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Medikamentensucht

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Wer kennt das auch, die Gier nach einem Medikament ? Ich bin süchtig nach Tramaltropfen, ein sehr starkes Schmerzmittel, das zentral wirkt. Wenn ich es genommen habe geht es mir super, jedenfalls am Anfang, jetzt ist die Wirkung nicht mehr so stark und ich nehme es nur noch um die Entzugserscheinungen zu bekämpfen. Ich bin nur durch Zufall auf diese Droge gestoßen, meine Ärztin hatte sie mir verschrieben als mein Weißheitszahn gezogen wurde. Nach der Einnahme fühlte ich mich so glücklich und stark, es war einfach herrlich. Meine ganzen beschissenen Probleme waren weg oder nicht mehr wichtig. Aber jetzt geht es mir schlecht, die Probleme sind noch da und nun kommt noch die Abhängigkeit dazu. Wer weiß Rat ?
 
wer verschriebt sie dir denn jetz noch? weil du hast sie ja nur im akutfall bekommen?
da hilft nur ein entzug, sprich mit deiner ärztin.
 
Hy!

Ich war vor einem Jahr auch von Tramaltropfen abhängig. Habe damals aber ohne ärztliche Hilfe einen "kalten Entzug" gemacht. Mittlerweile nehme ich sie zwar wieder, habe es aber unter Kontrolle und kann mich dazu durchringen, sie wirklich nur im Notfall zu nehmen.
Ich glaube, dass schlimmste sind auch nicht die körperlichen Entzugserscheinungen, sondern die psychischen.
Wie du ja so schön beschrieben hast: man fühlt sich stark, glücklich, Probleme sind egal etc.. Und ohne das Medikament bist du "voll da" und kriegst die volle Breitseite deiner Probleme zu spüren.
Dass ist furchtbar und es ist verdammt schwierig, wenn du morgens vor deinen Medis sitzt und genau weißt, du hast einen verdammt schweren Tag vor dir, aber genauso gut weißt, dass du auch diese schweren Tage ohne die Medikamente überstehen musst.

Ich bin da überings genau wie du eher "zufällig" reingerutscht. Habe damals ein angebrochenes Fläschen Tramadol im Medizinschrank meiner Ma gefunden und hatte kurz nach einer Op extreme Schmerzen, wobei die mir verschriebenen Schmerzmittel kaum wirkten. Also griff ich zu Tramdol und war "begeistert" von der Wirkung.
Die nächste Dosis bekam ich vom Rheumatologen und mittlerweile muss ich wirklich um dieses Medikament "kämpfen", was es für mich immer wichtiger werden lässt, dass ich auch ohne kann!

Würde dir auch raten, einen Entzug zu machen. Und anschließend musst du dich einfach selbst kontrollieren oder lasse dich von deinen Angehörigen kontrollieren.

Liebe Grüße und alles Gute!
 
Hallo Gast,

Ich habe echt schleckliche Erfahrungen mit dem Med. gemacht.
Ich bekam Tramadol auf Grund einer Op verschrieben und hab den Mist geschluckt.

Nachts brannte ein Cafe, direkt daneben war ne Tankstelle und meine Wohnung war keine 5 Meter entfehrnt. Ich war nicht wach zu bekommen und ein super lieber Mensch , der in meiner nähe wohnt hat mich da raus geholt.
Ich hätte verbrennen können und ich möchte nicht daran Denken was passiert wäre wenn die FFW den Brand nicht in den griff bekommen hätte...!

Aber eins war nach der Erfahrung für mich klar, ich wollte ein selbstbestimmtes Leben führen und mich nicht abhänig von irgend
welchen Dingen machen!

Zurück zum Thema:

hast du schon mal überlegt dich in selbst einzuweisen?
Du weisst das du so nicht weiter machen willst, sonst hättes du das Thema nicht eröffnet!
Ich wüsch Dir alles Gute und das du den Ausweg siehst....!

