und die anderen gar nicht so viel gedanken über mich machen.. aber das ist die theorie .. das selbe sage ich mir im "nüchternen" zustand ja auch, aber wnen ich in diesem gedankenwahn bin kann ich nmich nicht anders verhalten... was macht ihr dann???

ich könnte noch viel ausführlicher schreiben, aber ich denke das reicht für den anfang! ich hoffe ihr antwortet, denn langsam verzweifel ich an dem problem und fühl mich ein kleines kind das nur bestätigung von außen braucht und ich habe das gefühl, da es nun schon 27 jahre andauert, dass es nie aufhört!!
 
Hey,

ich habe ganz ähnliche Probleme wie du.

Vor allem beim Sportunterricht und das mit der eigenen Meinung bzw. Beitrag zum Gespräch:
"wenn dann mal themen kommen, zu denen ich was sagen könnte, überlege ich zu lange wie ich interessant wie möglich meine meinung sagen könnte und dann ist das thema wieder vorbei..."

Doch eine Lösung habe ich leider auch noch nicht wirklich gefunden.

Mich finden wohl alle nett, doch um meine Anwesenheit reißt sich auch keiner...

Aber ich persöhnlich denke oft daran:
warum will ich eigentlich unbedingt die Aufmerksamkeit der anderen(so toll finde ich sie nicht mal)!?
Man muss die anderen ja nicht ignorieren, doch wozu soviel Mühe geben den anderen zu gefallen!? 😕

So lange man immer freundlich ist und viel lächelt, vielleicht auch mal nach dem Befinden fragt mögen einen die anderen theoretisch auch.
Und Fals man dann wirklich mal mit ihnen am Mittagstisch sitzen will, sagen sie auch nicht "nein".

Auch beim Sportunterricht, man wirkt viel symphatischer wenn man auch darüber "lachen" kann, das man den Ball mal nicht super getroffen hat und einfach Spass am Spiel hat! 🙂


Ich weiss nicht ob ich dir hiermit helfen kann. Aber ab und an hilft mir "dieses denken", wer weiss vielleicht auch dir 😀
 
Der Therapeut hat ja eigentlich alles gesagt. Es geht hier um die Erwartungshaltung an sich selber. Dieses "mein Gegenüber findet mich eh nicht interessant" spielt sich im eigenen Kopfkino ab. Ich kenne dieses Kopfkino gut. Es lässt sich auch schwer abstellen.

Es gibt bei den Pick Up Artists (die haben eigentlich überhaupt nichts mit dem Thema zu tun, trotzdem passts ganz gut) eine sogenannte 3 Sekunden Regel. Diese Regel besagt, dass ein Ansprechen eines fur dich interessanten Gegenübers in den ersten 3 Sekunden zu geschehen hat. Danach setzt nämlich das Kopfkino ein und man findet 1000 Gründe, die Person nicht anzusprechen. Zum Beispiel, dass man eh nicht interessant ist etc. Die Kunst besteht also praktisch darin, schneller als das Kopfkino zu sein. Soweit zur Theorie.

Zur Praxis: Ich habe keine blasse Ahnung 😀 Ich kanns auch nicht.
 
hmm. ich habe auch probleme mit anderen menschen in bestimmten situationen, nicht in allen, es ist immer sehr unterschiedlich und es kommt auf die personen und gegebenheiten an.

ich habe schon immer seit ich klein bin das gefühl, und ich weiß eben nicht ob es nur ein gefühl ist, als ob ich nicht interessant genug für andere bin. ich weiß nicht was ich erzählen soll und ich habe ständig genau die gedanken, die seraphina beschrieben hat:

Ich weiß nicht, ob der andere an einem Gespräch interessiert ist. Am Ende läßt er mich abblitzen. Also warte ich lieber, bis der andere mich anspricht.

Ich weiß nicht, wie ich ins Gespräch mit einem Fremden kommen kann.

Ich habe Angst, mit zu banalen Dingen ein Gespräch zu beginnen.

Ich weiß nicht, womit ich ein Gespräch beginnen soll. Von mir gibt es nichts Interessantes zu erzählen.

Besonders peinlich finde ich es, ein Gespräch anzufangen und dann plötzlich nicht mehr weiter zu wissen.

Ich will nicht aufdringlich sein.

Hallo Normajean,

vieles kann ich sehr gut aus eigener Erfahrung nachvollziehen.

Dein Geschriebenes liest sich für mich so, als ob Du anderen gefallen möchtest. Das richtige Fragen, das richtige Interesse zeigen, usw.

