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latent aggressiv,aber nicht gewalttätig und deswegen einsam

A

AsLonleyAsDaveBowman

Gast
hallo,

die einsamkeit nagt sehr an mir.es ist ja nicht nur das im titel des themas beschriebene, wieso ich so einsam bin. ich habe nach und nach meine familie, mutter, bruder, vater verloren. freunde habe ich keine, denn freunde die mich nicht so nehmen wie ich bin, auf die kann ich liebend gerne verzichten. freundin? pustekuchen.nun schlage ich meine zeit tot. und frag mich öfter und öfter: was zum geier mache ich hier eigentlich?leider ist es euch nicht möglich mein leben aus meinen augen heraus zu betrachten...(man sollte etwas erfinden was sowas kann;-)
deshalb finde ich es super schwierig es hier zu beschreiben wie ich lebe. habt ihr schon mal hunger gehabt...ich meine richtigen hunger, mit mangelerscheinungen und all dem schnickschnack, weil kein geld da war und keine freunde die einem helfen können?naja...auf jeden fall bin ich einsam und immer so sauer...und bevor ich mich einer institution wie z.b der kirche offenbare, tue ich es hier, ist mir auf jeden fall lieber so, denn kirche bringt nix. vielleicht lernt man ja hier den ein oder anderen netten menschen kennen. wer weiss?
 
K

Kawabonga

Gast
Hallo,
sorry ich hab jetzt nicht ganz verstanden wieso genau du denn die ganze zeit so sauer bist,auch hab ich nicht verstanden was familie verloren in deinem fall genau heisst,heisst das du hast dich von ihnen abgewandt oder was ist passiert?Ich verbringe auch viel zeit damit wütend zu sein,und wut kann ein echt guter antrieb sein,wenn man sich erstmal entschieden hat wohin die reise denn gehen soll.Ich muss zugeben wenn du stocksauer in die kirche marschierst würde ich das gerne sehen:D wie wärs wenn du dich erstmal nicht so sehr über die tatsache aufregst das du sauer bist,vielleicht wärst du dann schon nur noch halb so sauer?
 
A

AsLonleyAsDaveBowman

Gast
naja...verloren heisst: weg, nicht mehr da...aber um es eindeutig zu formulieren...meine mutter lebt, wo k.a, bruder tot, vater tot....meine mutter hab ich noch nie gesehen. ich war und bin und kenn mich nicht anders als eben sau wütend. und du hast vollkommen recht: es ist mein motor der mich am leben hält. das hat auch viel mit der erziehungsmethode von meinem vater zu tun....geht aber im moment zu weit...aber cool das du geantwortet hast;-)
 
K

Kawabonga

Gast
.....na aber gern geschehen.Tja über erziehungsmethoden kann ich dir auch ein liedchen trällern aber lassen wir das mal aussen vor.Was ist denn dabei?schön,dann bist du halt ständig sauer,es gibt ja auch genug gute gründe um sauer zu sein,ist halt nur schade wenn du zulässt (ja zulässt) das dir das in deinem leben so im weg steht das du dich so einsam fühlen musst.Glaub mir es gibt jede menge hb männchen da draussen,lass ein bisschen witzigen sarkasmus in deine wut mit einfliessen dann passt das schon,meine freunde z.b.lachen sich kaputt wenn bei mir die sicherung rausfliegt,die finden mich nie amüsanter:cool:.Ja das leben kann schon echt scheisse sein manchmal,aber einsam sein musst du genauso wenig wie du dich mit idioten umgeben musst,halt noch ein bisschen den kopf über wasser,vielleicht hilft dir ja jemand von dem du es nicht erwartet hattest
in diesem sinne
dont let the world win
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

nunja...wenn du die Zeit tot schlägst, schlägt sie oft zurück..und sie vergeht und du bist tot ehe du dir dessen bewusst wirst.

Wir Menschen sind soziale Wesen und zu viel Einsamkeit/Isolation macht uns auf Dauer krank, depressiv. Daher solltest DU dich aufraffen und Kontakte knüpfen, solange nach passenden Freunden die dich so akzeptieren wie du bist suchen.
Apropos so wie du bist. An sich verändert man sich ständig im Leben...das Leben erfordert das, man muss wachsen, sich entwickeln, sich immer wieder in gewissem Maße an die sich ständig ändernden Grundbedingungen des Lebens anpassen. Stillstand bedeutet Tod..auch Tod der Psyche, des Charakters. Stillstand bedeutet in deinem Fall auch Hunger schieben. Also solltest du da schon ein wenig dynamischer werden, also in Bewegung kommen....zunächst zu möglichen Futterstellen (Tafeln etc.) danach zur psychosozialen Beratung
Ich rate dir zu einem strikten konsequenten Sportprogramm...denn meiner Erfahrung nach trägt ein beweglicher A**** auch einen flexiblen (auch gesunde und nicht depressive Art) denkfähigen Kopf.

