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Mann will plötzlich kein 2. Kind - ich bin so traurig

Agi_B

Neues Mitglied
Hallo, vielleicht ist ja jemand in einer ähnlichen Situation oder möchte sich unabhängig davon mit mir austauschen.

Ich bin 32, seit 7 Jahren verheiratet, habe einen 2,5 jährigen Sohn.

Was mich gerade fertig macht: Mein Mann will plötzlich kein 2tes Kind mehr! Er selbst ist unglückliches Einzelkind, ich bin happy mit meinem Bruder und wollte schon immer mind. 2 Kinder (wusste mein Mann auch).

Trotz der vielen rationalen Gründen, die gegen ein 2.Kind sprechen (weniger Zeit für den großen, keine Großeltern in der Nähe usw) sagte er mir, dass er eigentlich nur, weil wir streiten nicht mehr will.

Im Elternhaus hat er keine “normale“ Beziehung gleichberechtigter Partner erlebt. Streit gab es nicht, da seine Mutter über die Familie “herrschte“.

Wir kümmern uns beide gleichberechtigt um unseren Sohn, arbeiten beide und entscheiden auch sonst gemeinsam.

Streitereien um Kleinkram im Alltag gibt es. Insbesondere wenn die Situation stressig ist, weil der Kleine bockt oder so. Das passiert etwa alle 2 Wochen und ist schnell ausgeräumt. Es kam zwar auch schon zu heftigeren Streits, aber auch diese Konflikte wurden gelöst und wir haben sogar unsere Streitkultur verändert - ich finde das total positiv und kenne das aus einer vorherigen Beziehung auch ganz anders!

Wenn er bereits die Erfahrung gemacht hätte, dass Streit und Versöhnen zu jeder Beziehung gehören und dass die erste Verliebtheit ohne Alltag und Verpflichtungen und Streit nicht mit einer (langjährigen) Beziehung vergleichbar ist, würde er nicht behaupten, dass es eine Voraussetzung für ein weiteres Kind sei, dass wir überhaupt nicht mehr streiten. Denn entgegen seiner Behauptungen vor unserer Hochzeit, hatte er vor mir noch nie eine Freundin. Diese Lüge beichtete er mir erst später.

Also entweder ist das nur eine Ausrede und er hat einfach keinen Bock drauf oder er will mich dazu bringen, dass ich mich ihm mehr unterordne (wie bei den Eltern gelernt) und erpresst mich mit meinem Wunsch...

Seine Beweggründe sind mir nicht richtig klar, aber da er sich entschieden hat, muss ich natürlich meine Pläne begraben, aber ich weiß nicht wie ich das schaffen soll! Alle Mamas in meinem Umfeld haben entweder ihr zweites oder drittes Kind bekommen oder sind gerade schwanger. Egal wo ich hingehe, überall Familien oder Schwangere. In der Kita haben die kleinen Freunde meines Sohnes entweder schon Geschwister oder bekommen gerade welche. Wir haben keine Verwandtschaft mit Kindern in der Nähe, Freunde nur über ihn (Krabbelgruppe), da wir zugezogen sind...

Es gibt natürlich viele Vorteile bei einem Einzelkind und die Vorurteile gegenüber Einzelkindern sind schwachsinnig, aber es war und ist einfach nicht mein Wunsch ein Einzelkind großzuziehen.

Wie komme ich aus meiner Krise heraus? Kann man einen intensiven Kinderwunsch überhaupt alleine überwinden? Werde ich meinen Mann nicht dafür irgendwann dafür hassen?

