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Krank, Schwanger und Schulden

Arceus

Neues Mitglied
Ich (23) weiß echt nicht mehr weiter...
Zur Zeit bekomme ich Krankengeld und meine Miete wird vom Amt bezahlt, nach allen Fix-Kosten habe ich noch 300 zum Leben. Nun habe ich meine Schulden zusammen gerechnet und habe insgesamt 1900 Euro Schulden plus einen Dispokredit 800 Euro. Ich weiß nicht wovon ich das abzahlen soll und dabei ist es so wichtig diese Schulden loszuwerden weil ich schwanger bin (12ssw) und es geht jetzt nicht mehr nur um mich. Ich will dieses Kind unbedingt aber ich habe Angst früher oder später ins Gefängnis zu müssen weil ich meine Schulden nicht bezahlen kann die ja immer höher werden. Ich möchte mich unbedingt darum kümmern und alles zurückzahlen aber ich weiß nicht wie mit meinen 300... Am besten wäre es zu Arbeiten dann hätte ich etwas mehr nur ist das Problem dass ich ja krankgeschrieben bin und psychisch wegen einer Posttraumatischenbelastungsstörung nicht sehr belastbar bin. Das Jobcenter u25 will mir ja helfen etwas zu finden was ich tun kann aber die haben es nicht leicht denn die Einschränkungen sind nun mal da.
Es sind 6 Gläubiger wie gehe ich jetzt vor? Ich kann 30€ monatlich abzahlen wenn ich auf meinen Einkauf achte. Meint ihr die lassen sich darauf ein 5 Euro pro Monat zu bekommen? Oder soll ich zuerst die niedrigsten abzahlen und danach die höchsten? Wie realistisch ist es 5 € Monatsraten gewährt zu bekommen? Hat jemand Erfahrung?
Wie spreche ich mit denen und was sage ich am besten wenn ich dort Anrufe?
Ich hab Angst dort anzurufen und einen Fehler zu machen. :(
 
G

Gelöscht 5176

Gast
2700 €uro sind ja nicht unbedingt der Weltuntergang.
Können deine Eltern dir nicht aushelfen?
Ich finde es schon auch bedenklich, dass ein junger Mensch sich verschuldet - von daher hättest du schon mal früher dein Gehirn benutzen können.
Aber jetzt ist das Kind im wahrsten Sinn schon in den Brunnen gefallen und meine schlauen Sprüche helfen dir nicht weiter.
Wichtig wäre es nicht untätig zu sein, sondern zu agieren und künftig mehr Verantwortung zu zeigen.
Begeistert wäre ich nicht, wenn meine Tochter ankommen würde - aber als Mama würde ich einmalig helfen.
Wie sieht es denn mit deinen Eltern oder Großeltern aus? Kannst du von dieser Seite Hilfe erwarten?
Falls der Hahn hier zugedreht ist:

Du kannst trotz deiner Schwangerschaft Prospekte verteilen und ein wenig Geld dazuverdienen, um deine Schulden abzuzahlen. Oder notfalls Flaschen sammeln. Eine Schwangerchaft ist keine Krankheit und eine posttraumatische Belastungsstörung hat nichts mit "ich darf mich nicht bewegen" zu tun.
Das sind für mich alles faule Ausreden um nicht tätig werden zu müssen.

Ich denke, wenn man sich in der Lage fühlt ein Kind in die Welt zu setzen, sollte man auch wirklich bereit sein Verantwortung für sein eigenes Leben und für das ungeborene Wesen zu übernehmen.
Jammern und den Kopf in den Sand stecken sind nicht zielführend.
Also Popacken zusammenkneifen und los gehts....
 

Greeni

Mitglied
Wichtig: In Deutschland kommt man niemals wegen Schulden ins Gefängnis.
Wenn du eine Ordnungswidrigkeit oder eine Geldstrafe nicht bezahlen kannst, dann ist es theoretisch möglich. Aber für gewöhnliche Schulden gibt es keine Strafen.