Liebe Grüsse

Schäfchen05
 
Wer kennt das auch, die Gier nach einem Medikament ? Ich bin süchtig nach Tramaltropfen, ein sehr starkes Schmerzmittel, das zentral wirkt. Wenn ich es genommen habe geht es mir super, jedenfalls am Anfang, jetzt ist die Wirkung nicht mehr so stark und ich nehme es nur noch um die Entzugserscheinungen zu bekämpfen. Ich bin nur durch Zufall auf diese Droge gestoßen, meine Ärztin hatte sie mir verschrieben als mein Weißheitszahn gezogen wurde. Nach der Einnahme fühlte ich mich so glücklich und stark, es war einfach herrlich. Meine ganzen beschissenen Probleme waren weg oder nicht mehr wichtig. Aber jetzt geht es mir schlecht, die Probleme sind noch da und nun kommt noch die Abhängigkeit dazu. Wer weiß Rat ?
hallo,das kenn ich ,mit der sucht,war auch von medikamenten abhängig von faustan und radedorm war immer tierischt gut drauf bis ich anfing eines tages zu zittern und so aber durch einer guten therapie und den zusammmenhalt meiner fam. ging es aufwärts. ich kann nur raten lass die finger davon diese ganzen suchtmittel müßte man verbieten in der apo zu bekommen.
und deine probleme kannst nur du selber in den griff bekommen dagegen ist leider noch kein kraut gewachsen,denn es gibt keine probleme nur zuwenige lösungen! kopf hoch und denke daran wie es dir davor ging und setze dich in diesen zustand geistig zurück ,könnte klappen wenn du stark im willen bist also halte aus halte durch und halte von medikamenten nur im notfall was gruß und so sternchen 68
 
Hallo Gast

Ich denke, einen wichtigen Punkt hast Du für Dich bereits registriert, dass ist Deine beginnende Abhängigkeit. Und einen weiteren wichtigen Punkt nimmst Du gerade in Angriff, Du informierst Dich darüber.

Zu Medikamentenabhängigkeit kann ich Dir aus eigener Erfahrung nichts sagen. Alkoholismus oder Spielsucht wären Themen, bei denen ich sehr konkret werden könnte. In beinahe jeder etwas größeren Stadt gibt es heute Suchtberatungsstellen für Alkohol- und Medikamentensucht, oft auch Spielsucht, und inzwischen manchmal auch Computer/Internetsucht.

Vielleicht möchtest Du Dich dort einmal beraten lassen? Diese Menschen sind erfahren und kompetent, und Du kannst mit Ihnen in Beratungsgesprächen herausfinden, wo Du stehst, und wie Du in Zukunft mit diesem sich ankündigenden Problem umgehen könntest.

Unterschätzen solltest Du das Problem nicht. Vor wenigen Minuten wurde in einem Fernsehbericht noch eine Zahl von etwa 1,5 Mio Menschen in Deutschland genannt, die eine Abhängigkeit von Schlafmitteln entwickelt haben (wobei ich diese Zahl mit Medikamenten insgesamt in Verbindung bringe, aber egal). Die Ursache wird häufig wie bei Dir sein. Probleme/Belastung/Streß nicht mehr wahrzunehmen.

Eine Kontaktliste zu Beratungsstellen bei Medikamentenabhängigkeit habe ich leider nicht zu Hand. Du könntest es mal bei Google versuchen mit der nächst größeren Stadt in Deiner Region, kombiniert mit Sucht und Medikamente, oder Medikamentenabhängigkeit. Alternativ könntest Du auch bei der Telefonseelsorge nachfragen - anonym, kostenlos. Du solltest nur aus dem Festnetz anrufen, damit Du regional verbunden wirst, und die entsprechende Beratungsstellen bei Dir nennen können.

Ich weiß, ich bin jetzt vielleicht übers Ziel hinausgeschossen, und Du wolltest Dich erst einmal nur in einem Forum nach anderen Erfahrungen umhören. Ich lasse es trotzdem einfach mal so stehen.

Vielleicht melden sich ja noch andere Menschen, die konkret mit Tramal Erfahrungen gemacht haben. Mir ist der Name hier im Forum schon aufgefallen.

Ein Gespräch mit Deiner Ärztin wäre bestimmt sinnvoll.

Günter
 

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