eunoia
Neues Mitglied
Hallo,
ich bin ehrlich gesagt nicht sicher wohin das gehört, aber ich denke hier müsste es passen. Ich bin 17 Jahre alt, Schülerin und wegen Sozialer Phobie mit resultierender Schulangst und Depressionen in Psychologischer Behandlung. Wir (sprich: Die Psychologen und ich) vermuten das zumindest meine Angststörung mit ca 8 Jahren angefangen hat, können aber nicht sicher sein und es ist hier auch nicht wirklich relevant.
Aufgrund meiner Panikanfällen war ich für insgesamt zwei Jahre nicht in der Lage eine Schule zu besuchen, ohne eine Panikattacke zu bekommen und mir infolgedessen die Arme blutig zu kratzen. Nach einer -gefühlten- Ewigkeit wurde ich für fünf Monate in einer Tagesklinik aufgenommen und habe es dort geschafft wieder halbwegs mit dem 'Leben' klar zu kommen. Unter gewissen Voraussetzungen konnte ich wieder in die Schule gehen, mich wieder einer gewissen Menschenmenge stellen etc. Das ganze ist ziemlich genau ein Jahr her und jetzt sind die Probleme doch wieder recht präsent. Erst heute Vormittag hatte ich einen Panikanfall aus einem vollkommen lächerlichen Grund, wobei die Gründe aus rationaler Sichtweise wohl nie verständlich sind. Schätze ich zumindest. Es gibt generell recht viele Dinge/Situationen die mich in einen Zustand der absoluten Kopflosigkeit versetzen können und ich würde das gerne stoppen, doch wie bekommt man diese Kontrolle über sich selbst?
Dinge die mich in einen Panikanfall versetzen können sind zB:
Heute zB mussten wir draußen auf dem Pausenhof sein und die Geräusche der vorbeifahrenden Autos, das lachen der anderen Schüler(unglücklicherweise beziehe ich das aufgrund ehemaligen Mobbings immer noch sofort unbewusst auf mich. Für mich hört es sich in diesem Moment nicht an wie andere Schüler die miteinander lachen, sondern wie Schüler die über mich lachen an), das Vogelgezwitscher etc hat mich schlicht wahnsinnig gemacht. Dazu muss man sagen das ich eine recht Geräuschempfindliche Person bin und generell viele Probleme mit den Geräuschen meiner direkten Umwelt habe. Als ich meine Lehrerin darum gebeten habe hinein gehen zu dürfen, verbot sie es mir weswegen ich sitzen blieb und versuchte einfach meine Zeit "abzusitzen". Leider waren meine Nerven relativ schnell mit den Geräuschen überfordert und ich musste anfangen zu weinen. Das an sich ist kein großes Problem, da ich generell nahe am Wasser gebaut bin und sowieso "stumm" bin wenn ich weine und somit auch eigentlich niemand gestört wird. Leider hat meine Lehrerin mich aber bemerkt und mir doch noch erlaubt nach drinnen zu gehen und mich ans Sekretariat zu setzen. Als ich gerade dabei war aufzustehen meinte sie aber noch: "Man muss sich manchmal aber auch ein bisschen beherrschen können." Und dieser idiotische (wenn auch wahrheitsgemäße) Satz hat mir dann einen kompletten Panikanfall beschert.
Es sind oftmals also wirklich die kleinen Dinge die mein Gehirn in eine Art "Alarmstufe ROT!!! Alles sofort abriegeln, Gedankenautobahn sofort einstellen, Gedächtnis vorübergehend außer Kraft setzen und bereit machen für den sofortigen Black Out!!!" Zustand versetzen. Oder zumindest kommt mir das ganze manchmal so vor. Könnte mein Gehirn sprechen, würde es definitiv in der Stimme eines hysterischen Weibes kreischen...
Nun aber zu meinen eigentlichen Fragen:
Denn wenn das so weitergeht bin ich bald wieder bei Status quo ante und das ist wirklich nichts wo man hin wollen sollte. Die meiste Zeit bin ich wirklich wieder soweit stabil genug, aber das bringt mir nicht wirklich viel wenn sich diese Stabilität so einfach ins Wanken bringen lässt. Hatte evtl jemand schon einmal eine ähnliche Situation oder kann sich zumindest genug "reinfühlen" und mir evtl einen Tipp geben? Ich wäre wirklich dankbar für jede kleine Hilfe im Moment. Ich will wirklich nicht wieder zurück zum letzten Jahr gehen. Ich kann einfach nicht! Ich kämpfe seit inzwischen 9 Jahren mit mir selbst und bin endlich bei einem akzeptablen Zustand angelangt. Ich will und kann einfach nicht dahin zurück gehen!
eunoia
ich bin ehrlich gesagt nicht sicher wohin das gehört, aber ich denke hier müsste es passen. Ich bin 17 Jahre alt, Schülerin und wegen Sozialer Phobie mit resultierender Schulangst und Depressionen in Psychologischer Behandlung. Wir (sprich: Die Psychologen und ich) vermuten das zumindest meine Angststörung mit ca 8 Jahren angefangen hat, können aber nicht sicher sein und es ist hier auch nicht wirklich relevant.