Desweiteren sind 2700 Euro kein großer Betrag, die 800 Dispo musst du ohnehin nicht zurückzahlen, nur die monatlichen Zinsen darauf in Höhe von circa 10 Euro bei dauerhafter Inanspruchnahme.

Bleiben die 1900 und damit machst du dich bei jeder Schuldenberatung lächerlich.

Hallo Arceus,
hallo Deadlef,

@ Deadlef,
ich meine, dass ich schon mal in einem anderen Faden darauf eingegangen bin, dass Vorschläge in die falsche Richtung gerade in diesem Forum schnell schädlich sein können.

Ich frage mich, warum du hier überhaupt antwortest, wenn du im besten Fall nur wenig bis gar nicht unterstützen kannst oder willst. Deinem Beitrag hier kann man - positiv gesehen - wenigstens entnehmen, dass man für "gängige Schulden" nicht im Knast landet. Der Rest ist leider absolut schädlich.

Ich gehe mal im einzelnen drauf ein:
2.700 € Schulden sind kein Beinbruch. Du hast zwar keine großen Einnahmen, aber der Dispo kann eigentlich auch nicht als Schulden gewertet werden, da du ihn unbegrenzt weiter mit durchziehen kannst.

Klasse, du räts also dazu, nichts zu tun und die Schulden weiter anwachsen zu lassen. Gerade, wenn dann die ersten Inkassounternehmen, Anwälte und Mahnbescheide einflattern, wird's ja um so viel einfacher und vor allem günstiger... Vielleicht doch nochmal kurz drüber nachdenken?

Ab welchem Betrag bekommt die Schuldnerberatung denn deiner Meinung nach feuchte Augen? 10.000 €? 50.000 €? Oder muss der sechsstellige Betrag erst voll gemacht werden?

Wir sprechen hier von Überschuldung. Die ist nicht an einen festen Betrag gebunden, sondern tritt ein, wenn die Ausgaben die Einnahmen überschreiten.

Lass es bitte sein, die Menschen hier auf eine falsche Fährte zu führen!!!

Nun zu dir, liebe TE:

Du bist derzeit in einer schwierigen Situation. Gut, dass du es erkennst, bevor du durch Zinsen, Inkassounternehmen, etc. noch weitere Schulden aufbaust. Wie weiter oben schon beschrieben, befindest du dich in einer Überschuldung, da du mit deinem derzeitigen Einkommen deine Ausgaben nicht oder nur unzureichend bedienen kannst.

Allein durch diese Situation steht dir der Besuch bei einer Schuldnerberatung der genannten Stellen zu.

Da du scheinbar recht wenig Krankengeld bekommst, solltest du auf der einen Seite deine Ausgaben kontrollieren. Gerade bei so wenig verfügbarem Geld tut jede unnötige Ausgabe echt weh.

Typische Geldfresser sind teure Handyverträge, Abos von Zeitungen, o. ä., der regelmäßige "Kaffee to go" und das belegte Brötchen vom Bäcker. Vielleicht fällt dir noch weiteres ein.

Die Vorschläge, dich z. B. bei deinen Eltern zu melden und evtl. dort das Geld zu bekommen oder zu leihen finde ich gut. Wie ist die Beziehung zum Kindsvater? Seid ihr noch zusammen? Dann könnte er für dich mit einstehen - immerhin bekommt ihr gemeinsam ein Kind.

Ansonsten solltest du schauen, dass du deine Einnahmen in absehbarer Zeit steigerst. Wie ebenfalls schon von anderen Helfern erwähnt, wäre ein Austragen von Zeitungen, Hilfsjobs im Einzelhandel oder ähnliches auch mit deiner Erkrankung machbar. Und wenn du dein monatliches Einkommen nur um 100 oder 200 € erhöhst, bist du die Schulden in absehbarer Zeit los.

