[QUOTE="Sigillaria, post: 4506411, member: 128781"]
Eben nicht zum rastlos Suchenden, das hätte ja nichts mit Liebe zu tun!
Denn idealerweise entwickelt sich die Verliebtheit zur Liebe.
Und dann hat man gar nicht mehr das Bedürfnis, neuen Kicks hinterherzulaufen, wenn man wirklich liebt...
Und selbstverständlich geht man unterm Einfluss von Verliebtheit oder überhaupt in einem euphorischen Zustand mehr Risiken ein als im Normalzustand, dafür gibt's doch wohl Beispiele ohne Ende.
Das menschliche Gehirn (genau wie die Gehirne von Tieren) ist nicht für Dauer-euphorie gemacht.
Eine dauerhafte Euphorie ist kein gesunder Zustand, sondern wird oft durch bestimmte Demenzerkrankungen oder durch Medikamente und illegale Drogen ausgelöst.
Oder sind Menschen unterm dauernden Einfluss von euphorisch machenden Drogen wie Koks, Meth oder anderem Dreck etwa besonders intelligente, liebevolle und verantwortungsvolle Menschen? Im Gegenteil, denn ein dauerhafter Glücksrausch macht in der Regel sehr egoistisch! Und auch frisch Verliebte sind das oft, und verlieren andere Menschen wie z.B. ihre Kinder oder andere Verpflichtungen wie ihre Arbeit aus dem Blick...
Und genauso ist es mit Depressionen, dauerhaftes Niedergedrückt sein ist natürlich nicht gesund, und ein Zeichen, daß etwas im Gehirn aus dem Gleichgewicht gekommen ist.
Der Normalzustand ist nunmal weder übermäßig euphorisch, noch depressiv, sondern in einem gewissen Gleichgewicht, damit man die Umgebung mit ihren Gefahren und andere Menschen gut einschätzen kann.
Jemand der meint, daß man nur in einem rauschartigen, dauerhaften Glücksgefühl gut leben kann, wird eher das Gegenteil finden und dauerhaft unzufrieden oder depressiv werden.
Echte Liebe wird der jedenfalls so nicht finden...
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