G
Gelöscht 68274
Gast
Liebes Forum,
ich weiß, dass mein Problem alles andere als ungewöhnlich ist und hier im Forum wahrscheinlich schon etliche Male behandelt wurde, aber ich muss es mir einfach von der Seele schreiben, da es mich langsam in den Wahnsinn treibt.
Ich bin männlich, 30 Jahre alt und habe kürzlich ein Studium abgeschlossen.
Nun bin ich vor etwa drei Wochen übergangsweise in meinem Heimatort zurückgekehrt, um meinen früheren Beruf auszuüben, bis ich einen "richtigen" Job gefunden habe (aus Diskretionsgründen verzichte ich auf Details).
Bereits am ersten Arbeitstag ist mir seine sehr hübsche, junge Frau aufgefallen, die dort offenbar vor Kurzem angefangen hatte. Da es keinen "dienstlichen" Anlass gab, um unverbindlich mit ihr ins Gespräch zu kommen, habe ich zunächst versucht, ihr "zufällig" über den Weg zu laufen und im Vorbeigehen ein Lächeln und ein paar nette Worte an sie zu richten, was sie auch erwidert hat. Bei diesen Gelegenheiten hatte ich mitunter bereits ein sehr starkes Kribbeln im Bauch... es ist etliche Jahre her, dass ich zum letzten Mal so etwas empfunden habe.
Vor einer guten Woche ergab sich dann eine günstige Gelegenheit, und ich konnte sie in ein längeres "Kennenlern-Gespräch" verwickeln, in dem sich herausstellte, dass wir einige Gemeinsamkeiten haben und gruseligerweise, dass sie genau der Typ Frau ist, in den ich mich bereits in der Vergangenheit unglücklich verliebt habe (innerhalb der letzten 10-15 Jahre ist mir das zweimal passiert). Zu diesem Zeitpunkt konnte ich bereits an nichts anderes mehr denken, als an sie.
Obwohl die Situation ausgesprochen unpassend war, habe ich sie einige Tage später nach großer Überwindung gefragt, ob wir demnächst mal ein Eis essen gehen wollen, da ich in der Arbeit kaum Gelegenheit habe, mit ihr ins Gespräch zu kommen und unsere Bekanntschaft unbedingt in den privaten Bereich verlagern wollte. Sie wirkte etwas irritiert und wies mich darauf hin, dass sie einen Freund habe und ein Date daher nicht in Frage käme. Ich meinte dann, ich würde nur ein wenig mit ihr quatschen wollen, weil ich sie sympathisch fände, woraufhin sie mir, wenn auch nicht sonderlich motiviert, ihre Nummer gegeben hat.
Ich hatte danach ein ziemlich schlechtes Gefühl und ging fest davon aus, dass sie entweder gar nicht auf meine WhatsApp-Nachricht reagieren oder einen etwaigen Termin kurzfristig abblasen würde, wie ich es von anderen Frauen kenne. Doch tatsächlich hat sie am nächsten Tag sehr nett, wenn auch mit einigen Stunden Abstand, auf meine Nachrichten reagiert. Sie nannte mir einige Rahmenbedingungen, die dazu führten, dass für unser Treffen nur ungefähr eine Stunde veranschlagt werden konnte, was wohl darauf hindeutet, dass sie nicht wirklich scharf drauf war... wir sind dann mit ihrem Hund spazieren gegangen und haben uns sehr viel übereinander erzählt. Wie nicht anders zu erwarten hat sich mein Gefühl der Verliebtheit im Laufe dieses Spaziergangs stark intensiviert, obwohl sich herausgestellt hat, dass wir in vielen Bereichen unterschiedliche Ansichten haben (was mitunter auch damit zu tun hat, dass sie erst 19 ist...) und uns am Ende auch wenig der Gesprächsstoff ausgegangen ist... zwar war es unter'm Strich ganz nett, aber die "Chemie" hat nicht so 100% gestimmt. Ein romantisches Knistern oder sowas wollte zwischen uns überhaupt nicht aufkommen. Dennoch habe ich sie bereits eine Minute nach unserem Abschied unendlich vermisst. Das war vor vier Tagen. Nach dem Treffen haben wir noch zwei, drei Nachrichten auf WA ausgetauscht und das war's vorerst.