Aufgrund meiner Panikanfällen war ich für insgesamt zwei Jahre nicht in der Lage eine Schule zu besuchen, ohne eine Panikattacke zu bekommen und mir infolgedessen die Arme blutig zu kratzen. Nach einer -gefühlten- Ewigkeit wurde ich für fünf Monate in einer Tagesklinik aufgenommen und habe es dort geschafft wieder halbwegs mit dem 'Leben' klar zu kommen. Unter gewissen Voraussetzungen konnte ich wieder in die Schule gehen, mich wieder einer gewissen Menschenmenge stellen etc. Das ganze ist ziemlich genau ein Jahr her und jetzt sind die Probleme doch wieder recht präsent. Erst heute Vormittag hatte ich einen Panikanfall aus einem vollkommen lächerlichen Grund, wobei die Gründe aus rationaler Sichtweise wohl nie verständlich sind. Schätze ich zumindest. Es gibt generell recht viele Dinge/Situationen die mich in einen Zustand der absoluten Kopflosigkeit versetzen können und ich würde das gerne stoppen, doch wie bekommt man diese Kontrolle über sich selbst?
Dinge die mich in einen Panikanfall versetzen können sind zB:
- Unfreundliche Worte (es muss nicht schlimmer sein als "Du bist Blöd" von jemanden den ich nciht einmal leiden kann
- Zu hohe Lautstärke
- Testsituationen
- Zu schwierige Aufgaben
- Zu leichte Aufgaben
- Unter Menschen sein
- Alleine sein(eher wenn ich allein unter fremden sein muss)
- Das Gefühl haben zu stören
- Plötzliche Geräusche/Bewegungen
- Die Erwartungen anderer
- Unbekanntes generell
- Hilflosigkeit/Nicht wissen wie etwas geht
- Ungeduld anderer
- Aber auch wenn ich selbst ungeduldig bin, bzw Gelangweilt kann ich mich selbst in einen Panikanfall 'schieben'. Ich fange dann meistens unbewusst an Selbstgespräche zu führen un meine "innere Stimme" ist nicht gerade nett wenn man das so sagen kann
Heute zB mussten wir draußen auf dem Pausenhof sein und die Geräusche der vorbeifahrenden Autos, das lachen der anderen Schüler(unglücklicherweise beziehe ich das aufgrund ehemaligen Mobbings immer noch sofort unbewusst auf mich. Für mich hört es sich in diesem Moment nicht an wie andere Schüler die miteinander lachen, sondern wie Schüler die über mich lachen an), das Vogelgezwitscher etc hat mich schlicht wahnsinnig gemacht. Dazu muss man sagen das ich eine recht Geräuschempfindliche Person bin und generell viele Probleme mit den Geräuschen meiner direkten Umwelt habe. Als ich meine Lehrerin darum gebeten habe hinein gehen zu dürfen, verbot sie es mir weswegen ich sitzen blieb und versuchte einfach meine Zeit "abzusitzen". Leider waren meine Nerven relativ schnell mit den Geräuschen überfordert und ich musste anfangen zu weinen. Das an sich ist kein großes Problem, da ich generell nahe am Wasser gebaut bin und sowieso "stumm" bin wenn ich weine und somit auch eigentlich niemand gestört wird. Leider hat meine Lehrerin mich aber bemerkt und mir doch noch erlaubt nach drinnen zu gehen und mich ans Sekretariat zu setzen. Als ich gerade dabei war aufzustehen meinte sie aber noch: "Man muss sich manchmal aber auch ein bisschen beherrschen können." Und dieser idiotische (wenn auch wahrheitsgemäße) Satz hat mir dann einen kompletten Panikanfall beschert.
Es sind oftmals also wirklich die kleinen Dinge die mein Gehirn in eine Art "Alarmstufe ROT!!! Alles sofort abriegeln, Gedankenautobahn sofort einstellen, Gedächtnis vorübergehend außer Kraft setzen und bereit machen für den sofortigen Black Out!!!" Zustand versetzen. Oder zumindest kommt mir das ganze manchmal so vor. Könnte mein Gehirn sprechen, würde es definitiv in der Stimme eines hysterischen Weibes kreischen...
Nun aber zu meinen eigentlichen Fragen:
- Wie behält man die Kontrolle in -für einen selbst- absolut beängstigenden Situationen
- Wie desensibilisiert man sich selbst vor solchen Dingen?
- Und wie um alles in der Welt lernt man sich selbst zu mögen? Ich kenne genug Menschen die es irgendwie schaffen sich für den/die Allergrößte/n zu halten, also ist es jawohl irgendwie möglich.
Denn wenn das so weitergeht bin ich bald wieder bei Status quo ante und das ist wirklich nichts wo man hin wollen sollte. Die meiste Zeit bin ich wirklich wieder soweit stabil genug, aber das bringt mir nicht wirklich viel wenn sich diese Stabilität so einfach ins Wanken bringen lässt. Hatte evtl jemand schon einmal eine ähnliche Situation oder kann sich zumindest genug "reinfühlen" und mir evtl einen Tipp geben? Ich wäre wirklich dankbar für jede kleine Hilfe im Moment. Ich will wirklich nicht wieder zurück zum letzten Jahr gehen. Ich kann einfach nicht! Ich kämpfe seit inzwischen 9 Jahren mit mir selbst und bin endlich bei einem akzeptablen Zustand angelangt. Ich will und kann einfach nicht dahin zurück gehen!
eunoia
Versteckter Text, Trigger-Gefahr:
Es tut mir wirklich leid für den langen Text