G
Gast
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Liebes Forum,
wahrscheinlich kann ein Außenstehender mein Problem schwer beurteilen. Trotzdem möchte ich es gerne niederschreiben, um ein wenig zu reflektieren – und Ratschläge sind natürlich herzlich willkommen!
Ich (m, 29) bin schon seit Jahren mit meiner Freundin (28) zusammen. Für mich ist es die bisher erste und einzige Beziehung – das heißt, ich habe alles, was Mann und Frau so miteinander erleben können (vom Händchenhalten aufwärts!), nur mit ihr erlebt. Ich habe es nie bewusst darauf angelegt, es hat sich einfach so ergeben. Sie ist wahnsinnig toller Mensch, und ich weiß, dass sie mich über alles liebt. Und ich sie – denke ich – auch …
Trotzdem bin ich in letzter Zeit unausgeglichen. Eigentlich bin ich der Meinung, dass Hochzeit und Kinder langsam ein Thema werden sollten. Ich erwische mich aber selbst immer wieder bei dem Gedanken, wie es wäre, einmal etwas mit einer anderen zu haben – und sei es nur Kuss! Zudem bin ich verunsichert, weil wir beide beruflich in eine ungesicherte Zukunft blicken (ist natürlich auch im Hinblick auf Kinder nicht so toll).
Zudem habe ich vor einigen Wochen eine andere Frau kennengelernt. Sie hat meine gerade beschriebene Gedanken noch einmal einen Tick verstärkt … Wir verstehen uns sehr gut, aber ich glaube nicht, dass sie etwas von mir will – sie befindet sich außerdem selbst schon ewig in einer Beziehung und hat kleine Kinder. Fände ich so oder so unmoralisch, da etwas anzufangen – aber ich gestehe, dass mir die Vorstellung, etwas mit ihr zu haben, gefällt … Sie ist, genauso wie meine Freundin, ein großartiger Mensch (aber ich bin mir sicher, dass auch sie nicht fehlerfrei ist).
Ich frage mich also im Moment, wie ich mit meiner Partnerschaft umgehen soll. Das Problem ist, dass ich einfach nicht dazu in der Lage bin, zu beurteilen, wie es um sie steht. Sind meine Gedanken nur eine Phase? Oder ist es wirklich eine handfeste Krise? Meine Freundin ahnt von all dem nichts, und ich weiß auch, dass sie unendlich unter einer Trennung leiden würde (für mich auch ein Zeichen, dass unsere Beziehung „etwas Besonderes“ ist, das man nicht so leicht wegwerfen sollte).
Und ein letzter Gedanke zum Schluss: Ich bin nicht der Meinung, dass meine Überlegungen schon Fremdgehen sind … Bis zu einem gewissen Grad ist es meines Erachtens normal, einmal an einer langjährigen Beziehung zu zweifeln – ich weiß bloß nicht, wo die Grenze liegt … Auf jeden Fall möchte ich mir aber auch sicher sein, dass ich nicht nur aus reiner Neugierde (wie fühlt sich ein Kuss mit einer anderen an?) meine Beziehung wegwerfe!
Danke für’s Lesen!
wahrscheinlich kann ein Außenstehender mein Problem schwer beurteilen. Trotzdem möchte ich es gerne niederschreiben, um ein wenig zu reflektieren – und Ratschläge sind natürlich herzlich willkommen!
Ich (m, 29) bin schon seit Jahren mit meiner Freundin (28) zusammen. Für mich ist es die bisher erste und einzige Beziehung – das heißt, ich habe alles, was Mann und Frau so miteinander erleben können (vom Händchenhalten aufwärts!), nur mit ihr erlebt. Ich habe es nie bewusst darauf angelegt, es hat sich einfach so ergeben. Sie ist wahnsinnig toller Mensch, und ich weiß, dass sie mich über alles liebt. Und ich sie – denke ich – auch …
Trotzdem bin ich in letzter Zeit unausgeglichen. Eigentlich bin ich der Meinung, dass Hochzeit und Kinder langsam ein Thema werden sollten. Ich erwische mich aber selbst immer wieder bei dem Gedanken, wie es wäre, einmal etwas mit einer anderen zu haben – und sei es nur Kuss! Zudem bin ich verunsichert, weil wir beide beruflich in eine ungesicherte Zukunft blicken (ist natürlich auch im Hinblick auf Kinder nicht so toll).
Zudem habe ich vor einigen Wochen eine andere Frau kennengelernt. Sie hat meine gerade beschriebene Gedanken noch einmal einen Tick verstärkt … Wir verstehen uns sehr gut, aber ich glaube nicht, dass sie etwas von mir will – sie befindet sich außerdem selbst schon ewig in einer Beziehung und hat kleine Kinder. Fände ich so oder so unmoralisch, da etwas anzufangen – aber ich gestehe, dass mir die Vorstellung, etwas mit ihr zu haben, gefällt … Sie ist, genauso wie meine Freundin, ein großartiger Mensch (aber ich bin mir sicher, dass auch sie nicht fehlerfrei ist).
Ich frage mich also im Moment, wie ich mit meiner Partnerschaft umgehen soll. Das Problem ist, dass ich einfach nicht dazu in der Lage bin, zu beurteilen, wie es um sie steht. Sind meine Gedanken nur eine Phase? Oder ist es wirklich eine handfeste Krise? Meine Freundin ahnt von all dem nichts, und ich weiß auch, dass sie unendlich unter einer Trennung leiden würde (für mich auch ein Zeichen, dass unsere Beziehung „etwas Besonderes“ ist, das man nicht so leicht wegwerfen sollte).
Und ein letzter Gedanke zum Schluss: Ich bin nicht der Meinung, dass meine Überlegungen schon Fremdgehen sind … Bis zu einem gewissen Grad ist es meines Erachtens normal, einmal an einer langjährigen Beziehung zu zweifeln – ich weiß bloß nicht, wo die Grenze liegt … Auf jeden Fall möchte ich mir aber auch sicher sein, dass ich nicht nur aus reiner Neugierde (wie fühlt sich ein Kuss mit einer anderen an?) meine Beziehung wegwerfe!
Danke für’s Lesen!