schokomonster
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Nabend, das wird hier jetzt mein erster Beitrag.
Ich war mir unsicher ob es in den Bereich Familie oder Finanzen, es passt eigentlich zu beiden.
Nun, zu meiner Situation.
Vorweg, ich hatte eine sehr schöne und glückliche Kindheit in einer stabilen Familie, die viel Liebe und Wärme gab!
Ich bin 19 Jahre alt, männlich, wohne bei meinen Eltern und habe im diesen Jahr mein Abitur (2,9, leider nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt habe) gemacht und habe momentan quasi mein Übergangsjahr, leider.
Ich arbeite zur Zeit auf 450,- Euro Basis und spare jedes Gehalt nun seit Oktober zusammen, um später einmal wenigstens ein bisschen Geld zu haben, für das Auto, die Wohnung, das Ausziehen.
Diesen Sommer machte ich darüber hinaus meinen Führerschein.
In der Abizeit war ich leider faul und habe mich zu sehr ausgeruht. Gekoppelt mit diesem "leeren Jahr" hat das zu einer Reaktion in mir geführt, die meinen Ehrgeiz total geweckt hat und meinen Willen, karrieretechnisch wenigstens ein bisschen was zu erreichen.
Ich war zwar stets bemüht was die Jobsuche anging, war mir noch unsicher, was es werden sollte. (Studium vs Ausbildung vs Duales Studium)
Hätte beinahe einen Ausbildungsplatz bekommen in diesem Sommer, Bester im Einstellungstest (80%), Vorstellungsgespräch lief genau wie der Vortrag, den ich vorbereiten musste top.
Im Endeffekt entschied sich das Unternehmen aus Altersgründen allerdings gegen mich (ich damals: 18, angenommener Bewerber :21).
Des Weiteren hatte ich einen Probearbeitstag für ein duales Studium nach einem erfolgreichen Bewerbungsgespräch, welcher allerdings gar nicht nach meinen Vorstellungen verlief und ich mich so noch einmal umorientierte.
Nunja, die Situation sieht momentan danach aus, bzw. ich arbeite darauf, im Sommer eine gute Ausbildung anfangen zu können, welche viele Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglicheiten bietet.
Ich bewerbe mich momentan reichlich und gebe mir stets Mühe, bin engagiert und besuche Vorträge bei der Arbeitsagentur um meine Bewerbungen zu verbessern.
Nun zum eigentlichen Streitthema.
Ich habe einen 7 Jahre älteren Bruder, welcher gerade ausgelernt hat, quasi keine sozialen Kontakte pflegt und Hotel Mama extrem ausnutzt.
Er verbringt seine Freizeit vor dem PC.
Ich dagegen bin das völlige Gegenteil.
Ich war in jüngeren Jahren viel unterwegs, war feiern, hatte viele Freunde.
Zudem bin ich glücklich in einer Beziehung .
Zurück zu meinem Bruder. Das Bett wird von Mama neu bezogen, die räumt seine Sachen in den Kleiderschrank, es wird immer gekocht etc.
Ich dagegen bin anders, helfe beim Einkauf und dem Schleppen der Kisten (mach ich quasi alleine), Sauge, passe auf die Hunde auf, koche auch ab und zu.
Wenn meine Eltern verreist sind, was öfter der Fall ist, da wir uns den Luxus zweites Haus gönnen, schmeiße ich quasi alleine den Haushalt.
Wäsche waschen und aufhängen, kochen, saugen, aufräumen, Teller etc. reinigen, Müll rausbringen,...all das fällt dann auf mich zurück. Mein Bruder geht in dieser Zeit zum Essen immer zu Oma, während ich meistens selber koche.
Das momentanige Hauptstreitthema in der Familie sind die Finanzen.
Meine Eltern haben für keines der drei Kinder irgendwas für die Zukunft gespart.
Aber ich will nicht klagen, auch wenn ich weiß, das viele von ihren Eltern "Starthilfe" erhalten.