Den darauffolgenden Tag hatte ich frei, und es war die Hölle. Wie ein Drogenentzug. Angesichts der geschilderten Umstände und angesichts der Tatsache, dass sie von sich aus noch kein einziges Mal den Kontakt zu mir gesucht hat, sind meine Gefühle für diese Frau völlig irrational, doch ich denke jede Sekunde an sie. Schaue alle paar Minuten, ob sie auf WhatsApp online ist und muss mich zwingen, ihr nicht irgendeinen belanglosen Scheiß zu schreiben, nur um ein winziges Bisschen Aufmerksamkeit von ihr zu bekommen.
Normalerweise würde ich jetzt sagen: Reiß dich zusammen und vergiss sie.
Doch ich sehe sie jeden Tag in der Arbeit. Zuletzt am gestrigen Samstag. Ihr bloßer Anblick hat mich extrem aufgewühlt, wobei sie einen relativ distanzierten Eindruck gemacht hat. Es war, als hätte unser privates Treffen nie stattgefunden und als würden wir uns genauso wenig kennen, wie zuvor.
Mehr als ein "Guten Morgen" hatten wir uns nicht zu sagen. In meiner Verzweiflung und meinem Pessimismus habe ich dabei auch nur ein halbes Lächeln zustande gebracht. Da das Treffen meiner Wahrnehmung nach nicht ganz optimal lief, hatte ich mit sowas gerechnet und mich auch bereits darauf eingestellt, dass ich die Sache abhaken kann. Ich habe mir nun auch vorgenommen, keine weiteren Annäherungsversuche zu unternehmen.
An diesem krankhaften Abhängigkeitsgefühl, das innerhalb kürzester Zeit Besitz von mir ergriffen hat, hat sich jedoch nichts geändert. Ich denke immer noch die ganze Zeit an sie. Dieses extreme Mangelempfinden im Bezug auf diese Frau kommt schubweise und macht mich richtig depressiv. Ich kann mich auf nichts anderes mehr konzentrieren und bin extrem unglücklich. Und ich habe die Befürchtung, dass ich aus diesem Teufelskreis nicht herauskomme, solange ich gezwungen bin, jeden Tag in ihrer Nähe zu sein.
Hat jemand einen Tipp für mich?
ich weiß, dass mein Problem alles andere als ungewöhnlich ist und hier im Forum wahrscheinlich schon etliche Male behandelt wurde, aber ich muss es mir einfach von der Seele schreiben, da es mich langsam in den Wahnsinn treibt.
Ich bin männlich, 30 Jahre alt und habe kürzlich ein Studium abgeschlossen.
Nun bin ich vor etwa drei Wochen übergangsweise in meinem Heimatort zurückgekehrt, um meinen früheren Beruf auszuüben, bis ich einen "richtigen" Job gefunden habe (aus Diskretionsgründen verzichte ich auf Details).
Bereits am ersten Arbeitstag ist mir seine sehr hübsche, junge Frau aufgefallen, die dort offenbar vor Kurzem angefangen hatte. Da es keinen "dienstlichen" Anlass gab, um unverbindlich mit ihr ins Gespräch zu kommen, habe ich zunächst versucht, ihr "zufällig" über den Weg zu laufen und im Vorbeigehen ein Lächeln und ein paar nette Worte an sie zu richten, was sie auch erwidert hat. Bei diesen Gelegenheiten hatte ich mitunter bereits ein sehr starkes Kribbeln im Bauch... es ist etliche Jahre her, dass ich zum letzten Mal so etwas empfunden habe.
Vor einer guten Woche ergab sich dann eine günstige Gelegenheit, und ich konnte sie in ein längeres "Kennenlern-Gespräch" verwickeln, in dem sich herausstellte, dass wir einige Gemeinsamkeiten haben und gruseligerweise, dass sie genau der Typ Frau ist, in den ich mich bereits in der Vergangenheit unglücklich verliebt habe (innerhalb der letzten 10-15 Jahre ist mir das zweimal passiert). Zu diesem Zeitpunkt konnte ich bereits an nichts anderes mehr denken, als an sie.
