Hi,
ich (m, 22) habe ein ganz schönes Problem: Seitdem ich studiere, kenne ich eine Kommilitonin aus einem anderen Studiengang, die ich über Kontakte kennengelernt habe. Ein bis zwei Jahre lang waren wir einfach nur lose befreundet, also man sieht sich ein paar Mal die Woche in der Uni (bspw. Mensa), geht ggf. ein Mal im Monat abends in der selben Gruppe weg etc. - alles wunderbar, nicht mehr und nicht weniger als eine lose Bekanntschaft.
Jetzt war sie fast ein Jahr im Ausland, wir hatten währenddessen auch nahezu keinen Kontakt (1 bis 2 mal miteinander kurz geschrieben zum jeweiligen Geburtstag), und seit sie dieses Semester wieder da ist, verbringen wir wirklich sehr viel Zeit miteinander. Anfangs nur in der Uni (also gemeinsam in die Mensa zum Mittagessen, in die Bibliothek), aber mittlerweile gehen wir bestimmt zwei, manchmal drei Mal die Woche abends weg, meistens in irgendeine Bar, ein paar Bier trinken und sich miteinander unterhalten. Das keineswegs auf mein Drängen hin, sondern meistens kommt die Initiative von ihrer Seite. Sie erzählt mir nahezu alles Private aus ihrem Leben, selbst ich als jemand, der sich lieber verschließt als öffnet, kann mit ihr über viele meiner alltäglichen und privaten Probleme reden, vertraue mich ihr also an. Sie ist in den letzten Monaten meine mit Abstand beste Freundin geworden, mit niemandem verbringe ich auch nur ansatzweise so viel Zeit und in der Gesellschaft von niemand anderem fühle ich mich so wohl wie in ihrer, auch mit niemandem spreche ich über so viel Privates wie mit ihr.
In den letzten Wochen habe ich aber gemerkt, dass ich sie eben nicht nur als beste Freundin mag, sondern mich ganz schön in sie verliebt habe :/. Das wäre auch kein Problem, die Geschichte klingt ja bisher nach der perfekten Romanze, nur weiß ich leider sehr sehr sicher, dass sie nichts von mir möchte. Für sie bin ich eher ein Ersatz für die beste Freundin, die sie nicht hat, und für mich war sie bis vor kurzem auch nur eine beste Freundin.
Mein Problem ist, ich weiß überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll. Einen "Move" auf sie zu machen wäre sinnlos, weil meine Art der Zuneigung nur einseitiger Natur ist. Es einfach offen und ehrlich ansprechen will ich auch nicht, denn das letzte, was ich möchte, ist die freundschaftliche Beziehung, in der ich es schaffe, meine eigenen Probleme und Ängste offen anzusprechen, in irgendeiner Form zu gefährden. Meine Schlussfolgerung ist, darüber hinwegzukommen, mich selbst zu überwinden, keine Gefühle mehr für sie zu haben.
Stellt sich heraus, das ist leichter gesagt als getan: Bei keiner meiner bisherigen Partnerschaften bin ich bisher in Gedanken so oft abgeschweift wie bei ihr, selbst wenn sie nur ein bis zwei Mal die Woche ohne mich etwas unternimmt, zieht es mir vor Liebeskummer richtig den Magen zusammen, obwohl sie doch Recht hat: Wir sind weder zusammen noch uns irgendetwas schuldig, sie soll ihr Leben leben und ich meines - soweit auf rationaler Ebene, aber emotional bin ich trotzdem nervlich am Ende und weiß nicht weiter...
