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Auf Thema antworten

Da ich mal probeweise für einen Bekannten PV-Anlagen verkauft habe und dafür eine intensive Schulung mitgemacht habe, erlaube ich mir folgenden Kommentar: PV-Anlagen auf privaten Häusern rechnen sich in der Regel nur, wenn folgende Voraussetzungen vorhanden sind:

1. Das Dach ist relativ neu, hat viel zusammenhängende freie, unbeschattete Flächen, entweder auf der Südseite oder eben West-Ost-Ausrichtung (dann hat man eher morgens und nachmittags Solarstrom zur Verfügung). Schon der Schatten eines Kamins oder einer Sat-Anlage kann die Stromproduktion stark mindern!

2. Das Dach ist niedrig oder man hat selbst die Möglichkeit, das nötige Gerüst inkl. Sicherungen aufzubauen

3. Man hat einen recht hohen Stromverbrauch und/oder kann den auf die Sonnenzeiten verlegen.

4. Man hat das Geld übrig, das so eine Anlage kostet und muss es sich nicht teuer finanzieren.

5. Die Elektro-Anlagen im Haus sind in einem modernen Zustand – oft muss nämlich der Zählerkasten etc. erstmal ausgetauscht werden, das kann locker 2-3 Tsd. Euros kosten.


Leider sind viele Verkäufer nicht ganz ehrlich, was die Zahlen anbelangt bzw. es braucht 15-20 Jahre, bis sich die Investition rechnet. Dann kann man das Geld aber auch anders anlegen und sich Ökostrom einkaufen.


Noch ein Hinweis zum Thema "Unabhängigkeit": Viele meinen ja, sie könnten bei Stromausfall mit der eigenen PV-Anlage trotzdem Strom nutzen – das stimmt in der Regel nicht, weil die Anlage ohne Netzstrom von Außen die Hausanlage nicht versorgen kann. Das geht nur mit einem dafür speziell ausgelegten Stromspeicher (Insellösung) und die ist auch teuer, sprich: nicht rentabel. Wenn man vom öffentlichen Stromnetz in Notfällen unabhängig sein will, lieber einen Generator in die Garage stellen für Notfälle und 2 Kanister Benzin. Das kostet wenig und nützt im Ernstfall wirklich was :)


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