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Leben nicht mehr im Griff..

Sadness22

Neues Mitglied
Hallo liebe Comunity,

ich bin 22 Jahre alt. Ich bekomme mein Leben einfach nicht mehr auf die Reihe. Ich habe schon das komplette Programm durch: Trennung der Eltern und genug Gewalt dabei als Kind gesehen, Schulwechsel ohne Ende, so dass ich nie einen richtigen Anschluss finden konnte.
Danach meine komplette Pubertät im Heim verbracht, mit 13 schwanger und eine Abtreibung.
Danach als ich endlich dachte es ist vorbei und ich meine eigene Wohnung hatte dann 3 Jahre mit meinem damaligen Freund zusammen gewohnt, der mich wie Scheiße behandelt hat und es geschafft hat das ich total abhängig von ihm war und mich nicht von ihm losreissen konnte, bis er dann selbst gegangen ist weil ich ihm anscheinend zu dumm geworden bin.
Dann war ich 1 Jahr arbeitslos weil ich einen Nervenzusammenbruch hatte und 10 kg abgenommen habe.
Dann habe ich meinen neuen Freund kennengelernt und bin zu ihm gezogen, habe mir versucht etwas aufzubauen was aber dann auch kläglich schief gegangen ist, weil er einfach ein rationaler Mensch ist der keine Gefühle kennt und nur danach geht was logisch ist.
Daraufhin bin ich wieder in meine alte Heimat zurück. Nun sitze ich wieder in meiner Wohnung, habe zwar eine Job, aber der ist auch nicht das wahre, mit Kollegen die einen nur ausschließen und anmeckern. Ich habe keine einzigen Freunde und es macht mich langsam fertig.
Ich habe versucht neue Kontakte zu knüpfen aber das ist alles nicht so einfach. Habe versucht einen Mann kennenzulernen aber seit mein Exfreund mich so abhängig von ihm gemacht hat damals kann ich mich nicht mehr so einfach auf etwas einlassen.
Ich frage mich wirklich was ich noch machen soll, ich will eigentlich nur ein normales Leben, etwas erleben. Freunde haben die für mich da sind, aber ich habe langsam das Gefühl das, dass niemals bei mir eintreffen wird. Ich frage mich langsam was es für einen Sinn hat noch weiter zu machen.
Ich könnte einfach die ganze Zeit weinen. Ich habe überhaupt kein Selbstwertgefühl oder Selbstbewusstsein mehr.
Ich glaube auch das ich ein psychisches Problem habe. Damals als ich im Heim war hatte ich einen Kinderpsychologen wegen der Abtreibung etc. und der sagte ich habe eine Posttraumatische Belastungsstörung aber es war mir einfach unangenehm als Kind darüber zu reden mit einem fremden erwachsenen Mann den ich nicht kenne.
Ich weiß wirklich einfach nicht mehr weiter, ich versuche mich die ganze zeit an der Klippe festzuhalten, aber ich habe das Gefühl ich rutsche immer weiter ab und kann nichts dagegen tun.
Ich will nicht das es so noch Jahre weitergeht. Tut mir leid für mein Wirrwarr Geschreibe, aber ich hab so viele Gedanken im Kopf, dass ich garnicht mehr klar denken kann.
Bitte helft mir.:(
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
liebe Sadness,

es ist sehr traurig zu lesen, was Du alles durchgemacht hast. Alle Probleme könntest Du als Baustellen bezeichnen. Und Baustellen bearbeitet man nach dem Prinzip "eins nach dem anderen".

So möchte ich Dir empfehlen, dass Du zunächst einmal schaust, dass Du Menschen kennenlernst, bei denen Du Dich angenommen fühlst und die Dir gut tun. Vielleicht sind es sogar Menschen, die sich im Leben gut auskennen und die Dir helfen können, Dein Leben gut auf die Reihe zu bekommen. Vielleicht findest Du liebe Menschen in einem Sportclub?

Ich weiß nicht, ob Du religiös bist. Aber auch wenn nicht, so wäre ein anderer Tipp, dass Du Dich an eine evang. freikirchliche Gemeinde wendest. Dort - so meine Erfahrung - sind meist Menschen, die menschenfreundlich auch mit Fremden umgehen und wo Du gute Kontakte knüpfen kannst. Etwas Engagement von Deiner Seite solltest Du jedoch mitbringen und auf Menschen zugehen können, das hilft...

Und irgendwann wäre es sicher auch hilfreich, wenn Du Dich zu einer Therapeutin begibst, die mit Dir Deine Baustellen der Vergangenheit klären kann.

Und bitte, lasse Dich auf der Arbeit nicht klein machen. Sei freundlich und hilfsbereit, aber biete die Stirn, wenn jemand Grenzen überschreitet oder Dich runterputzen will.

LG, Nordrheiner
 

Ici_Valmy

Mitglied
"Ich will nicht das es so noch Jahre weitergeht. Tut mir leid für mein Wirrwarr Geschreibe,
aber ich hab so viele Gedanken im Kopf, dass ich garnicht mehr klar denken kann.
Bitte helft mir."


Gern! Bist ja kein unfreundliches Etwas...

Damit für Dich ein Postfach eingerichtet wird und Du Mitglieder direkt erreichen kannst,
solltest Du schnell ein paar Beiträge kommentieren. (Muss nix Geistreiches sein :)

Einen Hilferuf starten und sich dann tot stellen, ist mindestens schlechter Stil:
Du stößt Leute vor den Kopf, die sich Gedanken über Dich machen...

Umgekehrt kann es Dir Halt geben, wenn Du bedenkst,
dass es Anderen mindestens so schlecht geht wie Dir.
Und wen oder was brauchen die?
Genau, Dich!

Damit Du nicht in Abhängigkeit gerätst, nicht ausgebeutet wirst aber auch nicht freiwillig "ausbrennst",
musst Du Grenzen setzen, sie von vorn herein benennen:

Deine Wohnung ist für neue Bekanntschaften Sperrgebiet.
Gibt es außerhalb Deiner Wohnung Orte, an denen Du Dich wohl und sicher fühlst?

Dein Körper ist niemandes Belohnung dafür, dass er freundlich zu Dir ist.
Ein Freund ist auch dann treu, wenn er weiß, dass Du in einen Anderen verliebt bist. (Teste ihn!)

Du verleihst kein Geld - oder nur soviel wie Du in den Mülleimer werfen würdest.

Und jegliches hat seine Zeit - auch Deine Hilfsbereitschaft.
Wer etwas von Dir will, wird sich nach Deinen Terminkalender richten - müssen.

Wer auf eigenen Beinen steht, hat Verständnis für Deine Grenzen, hat ja selber welche.
Schmarotzer quängeln und jammern...
Lächle trotzdem!
 

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