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Krebsangst / Angst vor Ärzten

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Sternenkindlein

Gast
Hi,
ich war im Grunde seit 10 Jahren nicht mehr beim Arzt, weil ich damals schwer krank wurde und mir niemand helfen wollte. Man hat mich nur als Hypochonder, Simulanten oder Faulpelz bezeichnet.

Ich wollte auch eigentlich nie wieder zum Arzt gehen wegen dieser schlimmen Erfahrungen.

Nun wurde ich aber im Mai krank. Ich habe seitdem Schmerzen die von der Gebärmutter ausgehen und sich immer weiter in meinem Körper ausbreiten. Auch wird mein Bauch immer dicker, obwohl ich an Gewicht verliere.


Vor 3 Wochen konnte ich mich dann überwinden und bin zu einer Allgemeinmedizinerin gegangen. Um nicht gleich als totaler Hypochonder zu gelten habe ich erstmal nur von meinen Nierenschmerzen berichtet. Sie fand dann auch immerhin Blut im Urin. Ob sie mir das geglaubt hat, dass ich Schmerzen habe weiß ich nicht. Wirklich überzeugend war ich wohl nicht, weil ich an dem Tag nur leichte Schmerzen hatte. Immerhin war sie nett.

Sie machte mir dann für den nächsten Tag einen Termin bei einem Nephrologen. Dieser machte ein Ultraschall, untersuchte Blut und Urin und meinte dann das alles ok wäre, ich würde mir das nur einbilden oder es wäre halt psychisch. Es schien ihm auch egal zu sein, dass ich Schmerzen habe.

Mein dicker Bauch ist keinem der beiden Ärzte aufgefallen, also vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, dass er dicker wird. Oder ich esse einfach zu viel.

Ich hatte mir in den letzten Monaten auch schon X Mal einen Termin bei einem Frauenarzt geholt. Aber da musste ich immer mindestens 10 Tage auf einen Termin warten. Den habe ich dann immer vorher wieder abgesagt, weil dann die Schmerzen wieder erträglich waren und der Bauch auch nicht mehr so dick aussah. Ich denke mir, dass es nichts bringt, wenn ich da mit leichten Schmerzen und normalem Bauch hingehe, weil ich dann einfach nicht glaubwürdig genug rüber kommen werde. Ich habe auch nach Krankheiten gegoogelt. Ich denke eine Endometriose würde auch sehr gut passen, die kann ein Arzt aber nicht diagnostizieren, also wäre ich dann wieder der Hypochonder und Simulant.

Aber dann wenn ich den Termin absage dann kommen halt bald die starken Schmerzen wieder und dann bereue ich es, weil ich Angst habe, dass ich Krebs habe.

Ich denke manchmal ich sollte es aufgeben und mich mit den Schmerzen abfinden und weiter abnehmen, irgendwann muss ja der Bauch mal kleiner werden und dann entweder hoffen, dass es kein Krebs ist oder mich damit abfinden, dass ich vielleicht sterben werde, aber das möchte ich ja nicht.

Was soll ich nur tun?

MfG
 
Du willst Klarheit, dann geh zum Arzt und nimm Deine Termine wahr.
Spekulationen bringen Dir nichts. Du hast hier Deine Problematik gut beschrieben, ebenso offen solltest Du beim Arztbesuch sein und auch über Deine Ängste hinsichtlich Deines Krebsverdachtes reden.
Sollten Deine Befürchtungen unbegründet sein und die Symptome weiterhin auftreten dann scheue nicht den Weg, Dich psychologisch behandeln zu lassen.

Alles ist besser, als eine Ungewissheit, die keinen Namen hat und wie ein Nagetier an Dir frißt.
 
Geh zu deinem Frauenarzttermin oder mache dir einen neuen Termin. Krebstiter kann auch der Hausarzt im Blut sehen, wenn die erhöht sind.
Aber beim Frauenarzt erzählst du nur von deinen Beschwerden (also den Schmerzen), und läßt einen Gebärmutterhalsabstrich machen, ist ein wenig unangenehm, aber aushaltbar. Vermutlich macht die Ärztin noch einen Ultraschall, aber das weiß ich nicht genau.
Du kannst ihr ruhig sagen, das du jetzt schon solange Unterleibsschmerzen hast und du dich in Ängste reingesteigert hast, wie zb.Krebs oder so.... Weil die Schmerzen ja auch nicht weggehen.

Das wird die FA schon verstehen. Und wenn nicht, ist es auch egal.
Ich denke trotzdem, das es normal ist und du bist sicher nicht die Einzige mit solchen Gedanken. Und ich denke dauerhafte Schmerzen sind ein Grund zur Sorge.

Also hab Mut mach einen Termin aus, danach wird es dir schon etwas besser gehen. So ein Arztbesuch kann sehr befreiend sein für deine Seele.
Sprech auch das Thema Endometriose.

Liebe Grüße Pecky
 
Mir bringt ein Gebärmutterhalsabstrich nichts. Dadurch lässt sich weder Gebärmutterkrebs noch Eierstockkrebs feststellen. Außerdem passt ein dicker Bauch nicht zu Gebärmutterhalskrebs. Und ich werde mich ganz sicher nicht überwinden können mich vom Arzt untersuchen zu lassen. Ich dachte eher an eine Blutuntersuchung oder eine Überweisung zum MRT, wo ich nicht so den direkten Kontakt zum Arzt habe.

Ich denke nicht, dass der Arzt Verständnis haben wird. Ich habe noch keinen Arzt erlebt, der Verständnis hatte.
 
