Krebs?

Hallo,

vor einigen Jahren, bevor mir die Weisheitszähne gezogen wurden, wurde in meinem Unterkiefer ein gutartiger Tumor (Zementom) entdeckt.

Diese Woche war ich wieder beim Zahnarzt, der den Tumor auch sah.

Ich habe keine Beschwerden, aber ganz wohl mit einem Tumor im Mund fühle ich mich nicht.

Die Ärzte sagen der Tumor sei harmlos, aber ich bezweifle das. Es ist wohl sehr riskant ihn zu entfernen, weil er in der Gegend wichtiger Nerven liegt.

Soll ich also warten bis er größer wird und ich vor Schmerzen nicht mehr leben kann?

Abwarten würde ich auf jeden Fall. So lange er gutartig ist und keine Schwierigkeiten macht.

Mit diesem Thema hab ich mich, wenn auch an anderer Stelle, auch mal beschäftigen müssen, als ein Knoten in meiner Brust festgestellt wurde.

Die Ärzte diagnostizierten ihn als "wahrscheinlich gutartig", aber ich wusste, es würde mich immer weiter beschäftigen und ängsten, zumal ich damals noch ein Hypochonder war.

Also war damals - es ist Jahrzehnte her - nur die einzige Lösung: Raus mit dem Ding.

Nun ist die Entfernung eines Brustknotens nicht vergleichbar mit dem, was du da schriebst, aber: In einer guten Zahnklinik ist man erfahren auch in der OP solcher Tumore.
Und ehe du dich nun jahrelang mit dem Dingens da herum quälst und vor allem mit den Ängsten - ich hätte ihn damals, wäre ich in deiner Situation gewesen, rausnehmen lassen.

Von den Infos, die man in so einem Forum erhält, würde ich meine Entscheidung nicht abhängig machen. Da würde ich lieber die Meinung (vieler) Experten einholen, Fachliteratur lesen etc.

Ansonsten würde ich den wohl in Ruhe lassen, wenn er als harmlos eingestuft wird und seine Beseitigung als riskant betrachtet wird.

Hallo,

danke für eure Kommentare.

Ich war diese Woche beim Arzt. Ich habe ihn um Beratung gebeten, doch irgendwie verstand er mich nicht, weil ich keine Beschwerden mit dem Tumor habe.

Er sagte nur, weiter beobachten.

Den Tumor zu entfernen, würde wahrscheinlich auch bedeuten, daß ich ein oder mehere Zähne verliere. Und das lohnt sich eben nicht, wenn er nicht "drückt".

Ich werde wohl damit leben müssen oder können.

"Tumor" bedeutet erstmal nur: "da wächst etwas". Das Wort ist nicht automatisch gleichbedeutend mit einer Krebserkrankung. Hast Du "Zementom" mal gegooglet? Ich finde, der Wikipedia-Eintrag hierzu klingt schon mal recht beruhigend. Ich finde es immer hilfreich, sich Wissen anzueignen, damit man weiß, womit man es zu tun hat.

Ich würde da auch nicht in Panik verfallen. Beobachten klingt nach einem guten Plan. 🙂

Es gibt auch gutartige Tumoren, die gefährlich sein können, wenn sie an wichtigen Nerven liegen.
Jene können die Nerven dann im wahrsten Sinne platt drücken.

Sowas dauert aber meistens recht lange, weil sie auch langsam wachsen.
Ob man sowas operiert muss man abwägen, da eine Operation die Risiken einer Nervenverletzung birgt.
Im Falle des Kiefers ist das genau dort wo der N. mandibularis oder N. maxillaris entlang läuft.
Wenn jene verletzt werden, dann bekommt man eine taube Zunge und Wange für immer.
Das kann dir theorethisch auch bei jeder Weisheitszahn-OP geschehen, aber darauf wird gerne mal nicht hingewiesen.


Ich selber habe auch einen gutartigen Tumor an der Haut. Der ist letztes Jahr einfach so entstanden, ist aber auch nicht gefährlich, weil er an keinen Nerven liegt. Daher lasse ich ihn einfach in Ruhe.

Ich kann für dich nicht entscheiden, ob du die OP machen sollst.
Ich würde nichts machen, solange keine Probleme bestehen, weil das Risiko einer Nervenverletzung bei der OP genauso groß ist. In aller Regel merkt man sowas früh genug.