Wovon lebst du derzeit?

Ich vermute du benötigst dringend konkrete Hilfe von einer Lebensberatung und auch psychologische Hilfe (Verhaltenstherapie sinnvoll).

Latent aggressiv war ich in meiner Pubertät auch...weil meine Eltern heftig drauf waren, gewalttätig (und insofern mir manchmal tot lieber gewesen wären, aber sie waren recht früh auch lebendig für mich gestorben sozusagen), mir nicht gaben was ich brauchte und ich zunächst für einen kurzen Moment dachte, dass sie und die Welt und das Leben mir was schulden würde. Dieser Gedanke war falsch. Nur ich selbst schuldete mir was und zwar mein Leben verantwortungsbewusst in die eigenen Hand zu nehmen, die Gestaltung eines besseren Lebens. Meine Aggressionen baute ich im Sport (Leistungssport...viel Bewegung, viel Ausgleich) sehr gut ab, obwohl ich die Tendenz zu Eigenbrötlerein hatte zwang ich mich zunächst dann hatte ich später freude daran Freundschaften zu pflegen....sowas tut gut und ist wichtig...damit blieb meine Psyche stabil...damit hatte ich den Kopf genügend frei für gesunde produktive Gedanken und Lebensgestaltung. Von nix kommt bekanntlich nix...man muss schon was dafür tun.

Eines ist sicher: du bist der Architekt deines Lebens und voll verantwortlich für das was du erlebst und erleidest (derzeit z.B Hunger). Die Welt oder deine Freunde schulden dir im Grunde nix...das mag hart klingen, aber das sind die Fakten.

Sowas zu erfinden dass man dein Leben aus deinen Augen heraus betrachten könnte ist etwas zu überkandidelt finde ich..ziemlich ichzentriert (Richtung Schizophrenie? Bitte psychiatrisch abklären...wenn du rechtzeitig in Therapien einsteigst kannst du da verhindern dass deine Denke zu unrealistisch abdriftet..) Es ist also ein wenig vermessen und vor allem unrealistisch zu erwarten dass deine Mitmenschen dich total in dich hineinversetzen können. verstehen kostet Zeit und Erklärungen..erkläre also dich selbst, formulier dich und dein Leben aus...das wäre ein guter erster Schritt in Richtung Kontakte aufbauen....wobei ich dir aber direkt von anfang an sagen muss, dass Internetkontakte reale Sozialkontakte nicht ersetzen können. Und wir Menschen benötigen reale Sozialkontakte...das ist anthropologisch so festgelegt.

Allerdings kannst du dich hier (nebenbei, also neben konkreten Dingen die du für dich tun solltest) ein wenig austauschen (was keine Therapie und andere Arbeiten in deinem Leben ersetzt!) und erzählen wie du die Dinge siehst und was du so erlebt hast.
1:1 Verstehen ist zwar unmöglich, aber dennoch haben Menschenleben oft frappierende Ähnlichkeiten....und genau da kann man ansetzen um sich verständnissvoll annähern zu können, um gegenseitiges Verstehen zu entwickeln.

Dich hier in einem anonymen Internetforum zu offenbaren war ein erster sehr guter Schritt, bringt dir aber eider wenig konkrete Hilfe, die du offenbar sehr nötig hast. Hier kann man dir nur ein paar allgemeine Tipps und Ratschläge geben. Dein Schicksal eigenständig in die Hand zu nehmen, Leistung zu zeigen (damit Geld in die Kasse und Futter in den Magen kommt), Eigenverantwortung zu übernehmen kann dir niemand abnehmen und das wäre auch nicht gut für dich.

Die Frage: "was mache ich hier eigentlich?"...nach dem Sinn des Lebens stellt sich jeder und ich habe vor geraumer Zeit erkannt, das der Sinn des Lebens im Leben selbst steckt und in dem was man daraus macht. Man kann nicht erwarten dass man den Sinn des Lebens auf nem Silbertablett serviert bekommt oder dass jemand kommt und dir erklärt warum du da bist und was du zu tun hast. Das musst du schon selbst für dich herausfinden.