Danke an alle, die meinen Text gelesen und vielleicht einen Rat für mich haben.
 
einen guten Rat, der dir helfen kann habe ich für dich leider nicht. ich möchte dich nur eindringlich warnen, dass unterschiedliche Kinderwunschvorstellungen einer Beziehung sehr schaden können, bis hin zur Trennung, mach dir das klar. also was ist dir wichtiger? eure Beziehung, euer gemeinsamer Sohn der mit seinem Vater aufwächst oder ein zweites Kind mit allen Folgen?

natürlich kann es passieren, dass du ihn dafür Vorwürfe machen wirst, vlt hassen. das gilt allerdings auch umgekehrt, wenn du dein Wunsch durchsetzen wirst. er schiebt es auf das Streiten, womöglich ist er mit einem Kind schon am Limit. der Kleine ist jetzt 2,5 Jahre und kommt so langsam aus dem Gröbsten raus, die Vorstellung wieder von Vorne anzufangen macht deinem Mann wahrscheinlich Angst. das kann sich nach ein paar Jahren ändern aber wissen tun wir es nicht. es ist wichtig, dass ihr zwei darüber reden. aber bitte ohne Vorwürfe und ohne "ich will aber", zukunfstorientiert und mit Einfühlvermögen zu einander

ich wünsche euch alles Gute und eine Lösung für euch Beide
 
Vielen Dank für die nette Antwort.

Ich liebe meinen Mann und meinen Sohn! Ich will mich so gerne einfach an meinem kleinen Jungen erfreuen und glücklich mit “nur“ einem Kind sein!

Ich will meine Familie behalten und mich mit der Situation abfinden, aber ich weiß nicht wie ich das konkret bewerkstelligen soll!

Wir haben uns intensiv ausgesprochen. Verständnis haben wir für die jeweils andere Position schon, aber überreden kann der eine den anderen natürlich nicht. Er ist ohnehin nicht mehr bereit darüber zu reden. Das Thema ist für ihn erledigt und ich verstehe das.

Ich kann aber sonst mit niemandem darüber sprechen. Ich höre immer nur: andere können garkeine Kinder bekommen, sei doch froh, dass du einen tollen Jungen hast usw. Ich bin auch froh über meinen Jungen, aber wenn solche “Tipps“, am besten noch von Mehrfach-Mamis, kommen, bringt mir das garnichts. Wenn es so toll ist mit nur einem Kind, warum haben diese Frauen dann mehr Kinder?

Ist wirklich eine schwierige Lage für mich.
 
ich verstehe dich, verstehe das diese Lage für dich unglücklich ist und hoffe dass er nach einer gewissen Zeit für weitere Gespräche sich öffnet. es ist schade, dass er sich diesem Thema verschließt. erzwingen kann man es je nicht, nicht ohne Folgen.

wir alle machen uns unsere Pläne für unsere Zukunft, schön ist es wenn es gemeinsame Pläne sind. doch manchmal revedieren wir die Pläne weil sich die Ansichten ändern oder unsere Erfahrung uns prägt. und später revedieren wir wieder, das bringt das Leben mit sich.

meine Nachbarin wollte auch unbedingt ein zweiter Kind, sie hatten wie ihr bereits einen Jungen. der Nachbar war nicht mehr dafür zu begeistern obwohl ursprünglich mehr als ein Kind geplant waren. dies ging ein Paar Jahre so bis sie dann doch schwanger wurde. leider kam es zu Komplikationen und sie verlor das Kind. das hat sie schwer fertig gemacht. das Leben steckt voller Überraschungen, guter wie schlechter. manchmal vergessen wir "vor lauter lauter" die Gegenwart zu genießen.
 
Dein Mann hat Dir ja seinen Wunsch ganz klar mitgeteilt: kein Streit mehr.

Ich finde auch, dass konstruktives Streiten zu einer Beziehung dazugehört. Aber alle 2 Wochen wäre mir auch zu viel. Aber ich denke, dass Du da vielleicht ansetzen kannst. Könnt Ihr Konflikte noch ruhiger und sachlicher lösen? Sprecht darüber, was Ihr Euch beide wünscht, und wie Ihr Euch fühlt. Ich kann mir schon vorstellen, dass Dein Mann diese Häufigkeit von Streigesprächen als bedrohend empfindet. Frag ihn, wie er sich eine Lösung dieser Konflikte vorstellt, und versucht, einen Weg zu finden. Vermittel ihm aber auch, dass es nichts an Deiner Liebe und Deiner Loyalität zu ihm ändert, wenn Konflikte ausgetragen (und letztendlich ja auch gelöst) werden.