Dafür wird jedes Kind später wohl mal ein Haus (2 gehören uns, das dritte bekommen wir durch enge Familienmitgleider verrerbt. Dazu kommt später einmal das "halbe Haus" meine Oma, was meine Mutter zur Hälfte erben wird. Auf der anderen Seite ist es so geregelt, das wir alle einen Teil des Führerscheins selbst zahlen müssen. Wir bekamen zwar 500 Euro als Abiprämie, aber da Geld wurde natürlich für den Lappen gebraucht. An sich nichts verwerfliches, man muss lernen was das Leben kostet und das man sich Dinge erarbeiten muss.
Allerdings hat jedes Kind einen relativ großen Teil schon für technische Anschaffungen ausgegeben. Ein Computer, auch wenn er sehr günstig gewesen wäre, wäre niemals aus Weihnachts- und Geburstagsgeld möglich gewesen.
Außerdem bezahl ich seit mittlerweile ca 2 bis 3 Jahren fast alle meine Klamotten selbst, und ich bin definitiv nicht verschwenderisch.
Das Taschengeld ist darüber hinaus schon immer wenig gewesen.
Mit 16 war gerade einmal ein Discoabend im Monat drin, dann war ich pleite. Unternehmungen musste ich ständig wegen Geldmangel absagen, das hat mich damals sehr gewurmt.
Ich hab deswegen schon früh angefangen zu arbeiten und habe sehr viel selbst geschultert, meine Eltern kamen quasi nur für Essen, Wohnen , Wasser und Strom für mich auf.
Der Streitpunkt ist in der Familie jetzt, das meine Eltern Kostgeld verlangen. Find ich an sich eine sinnvolle pädagogische Maßnahme, um den Kindern das sparen beizubringen. Ich werde das später auch so machen bei meinen Kindern, nur werde ich ihnen das Geld nach der Ausbildung zurück zahlen, als Überraschung und Starthilfe ,um auf eigenen Beinen zu stehen.
Nur soll ich dieses Geld bereits deutlich früher zahlen als mein Bruder, der gar keine Anstalten macht, mal auszuziehen und selbstständig zu sein.
Er hat nach dem Abi ein Jahr Zivildienst gemacht, musste nichts abgeben (ähnlicher Status wie jetzt), und wollte Studieren, um später viel zu verdienen.
Danach begann er ein Studium , welches er nach wenigen Wochen nicht mehr besuchte, da es ihm an Lernmotivation mangelte.
Dieses Jahr verbrachte er quasi nur am PC. Auf den letzten Schlag bekam er dann doch noch eine Ausbildungsstelle, nachdem meine Eltern ihm ständig eingetrichtert hatten, er müsse sich bewerben. Damals war es Juni, die Ausbildungen begannen im August.
Ab Sommer soll ich jetzt den gleichen Betrag, 100 Euro, wie er abgeben, was ich als unfair empfinde. Ich bin nicht bereit das gleiche abzugeben wie jemand, der gar nichts für den Haushalt tut und sich beschwert, wenn das Essen nicht immer pünktlich fertig ist.
Darüber hinaus hatte er nach dem Abi 2(!) abgabefreie Jahre, ich hätte nur eins.
Außerdem würde ich nach Beendigung der Ausbildung ausziehen wollen, sprich mit 22- 23 Jahren.
Er wohnt dagegen mit 26 noch zu Hause und will nicht ausziehen.
Wenn dieser Fall eintreten sollte, so müsste ich , runtergerechnet auf jedes Lebensjahr, mehr bezahlen als er.
Wenn ich alleine schon dran denke, ein Jahr über jeden Monat 100 Euro mehr sparen zu können...das sind 1200 Euro im Jahr! Die helfen ernorm beim Projekt ausziehen!
Nur wird das Kostgeld dieses Vorhaben deutlich ausbremsen.
Ich will auf eigenen Beinen stehen, ausziehen und meinen Lebensunterhalt selbst finanzieren. Ich fühle mich einfach schlecht behandelt, unfair behandelt.
