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Wie er das ganze finanziert, das frage ich mich ehrlich gesagt auch. Von mir bekommt er kein Bargeld mehr. Ich weiß nicht, ob er klauen geht oder ob seine "Freunde" Geld haben oder ob er Schulden beim Dealer macht. Es war vor 1,5 Jahren so, dass er einen alten Schulkameraden über Facebook wieder gefunden hat. Dessen Vater hat Cannabis auf dem Dachboden angebaut, und seinen Sohn damit versorgt da dieser an Tourette leidet und der Vater es wohl für eine gute Möglichkeit hielt, seinem Sohn damit zu helfen.Womit er nicht gerechnet hatte war, dass sein Sohn angefangen hat, auch andere Jugendliche damit zu versorgen. Bis mein Mann und ich das alles herausgefundenhaben sind Monate vergangen. Jedenfalls haben wir dafür gesorgt, dass diese Plantage nicht weiter existiert. Das ist nun knapp ein Jahr her. Wenn mein Sohn mal zu Geld kam, sei es durch die Omas oder er hat uns auch schon beklaut, dann hat er es immer sofort in Cannabis und wohl auch Ecstasy umgesetzt. 

Aber wie er es heute finanziert…ich kann diese Frage nicht beantworten und ich bekomme natürlich darauf auch keine Antwort, wenn ich ihn frage. Jedenfalls hatte er schon mal Cannabis unter seinem Bett angebaut,richtig ausgeklügelt mit Belichtung und Bewässerung….bis wir das Ganze entdeckt haben. 


Bei meinem Sohn wurde aufgrund der starken Verhaltensveränderungen mit 5 Jahren die Bindungsstörung diagnostiziert, da sist das typische Alter, in dem sich diese Störung zeigt. Grenzen hat er nicht akzeptiert, er hat alles kurz und klein geschlagen. Es ist für Außenstehende wahrscheinlich schwer nachvollziehbar, wie man ein 5 jähriges Kind nicht unter Kontrolle bringen kann, aber doch, das gibt es und das ist schlimm. Ich war mit ihm in verschiedenen therapeutischen Einrichtungen, er war zusätzlich drei Monate stationär in einer Kinder- u. Jugendpsychiatrie, letztendlich haben sie ihn mit Medikamenten ruhig gestellt was ihn aber total aphatisch hat werden lassen sodass wir die Medikamente auf seinen Wunsch hin wieder abgesetzt haben.Er wurde natürlich irgendwann schulpflichtig und unser Schulamt hat uns klipp und klar gesagt, dass sie nicht die Kapazitäten hätten, mein Kind zu beschulen.Es gäbe in unserem Einzugsgebiet keine geeignete Einrichtung für meinen Sohn,sodass mir seitens der Schulbehörde und auch dem Jugendamt angeraten wurde,bzw. mir wurde nur diese eine Option zur Verfügung gestellt, meinen Sohn in ein betreutes Wohnen mit interner schulischer Anbindung zu geben. Ich tat es. Er lebte dort mehrere Jahre bis er es geschafft hatte, von interner Beschulung auf eine Förderschule und von der Förderschule auf eine Regelschule zu wechseln. Das ich ihn in fremde Obhut gegeben habe, ist trotz Therapie noch heute ein tief sitzender Dorn in meinem Herzen. Heute frage ich mich, ob es das richtige war….ob ich nicht lieber ins Ausland hätte fliehen sollen um ihn zu Hause zu beschulen,aber ich muss auch zugeben, dass ich einfach total überfordert war mit der ganzen Situation. Wir hatten seinerzeit eine Familienhilfe und auch diese war ratlos…er rastete ständig aus wegen Nichtigkeiten und das schlimme ist, und das ist auch bis heute so geblieben, es tut ihm hinterher kaum bis gar nicht leid,er ist leider sehr emphatielos, was wieder auf seine Bindungsstörung zurückzuführen ist.  Ich versuche immer wieder, ihn über Gespräche zu kriegen, ihm vor Augen zu führen, wohin sein Verhalten führen kann und auch wie sehr es mich verletzt. Er nimmt es halt zur Kenntnis.


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