[QUOTE="SorgendeMutter, post: 2951428, member: 82784"]
Er hat kein ADHS, kein Autismus etc.. Er ist seinerzeitumfangreich getestet worden. Ich war vor 9 Jahren für 4 Wochen mit ihmstationär zur Diagnosestellung in einer Klinik. So richtig in ein Raster passter eigentlich nirgends. Nach Ausschlussprinzip blieb die Bindungsstörung mitEnthemmung (dadurch auch grenzüberschreitendes Verhalten). Auch die Bindungzwischen meinem Sohn und mir wurde seinerzeit analysiert. Wie wir zusammenspielen, was passiert wenn ich den Raum verlasse etc. Gemeinsam wurde dasVideomaterial dann ausgewertet. Und es besteht eine Bindung zwischen meinemSohn und mir. Er hat gesund reagiert auf meine Spielangebote und auch, als ichden Raum verlassen habe.
Sicher spielen viel mehr Faktoren eine Rolle als nur ein Geburtstrauma.Äußere Einflüsse, DNA-Zusammenspiel. Nicht jedes Kind reagiert gleich beinegativen Umwelteinflüssen. Und wie ich bereits kurz schon erwähnte, hat michsein Vater massiv terrorisiert nachdem ich mich getrennt habe. Ich wurde unterdas Gewaltschutzgesetz gestellt und ich hatte eine einstweilige Verfügung, dasser sich mir nicht nähern darf, keinen Kontakt zu mir aufnehmen darf etc, tja,aber seinen Sohn durfte er alle 14 Tage übers Wochenende zu sich holen. Ichlasse das jetzt unkommentiert stehen. Ich wollte grundsätzlich gar nicht so indie Tiefe gehen da es mir um den IST-Zustand geht und ich einfach auch nichtmehr weiter weiß.
Ich bedanke mich für Eure sachlichen Beiträge, das findetman sicher nicht überall. Und ich gehe sehr damit konform. Ich muss mir einfachin Ruhe Gedanken machen, welchen Ansatz ich noch verfolgen könnte, denn ichhabe es schon auf alle möglichen Arten und Weisen versucht an ihn ranzukommen.
Ich denke, dass die Pubertät nun auch noch ihren Teil dazubeiträgt, denn nicht mal seine Stiefschwester kommt noch an ihn ran und dieBeiden hatten immer ein sehr vertrauensvolles Verhältnis und hatten eine engeBeziehung zueinander. Sie ist ihm gegenüber sehr wertfrei, aber wenn sie ihnbeispielsweise etwas fragt, kommt halt nur kurz und knapp eine Antwort, einGesprächsaufbau ist kaum möglich.
Ich Danke Euch an dieser Stelle sehr. Es tut gut, darüber zuschreiben und konstruktives Feedback zu bekommen. Es ist nicht immer einfachsich in der Gesellschaft zu bewegen ohne dass man gleich sein innerstesrauskehren muss damit die Leute verstehen und keinen Greul entwickeln odereinen gleich abstempeln als Versager- und Rabenmutter.
Ich wollte es einfach so viel besser machen als meineEltern. Die haben sich nie um mich geschehrt und mich bereits als Baby nachtsalleine gelassen um in die Kneipe zu gehen. Meine Mutter ist heute 60 Jahre undkonsumiert nach wie vor Cannabis, Speed, Koks, Pilze, Pillen…alles mögliche.Ich habe gesehen, was es aus den Menschen macht und es gab eine wirklichschlimme Zeit in meiner Teeniephase. Ich habe mich aus diesem Lebenrausgekämpft und als mein Sohn zur Welt kam, war er mein Turboantrieb nunendlich etwas aus meinem Leben zu machen. Ich habe eine zweite Ausbildungbegonnen als ich alleinerziehend war. Ich wollte ihm ein schönes Lebenermöglichen, ohne ständig Nein sagen zu müssen weil das Geld knapp ist. Ichwollte mit ihm in den Urlaub fliegen können usw, einfach eine schöne Zeit haben. Und ich habe es auchgeschafft, darauf bin ich sehr stolz. Ich bin heute Bundesbedienstete undwirklich zufrieden mit meinem Job. Dassmein Sohn mit 14 nun auch zu Drogen greift ist sehr schlimm für mich. Es istleider nicht nur ein ausprobieren, sondern er verfolgt sein Ziel high zu werdensehr akribisch. Er lag wohl auf einer Party schon mal 1,5 Stunden bewusstlosauf der Toilette, es hat sich keiner um ihn geschert…diese Vorstellung treibtmich um. Ich habe einfach Angst dass ihm etwas passiert und dass es ihmschädigt. Damals hatte ich Angst um das Leben meiner Mutter, heute um dasmeines Sohnes.
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