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Macht traurige Musik depressiv?

Na ja, was auch immer du unter Depressiv verstehst, zumindest ist traurige Musik nicht gerade förderlich, um Fröhlichkeit zu erlangen.
 
wo fängt traurige musik an?

klick mal hier:
YouTube - Billy Idol - Eyes Without A Face

ich will nicht wissen, wie viele paare bspw. zu diesem song schon gekuschelt haben - aber vom text her ist das lied megatraurig.
ich glaube aber nicht, dass billy idol und andere für die gut gefüllten psychatrien mitverantwortlich sind 😉

ja, man kann sich in musik reinsteigern. aber wenn man das tut, ist man eh wohl schon depressiv.

und musik wird auch unterschiedlich wahr genommen: von mensch zu mensch unterschiedlich, und selbst der gleiche mensch nimmt sie nicht zwingend gleich war.
ohne flachs: ich kann mich fallweise bei schranz und gabber entspannen! und wenn mir das mal zu hektisch ist (kommt vor), dann höre ich halt mal chilligen house oder so....

es gibt einige lieder (meist pop oder seichter rock), die mich schwermütig stimmen - nur die höre ich mir tunlichst nicht an 😉
diese lieder werden sicher nicht alle von der mehrheit als traurig empfunden (weder vom text noch von der melodie her).

man sollte auf sich acht geben und ggf. einige sachen meiden. wenn einen traurige musik aber nicht depri macht - dann ist das ja kein problem.
 
mich kann traurige Musik nur treffen, wenn eh schon was im Argen ist.

Wenn ich gut gelaunt bin, kann ich das hören, ohne dass sich was an meiner Laune ändert.
 
Ich stelle mir die Frage, ob es einen depressiv macht, wenn man quasi auch nebenbei nur traurige Musik laufen lässt.

Ich bin der Meinung, man hört sich immer grad solche Musik an, wie man eh schon in Stimmung ist.

Daher, wenn du traurige Musik grad für den Moment brauchst bist du schon in depressiver/trauriger Stimmung.

Du wirst in dem Fall nicht durch die Musik depressiv, sondern du nimmst dir die Musik (unbewusst) um in der Stimmung /Gefühlslage zu bleiben.
 
Ich find eher, daß fröhliche Musik tierisch nervt, wenn ich traurig bin.
Am besten find ich bei Depriphasen die Eels, weil sie in jedem Fall etwas tröstliches hat.
 
Ich stelle mir die Frage, ob es einen depressiv macht, wenn man quasi auch nebenbei nur traurige Musik laufen lässt.

Ich könnte mir das zumindest vorstellen, bin mir aber nicht sicher.
Wenn man es so sieht, könnte dieses Berieseln im Hintergrund ja quasi für die Psyche auf Dauer auch unbewusst unbequem werden, oder?

Das kommt sicher darauf an, welche Art Musik man nun als depressiv empfindet und in welcher Stimmung man selbst ist bzw. was für ein Typ Mensch, d. h. ob man eh schon zu Depressionen neigt bzw. eine depressive Ader hat.

Jeder reagiert eben anders, ich beispielsweise höre gerne mal Musik, die einen etwas melancholischen Schlag hat, zwar selten, aber immerhin. Und das tut mir dann auch gut, weil ich es dann eben auch brauche. Das ergibt so ein schönes, warmes Gefühl und tut mir gut!

YouTube - SENTENCED - Noose (OFFICIAL VIDEO)
 
"Hallo, ich wusste nicht, wo ich den Thread sonst hätte hinpacken sollen.
Deswegen in die Gesundheitsspalte.

Ich stelle mir die Frage, ob es einen depressiv macht, wenn man quasi auch nebenbei nur traurige Musik laufen lässt.

Ich könnte mir das zumindest vorstellen, bin mir aber nicht sicher.
Wenn man es so sieht, könnte dieses Berieseln im Hintergrund ja quasi für die Psyche auf Dauer auch unbewusst unbequem werden, oder? "

Ja und Nein.

