jojonini47
Neues Mitglied
Guten Tag.
Mein Freund und ich sind beide 24 und seit fast 3 Jahren in einer Beziehung.
Wir haben uns damals Online kennengelernt und wurden schnell Freunde wegen unserer gemeinsamen Interessen und ähnlichen Situationen in der Familie und im Beruf.
Am Anfang unserer Beziehung waren wir schon in einer ziemlichen "Honeymoon"-Phase und konnten nichts ohne die andere Person machen. Wir waren ehrlich übere unsere Präferenzen, es gab Knutschflecken, Spielzeug und kaputte Betten, und es war eine extrem schöne Zeit. Jedoch,
Intim gesehen war er desöfteren "bereiter" als ich und ich war sehr oft leider nicht in Stimmung. Diese Ablehnung von mir hat er bis heute sehr internalisiert.
Für uns beide ist es die erste intime Berziehung die wir hatten und ich war mir unsicher bei vielen Dingen an mir (körperlich gesehen) und habe desöfteren Situationen überdacht.
Fast 1 Jahr rein in unsere Beziehung wurde ich mit PCOS diagnostiziert. Ich hatte jetzt nen Grund wegen meinem mangelndem Drang, aber es ergab auch nicht so wirklich Sinn? Ich konnte ja gut durchs Masturbieren kommen, aber bei Sex gabs iwie nix. (Das heißt aber nicht, dass ich Sex gar nicht mochte. Ich liebte die Nähe und das Intime extrem, auch wenn ich keinen Orgasmus hatte)
In dem Zeitpunkt waren wir auch noch in einer Hybrid-Online-IRL Beziehung (haben uns halt gegenseitig mind. 1 mal monatlich besucht), und ich war frustriert wegen meiner Suche nach einer Ausbildung.
Aktuell wohnen wir zusammen in seiner Gegend, da ich eine Ausbildung gefunden habe. Mir ist klar, dass wir beide extrem deprimiert mit unserem Leben sind. Er verbringt seinen Alltag mit Arbeit, Gym, Serien bingen und schlafen. Dadurch, dass ich ständig überanstrengt von der Ausbildung war (er im Gegenzug von seiner Arbeit), mich körperlich mehr und mehr gehen lasse und eine Routine von Arbeit, Essen, Schlafen entwickelt habe, ist bei uns seit Ewigkeiten intim nichts los. Sex zu haben fühlte sich anstrengend an.
Vor einigen Monaten hat er mir gebeichtet, dass er sich sexuell abgelehnt fühlt und dass er mehr will bzw. vielleicht auch andere Personen will. Bei dem Gespräch meinte er aber noch, dass er mich trotzdem anziehend fand. Bei unserem neuesten Gespräch jedoch sagte er mir, dass er sich sexuell nicht mehr zu mir angezogen fühlt (er denkt wegen der Ablehnung und weil ich nicht komme) und überlegt, die Beziehung mit mir zu beenden, weil er denkt, dass ich jemanden besseres verdiene. (Er ist mir vor und nach diesem Gespräch desöfteren aus dem Weg gegangen, küsst und umarmt mich nurnoch wenn ich danach frage, schämt sich für intime Gedanken, und unsere gesamte Beziehung fühlt sich zurzeit an wie "Mitbewohner, die sich 1 Bett teilen".).
Ich kann nichts anderes tun als mir selber die Schuld dafür zu geben und ich tu seit Tagen nichts anderes als recherchieren ob ich das irgendwie fixen kann oder ihm helfen kann (wenn er nicht da ist heul ich, weil ich ihn nicht mit meiner Trauer stören will). Als ich ihm erlaubte, die Beziehung zu öffnen, meinte er im Nachhinein ist das doch nicht was er will???
Vor kurzem hatten wir eine kleine Phase, wo alles wieder normal war, wo er wieder Sex wollte und wir hatten, wo wir bisschen abenteuerlustiger waren und gekuschelt hatten.
Ich will noch nicht die Beziehung beenden aus folgenden Gründen:
1. Ich liebe ihn über alles und jeden. Ich fühle mich so wohl in seiner Gegenwart und kann in seiner Nähe mental abschalten (ich bin aber so böse übermich, dass ich nicht das gleiche für ihn sein kann), und auch wenn er grade abweisend ist, fühlt ich mich trotzdem geliebt von ihm.
2. Wir ziehen bald in unsere eigene Wohnung. Unsere aktuelle Wohnsituation ist eigentlich eine kleine Nebenwohnung neben seinen Eltern ohne Küche und Waschmaschine (fürs Kochen und Wäsche waschen nutzen wir deren Küche und Waschraum), und er sehnt sich seit Ewigkeiten endlich von seiner Familie Abstand zu haben (kein Kontaktbruch, nur Abstand). Unsere aktuelle Lebenssituation lässt keinen Platz für Privatsphäre und Alleinzeit. Ich hoffe ehrlich gesagt noch, dass wenn wir unsere eigene Wohnung haben zumindest ich bereiter bin mit dem intimeren und vielleicht dadurch er sich zufriedener fühlt (Ganz ehrlich: Ich wollte auch teilweise keinen Sex haben weil ich mich unwohl mit dem Gedanken fühlte, dass seine Familie uns hören könnte)
3. Das ist ein rein egoistischer Grund meinerseits: Ich stecke wegen meiner Ausbildung in seiner Gegend fest und habe keinen anderen Ort zum Leben. Aus geistlichgesundheitlichen Gründen kann ich weder mit Fremden noch alleine langanhaltend wohnen. Meine Heimat ist zu weit enfernt als das ich von dort aus zu meiner Ausbildung pendeln kann. Ich will diese Ausbildung auch nicht abbrechen, ich habe zuviel Angst dass ich nichts neues kriege.