Im Anschluss solltest du deine Einnahmen und Ausgaben besser im Blick behalten. Gerade mit Kind ist deine Verantwortung doppelt so hoch. Ich gehe aber davon aus, dass dir das klar ist.

Mache den Weg zu Schuldnerberater und plant gemeinsam das weitere Vorgehen. Jede Woche, die untätig ins Land geht, macht es dir schwieriger und erhöht deine Schulden. Die Beratungsstelle wird dir sagen können, welchem Gläubiger ihr was genau anbietet.

Alles Gute dabei, wenn du dich jetzt kümmerst, wirst du bestimmt noch die Kurve bekommen!

Viele Grüße Greeni
 
Zuletzt bearbeitet:

Sumea

Mitglied
Liebe Arceus,

Ich denke bei der Diakonie wärst du gut aufgehoben.
Dort wird sich um dein Schuldenproblem gekümmert und auch Hilfe in anderen Belangen, wie Schwangerschaft, Wohnsituation usw. angeboten.
Soweit ich weiß steht dir in der Schwangerschaft auch mehr Geld zu, aber auch so etwas können die dir dort sagen und dir zb. bei Anträgen helfen.

Du musst dich nun um dies alles kümmern aber danach wird dir sicher einiges an Belastung wegfallen.
Mach dir dort einfach einen Termin, in der Regel sind es sehr nette Berater/innen.

LG und lass den Kopf nicht hängen, das wird schon ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Infernal

Mitglied
Ich habe das Gefühl, hier werden viele Beiträge nur noch geschrieben, um eigenen Frust abzulassen, lächerlich und traurig.
Seid ihr alle so tolle Fachmenschen, die einschätzen können, ob sie arbeiten kann, ob sie vielleicht Schwierigkeiten mit der Schwangerschaft hat?
Wie auch immer, ich würde dir auch zu einer Schuldnerberatung raten.
 

Arceus

Neues Mitglied
Also ich danke euch allen erstmal für die antworten. Ich habe mal im Internet geschaut und werde mich bei der Caritas melden ich bin mit der ganzen Situation überfordert. Ich war Freitag noch bei der Bank um auf ein P-Konto umzustellen allerdings sei dies nicht möglich weil ich zu tief im Dispo bin. Der Zugriff auf mein Konto wurde außerdem gesperrt weil ich gepfändet wurde. Es geht um 1000 Euro, die höchste von allen Forderungen. Mein Krankengeld wurde schon bevor ich von der Kontosperrung wusste rausgeschickt und steht mir somit auch nicht mehr zur Verfügung bedeutet aber mein Dispo ist jetzt nicht mehr so extrem ausgelastet vielleicht klappt es jetzt mit dem P-Konto da hab ich Mittwoch einen Termin. Stromanbieter hat eine Sperrung angekündigt die ich nicht verhindern kann weil ich ja nicht an mein Krankengeld komme also werde ich Montag zum Jobcenter gehen und denen meine Situation schildern und um ein Darlehen bitten für den Stromanbieter eventuell auch nach Lebensmittelmarken fragen weil ich bald nichts mehr zu essen habe. Hätte ich mich mal früher um das alles gekümmert. Weiß ich jetzt auch danke aber die Zeit kann ich leider nicht zurück drehen. Bei dem was alles dazu gekommen ist muss ich mir richtige Hilfe suchen da ist Caritas auch wegen der Schwangerschaft erstmal die beste Anlaufstelle denke ich. Danke nochmal für den Tipp! Privat habe ich niemand ich muss schon alleine klarkommen und die Schulden zurück zu zahlen. Ich schau ob ich Dinge verkaufen kann und werde auch einen Minijob suchen. Ich muss es versuchen auch wenn der Zeitpunkt gerade nicht gut ist. Danke trotzdem für eure Hilfe und wenn ihr noch Tipps habt dann nehm ich die gerne an.
 

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