Alles Gute für Euch! 🙂
 
Also entweder ist das nur eine Ausrede und er hat einfach keinen Bock drauf oder er will mich dazu bringen, dass ich mich ihm mehr unterordne (wie bei den Eltern gelernt) und erpresst mich mit meinem Wunsch...
Ich sehe da noch eine weitere- für mich wahrscheinlichste- Antwort: Er kann schlicht mit dem Streit bei euch nicht umgehen. Er hat das ja auch schon gesagt.
Für Dich mag ein gelegentlicher Streit ja etwas durchaus im Endeffekt positives sein- für ihn aber offenbar ganz und garnicht. Er hat nie gelernt, mit Streit konstruktiv umzugehen, für ihn ist Streit durchweg destruktiv. Das kann man jetzt als Defizit auffassen, oder eben nicht, aber Fakt bleibt, dass er es offenbar so empfindet.
Anscheinend wäre er ohne die dauernden Streitereien (und alle zwei Wochen ist schon nicht gerade wenig) ja bereit für ein zweites Kind, also solltest Du genau da ansetzen.
MUSS es denn immer zum Streit kommen? Es gibt gewiss irgendwelche Machanismen, die bei euch immer gleich laufen. Dem solltet ihr mal nachgehen und vielleicht wäre es gut, wenn Du zB auch mal mit Humor einen Streit umschiffen würdest.
Es gibt Dinge, die müssen raus, aber oft genug ist es doch so, dass sich die schlimmsten Kämpfe an Kleinigkeiten entzünden.
Evtl hilft es euch auch, wenn ihr mal mit einer neutralen dritten Person darüber redet. Würde vielleicht sinn machen, ein paar mal zur Paartherapie zu gehen.
ich würde Dir auf jeden Fall raten, dass Thema zweites Kind jetzt erstmal ruhen zu lassen und intensiv am Familienfrieden zu arbeiten. Das sollte erste Priorität haben. Vielleicht kommt er dann von selbst auf Dich zu und ändert seine Meinung. Ich will ja den teufel nicht an die Wand malen, aber stell Dir vor, ihr macht ein zweites Baby und er frisst derweil seine Unzufriedenheit in sich hinein- wenn das zweite Kind dann da ist, wird es sicher nicht ruhiger bei euch und dann? Was machst Du, wenn er die Biege macht?

Ehrlich gesagt solltest du eure derzeitige Situation auf keinen Fall so belassen: Ihne belasten die Streiterein offenbar massiv, also ist es durchaus möglich, dass eure Ehe langfristig darunter leidet.
Also: Erst mehr Frieden im Alltag schaffen (evtl mit Hilfe von außen) und wenn der stabil ist dann wird sich zeigen, ob er nicht doch einem zweiten Kind zugetan ist.
 
lNoch ein Gedanke:
Männer wünschen sich schon im Allgemeinen die volle Aufmerksamkeit von einer Frau.

Es gibt auch einige Männer,meist noch etwas jüngere,..die keine Frau suchen,sondern eher eine Ersatzmutter,die Ihn betütteln und Tun und machen,alleine nur für sein Wohl..Also Sie kennen es meistens, der Dreh und Angelpunkt zu sein,wenn es sich um eine liebende/gebende Mutter/Frau handelt.

Nun bekommt man zusamen ein Kind und oft ist es nicht einfach für den Mann ,weil die Frau sich überwiegend um das Kind kümmert,oft fühlen Sie sich vernachlässigt,sind manchmal sogar insgeheim etwas Eifersüchtig.
Aber jeder einigermaßen gestandener Mann bekommt es iwie wieder hin,zumal er das Kind auch lieben lernt.