Ja, was suche ich jetzt also: Rat, wie ich mit der Situation umgehen soll, wie komme ich aus dieser Zwickmühle wieder heraus, die ich mir selbst konstruiert habe? Jetzt sind auch erstmal "Weihnachtsferien", ich besuche meine Familie, sie ihre, Zeit für mich, über meine Situation nachzudenken und "Gras drüber wachsen" zu lassen... Ich befürchte nur, dass die zwei Wochen Zeit allein mir nicht genug helfen und ich danach genauso klug bin wie zuvor...
ich (m, 22) habe ein ganz schönes Problem: Seitdem ich studiere, kenne ich eine Kommilitonin aus einem anderen Studiengang, die ich über Kontakte kennengelernt habe. Ein bis zwei Jahre lang waren wir einfach nur lose befreundet, also man sieht sich ein paar Mal die Woche in der Uni (bspw. Mensa), geht ggf. ein Mal im Monat abends in der selben Gruppe weg etc. - alles wunderbar, nicht mehr und nicht weniger als eine lose Bekanntschaft.
Jetzt war sie fast ein Jahr im Ausland, wir hatten währenddessen auch nahezu keinen Kontakt (1 bis 2 mal miteinander kurz geschrieben zum jeweiligen Geburtstag), und seit sie dieses Semester wieder da ist, verbringen wir wirklich sehr viel Zeit miteinander. Anfangs nur in der Uni (also gemeinsam in die Mensa zum Mittagessen, in die Bibliothek), aber mittlerweile gehen wir bestimmt zwei, manchmal drei Mal die Woche abends weg, meistens in irgendeine Bar, ein paar Bier trinken und sich miteinander unterhalten. Das keineswegs auf mein Drängen hin, sondern meistens kommt die Initiative von ihrer Seite. Sie erzählt mir nahezu alles Private aus ihrem Leben, selbst ich als jemand, der sich lieber verschließt als öffnet, kann mit ihr über viele meiner alltäglichen und privaten Probleme reden, vertraue mich ihr also an. Sie ist in den letzten Monaten meine mit Abstand beste Freundin geworden, mit niemandem verbringe ich auch nur ansatzweise so viel Zeit und in der Gesellschaft von niemand anderem fühle ich mich so wohl wie in ihrer, auch mit niemandem spreche ich über so viel Privates wie mit ihr.
In den letzten Wochen habe ich aber gemerkt, dass ich sie eben nicht nur als beste Freundin mag, sondern mich ganz schön in sie verliebt habe :/. Das wäre auch kein Problem, die Geschichte klingt ja bisher nach der perfekten Romanze, nur weiß ich leider sehr sehr sicher, dass sie nichts von mir möchte. Für sie bin ich eher ein Ersatz für die beste Freundin, die sie nicht hat, und für mich war sie bis vor kurzem auch nur eine beste Freundin.
Mein Problem ist, ich weiß überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll. Einen "Move" auf sie zu machen wäre sinnlos, weil meine Art der Zuneigung nur einseitiger Natur ist. Es einfach offen und ehrlich ansprechen will ich auch nicht, denn das letzte, was ich möchte, ist die freundschaftliche Beziehung, in der ich es schaffe, meine eigenen Probleme und Ängste offen anzusprechen, in irgendeiner Form zu gefährden. Meine Schlussfolgerung ist, darüber hinwegzukommen, mich selbst zu überwinden, keine Gefühle mehr für sie zu haben.
Stellt sich heraus, das ist leichter gesagt als getan: Bei keiner meiner bisherigen Partnerschaften bin ich bisher in Gedanken so oft abgeschweift wie bei ihr, selbst wenn sie nur ein bis zwei Mal die Woche ohne mich etwas unternimmt, zieht es mir vor Liebeskummer richtig den Magen zusammen, obwohl sie doch Recht hat: Wir sind weder zusammen noch uns irgendetwas schuldig, sie soll ihr Leben leben und ich meines - soweit auf rationaler Ebene, aber emotional bin ich trotzdem nervlich am Ende und weiß nicht weiter...
Ja, was suche ich jetzt also: Rat, wie ich mit der Situation umgehen soll, wie komme ich aus dieser Zwickmühle wieder heraus, die ich mir selbst konstruiert habe? Jetzt sind auch erstmal "Weihnachtsferien", ich besuche meine Familie, sie ihre, Zeit für mich, über meine Situation nachzudenken und "Gras drüber wachsen" zu lassen... Ich befürchte nur, dass die zwei Wochen Zeit allein mir nicht genug helfen und ich danach genauso klug bin wie zuvor...