Wer bist Du selber? Was für ein Mensch: Welche Stärken hast Du? Was kannst Du gut/ Was macht Dir Spaß? Und welche Ziele/ Träume willst Du erreichen?

Im Grunde sind das Fragen, die ich mir auch stelle.

Ich weiß nicht, ob der andere an einem Gespräch interessiert ist. Am Ende läßt er mich abblitzen. Also warte ich lieber, bis der andere mich anspricht.

Ich weiß nicht, wie ich ins Gespräch mit einem Fremden kommen kann.

Ob der andere Gesprächspartner generell interessiert ist, siehst Du am Augenkontakt zu Dir. Schaut er oder sie Dich häufiger an, dann besteht generelles Interesse zum Gespräch, ganz grob gesagt.

In ein Gespräch mit jemandem zu kommen, kannst Du immer bezogen auf die Situation, die sich Dir bietet.

ich kann z.b. nicht mehr in die disco gehen, ohne mir gedanken über mich selbst zu machen und dann werde ich natürlich unlocker. ich denke die ganze zeit, was soll ich sagen, wie kann ich es sagen, wie sehen ich aus, was denken die anderen von mir. und ich denke die ganze zeit über alltagsprobleme nach. kann also selbst dort nicht locker sein.

Triffst Du jemanden z.B. in der Disco, kannst Du dich über die Musik unterhalten, die gerade läuft - was Deine Lieblingsmusik ist, was seine/ ihre ist, usw.

Ich habe für mich in der Praxis mal den Test gemacht, sich über die Dinge zu unterhalten, die ich vor Ort vorfinde. Es ist im letzten Jahr gewesen. Es lag schon Schnee. Und es hat ein bisschen geklappt. Ein kleiner Erfolg ist dagewesen.

Allerdings fällt es mir nach wie vor auch schwer etwas passendes zu sagen. Allerdings: "Gut Ding will Weile haben" oder " Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen."

All das, was Dich betrifft, mich betrifft, und auch die anderen hier betrifft, welche alle etwas ähniches schon erlebt haben, oder noch erleben...:

Es führt kein Weg dran vorbei. Dinge müssen ausprobiert werden.
Also, dass Du einfach ausprobierst etwas zu erzählen, wonach Dir ist.
Später kannst Du dir immer noch sagen: hätte ich bloß etwas anderes dann und dann gesagt. Wenn Du unzufrieden bist;
doch
immerhin kannst Du Dir danach schon sagen: ich habe etwas gesagt. Und bin somit einen Schritt weiter.

Und... - da bin ich genauso dabei wie Du, falls ich mich da jetzt nicht irre:

Setz' Dich nicht unter Druck. Lass Dir Zeit.

hachja so ist es ein kreislauf...irgendwie auswegslos.. versteht ihr was ich meine.. wie mans macht ist es falsch!

wem geht es auch so??? und was macht ihr dagegen???

ich war öfter schon bei therapeuten und sie haben mir entspannungstips gegeben, entspannungsmusik, mir gesagt dass ich keinen erwartungsdruck an mich haben sollte und die anderen gar nicht so viel gedanken über mich machen.. aber das ist die theorie .. das selbe sage ich mir im "nüchternen" zustand ja auch, aber wnen ich in diesem gedankenwahn bin kann ich nmich nicht anders verhalten... was macht ihr dann???

Manchmal hilft mir zum Beispiel Sport. Etwas zu tun, wo ich mich von diesen Gedanken ablenke. Diesem Kopfkino ablenke.


Ich habe so meine eigene Theorie darüber, dass ein Verhaltensmuster, was über zig Jahre erlernt worden ist, sich nicht direkt in 3 Wochen radikal ändern wird - alles braucht seine Zeit.

Wenn Du da so ähnlich bist wie ich, ich bin da nämlich ungeduldig, dann kann ich den Rat geben, etwas mehr Verständnis für Dich selber und Deine Situation aufzubringen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, wo manches Kopfkino extrem gewesen ist, und ich mir gesagt habe " Okay. das ist jetzt eben so - und ich akzeptiere das jetzt so, wie es ist." Das sich dann manchmal Dinge gelockert haben. Und ich ruhiger geworden bin; einfach, weil ich zunächst erstmal "nichts dagegen" tun wollte, sondern erstmal es annehmen, wie es ist.

Später kann ich dann noch etwas daran ändern.

Nur im Vorfeld erst etwas ablehnen; zu sagen "das ist garnicht da, oder ich will, dass es nicht da ist" - dann nehme ich etwas ja nicht an. Und was ich nicht angenommen habe, kann ich auch nicht ändern.