Ich kann dir nur dazu raten dir so schnell wie möglich fachkundige Lebenshilfe und psychologische Hilfe zu suchen, damit du in die Spur kommst. In Sachen Hunger rate ich dir dazu keine Scheu oder Scham in Hinsicht auf kirchliche Hilfe zu zeigen. Es gibt ja soweit ich weiss sogenannte Tafeln bei denen man Essensspenden erhält.

Tyra

Bei Depression (Kennzeichen: Antriebslosigkeit, alles ist zu viel, Niedergeschlagensein, Selbstmordgedanken, Konzentrationsschwächen etc.) bitte in eine psychiatrische Klinik gehen...dort bist du dann ohnehin rundumversorgt.

Warum genau bist du sauwütend? Weil das Leben ungerecht ist....tja diese wut ist sinnlos, denn das Leben ist nunmal leider ungerecht...bzw. kennt diesen (menschlichen) Begriff gar nicht, es ist einfach so wie es ist: nicht optimal, aber man kann durchaus was draus machen.
Ich würde auch mal generell nen Totalcheck bei Ärzten machen..auf hormonelles Ungleichgewicht checken, gucken ob neurologisch alles o.k. ist.
Geh der Sache auf den Grund!
Und Aggressionen per Sport abbauen etc. sonst macht das deine Psyche und deinen Körper kaputt...falls das dein Ziel ist mach einfach gar nix und warte weiter ab. ;) Und lies dabei dann Watzlawick: Anleitung zum Unglücklichsein.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast marmel

Gast
Hallo...,

ich habe das Problem mit latenten aggressionen leider auch. Es ist aber leider so...dass sie mich nicht antreiben...sondern mich eher zusammenklappen lassen. Ich meine damit nicht nur psychisch sondern auch körperlich. Die einzige Möglichkeit nicht solche heftigen Aggressionsattacken zu bekommen ist wenn ich kaum menschen an mich insbesondere nah an mich heran lasse. Daher habe ich auch keinen sehr großen freundeskreis, allerdings schon ein paar, halt die kaum mal aggressionen bei mir auslösen oder halt dann damit umgehen können. Gewalttätig bin ich auch überhaupt nicht. Ich haue dann nur auch mal verbal heftig raus, wenn man mich zum platzen bringt....ansonsten weich ich möglichst aus um mich selbst zu schützen. Leider muss ich sagen, dass ich schon bei Therapeuten war...von denen mir in der Hinsicht aber keiner helfen konnte, weil sie mich entweder als normal/gesund empfanden oder sich da wohl auch keinen Rat wussten. Sehr einsam fühl ich mich deswegen auch und kenne es auch überhaupt keine Lust mehr auf das Leben zu haben, aufgrunddessen insbesondere denke ich, dass ich die Menschheit wirklich nicht sonderlich mag und das soziale Zusammenspiel auch nicht. ich weiß mir damit auch nicht mehr zu helfen...lebe mittlerweile einfach notgedrungen damit.
Falls jemand eine Lösung für dieses Problem parat hat oder die Ursachen/Zusammenhänge für diese Problematik kennt und vl. auch Tipps zum bewältigen...wäre sehr dankbar.

Marmel
 

hopeless-believing

Aktives Mitglied
hey,
ich kann verstehen, dass du wütend bist, ich meine wer wreda nicht wütend?... du hast halt nicht besonders viel glück gehabt bisher...und wem käme das nicht unfair vor? andere haben alles.. und das leben der anderen scheint super und man selbst..naja hat nichts.. oder scheint nichts zu haben...
Manche wären einfach traurig.. würden depressiv werden... und du bist eben wütend..., ich kann nicht beurteilen ob das besser oder schlechter ist... naja ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber vllt. hast du nen Job oder gehst noch zur Schule oder so, da hast du doch bestimmt den ein oder anderen mit dem man sich wenigstens einigermaßen versteht oder?, oder vllt. wäre irgendein Ziel ganz gut, ka ne sprache lernen zB. an ner Sprachschule... da kommt man auch mi anderen in Kontakt...so findest d vllt. Freunde, oder zumindest Leute mit dennen du dich ganz gut verstehst... ich mein hey, deine familie kann dir keiner ersetzen und das ist wirklich SEHR tragisch... hast du nicht vllt cousins/ Tante/ Onkel oder so?

alles gute
hopeless-believing
 
A

AsLonleyAsDaveBowman

Gast
@marmel:
wut ist ja nix anderes als überschüssige energie. das mit dem "zusammenklappen" hatte ich auch mal, bis ich dahin kam es umzuwandeln. das "zusammenklappen" , so hoffe ich doch dich richtig zu verstehen, geht eins mit resignation, müdigkeit? verlager einfach das ganze...sprich: geht dir was auf die nerven, lass die sau raus...du wirst sehen, es entsteht was. und wenn du dabei jemandem etwas"zerstörst",macht nix,denn DU willst ja weiterkommen und dir was aufbauen.

