Der Mensch in der Gemeinschaft anderer ist in einem ständigen Konflikt zwischen Egoismus und Überlebensinstinkt einerseits, und Empathie, Mitgefühl und Bedürfnis nach Gemeinschaft andererseits.
Und bei manchen überwiegt das eine, und bei anderen das Andere...
So wurde vor allem bei Jäger und Sammler- Gemeinschaften besonders viel Wert darauf gelegt, daß die Nahrung gerecht geteilt wurde.
Hat man meistens auch so gemacht, aber es kam auch immer mal vor, daß jemand ein besonders begehrtes Stück Fleisch o.ä. vor anderen versteckt, oder allein im Wald gegessen hat...
Ist ja bei anderen gesellig lebenden Tieren genauso.
In einer Herde oder Schwarm gibt's immer ein paar Tiere, die besonders sozial sind, und sich mehr als andere um die Mitglieder ihres Schwarms kümmern.
Das hab ich auch oft genug bei Wellensittichen beobachtet, die in größeren Gruppen leben.
Da gibt's immer den einen oder anderen, der z.B. als erster Neuankömmlinge begrüßt, oder sich um kranke und schwache Vögel kümmert, und sie vor den anderen Artgenossen beschützt.
Ein Vogelhalter nannte so einen besonders kümmerfreudigen Welli mal seinen "Sozialwelli" 😄, und ich fand das das passte...
Ich finde das auch immer witzig, wenn meine zwei sich um ein besonders beliebtes Stück Hirse oder um die im Sommer selbstgepflückten Rispengräser streiten, als wenn sie sonst nix hätten.
Und kurze Zeit später sitzen sie zusammen, und der eine füttert den anderen...😍