Ich war mir unsicher ob es in den Bereich Familie oder Finanzen, es passt eigentlich zu beiden.
Nun, zu meiner Situation.
Vorweg, ich hatte eine sehr schöne und glückliche Kindheit in einer stabilen Familie, die viel Liebe und Wärme gab!
Ich bin 19 Jahre alt, männlich, wohne bei meinen Eltern und habe im diesen Jahr mein Abitur (2,9, leider nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt habe) gemacht und habe momentan quasi mein Übergangsjahr, leider.
Ich arbeite zur Zeit auf 450,- Euro Basis und spare jedes Gehalt nun seit Oktober zusammen, um später einmal wenigstens ein bisschen Geld zu haben, für das Auto, die Wohnung, das Ausziehen.
Diesen Sommer machte ich darüber hinaus meinen Führerschein.
In der Abizeit war ich leider faul und habe mich zu sehr ausgeruht. Gekoppelt mit diesem "leeren Jahr" hat das zu einer Reaktion in mir geführt, die meinen Ehrgeiz total geweckt hat und meinen Willen, karrieretechnisch wenigstens ein bisschen was zu erreichen.
Ich war zwar stets bemüht was die Jobsuche anging, war mir noch unsicher, was es werden sollte. (Studium vs Ausbildung vs Duales Studium)
Hätte beinahe einen Ausbildungsplatz bekommen in diesem Sommer, Bester im Einstellungstest (80%), Vorstellungsgespräch lief genau wie der Vortrag, den ich vorbereiten musste top.
Im Endeffekt entschied sich das Unternehmen aus Altersgründen allerdings gegen mich (ich damals: 18, angenommener Bewerber :21).
Des Weiteren hatte ich einen Probearbeitstag für ein duales Studium nach einem erfolgreichen Bewerbungsgespräch, welcher allerdings gar nicht nach meinen Vorstellungen verlief und ich mich so noch einmal umorientierte.
Nunja, die Situation sieht momentan danach aus, bzw. ich arbeite darauf, im Sommer eine gute Ausbildung anfangen zu können, welche viele Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglicheiten bietet.
Ich bewerbe mich momentan reichlich und gebe mir stets Mühe, bin engagiert und besuche Vorträge bei der Arbeitsagentur um meine Bewerbungen zu verbessern.
Nun zum eigentlichen Streitthema.
Ich habe einen 7 Jahre älteren Bruder, welcher gerade ausgelernt hat, quasi keine sozialen Kontakte pflegt und Hotel Mama extrem ausnutzt.
Er verbringt seine Freizeit vor dem PC.
Ich dagegen bin das völlige Gegenteil.
Ich war in jüngeren Jahren viel unterwegs, war feiern, hatte viele Freunde.
Zudem bin ich glücklich in einer Beziehung .
Zurück zu meinem Bruder. Das Bett wird von Mama neu bezogen, die räumt seine Sachen in den Kleiderschrank, es wird immer gekocht etc.
Ich dagegen bin anders, helfe beim Einkauf und dem Schleppen der Kisten (mach ich quasi alleine), Sauge, passe auf die Hunde auf, koche auch ab und zu.
Wenn meine Eltern verreist sind, was öfter der Fall ist, da wir uns den Luxus zweites Haus gönnen, schmeiße ich quasi alleine den Haushalt.
Wäsche waschen und aufhängen, kochen, saugen, aufräumen, Teller etc. reinigen, Müll rausbringen,...all das fällt dann auf mich zurück. Mein Bruder geht in dieser Zeit zum Essen immer zu Oma, während ich meistens selber koche.
Das momentanige Hauptstreitthema in der Familie sind die Finanzen.
Meine Eltern haben für keines der drei Kinder irgendwas für die Zukunft gespart.
Aber ich will nicht klagen, auch wenn ich weiß, das viele von ihren Eltern "Starthilfe" erhalten.