Obwohl die Situation ausgesprochen unpassend war, habe ich sie einige Tage später nach großer Überwindung gefragt, ob wir demnächst mal ein Eis essen gehen wollen, da ich in der Arbeit kaum Gelegenheit habe, mit ihr ins Gespräch zu kommen und unsere Bekanntschaft unbedingt in den privaten Bereich verlagern wollte. Sie wirkte etwas irritiert und wies mich darauf hin, dass sie einen Freund habe und ein Date daher nicht in Frage käme. Ich meinte dann, ich würde nur ein wenig mit ihr quatschen wollen, weil ich sie sympathisch fände, woraufhin sie mir, wenn auch nicht sonderlich motiviert, ihre Nummer gegeben hat.
Ich hatte danach ein ziemlich schlechtes Gefühl und ging fest davon aus, dass sie entweder gar nicht auf meine WhatsApp-Nachricht reagieren oder einen etwaigen Termin kurzfristig abblasen würde, wie ich es von anderen Frauen kenne. Doch tatsächlich hat sie am nächsten Tag sehr nett, wenn auch mit einigen Stunden Abstand, auf meine Nachrichten reagiert. Sie nannte mir einige Rahmenbedingungen, die dazu führten, dass für unser Treffen nur ungefähr eine Stunde veranschlagt werden konnte, was wohl darauf hindeutet, dass sie nicht wirklich scharf drauf war... wir sind dann mit ihrem Hund spazieren gegangen und haben uns sehr viel übereinander erzählt. Wie nicht anders zu erwarten hat sich mein Gefühl der Verliebtheit im Laufe dieses Spaziergangs stark intensiviert, obwohl sich herausgestellt hat, dass wir in vielen Bereichen unterschiedliche Ansichten haben (was mitunter auch damit zu tun hat, dass sie erst 19 ist...) und uns am Ende auch wenig der Gesprächsstoff ausgegangen ist... zwar war es unter'm Strich ganz nett, aber die "Chemie" hat nicht so 100% gestimmt. Ein romantisches Knistern oder sowas wollte zwischen uns überhaupt nicht aufkommen. Dennoch habe ich sie bereits eine Minute nach unserem Abschied unendlich vermisst. Das war vor vier Tagen. Nach dem Treffen haben wir noch zwei, drei Nachrichten auf WA ausgetauscht und das war's vorerst.
Den darauffolgenden Tag hatte ich frei, und es war die Hölle. Wie ein Drogenentzug. Angesichts der geschilderten Umstände und angesichts der Tatsache, dass sie von sich aus noch kein einziges Mal den Kontakt zu mir gesucht hat, sind meine Gefühle für diese Frau völlig irrational, doch ich denke jede Sekunde an sie. Schaue alle paar Minuten, ob sie auf WhatsApp online ist und muss mich zwingen, ihr nicht irgendeinen belanglosen Scheiß zu schreiben, nur um ein winziges Bisschen Aufmerksamkeit von ihr zu bekommen.
Normalerweise würde ich jetzt sagen: Reiß dich zusammen und vergiss sie.
Doch ich sehe sie jeden Tag in der Arbeit. Zuletzt am gestrigen Samstag. Ihr bloßer Anblick hat mich extrem aufgewühlt, wobei sie einen relativ distanzierten Eindruck gemacht hat. Es war, als hätte unser privates Treffen nie stattgefunden und als würden wir uns genauso wenig kennen, wie zuvor.
Mehr als ein "Guten Morgen" hatten wir uns nicht zu sagen. In meiner Verzweiflung und meinem Pessimismus habe ich dabei auch nur ein halbes Lächeln zustande gebracht. Da das Treffen meiner Wahrnehmung nach nicht ganz optimal lief, hatte ich mit sowas gerechnet und mich auch bereits darauf eingestellt, dass ich die Sache abhaken kann. Ich habe mir nun auch vorgenommen, keine weiteren Annäherungsversuche zu unternehmen.
An diesem krankhaften Abhängigkeitsgefühl, das innerhalb kürzester Zeit Besitz von mir ergriffen hat, hat sich jedoch nichts geändert. Ich denke immer noch die ganze Zeit an sie. Dieses extreme Mangelempfinden im Bezug auf diese Frau kommt schubweise und macht mich richtig depressiv. Ich kann mich auf nichts anderes mehr konzentrieren und bin extrem unglücklich. Und ich habe die Befürchtung, dass ich aus diesem Teufelskreis nicht herauskomme, solange ich gezwungen bin, jeden Tag in ihrer Nähe zu sein.
Hat jemand einen Tipp für mich?
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