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Medikamente bei ADHs und generalisierter Angststörung

19_Martin_88

Mitglied
Hallo,

ich würde gerne mal Eure Erfahrungen hören wenns ums Thema Medikamente bei ADHs und einer generalisierten Angststörung geht!

Ich habe Jahre lang Venlafaxin über den Tag und Trazodon zum Schlafen bekommen. Als Notfall Medikament hab ich Tavor, also Lorazepam.
Beim Venlafaxin hatte (hatte) ich das Gefühl, dass es nix bringt.
Vor 2 Monaten hat mir meiner Ärztin Elvanze vorgeschlagen, ein relativ neues Medikament zur Behandlung von ADHS, aus welchem ggf. auch die Angststörung hervorgeht.

Leider haben sich die Medikamente überhaupt nicht vertragen, die erste Woche lief aber sehr gut. Danach ging eine extreme Unruhe begleitet mit massiver undefinierter Angst los.

Habe dann mit meiner Ärztin mal langsam alle Medikamente bis auf das Trazodon zum Schlafen angesetzt. So dreckig wie dann ging es mir noch nie🙈

Jetzt nehme ich seit knapp ner Woche Sertralin, und bei Bedarf Quetiapin.

Was sind Eure Erfahrungen damit?

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

Santino

Moderator
Teammitglied
Was sind Eure Erfahrungen damit?
Dies ist die Frage des TE. Der TE möchte keine Medikamentenberatung zur Absetzung von Medikamenten von Laien, diese sind hier auch gar nicht erlaubt.

Wer eigene Erfahrungen (!!!) mit den genannten Medikamenten hat, kann sie aber gerne teilen. Für alles andere sollte der TE lieber einen Arzt kontaktieren.
 

19_Martin_88

Mitglied
Hallo,

naja was soll ich sagen. Der Schlaf ist wieder Katastrophe geworden. Heute Nacht hatte ich ne Panikattacke beim Schlafen. Richtig mies.
Am besten hab ich geschlafen, als ich nur die Tabletten zum Schlafen genommen habe.

Über den Tag ist die Anspannung und die Panik etwas besser geworden. Ich merke wie die Tabletten versuchen, den Deckel auf dem Topf zu halten, dass er nicht explodiert.

Ich wollte es ohne den ganzen Mist versuchen, aber das klappt im Moment überhaupt nicht.
Sonne, frische Luft, Laufen, ablenken. Das bringt gefühlt fast nichts mehr.

Grüße
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Puh, das klingt schwierig.
Vielleicht ist die passende Kombi für dich noch nicht gefunden?
Gibt es in ereichbarer Umgebung die Möglichkeit einen anderen Psychiater aufzusuchen, vielleicht eine Psychiatrisch-Psychotherapeutische Praxis?
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
So ein Auslassversuch für Medikamente sollte in einer Klinik, einer Psychiatrie erfolgen. Das muss systematisch gemacht und beobachtet werden. Allein zu Hause kannst du schlecht beurteilen, ob einfach ein körperlicher oder seelischer Entzug einsetzt oder ob die Erkranlung einfach wiederkehrt.

Es spielen auch Feinheiten wie die Dosierung, der Tageszeitpunkt der Einnahme oder die Darreichungsform eine Rolle. Du könntest mit deinem Arzt erörtern, ob so etwas in Frage kommt.
 

Der Sandmann

Mitglied
Hallo Martin,

ich habe keine Erfahrungen mit den genannten Medikamenten, aber mit einem anderen dieser Grundrichtung, wenn man das so sagen kann. Deshalb würde mich interessieren, ob du deine Krankheiten als rein körperlich bedingt begreifst. So nach dem Motto: Stimmt halt was mit dem Gehirn nicht. Oder ob du lebensgeschichtliche Ursachen siehst.

Dasselbe würde mich auch in bezug auf die Ärzte interessieren, bei denen du bist. Interessieren die sich für lebensgeschichtliche Ursachen?

Das wäre mein Beitrag zu dem Thema. Denn letztlich willst du ja, daß es dir besser geht.

