Gelangweilt1986
Neues Mitglied
Hallo zusammen! Ich weiß so langsam echt nicht mehr weiter. Nachdem ich fast 5 Jahre am Empfang eines mittelständischen Unternehmens gearbeitet habe und dort wirklich rein gar nichts zu tun hatte - abgesehen von den 3-4 Kunden, die sich mal dahin verirrt haben - und Gespräche mit den Chefs keine Besserung herbeiführten, habe ich gekündigt und eine Stelle als Vertriebsassistentin bei einer kleinen Versicherungsagentur angenommen.
Mein Chef hatte mir anfangs noch gesagt, dass es hier oft sehr "stressig" zuginge und dass man sowas aushalten müsse. Ich freute mich schon richtig darauf, endlich wieder was zu tun zu haben, und wisst ihr was? Ich arbeite dort jetzt seit 8 Monaten und es ist noch schlimmer als in der vorherigen Firma.
Den ganzen Tag sitze ich nur rum, Ablage ist längst bearbeitet und im Grunde kann ich dann nur noch warten, dass irgendjemand anruft und ich wieder für 5-10 min beschäftigt bin. Besonders übel ist, dass ich mit meinem Chef alleine bin und er schräg hinter mir sitzt. Das heißt, ich MUSS immer so aussehen, als hätte ich was zu tun.
Ich fühle mich dadurch so dermaßen unter Druck und habe immer mehr das Gefühl, dass ich mich selbst veräpple, und ihn sowieso, aber das scheint ihn entweder nicht zu interessieren, oder er glaubt wirklich, ich würde die ganze Zeit arbeiten, wovon ich aber nicht ausgehe. Ich denke, er wollte einfach jemanden, der vorne am Empfang sitzt und präsent ist, wenn mal ein Kunde vorbeischaut (was ca. einmal alle 2 Tage passiert).
Mich macht diese Situation so fertig, ich komme jeden Abend heim und bin fix und fertig davon, nichts zu tun und krampfhaft so auszusehen, als hätte ich was zu tun. Sonntagabends bin ich meist schon so depressiv, dass ich Heulkrämpfe habe, weil es mir vor der kommenden Woche einfach nur noch graut.
Noch dazu ist der Lohn nicht besonders gut und ich kann mir von meinem Gehalt nicht mal ein Auto leisten, sodass ich täglich 3 Stunden Fahrt auf mich nehmen muss, damit ich mich die nächsten 7 Stunden auf der Arbeit langweilen kann. Das ist ein Aspekt, der mich zusätzlich fertig macht, denn in meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es wahrlich niemanden, der sich kein Auto leisten kann.
Leider haben meine Freunde und auch meine Familie keinerlei Verständnis. Ich muss mir dauernd Sprüche anhören wie "Such dir doch was anderes!" (mache ich ja, aber so einfach wie sich das anhört, ist es leider nicht, was Neues zu bekommen), oder "Sei doch froh, ich bin dauernd nur gestresst, ich würde mich gern mal langweilen!".
Wie hält man so eine Situation durch?
Mein Chef hatte mir anfangs noch gesagt, dass es hier oft sehr "stressig" zuginge und dass man sowas aushalten müsse. Ich freute mich schon richtig darauf, endlich wieder was zu tun zu haben, und wisst ihr was? Ich arbeite dort jetzt seit 8 Monaten und es ist noch schlimmer als in der vorherigen Firma.
Den ganzen Tag sitze ich nur rum, Ablage ist längst bearbeitet und im Grunde kann ich dann nur noch warten, dass irgendjemand anruft und ich wieder für 5-10 min beschäftigt bin. Besonders übel ist, dass ich mit meinem Chef alleine bin und er schräg hinter mir sitzt. Das heißt, ich MUSS immer so aussehen, als hätte ich was zu tun.
Ich fühle mich dadurch so dermaßen unter Druck und habe immer mehr das Gefühl, dass ich mich selbst veräpple, und ihn sowieso, aber das scheint ihn entweder nicht zu interessieren, oder er glaubt wirklich, ich würde die ganze Zeit arbeiten, wovon ich aber nicht ausgehe. Ich denke, er wollte einfach jemanden, der vorne am Empfang sitzt und präsent ist, wenn mal ein Kunde vorbeischaut (was ca. einmal alle 2 Tage passiert).
Mich macht diese Situation so fertig, ich komme jeden Abend heim und bin fix und fertig davon, nichts zu tun und krampfhaft so auszusehen, als hätte ich was zu tun. Sonntagabends bin ich meist schon so depressiv, dass ich Heulkrämpfe habe, weil es mir vor der kommenden Woche einfach nur noch graut.
Noch dazu ist der Lohn nicht besonders gut und ich kann mir von meinem Gehalt nicht mal ein Auto leisten, sodass ich täglich 3 Stunden Fahrt auf mich nehmen muss, damit ich mich die nächsten 7 Stunden auf der Arbeit langweilen kann. Das ist ein Aspekt, der mich zusätzlich fertig macht, denn in meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es wahrlich niemanden, der sich kein Auto leisten kann.
Leider haben meine Freunde und auch meine Familie keinerlei Verständnis. Ich muss mir dauernd Sprüche anhören wie "Such dir doch was anderes!" (mache ich ja, aber so einfach wie sich das anhört, ist es leider nicht, was Neues zu bekommen), oder "Sei doch froh, ich bin dauernd nur gestresst, ich würde mich gern mal langweilen!".
Wie hält man so eine Situation durch?