Als einfache Antwort: Es kann nicht DIREKT Depressionen auslösen.

Etwas ausführlicher: Mann muss hier unterscheiden. Eine Depression ist ein direkter und KRITISCHER Zustand. Nicht etwas das mit "sich schlecht Fühlen" oder "Unwohlsein" gleichzuetzen ist. Da sind schon Welten dazwischen. Das ist etwa als würde man ein gebrochenes Bein oder eine Lungenentzündung mit einem Nadelstich vergleichen. Beides schmerzt. Hat aber andere Auswirkungen. Es gab schon Fälle in denen Menschen so depressiv gewesen sind das sie nicht mal mehr Nahrung zu sich genommen haben.

Depressionen entstehen entweder durch biologische Faktoren (z.B. die Gene oder Erkrankungen) welche auch Vererbt werden können (so vermutet man) hier spricht man dann von endogenen Depressionen. Bestes Beispiel sind manisch-depressive Erkrankungen. Und es giebt die exogenen Deprepressionen welche durch äußere Faktoren beeinflusst werden was man dann als "Lebens-Kriese" bezeichnet (Tot eines nahe stehenden Verwandten, Autounfall verlust der Existenz/Ruin, etc. eben wirklich lebensverändernde Umstände). Das sind aber eher "alte" Einteilungen. Mitlerweile geht man davon aus das der Übergang zwischen exo- und endogene Depressionen fliesend ist. Schon allein weil man bisher nicht herausfinden konnte was nun die genauen biologischen Uhrsachen sind. Sehr depressive Menschen sind durch Hirnuntersuchungen NICHT anders als "formal" gesunde Menschen. Dadurch das aber bei manchen durch Medikamente geholfen werden konnte manische Depressionen sind hier das Paradebeispiel ist man sich recht sicher das zumindest bei manchen Depressionen/Erkrankungen eine biologischer Hintergrund da sein muss. Z.b. Neuronen oder Hormone die ihre Aufgabe nicht richtig machen. Möglichkeiten kann es viele geben. Vieleicht spielen sogar Umweltgiffte eine Rolle (Drogen können letzlich ja auch Depressionen hervorufen). Der Zustand lässt sich also "herbeirufen" somit ist es naheliegend das es biologische Faktoren geben kann. Je nach Fall zu Fall.



Mit anderen Worten. Es ist eher Zweifelhaft das Musik alleine eine Depression auslössen wird. Was aber passieren kann ist das jemand der bereits sehr stark Leided sich dadurch nicht umbedingt besser Fühlen muss - Auf ein gebrochenes Bein zu schlagen wird wohl kaum die Schmerzen lindern. Das ist aber eher Individuel! Manche fühlen sich eben doch gerade durch traurige Musik vieleicht sogar besser. Man sollte nicht vergessen das viele traurige Lieder entstanden sind weil der Sänger oder die Sängerin damit etwas verarbeiten. Beispielsweise eine Trennung. Oder etwas anderes. Und das kann dem Zuhörer dann durchaus helfen wenn er die Situation nachvolziehen kann.

Viel entscheidender ist ob man die Musik genießen kann. Ein Effekt von Depressionen ist es das man nichts mehr richtig "genießen" kann was einem vorher noch Spaß gemacht hat und einem alles wirklich trostlos und ohne hoffnung vorkommt. Solange man etwas also noch "gern" tut ist das eigentlich kein Problem. Wenn man seine normalen täglichen Aufgaben nicht mehr nachkommen kann oder nur noch unter sehr großen schwiriegkeiten dann sollte man vieleicht sogar einen Arzt aufsuchen bzw. einen Psychotherapeuten (NICHT psychiater!) und um Rat fragen. Das hat dann aber eigentlich nichts mehr mit der Musik zu tun.
 

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