Ich sag' mal ein bißchen frech, meine Erfahrungen mit solchen Medikamenten: So wenig wie möglich davon nehmen. Sie können letztlich nur Symptome behandeln, aber die Probleme dahinter nicht lösen. Bei deinen Beiträgen hat man den Eindruck, daß dich die Hintergründe deiner Symptome, also die tieferen Ursachen, gar nicht interessieren.
 

19_Martin_88

Mitglied
Hallo Martin,

ich habe keine Erfahrungen mit den genannten Medikamenten, aber mit einem anderen dieser Grundrichtung, wenn man das so sagen kann. Deshalb würde mich interessieren, ob du deine Krankheiten als rein körperlich bedingt begreifst. So nach dem Motto: Stimmt halt was mit dem Gehirn nicht. Oder ob du lebensgeschichtliche Ursachen siehst.

Dasselbe würde mich auch in bezug auf die Ärzte interessieren, bei denen du bist. Interessieren die sich für lebensgeschichtliche Ursachen?

Das wäre mein Beitrag zu dem Thema. Denn letztlich willst du ja, daß es dir besser geht.

Ich sag' mal ein bißchen frech, meine Erfahrungen mit solchen Medikamenten: So wenig wie möglich davon nehmen. Sie können letztlich nur Symptome behandeln, aber die Probleme dahinter nicht lösen. Bei deinen Beiträgen hat man den Eindruck, daß dich die Hintergründe deiner Symptome, also die tieferen Ursachen, gar nicht interessieren.
Hallo,

das ist ein interessanter Punkt von dir. Ich sehe es so, dass irgendwas in meinem Kopf nicht so schaltet, wie es soll. bzw., dass ich damit klarkomme: Ordentlicher Job, Freundeskreis, "Eier in der Hose".
Es ist ne scheiß Zeit, aber andere kommen darin auch klar.

Dazu kamen natürlich auch ein paar Ereignisse aus der Vergangenheit. Meine Psychologin ist der Meinung, ich hab kein ADHs. Meiner Ärztin ist gefühlt die Situation egal, die sagt "probieren Sie des, lassen Sie sich Zeit, akzeptieren Sie Ihre Situation".
Gestern habe ich mal das Quetiapin bei Bedarf weggelassen und ich wäre fast komplett durchgedreht.
Ich weiß nicht welche Kliniken und Institutionen ich das letzte Jahr hier in der Gegend angeschrieben habe. Entweder keine Antwort oder ich wurde weggeschickt.
Also Psychiaterin wechseln, ist unmöglich im Moment.
Dazu kommt noch, dass meine Ärztin nur noch 2 Tage in der Woche da ist.
Ich bin Patient im KBO, eine der größten psychiatrischen Kliniken in Deutschland.
Im Moment nehme ich halt Medikamente gegen diese höllische Depression, könnte aber sein dass der Auslöser mein ADHs ist. Diese Frage kann mir irgendwie keiner beantworten.

Sorry lang!

Grüße
 

OutOfTheDark

Mitglied
Es ist völlig normal, dass ein "aufputschendes" Medikament Angstgefühle auslösen kann. Vielleicht wäre Bupropion etwas für Dich? Neuroleptika in Kombination mit Amphetamin sind eine sehr dumme Idee. Sekundär boosten "Amphs" das Dopamin; Neuroleptika hemmen dies. Das löst nur einen Supergau aus. (woher ich das weiß: arbeite in dem Bereich). Ja, Quetipain ist als Adjuvant bei Antidepressiva möglich und gängig; aber Elvanse ist ja kein klassisches AD.

Bupropion z.B könnte eine Idee sein, da es beide Mechanismen (ADHS + Depression) abdeckt. Sonst gibt es noch andere Neuroleptika, die auch gut gegen Depressionen helfen und nicht zu sehr ermüden (aber keines der top geläufigsten).

Ich meine dies nicht als nicht-ärztlichen Rat; denn das entscheidet deine Ärztin. Dachte, ich teile ein paar Gedanken aus meiner Sicht.
 

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