Wenn du jetzt aber noch ein zweites Kind bekommen würdest. WAS würde für IHN bleiben,an Liebe und Aufmerksamkeit???
Kann es sein das er Befürchtet, das da so gut wie gar nix mehr bleibt , an Zweisamkeit/Aufmerksamkeit ? ..Vielleicht ist das der Grund ?
Ein paar Jahre später wundert sich die Frau,wieso er Fremd geht,obwohl Sie doch Heim und Kinder schon fast alleine schmeißt.Er sollte Stolz auf Sie sein.
Nur er ging in der Zeit völlig unter ,im normalen Alltag.Obwohl er auch alle liebt,fehlt etwas ganz Wichtiges.
Und der Frau eigentlich auch,..damit Sie ihr Frau sein nicht vergisst und nicht nur noch als liebende Mutter fungiert.
Das ist ein kunstvoller Spagat,den beide Leben und Bewusst sein sollte.
Aber ein Mann träumt und braucht auch und immer wieder die Aufmerksamkeit seiner Frau.

Also: gute Mutter sein../ wie eine Freundin/ gute Köchin+Haushalt/ selber Geld verdienen/.. und Abends seine Geliebte und H*** zugleich,sein.
Es lebe die Emanzipation,haha..Aber im Ernst ,es ist nicht einfach.
Lass das Thema mal sacken/pausieren und schau ganz Bewusst ,wie ihr ohne Kind,eure Liebe lebt und gestaltet.
Wenn das Lebt,kann die Möglichkeit eines Kindes durchaus wieder Enstehen,aus Liebe heraus,und nicht weil andere auch schon mehrere Kinder haben^^
 
Hallo, vielleicht ist ja jemand in einer ähnlichen Situation oder möchte sich unabhängig davon mit mir austauschen.

Ich bin 32, seit 7 Jahren verheiratet, habe einen 2,5 jährigen Sohn.

Was mich gerade fertig macht: Mein Mann will plötzlich kein 2tes Kind mehr! Er selbst ist unglückliches Einzelkind, ich bin happy mit meinem Bruder und wollte schon immer mind. 2 Kinder (wusste mein Mann auch).

Trotz der vielen rationalen Gründen, die gegen ein 2.Kind sprechen (weniger Zeit für den großen, keine Großeltern in der Nähe usw) sagte er mir, dass er eigentlich nur, weil wir streiten nicht mehr will.

Im Elternhaus hat er keine “normale“ Beziehung gleichberechtigter Partner erlebt. Streit gab es nicht, da seine Mutter über die Familie “herrschte“.

Wir kümmern uns beide gleichberechtigt um unseren Sohn, arbeiten beide und entscheiden auch sonst gemeinsam.

Streitereien um Kleinkram im Alltag gibt es. Insbesondere wenn die Situation stressig ist, weil der Kleine bockt oder so. Das passiert etwa alle 2 Wochen und ist schnell ausgeräumt. Es kam zwar auch schon zu heftigeren Streits, aber auch diese Konflikte wurden gelöst und wir haben sogar unsere Streitkultur verändert - ich finde das total positiv und kenne das aus einer vorherigen Beziehung auch ganz anders!

Wenn er bereits die Erfahrung gemacht hätte, dass Streit und Versöhnen zu jeder Beziehung gehören und dass die erste Verliebtheit ohne Alltag und Verpflichtungen und Streit nicht mit einer (langjährigen) Beziehung vergleichbar ist, würde er nicht behaupten, dass es eine Voraussetzung für ein weiteres Kind sei, dass wir überhaupt nicht mehr streiten. Denn entgegen seiner Behauptungen vor unserer Hochzeit, hatte er vor mir noch nie eine Freundin. Diese Lüge beichtete er mir erst später.

Also entweder ist das nur eine Ausrede und er hat einfach keinen Bock drauf oder er will mich dazu bringen, dass ich mich ihm mehr unterordne (wie bei den Eltern gelernt) und erpresst mich mit meinem Wunsch...

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Wenn er nicht will dann will er nicht er wird sich das schon ueberlegt haben ...
 
Gegen den Willen deines Mannes, solltest du dich nicht schwängern lassen. Damit würdest du ihn reinlegen.

Außerdem, könnte er das Kind spüren lassen, dass es nicht erwünscht ist.
 

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