Wenn ich etwas angenommen habe, dann kann ich mir Gedanken machen, wie ich das, was ich ändern möchte, durch etwas neues ersetzen kann. Ein neues Verhalten.

So in der Art verstehe ich das.

Ich hoffe, ich konnte etwas weiterhelfen - ist ja für mich auch gerade eine teils ähnliche Situation.

Liebe Grüße

Der Fragensteller
 
So lange man immer freundlich ist und viel lächelt, vielleicht auch mal nach dem Befinden fragt mögen einen die anderen theoretisch auch.
Und Fals man dann wirklich mal mit ihnen am Mittagstisch sitzen will, sagen sie auch nicht "nein".

Auch beim Sportunterricht, man wirkt viel symphatischer wenn man auch darüber "lachen" kann, das man den Ball mal nicht super getroffen hat und einfach Spass am Spiel hat! 🙂


das weiß ich eigentlich auch, dass die fehler am menschen auch sympathisch machen. das sehe ich bei anderen auch (mag keine "perfekten" menschen). doch leider ist trotzdem mein problem, dass ich, wenn ich einen fehler mache, nur noch verkrampfter werde, weil ich mich entsprechend blöd vorkomme, und dann mach ich nochmehr fehler. das ist so eine art kettenreaktion. ich nehme es mir wirklich immer jeden morgen fest vor, locker zu sein und mir nicht soviele gedanken zu machen. doch sobald ich auf die arbeit komme ist alles wie weggeblasen und ich bin nur noch total steif und nicht mehr ich selbst! ich habe wirklich das gefühl dann dort eine rolle zu spielen und sie dann ablege wenn ich aus der bürotür gehe! dann fühle ich mich wieder entspannt. ich nehme jetzt seit einigen tagen johanniskraut, weil ich gelesen habe, dass es die konzentration und leistung und wohlbefinden stärkt.. bin mal gespannt ob es hilft.
 
Hallo Normajean,

vieles kann ich sehr gut aus eigener Erfahrung nachvollziehen.

Dein Geschriebenes liest sich für mich so, als ob Du anderen gefallen möchtest. Das richtige Fragen, das richtige Interesse zeigen, usw.

Wer bist Du selber? Was für ein Mensch: Welche Stärken hast Du? Was kannst Du gut/ Was macht Dir Spaß? Und welche Ziele/ Träume willst Du erreichen?

das frage ich mich jeden tag in letzter zeit. ich weiß es aber ehrlich gesagt gar nicht, welche stärken ich (im beruf) habe. ich habe das gefühl als ob ich gar nichts richtig gut kann. mir fällt da ehrlich gesagt auch ncihts ein, da ich in jedem bereich, in dem ich arbeite fehler mache und kritisiert werde. doch 1 sache, nämlich dass ich gut mit menschen am telefon umgehen kann. das wird mir immer gesagt und das macht mir auch spaß. persönlichen kontakt habe ich zwar auch gerne, aber ich lasse mich eben leicht verunsichern und in meiner meinung beeinflusen durch die anwesenheit der menschen...:-( (vor allem wenn es eben mehrere sind) das macht die sache schwieriger.

Ich habe für mich in der Praxis mal den Test gemacht, sich über die Dinge zu unterhalten, die ich vor Ort vorfinde. Es ist im letzten Jahr gewesen. Es lag schon Schnee. Und es hat ein bisschen geklappt. Ein kleiner Erfolg ist dagewesen.

da hast Du Recht. Meist sind es die banalen Dinge, über die man reden kann. Wahrscheinlich ist mein Problem dass ich viel zu hohe ERwartungen habe an mich, dass ich denke ich müsste jetzt was hochkarätig interessantes erzählen was die anderen auch garantiert interessiert. ich habe eine arbeitskollegin, die nur von sich erzählt, ständig und überall einfach drauf loserzählt was sie gemacht hat etc. da denke ich manchmal, mein gott die nervt mit ihrem "im mittelpunkt stehen wollen".. aber auf der anderen seite hat sie eben viele bekannte und kommt mit fast allen gut aus und wenn nicht scheint es ihr auch egal zu sein... das bewundere ich dann insgeheim an ihr.

Manchmal hilft mir zum Beispiel Sport. Etwas zu tun, wo ich mich von diesen Gedanken ablenke. Diesem Kopfkino ablenke.

Das mache ich normalerweise auch. Ich habe ja Interessen, die mich in meiner Freizeit ablenken können. Doch auf der Arbeit kann ich das ja nicht einfach so mal machen .. ausser aufs Klo gehen und dort mal kurz aufsteigende Tränen wegwischen...
 

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