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Lebensfreude verloren

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Hallo,
Ich habe seit langem immer mehr die Freude an meinem Leben verloren. Ich weiß nicht warum oder ob es einen auslöser gab, da ich eigentliches ein schönes leben habe. Bin gerade dabei mein Abitur abzuschließen, habe bald eine eigene Wohnung und eine Freundin. Trotzdem bin ich seelisch komplett am Ende. Dinge, die mich früher kaum interessiert haben ziehen mich jetzt unglaublich herunter. Ich habe Angst meine Freundin zu verlieren und sehe in den dummsten Kleinigkeiten Zeichen, dass irendetwas mit ihr nicht in ordnung ist. Alle anderen Aufgaben im Leben üben seit langem nur noch Druck auf mich aus und ich fühle mich eingeengt. Eigentlich habe ich viele Ziele und Träume, nur fehlt es mir einfach an der Kraft sie zu verwirklichen. Im Grunde fühle ich mich wie in einer Sackgasse obwohl mein Leben ja gerade erst richtig angefangen hat.
Vielleicht kennt irgendwer ein paar Tipps um wieder irgendwie aus diesem Loch rauszukommen.
 
Hallo Gast,
wenn man in eine Sackgasse gelaufen ist, lautet die Regel:
zurück zur letzten Abzweigung und dort nochmal nach einem
anderen Weg suchen.
Und wenn du die Lebensfreude verloren hast, wäre es sicher
sinnvoll, mal nachzusehen, wann du sie denn zum letzten
Mal noch hattest oder wie du sie früher gewonnen hast. Es
könnte einfach sein, dass du etwas vergessen oder übersehen
hast, weil es so selbstverständlich war.

Gruß, Werner
 
Hallo Du,

ich vermute, es könnte einfach die Angst vor der Ernsthaftigkeit, der "Schwere" des erwachsenen Lebens sein, die Dich so bedrückt und einengt... Vielleicht währst Du dich innerlich und unbewusst noch dagegen..? Ich glaube, diese Ängst hat mehr oder weniger jeder Mensch in Deinem Alter, doch wenn sie zu übermächtig wird, kann sie ihn am Leben hindern, wie jede zu große Angst.

Wenn es bei Dir zutrifft, dann wäre die Frage wichtig: wie kannst Du diese Angst verringern? Mir persönlich hilft immer meine Neugier, die Neugier auf Neues, die Freude daran, Neues zu entdecken und auch mich dabei neu zu erfahren. Es ist spannend und lebendig.

Es kann viellicht paradox klingen, aber es hilft mir gegen die Angst, in meinem Inneren (auch) ein Kind zu sein, ein Kind zu bleiben, denn Kinder sind neugierig und begeisterungsfähig und das gibt ihnen Mut.

Liebe Grüße! 🙂
 
Hi Du,

ja, ich denke auch, dass Du im Moment an einem Scheideweg stehst. Abitur, Wohnung, eigene Freundin...das sind Dinge, die eigentlich ja sehr schön sind. Aber sie sind alle neu für Dich und sind oder waren mit Stress und Arbeit verbunden. Häufig ist es ja so, dass Menschen, die gerade etwas erreicht oder abgeschlossen haben, wirklich körperlich krank werden oder depressive Verstimmungen bekommen, weil die Psyche einfach mal Stillstand haben muss.

Und Deine Angst vor dem, was passieren könnte (Angst vor der Angst) ist nachvollziehbar, da Du Veränderungen erwartest, deren Konsequenzen Du noch nicht überschauen kannst. Aber ein wichtiger Schritt wäre es vielleicht für Dich, zu erkennen, dass das Leben stetige Veränderung ist und dass wir niemals einen Blick in die Zukunft werfen können. Und das führt dazu, dass es keinen Sinn macht, sich Sorgen (mögliche Szenarien) zu konstruieren.
Aber Du hast die Mittel, Dich nach ein wenig Entspannung um Dich zu kümmern und zu schauen, was kann ich, was möchte ich und wo stehe ich.
Alles Gute!
 

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P Ich lebe mein Leben nicht mehr, Freunde verloren Ich 28
F Nicht mehr depressiv aber trotzdem verloren Ich 10

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