Hallo,
nunja...wenn du die Zeit tot schlägst, schlägt sie oft zurück..und sie vergeht und du bist tot ehe du dir dessen bewusst wirst.
Wir Menschen sind soziale Wesen und zu viel Einsamkeit/Isolation macht uns auf Dauer krank, depressiv. Daher solltest DU dich aufraffen und Kontakte knüpfen, solange nach passenden Freunden die dich so akzeptieren wie du bist suchen.
Apropos so wie du bist. An sich verändert man sich ständig im Leben...das Leben erfordert das, man muss wachsen, sich entwickeln, sich immer wieder in gewissem Maße an die sich ständig ändernden Grundbedingungen des Lebens anpassen. Stillstand bedeutet Tod..auch Tod der Psyche, des Charakters. Stillstand bedeutet in deinem Fall auch Hunger schieben. Also solltest du da schon ein wenig dynamischer werden, also in Bewegung kommen....zunächst zu möglichen Futterstellen (Tafeln etc.) danach zur psychosozialen Beratung
Ich rate dir zu einem strikten konsequenten Sportprogramm...denn meiner Erfahrung nach trägt ein beweglicher A**** auch einen flexiblen (auch gesunde und nicht depressive Art) denkfähigen Kopf.
Wovon lebst du derzeit?
Ich vermute du benötigst dringend konkrete Hilfe von einer Lebensberatung und auch psychologische Hilfe (Verhaltenstherapie sinnvoll).
Latent aggressiv war ich in meiner Pubertät auch...weil meine Eltern heftig drauf waren, gewalttätig (und insofern mir manchmal tot lieber gewesen wären, aber sie waren recht früh auch lebendig für mich gestorben sozusagen), mir nicht gaben was ich brauchte und ich zunächst für einen kurzen Moment dachte, dass sie und die Welt und das Leben mir was schulden würde. Dieser Gedanke war falsch. Nur ich selbst schuldete mir was und zwar mein Leben verantwortungsbewusst in die eigenen Hand zu nehmen, die Gestaltung eines besseren Lebens. Meine Aggressionen baute ich im Sport (Leistungssport...viel Bewegung, viel Ausgleich) sehr gut ab, obwohl ich die Tendenz zu Eigenbrötlerein hatte zwang ich mich zunächst dann hatte ich später freude daran Freundschaften zu pflegen....sowas tut gut und ist wichtig...damit blieb meine Psyche stabil...damit hatte ich den Kopf genügend frei für gesunde produktive Gedanken und Lebensgestaltung. Von nix kommt bekanntlich nix...man muss schon was dafür tun.
Eines ist sicher: du bist der Architekt deines Lebens und voll verantwortlich für das was du erlebst und erleidest (derzeit z.B Hunger). Die Welt oder deine Freunde schulden dir im Grunde nix...das mag hart klingen, aber das sind die Fakten.
Sowas zu erfinden dass man dein Leben aus deinen Augen heraus betrachten könnte ist etwas zu überkandidelt finde ich..ziemlich ichzentriert (Richtung Schizophrenie? Bitte psychiatrisch abklären...wenn du rechtzeitig in Therapien einsteigst kannst du da verhindern dass deine Denke zu unrealistisch abdriftet..) Es ist also ein wenig vermessen und vor allem unrealistisch zu erwarten dass deine Mitmenschen dich total in dich hineinversetzen können. verstehen kostet Zeit und Erklärungen..erkläre also dich selbst, formulier dich und dein Leben aus...das wäre ein guter erster Schritt in Richtung Kontakte aufbauen....wobei ich dir aber direkt von anfang an sagen muss, dass Internetkontakte reale Sozialkontakte nicht ersetzen können. Und wir Menschen benötigen reale Sozialkontakte...das ist anthropologisch so festgelegt.
Allerdings kannst du dich hier (nebenbei, also neben konkreten Dingen die du für dich tun solltest) ein wenig austauschen (was keine Therapie und andere Arbeiten in deinem Leben ersetzt!) und erzählen wie du die Dinge siehst und was du so erlebt hast.
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Verstehen ist zwar unmöglich, aber dennoch haben Menschenleben oft frappierende Ähnlichkeiten....und genau da kann man ansetzen um sich verständnissvoll annähern zu können, um gegenseitiges Verstehen zu entwickeln.
Dich hier in einem anonymen Internetforum zu offenbaren war ein erster sehr guter Schritt, bringt dir aber eider wenig konkrete Hilfe, die du offenbar sehr nötig hast. Hier kann man dir nur ein paar allgemeine Tipps und Ratschläge geben. Dein Schicksal eigenständig in die Hand zu nehmen, Leistung zu zeigen (damit Geld in die Kasse und Futter in den Magen kommt), Eigenverantwortung zu übernehmen kann dir niemand abnehmen und das wäre auch nicht gut für dich.
Die Frage:
"was mache ich hier eigentlich?"...nach dem Sinn des Lebens stellt sich jeder und ich habe vor geraumer Zeit erkannt, das der Sinn des Lebens im Leben selbst steckt und in dem was man daraus macht. Man kann nicht erwarten dass man den Sinn des Lebens auf nem Silbertablett serviert bekommt oder dass jemand kommt und dir erklärt warum du da bist und was du zu tun hast. Das musst du schon selbst für dich herausfinden.
Ich kann dir nur dazu raten dir so schnell wie möglich fachkundige Lebenshilfe und psychologische Hilfe zu suchen, damit du in die Spur kommst. In Sachen Hunger rate ich dir dazu keine Scheu oder Scham in Hinsicht auf kirchliche Hilfe zu zeigen. Es gibt ja soweit ich weiss sogenannte Tafeln bei denen man Essensspenden erhält.
Tyra
Bei Depression (Kennzeichen: Antriebslosigkeit, alles ist zu viel, Niedergeschlagensein, Selbstmordgedanken, Konzentrationsschwächen etc.) bitte in eine psychiatrische Klinik gehen...dort bist du dann ohnehin rundumversorgt.
Warum genau bist du sauwütend? Weil das Leben ungerecht ist....tja diese wut ist sinnlos, denn das Leben ist nunmal leider ungerecht...bzw. kennt diesen (menschlichen) Begriff gar nicht, es ist einfach so wie es ist: nicht optimal, aber man kann durchaus was draus machen.
Ich würde auch mal generell nen Totalcheck bei Ärzten machen..auf hormonelles Ungleichgewicht checken, gucken ob neurologisch alles o.k. ist.
Geh der Sache auf den Grund!
Und Aggressionen per Sport abbauen etc. sonst macht das deine Psyche und deinen Körper kaputt...falls das dein Ziel ist mach einfach gar nix und warte weiter ab.
Und lies dabei dann Watzlawick: Anleitung zum Unglücklichsein.