Mir bringt ein Gebärmutterhalsabstrich nichts. Dadurch lässt sich weder Gebärmutterkrebs noch Eierstockkrebs feststellen. Außerdem passt ein dicker Bauch nicht zu Gebärmutterhalskrebs. Und ich werde mich ganz sicher nicht überwinden können mich vom Arzt untersuchen zu lassen. Ich dachte eher an eine Blutuntersuchung oder eine Überweisung zum MRT, wo ich nicht so den direkten Kontakt zum Arzt habe.

Ich denke nicht, dass der Arzt Verständnis haben wird. Ich habe noch keinen Arzt erlebt, der Verständnis hatte.
Im Endeffekt wirst Du immer Kontakt zum Arzt haben. Mindestens im Vorgespräch und beim Abschlussgespräch.

Gebärmutterhalskrebs und Eierstockkrebs kann natürlich der Frauenarzt feststellen.

Es könnte natürlich auch tatsächlich Endometriose sein. Die sieht man aber beim Ultraschall nicht, sondern nur bei einer Bauchspiegelung.

Letztlich wirst Du einfach zum Arzt gehen müssen oder zur Ärztin, wenn Du wissen willst, was Du hast.
 
Ich kann dich gut verstehen, denn ich gehe auch nicht mehr zum Arzt. Aber im Gegensatz zu dir habe ich auch keine Angst.
Du aber schon und so wird dir nichts anderes übrig bleiben, dir einen Arzt deines Vertrauens zu suchen. Und wenn ich schreibe "suchen", meine ich das auch so.
Gehe solange von einem Arzt zum anderen, bis du bei einem gelandet bist, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst.
Eine Odyssee, ich weiß - aber hat man den Arzt seines Vertrauens - ich hatte 2x das Glück (durch Umzug dann verloren)-,
dann bekommt man auch die >Hilfe, die man sich wünscht.
 
Es wird nie einen Arzt geben bei dem ich mich gut aufgehoben fühle und ich habe ganz sicher nicht vor jetzt ein Ärztehopping zu begehen. Ich kriege schon Panikattacken, wenn ich nur an diesen einen Termin denke. Den wollte ich heute morgen wieder absagen, weil die Schmerzen gerade ok sind, ich habe nur niemanden erreicht.

Ich denke manchmal, dass Krebs doch besser ist als mir zahlreiche Arztbesuche anzutun.
 
Ich denke manchmal, dass Krebs doch besser ist als mir zahlreiche Arztbesuche anzutun.

Sternenkindlein, du hast seit 8 Monaten Schmerzen, mal fast unerträglich, dann mal nur leicht. Verstehe ich das richtig. In weiteren Threads schriebst du über schlechte Verdauung (dicken Bauch und Völlegefühl). Und du fragtest dich, ob du genug trinkst. Ich würde jetzt mal stark davon ausgehen, dass das alles irgendwie zusammen gehört. Es kann psychosomatisch sein, muss es aber nicht.

Ich möchte dir raten, nimm den Arzttermin wahr und sage ihn nicht schon wieder ab! Irgendwann sind dann die Schmerzen wieder stärker und das Spiel geht von vorne los!

Du kannst dich nicht selbst diagnostizieren! Du schließt eine Unverträglichkeit aus, das muss aber nicht stimmen. Du gehst ja schon von einem Tumor aus, das muss aber nicht stimmen.

Was möchtest du? Die ganze Zeit in Ungewissheit leben, was sein könnte und die Schmerzen ertragen? Wozu? Was macht dein Leiden für einen Sinn?

Überwinde dich ein weiteres Mal für diesen Termin und lass dich gründlich durchchecken. Sollte nichts körperliches gefunden werden, dann solltest du versuchen, rauszufinden, was mit dir nicht stimmt. Du warst bis jetzt bei einem Hausarzt und das nennst du viele Arztbesuche?

Nein, Krebs ist nicht besser!
 
Ich denke manchmal, dass Krebs doch besser ist als mir zahlreiche Arztbesuche anzutun.

Das zu schreiben ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden tatsaechlichen Krebspatienten. Unfassbar. Wenn du auch nur die geringste Ahnung davon haettest, was Krebs fuer ein meist langes Leid(en) nach sich zieht, wuerdest du nicht so etwas Unueberlegtes schreiben.

So, nun zu deinen Symptomen: Weder ein dicker, aufgeblaehter Bauch noch Schmerzen sind ein Zeichen fuer Unterleibskrebs. Gebaehrmutterkrebs / Eierstockkrebs / Gebaehrmutterhalskrebs entwickelt sich sehr weit ohne jegliches Anzeichen. Wenn bereits was los ist, merkst du es in einer veraenderten Form deiner Blutungen. Davon schreibst du aber nichts.
Jeder Frauenarzt kann ganz schnell mit Ultraschall plus gyn. Untersuchungen feststellen, ob sich um die Gebaehrmutter etwas Raumforderndes befindet. Also geh hin und check es ab, ob da was ist. Auch als Laie kann man sofort auf dem Bildschirm erkennen, falls "etwas" da ist.
 
Liebes sternenkind, deine Angst vor Ärzten kennen bestimmt insbesondere FrauenärtzInnen. Da ist es wirklich wichtig dir jemand einfühlsamen zu suchen. Der oder die einen ernst nimmt. Da haste wohl jemand nicht so dollen erwischt. Eine weitere Suche würd ich mal unter dem Stichwort "Angstpatient" machen. Oder hast du Freundinnen, die du fragen kannst? Was brauchst du, um Vertrauen zu haben und ein bischen weniger Angst?
Weil: die Aufmerksamkeit die mit der Angst daherkommt, hat ja auch einen Sinn. Die guckt ganz genau mit drauf, wer dir gut tut.
Und das ist doch das Ziel, oder - dass es dir wieder besser geht, ja?
Kann dich das ermuntern?
 

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