Ich habe ein bisschen bei Dir auf der Seite gelesen. Ich würde Dir gerne auch mal das Problem von der anderen Seite schildern:
Es ist sehr schwierig auf Menschen im psychotischen Zustand einzugehen. Ich gebe Dir aber auch Recht, dass viele, die sich für 'Fachpersonal' halten dazu nicht empathisch genug sind. Allerdings muss ich zugeben, dass auch meine eigenen Ressourcen im Umgang mit Psychotikern begrenzt sind.
Ich sehe den Umgang mit Schizophrenen extrem kritisch. Ich habe das persönliche Gefühl, dass hier klinisch-medizinisch nicht genug getan wird. Ein nicht geringer Teil von Menschen, die als schizophren klassifiziert werden gehören für mich nicht in eine Psychiatrie, sondern in ein Krankenhaus. So ist beispielsweise seit Jahren bekannt, dass nicht wenige Menschen mit Schizophrenie an Problemen mit der Blut-Hirn-Schranke leiden und das Gehirn wahrscheinlich neurotoxisch vergiftet ist, aber es scheint niemanden zu interessieren in der Richtung die Forschung voran zu treiben.
Nachdem ich mich in das Thema stark eingelesen hatte sehe ich manche Medikamente ebenfalls sehr kritisch, vor allen Dingen als Dauermedikation. Und ich möchte denen, die es interessiert mal erläutern warum:
Wenn es wahr ist, dass Psychosen durch oxidativen Stress ausgelöst werden können und durchbeispielsweise durch genetische Veranlagung ein Problem bei der Blut-Hirn-Schranke existiert, wenn es sich dann also um Mikroverletzungen im Hirn handelt, durch beispielsweise autoimmune Prozesse oder Ablagerungen und sich am Ende dieses Problem in Abweichungen bei Dopamin zeigt... welchen Sinn macht es dann Antipsychotiker Medikamente zu geben, die ebenfalls oxidativ sind, wie beispielsweise Risperidon oder Paliperidon und einer handvoll anderer Antipsychotiker und Antidepressiva?
Als Notfallmedikament kann ein Antipsychotikum helfen, um das Denken wieder zu "glätten". Allerdings besteht auch die ganz große Gefahr das Gehirn noch stärker zu schädigen, indem noch mehr neurotoxische Stoffe ins Hirn geschwemmt werden. Das würde zum Beispiel auch "Nebenwirkungen" wie dauerhafte Hirnnerven- und Nervenschäden erklären.
Als ich mich in das Thema eingelesen habe, fand ich heraus, dass Risperidon sowohl oxidativ, als auch antioxidative Eigenschaften hat. Der Unterschied: Oxidativ, weil es rote Blutkörperchen zerstört und antioxidativ bei Krebszellen. Nur haben wir hier halt keine Krebsstation.
Wieso wurden, obwohl bekanntes Problem, billige Alternativen wie NAC (N-Acetylstein), Vitamin C oder ähnliches nie getestet, um Psychosen zu beenden und das Gehirn zu schützen?
In den letzten Jahren hat es zunehmende Evidenz dafür gegeben, dass N-Acetylcystein therapeutische Effekte auf verschiedene Symptome einer schizophrenen Erkrankung ausübt.
Das ist leider kein Witz. Man kann sich hier selbst überzeugen:
https://link.springer.com/article/10.1007/s15202-022-4849-0
Das ist ein Medikament, was nur ein paar Cent kostet. Man vergleiche Mal die Preise zu Risperidon oder Haldol!
Da frage ich mich schon was zum Teufel in den Psychiatrien eigentlich los ist.