MGania 1988
Neues Mitglied
Hallo Zusammen,
ich habe lange überlegt, ob ich hier mal reinschreibe und mich dazu entschieden, weil ich irgendwie nicht mehr weiter weiß.
Vor ca. 2 Monaten begann meine Horrorgeschichte:
Ich saß mit Freunden in einem Restaurant, als ich plötzlich bemerkte, dass ich von jetzt auf gleich auf dem linken Auge ein Teil meiner Umgebung nicht mehr sehen konnte. Also ich konnte den Körper meiner Freundin aber nicht ihren Kopf sehen. Mediziner nennen dies einen sogenannten Quadrantenausfall.
Ich weiß noch, dass ich völlig panisch war und Angst hatte mein Augenlicht zu verlieren.
Natürlich bin ich dann direkt ins Krankenhaus gekommen und auch geblieben. Man hat am selben Abend gründlich meine Augen untersucht und nicht schlimmes Festellen können. Tatsächlich war die beschrieben Sehstörung nach einer Stunde auch wieder weg. Doch mein Leben ist seitdem nicht mehr so wie es vorher war. Ab diesem Zeitpunkt bemerkte ich, dass irgendwas mit meiner linken Seite nicht mehr stimmte.
Am nächsten Tag bekam ich ein MRT vom Kopf und Hals. Tatsächlich sah man auf diesem MRT ein kleinen Fleck ca. 2mm groß. Die Ärzte sagten es könnte ein kleiner Minischlaganfall gewesen sein, was mich natürlich total geschockt hat. Minischlaganfall mit 30 Jahren? Ja kommt tatsächlich vor, sagte mir man.
Um festzustellen, wie dieser entstanden ist wurde noch ein Schluck-Echo gemacht. Auch hier wurde ein kleines Loch im Herzen entdeckt, dass ich von Geburt aus an habe und zunächst ungefährlich ist.
Die Ärzte setzten sich zusammen und sagte mir, dass dieser Fleck und das Loch im Herzen in keinem Zusammenhang zueinander stehen. Zudem ist der Fleck an einer Stelle im Hirn, die nicht das Sehzentrum oder Wahrnehmungen beeinflusst. Kurz gefasst alle Diagnosen bisher stellten sich als Nebendiagnosen heraus und halfen mir nicht weiter. Nachdem man mir noch Nervenwasser entnommen hat, um MS auszuschließen wurde ich entlassen und quasi ins kalte Wasser geschmissen.
Meine Symptome seitdem: Dauerhaftes Benommeheitgefühl sowie ein leichter Schwankschwindel. Ich habe das Gefühl nicht richtig da zu sein, und alle Menschen von einer Beobachterposition wahrzunehmen. Mein linke Gesichtshälfte: Schläfe, Stirn Augenregion, Ohren Halsbereich wird 80% des Tages pelzig. Dadurch bin ich sehr lärmempfindlich. Außerdem empfinde ich eine extreme Seheinschränkung als wenn ich ständig phantasieren würde und mein linker Augemuskel fühlt sich komisch an.
Seit der Entlassung aus dem Krankenhaus war ich bei weiteren 2 Neurologen, 2 Augenärzten, 1 Kardiologen, 2 Orthopäden, 2 Ostheopathen, 2 HNO-Ärtzen, 1 Heilpraktiker, Gefäßchirurg. Aller haben Entwarnung gegeben
--> HWS - Syndrom ausgeschlossen (MRT),
-->Meine Neurologen haben alle Untersuchungen durchgeführt und gesagt ich wäre nicht Schlaganfallgefährdet und meine Symptome deuten nicht daraufhin, außerdem nehme ich jetzt auch vorsichtshalber Blutverdünner und habe einen gesunden Lebensstil.
-->Die Augenärzte finden nix organisches und auch keine Winkelfehlsichtigkeit.
Die Neurologen vermuten etwas psychosomatisches. Ich erklärte schon, dass ich bis auf positivem Stress bei der Arbeit ein echt schönes Leben hatte und mir nicht erklären kann, warum ich plötzlich psychische Probleme haben soll.
Trotzdem fange ich gerade an manchmal selbst dran zu glauben, warum auch immer. Wahrscheinlich aus Frust.
Ich versuche jetzt ab nächste Woche wieder arbeiten zu gehen (bin Lehrerin). Ich glaube das wird mit den Einschränkungen ziemlich heftig. Aber Zuhause fällt mir die Decke auf dem Kopf und ich bin nur am weinen. Ich liebe meinen Job und hab Angst meinen Beamtenstatus zu verlieren dadurch. Bin nämlich nur auf Probe verbeamtet bisher.
Ich merke aufjedenfall, dass etwas mit meiner linken Körperhälfte nicht stimmt. ich hatte vor dem Vorfall (ca eine Woche) ein ziehen im linken Hals und Ohr. Aber der HNO-Arzt fand nix.
Mein Heilpraktiker behandelt gerade verklebte Faszien, denn er ist der Meinung, dass es nicht die Psyche ist, sondern eventuell ein eingeklemmter NERV. Außerdem werde ich ab nächste Woche von einem Orthopäden der auch Atlastherapeut ist behandelt. Er ist der Meinung es könnte an den kurzen Nackenmuskeln liegen, die ich habe.
Aber irgendwie stellt mich das alles nicht zufrieden und langsam werde ich auch arm, da dass alles nicht so billig ist.
Ich war vorher so ein aufgeschlossener Mensch der immer unterwegs war und sein Leben genossen hat. Danach ist mir gerade garnicht mehr. Habe Angst alles zu verlieren und irgendwann wirklich eine psychische Krankheit davon zu tragen.
Habt ihr sowas schonmal gehört und eventuell noch Tipps? Sry für den langen Text.
