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Macht das wirklich Sinn? Hoher Altersunterschied!

SensiBert92

Mitglied
Ich befinde mich seit zwei Tagen in einer Tagesklinik wegen psychischer Probleme, Einsamkeit, Orientierungslosigkeit usw...

Am ersten Tag wurde ich der Gruppe vorgestellt. Es gibt insgesamt zwei Gruppen. Diese treffen sich gemeinsam zum Essen. Die Einzelangebote finden dann jeweils in der Gruppe statt.

Zum Essen sitzen dann an einem Tisch insgesamt 20 Leute von 40- bis 60 Jahren und ein 22-Jähriger, nämlich Ich.
Das ist wie, als wenn in einer 10. Klasse ein über 30-jähriger sitzt, der findet da einfach keinen Anschluss, fühlt sich nicht verstanden und kommt sich vor wie ein Alien.


Ich wollte eben eigentlich endlich mal mit Menschen in meinem Alter zu tun haben, die in etwa auch die Probleme wie ich hab, jetzt hingegen, verbringe ich den ganzen Tag mit alten Leuten, genau das was ich nicht wollte.
Ich vertrete die Meinung, dass es eben sehr schwierig sein wird einen 22 Jährigen in eine Gruppe von über 40 Jährigen erfolgreich zu integrieren. Ein ziemlich gewagtes Modell wie ich finde.

Ein über 40 jähriger Mensch hat eben auch ganz andere Probleme, wie "eine gescheiterte Ehe", "Überforderung im Beruf" oder "Midlife-Crises" .
Einen Menschen in meinem Alter hingegen beschäftigt eher "Identitätsfindung- bzw. Krise", "falsche Berufswahl" oder weiß der Geier.
All diese Annahmen wurden in den ersten Gruppengesprächen auch bestätigt, fühle mich wirklich fehl am Platz, eher in einer Ehekriesen-Gruppe oder Trennungsgruppe.....

Zudem wird mir eben Tag für Tag vor Augen geführt, dass ich anscheinend irgendwo nicht normal bin in einem Alter.
Für Kinder- und Jugendpsychologen bin ich zu alt, für Erwachsenenangbote zu jung.


Das Problem ist nun, dass ich nicht weis, ob es sinnvoll ist die Therapie fortzusetzen.

Bitte helft mir. Und vielen Lieben Dank.
 
G

Gelöscht 48613

Gast
Ich zitiere Dich mal:
Ich befinde mich seit zwei Tagen (...) Zudem wird mir eben Tag für Tag vor Augen geführt, (...)
:rolleyes: Vielleicht solltest Du Dir einfach mal mehr Zeit geben und abwarten... Wirklich Sinn macht das oberflächlich betrachtet nicht, aber deswegen solltest Du (noch) nicht aufgeben, denn das würde wirklich keinen Sinn machen. Ich bin gänzlich therapieunerfahren, denke aber, dass es nicht darum geht, seine eigenen schlimmen Lebens-Erfahrungen mit denen anderer zu vergleichen.

Du fühlst Dich nicht ernst genommen und die "Alten" übergehen Dich bei ihren Gesprächen, weil Dir ja als "Jungspund" die Erfahrungen fehlen. Ja, da kann ich Dich verstehen. Du solltest aber nicht vergessen, dass sie alle ihre eigenen Probleme haben und deshalb möglicherweise gar nicht in der Lage sind, auf Dich einzugehen.

Es ist Deine Chance. Versuche sie zu nutzen. Für Dich.

P.S. Ich bin auch so ein alter Mensch. :D
 

Mitonka

Mitglied
Hallo,

Ich war vor ein paar Wochen in der selben Situation wie du. Als einzige 18 Jährige zwischen 45-78 jährige in einer Tagesklinik und kann dir aus Erfahrung sagen: ja es macht Sinn. Durch den großen Altersunterschied kommen viele verschiedene Ansichten und Gedanken zusammen und man kann diese Austauschen, was ab und zu interessant bzw hilfreich sein kann.
Es ist klar das man sich am Anfang fehl am Platz fühlt oder denkt man sei abnormal, aber dies legt sich mit der Zeit. Zum Schluss ist man glücklich die Erfahrung gemacht zu haben (war jedenfalls bei mir so).
Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Glück und Kraft.
Liebe Grüße Mitonka
 

hübsche Frau

Aktives Mitglied
Alt und jung ergänzen sich hervorragend! Vom Miteinander der Generationen profitieren beide Seiten; junge Menschen helfen den älteren im Alltag - und umgekehrt.Einfach ohne Bedenken das ganze angehen.Sogenannte ALTE MENSCHEN sind oft toleranter. verständlnisvoller und j:)ünger als JUNGE MENSCHEN
 

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