ich bin auch kein sozialer mensch...mir geht es schon auf die nerven wenn ich sehe wie menschen die zusammen sitzen, die beine übereinander schlagen um so eine art des abstands oder nähe zu einander schaffen...da wird mir spei übel bei diesen sozialen riten.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

Aggressionen hat an sich jeder Mensch, sie sind was ganz normales und können sogar nützlich sein wenn man sie richtig ein zu setzen weiss. Der richtige Umgang mit der eigenen Aggression will natürlich erst einmal gelernt sein.
Natürlich kann es auch aufgrund unverarbeiteter Traumata, zu viel oder zu wenig Stress (Über- oder Unterforderung), Erkrankung (Hormonstörungen, psychische Erkrankung, neurolog. Erkrankung) zu vermehrten Aggressionen kommen.

Seine Wut einfach so an anderen ablassen und die Sau rauslassen geht nicht...Nur Soziopathen oder kranke Menschen mit einer narzißtischen Störung benutzen andere Menschen als Prellbock für ihre Wut oder zerstören mit ihrer Wut.
Wer durch Wut zerstört kommt nicht weiter sondern macht einen Schritt zurück ins Tierdasein. Ein vernünftiges Sozialverhalten ist wichtig, denn sonst herrscht Anarchie, Krieg, Chaos. Wer diesen Zustand mag der möge bitte in Krisen- und Kriegsgebiete abwandern um mal zu sehen wie das so ist wenn ständige Zerstörung und Chaos in Reinform herrscht.

Menschen die sich außen vor fühlen haben ggf einen Hass auf alles Soziale kann ich mir vorstellen..aber Hass bringt einen nicht weiter, blendet und verblendet die Sicht auf die Realitäten...man redet ja auch von blinder Wut und blindem Hass. Mir ist Klarsicht lieber und dazu braucht es einen kühlen überlegenen Kopf.
Emotionen sind eine Sache aber der ordnende Verstand sollte auch ein Wörtchen mit zu reden haben. Wer nur ungebremste Emotionaliät lebt also ohne Sinn und Verstand seinen Emotionen folgt der ist glaube ich nur sowas wie ein halber Mensch der nicht alle seine Fähigkeiten voll zur Entwicklung bringt.

Also Mr. Lonely: schiess dich ruhig mit deinem asozialen Verhalten sozial ins Aus....lass dich weiter von deinem Hass beherrschen, liege an der Kette deiner Wut, aber beklage dich dann bitte nicht über Einsamkeit.
Wer Gemeinschaft oder Nähe möchte der muss Kompromisse eingehen und sich einigermaßen anpassen und sozial verhalten. Du hast also die Wahl.
Natürlich ist es bequemer sich auf seinen Welthassposten zu verkriechen und den Anforderungen und der harten Arbeit die es braucht um seine Emotionen in den Griff zu kriegen aus zu weichen. Aber jedes Tun oder auch Nichttun hat seine Konsequenzen, Konsequenzen mit denen du dann leben musst. Da du selbst sagst du bist kein sozialer Mensch und hasst alles Soziale ist die Entscheidung ja bereits gefallen: du hast die Einsamkeit gewählt. Daher verstehe ich den Sinn und Zweck dieses threads nicht so ganz...geht es um Verzweiflung oder Selbstdarstellung? Willst du hier posen und deine (scheinbare) Überlegenheit und (scheinbare) Macht die in Wirklichkeit eher soziale Ohnmacht ist zur Schau stellen, also provozieren? Wer oder was genau hat dich so wütend gemacht, dass du dich hier im Forum gemeldet hast? Eine sachliche und ehrliche Antwort auf diese Frage würde mich interessieren.

Tyra


sprich: geht dir was auf die nerven, lass die sau raus...du wirst sehen, es entsteht was. und wenn du dabei jemandem etwas"zerstörst",macht nix,denn DU willst ja weiterkommen und dir was aufbauen.
was genau und wie willst du dir was aufbauen indem zu jemandem etwas zerstörst? Ich denke indem man andere schädigt baut man eher was ab...seine Menschlichkeit z.B. und man baut lediglich weiteren Frust und damit weitere Aggressionen für sich auf weil man auf Ablehnung trifft.
Irgendwo scheinst du einige Zusammenhänge ein wenig zu verdrehen.
 
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