Danke fürs Zuhören
Melli
ich habe lange überlegt, ob ich hier mal reinschreibe und mich dazu entschieden, weil ich irgendwie nicht mehr weiter weiß.
Vor ca. 2 Monaten begann meine Horrorgeschichte:
Ich saß mit Freunden in einem Restaurant, als ich plötzlich bemerkte, dass ich von jetzt auf gleich auf dem linken Auge ein Teil meiner Umgebung nicht mehr sehen konnte. Also ich konnte den Körper meiner Freundin aber nicht ihren Kopf sehen. Mediziner nennen dies einen sogenannten Quadrantenausfall.
Ich weiß noch, dass ich völlig panisch war und Angst hatte mein Augenlicht zu verlieren.
Natürlich bin ich dann direkt ins Krankenhaus gekommen und auch geblieben. Man hat am selben Abend gründlich meine Augen untersucht und nicht schlimmes Festellen können. Tatsächlich war die beschrieben Sehstörung nach einer Stunde auch wieder weg. Doch mein Leben ist seitdem nicht mehr so wie es vorher war. Ab diesem Zeitpunkt bemerkte ich, dass irgendwas mit meiner linken Seite nicht mehr stimmte.
Am nächsten Tag bekam ich ein MRT vom Kopf und Hals. Tatsächlich sah man auf diesem MRT ein kleinen Fleck ca. 2mm groß. Die Ärzte sagten es könnte ein kleiner Minischlaganfall gewesen sein, was mich natürlich total geschockt hat. Minischlaganfall mit 30 Jahren? Ja kommt tatsächlich vor, sagte mir man.
Um festzustellen, wie dieser entstanden ist wurde noch ein Schluck-Echo gemacht. Auch hier wurde ein kleines Loch im Herzen entdeckt, dass ich von Geburt aus an habe und zunächst ungefährlich ist.
Die Ärzte setzten sich zusammen und sagte mir, dass dieser Fleck und das Loch im Herzen in keinem Zusammenhang zueinander stehen. Zudem ist der Fleck an einer Stelle im Hirn, die nicht das Sehzentrum oder Wahrnehmungen beeinflusst. Kurz gefasst alle Diagnosen bisher stellten sich als Nebendiagnosen heraus und halfen mir nicht weiter. Nachdem man mir noch Nervenwasser entnommen hat, um MS auszuschließen wurde ich entlassen und quasi ins kalte Wasser geschmissen.
Meine Symptome seitdem: Dauerhaftes Benommeheitgefühl sowie ein leichter Schwankschwindel. Ich habe das Gefühl nicht richtig da zu sein, und alle Menschen von einer Beobachterposition wahrzunehmen. Mein linke Gesichtshälfte: Schläfe, Stirn Augenregion, Ohren Halsbereich wird 80% des Tages pelzig. Dadurch bin ich sehr lärmempfindlich. Außerdem empfinde ich eine extreme Seheinschränkung als wenn ich ständig phantasieren würde und mein linker Augemuskel fühlt sich komisch an.
Seit der Entlassung aus dem Krankenhaus war ich bei weiteren 2 Neurologen, 2 Augenärzten, 1 Kardiologen, 2 Orthopäden, 2 Ostheopathen, 2 HNO-Ärtzen, 1 Heilpraktiker, Gefäßchirurg. Aller haben Entwarnung gegeben
--> HWS - Syndrom ausgeschlossen (MRT),
-->Meine Neurologen haben alle Untersuchungen durchgeführt und gesagt ich wäre nicht Schlaganfallgefährdet und meine Symptome deuten nicht daraufhin, außerdem nehme ich jetzt auch vorsichtshalber Blutverdünner und habe einen gesunden Lebensstil.
-->Die Augenärzte finden nix organisches und auch keine Winkelfehlsichtigkeit.
Die Neurologen vermuten etwas psychosomatisches. Ich erklärte schon, dass ich bis auf positivem Stress bei der Arbeit ein echt schönes Leben hatte und mir nicht erklären kann, warum ich plötzlich psychische Probleme haben soll.
Trotzdem fange ich gerade an manchmal selbst dran zu glauben, warum auch immer. Wahrscheinlich aus Frust.
Ich versuche jetzt ab nächste Woche wieder arbeiten zu gehen (bin Lehrerin). Ich glaube das wird mit den Einschränkungen ziemlich heftig. Aber Zuhause fällt mir die Decke auf dem Kopf und ich bin nur am weinen. Ich liebe meinen Job und hab Angst meinen Beamtenstatus zu verlieren dadurch. Bin nämlich nur auf Probe verbeamtet bisher.
Ich merke aufjedenfall, dass etwas mit meiner linken Körperhälfte nicht stimmt. ich hatte vor dem Vorfall (ca eine Woche) ein ziehen im linken Hals und Ohr. Aber der HNO-Arzt fand nix.
Mein Heilpraktiker behandelt gerade verklebte Faszien, denn er ist der Meinung, dass es nicht die Psyche ist, sondern eventuell ein eingeklemmter NERV. Außerdem werde ich ab nächste Woche von einem Orthopäden der auch Atlastherapeut ist behandelt. Er ist der Meinung es könnte an den kurzen Nackenmuskeln liegen, die ich habe.
Aber irgendwie stellt mich das alles nicht zufrieden und langsam werde ich auch arm, da dass alles nicht so billig ist.
Ich war vorher so ein aufgeschlossener Mensch der immer unterwegs war und sein Leben genossen hat. Danach ist mir gerade garnicht mehr. Habe Angst alles zu verlieren und irgendwann wirklich eine psychische Krankheit davon zu tragen.
Habt ihr sowas schonmal gehört und eventuell noch Tipps? Sry für den langen Text.
Danke fürs Zuhören
Melli