[QUOTE="Zitronentorte, post: 4732174, member: 62208"]
Hallo Celinskodic, ich kann dir nur den Tipp geben, dich unbedingt deiner Familie anzuvertrauen. Dir wird es besser gehen, wenn du zu Hause darüber sprechen kannst, wenn mal wieder ein blöder Tag war. Ich als Mutter fänd es furchtbar, wenn ich das irgendwann mal erfahre und ich wusste nichts von den Nöten meines Kindes. Mein Sohn wurde auch jahrelang schlimm gemobbt, Gottseidank hat er oft mit uns darüber gesprochen, so dass wir ihn unterstützen konnten. Er ist jetzt in der 12. Klasse und kommt so einigermaßen durch, hat mittlerweile einige wenige Freunde dort, die Anderen lassen ihn zum Glück jetzt in Ruhe, sind wohl auch erwachsener geworden. Er macht drei Kreuze, wenn er in wenigen Monaten das Kapitel Schule abschließen kann.
Die Überlebensstrategie meines Sohnes an der jetzigen Schule war:
- auf die Freunde/Kontakte außerhalb der Schule konzentrieren (was du ja machst)
- Wohlfühlorte in der Schule finden, wo man evtl. auf andere Leute trifft, die offener sind (bei meinem Sohn war es erst das Schülercafè, wo er ein paar Jahre mitgearbeitet hat, später die Bibliothek, wo er dann auch seine Freundin kennengelernt hat und zuletzt die Schülerband, wo er ein paar Gleichgesinnte getroffen hat, mit denen er jetzt enger befreundet ist)
- in der Schule immer ein Buch dabei haben für Momente, wo man wirklich allein ist
- das Mobbing immer wieder thematisieren (er war immer sehr mutig und hat Lehrer und Schüler darauf angesprochen, hat sich auch für andere Mobbingopfer eingesetzt)
- immer hingehen
- darüber sprechen (sowohl mit seinen Freunden außerhalb der Schule als auch mit uns hat er immer darüber geredet. Ich denke, es hat ihm Rückenhalt gegeben dass er wusste, wir würden alles tun, um ihn zu unterstützen, bis zu einem Schulwechsel)
Ich wünsche dir alles Gute!
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