Dafür wird jedes Kind später wohl mal ein Haus (2 gehören uns, das dritte bekommen wir durch enge Familienmitgleider verrerbt. Dazu kommt später einmal das "halbe Haus" meine Oma, was meine Mutter zur Hälfte erben wird. Auf der anderen Seite ist es so geregelt, das wir alle einen Teil des Führerscheins selbst zahlen müssen. Wir bekamen zwar 500 Euro als Abiprämie, aber da Geld wurde natürlich für den Lappen gebraucht. An sich nichts verwerfliches, man muss lernen was das Leben kostet und das man sich Dinge erarbeiten muss.
Allerdings hat jedes Kind einen relativ großen Teil schon für technische Anschaffungen ausgegeben. Ein Computer, auch wenn er sehr günstig gewesen wäre, wäre niemals aus Weihnachts- und Geburstagsgeld möglich gewesen.
Außerdem bezahl ich seit mittlerweile ca 2 bis 3 Jahren fast alle meine Klamotten selbst, und ich bin definitiv nicht verschwenderisch.
Das Taschengeld ist darüber hinaus schon immer wenig gewesen.
Mit 16 war gerade einmal ein Discoabend im Monat drin, dann war ich pleite. Unternehmungen musste ich ständig wegen Geldmangel absagen, das hat mich damals sehr gewurmt.
Ich hab deswegen schon früh angefangen zu arbeiten und habe sehr viel selbst geschultert, meine Eltern kamen quasi nur für Essen, Wohnen , Wasser und Strom für mich auf.
Der Streitpunkt ist in der Familie jetzt, das meine Eltern Kostgeld verlangen. Find ich an sich eine sinnvolle pädagogische Maßnahme, um den Kindern das sparen beizubringen. Ich werde das später auch so machen bei meinen Kindern, nur werde ich ihnen das Geld nach der Ausbildung zurück zahlen, als Überraschung und Starthilfe ,um auf eigenen Beinen zu stehen.
Nur soll ich dieses Geld bereits deutlich früher zahlen als mein Bruder, der gar keine Anstalten macht, mal auszuziehen und selbstständig zu sein.
Er hat nach dem Abi ein Jahr Zivildienst gemacht, musste nichts abgeben (ähnlicher Status wie jetzt), und wollte Studieren, um später viel zu verdienen.
Danach begann er ein Studium , welches er nach wenigen Wochen nicht mehr besuchte, da es ihm an Lernmotivation mangelte.
Dieses Jahr verbrachte er quasi nur am PC. Auf den letzten Schlag bekam er dann doch noch eine Ausbildungsstelle, nachdem meine Eltern ihm ständig eingetrichtert hatten, er müsse sich bewerben. Damals war es Juni, die Ausbildungen begannen im August.
Ab Sommer soll ich jetzt den gleichen Betrag, 100 Euro, wie er abgeben, was ich als unfair empfinde. Ich bin nicht bereit das gleiche abzugeben wie jemand, der gar nichts für den Haushalt tut und sich beschwert, wenn das Essen nicht immer pünktlich fertig ist.
Darüber hinaus hatte er nach dem Abi 2(!) abgabefreie Jahre, ich hätte nur eins.
Außerdem würde ich nach Beendigung der Ausbildung ausziehen wollen, sprich mit 22- 23 Jahren.
Er wohnt dagegen mit 26 noch zu Hause und will nicht ausziehen.
Wenn dieser Fall eintreten sollte, so müsste ich , runtergerechnet auf jedes Lebensjahr, mehr bezahlen als er.
Wenn ich alleine schon dran denke, ein Jahr über jeden Monat 100 Euro mehr sparen zu können...das sind 1200 Euro im Jahr! Die helfen ernorm beim Projekt ausziehen!
Nur wird das Kostgeld dieses Vorhaben deutlich ausbremsen.
Ich will auf eigenen Beinen stehen, ausziehen und meinen Lebensunterhalt selbst finanzieren. Ich fühle mich einfach schlecht behandelt, unfair behandelt.