4. Das ist auch egoistisch von mir, aber ich denke nicht, dass ihm eine Trennung helfen würde? Ich sehe, dass er deprimiert ist und keinen Ansporn im Leben hat. Ich rede mit ihm, koche ihm Essen, versuche ihm Motivation und Ratschläge zu geben wenn er mal fragt, aber er ist eine sehr verschlossene und abweisende Person wenn er deprimiert ist. (Vielleicht sage ich mir das auch nur...) Und wir hatten desöfteren wieder gute Zeiten und Phasen zwischen dem Ganzen hier, also weiß ich wirklich nicht, ob eine Trennung jetzt sinnvoll wäre.
Ich hab ihm gesagt, dass ich für ihn da bin egal was (wir haben ewig lang miteinander geheult und uns gegenseitig gesagt, dass wir uns noch lieben, aber ich denke aus seiner Seite ist es keine romantische Liebe mehr... glaub ich??? ach keine Ahnung ey)
Wir haben auch überlegt, ob wir nach Einzug in die Wohnung erstmal Mitbewohner sein sollten oder ob für den Anfang nur 1 Person einzieht (er besteht darauf, dass ich das bin, aber das ergibt für mich null Sinn weil er die Wohnung bezahlt und die unter seinem Namen läuft).
Ich fand auch, dass unsere Beziehung leidenschaftlicher schien als wir noch unsere Hybridsituation hatten, aber ich weiß nicht ob ich da zurück kann.
Ich würde gerne wissen, ob ihr vielleicht Ratschläge hättet, wie ich ihm helfen könnte oder ob ich irgendwie langsam wieder das intime aufbauen kann. Nennt mich stur oder dumm oder naiv, aber ich will nicht aufgeben.
Danke fürs Lesen.
Mein Freund und ich sind beide 24 und seit fast 3 Jahren in einer Beziehung.
Wir haben uns damals Online kennengelernt und wurden schnell Freunde wegen unserer gemeinsamen Interessen und ähnlichen Situationen in der Familie und im Beruf.
Am Anfang unserer Beziehung waren wir schon in einer ziemlichen "Honeymoon"-Phase und konnten nichts ohne die andere Person machen. Wir waren ehrlich übere unsere Präferenzen, es gab Knutschflecken, Spielzeug und kaputte Betten, und es war eine extrem schöne Zeit. Jedoch,
Intim gesehen war er desöfteren "bereiter" als ich und ich war sehr oft leider nicht in Stimmung. Diese Ablehnung von mir hat er bis heute sehr internalisiert.
Für uns beide ist es die erste intime Berziehung die wir hatten und ich war mir unsicher bei vielen Dingen an mir (körperlich gesehen) und habe desöfteren Situationen überdacht.
Fast 1 Jahr rein in unsere Beziehung wurde ich mit PCOS diagnostiziert. Ich hatte jetzt nen Grund wegen meinem mangelndem Drang, aber es ergab auch nicht so wirklich Sinn? Ich konnte ja gut durchs Masturbieren kommen, aber bei Sex gabs iwie nix. (Das heißt aber nicht, dass ich Sex gar nicht mochte. Ich liebte die Nähe und das Intime extrem, auch wenn ich keinen Orgasmus hatte)
In dem Zeitpunkt waren wir auch noch in einer Hybrid-Online-IRL Beziehung (haben uns halt gegenseitig mind. 1 mal monatlich besucht), und ich war frustriert wegen meiner Suche nach einer Ausbildung.
Aktuell wohnen wir zusammen in seiner Gegend, da ich eine Ausbildung gefunden habe. Mir ist klar, dass wir beide extrem deprimiert mit unserem Leben sind. Er verbringt seinen Alltag mit Arbeit, Gym, Serien bingen und schlafen. Dadurch, dass ich ständig überanstrengt von der Ausbildung war (er im Gegenzug von seiner Arbeit), mich körperlich mehr und mehr gehen lasse und eine Routine von Arbeit, Essen, Schlafen entwickelt habe, ist bei uns seit Ewigkeiten intim nichts los. Sex zu haben fühlte sich anstrengend an.
Vor einigen Monaten hat er mir gebeichtet, dass er sich sexuell abgelehnt fühlt und dass er mehr will bzw. vielleicht auch andere Personen will. Bei dem Gespräch meinte er aber noch, dass er mich trotzdem anziehend fand. Bei unserem neuesten Gespräch jedoch sagte er mir, dass er sich sexuell nicht mehr zu mir angezogen fühlt (er denkt wegen der Ablehnung und weil ich nicht komme) und überlegt, die Beziehung mit mir zu beenden, weil er denkt, dass ich jemanden besseres verdiene. (Er ist mir vor und nach diesem Gespräch desöfteren aus dem Weg gegangen, küsst und umarmt mich nurnoch wenn ich danach frage, schämt sich für intime Gedanken, und unsere gesamte Beziehung fühlt sich zurzeit an wie "Mitbewohner, die sich 1 Bett teilen".).
Ich kann nichts anderes tun als mir selber die Schuld dafür zu geben und ich tu seit Tagen nichts anderes als recherchieren ob ich das irgendwie fixen kann oder ihm helfen kann (wenn er nicht da ist heul ich, weil ich ihn nicht mit meiner Trauer stören will). Als ich ihm erlaubte, die Beziehung zu öffnen, meinte er im Nachhinein ist das doch nicht was er will???
Vor kurzem hatten wir eine kleine Phase, wo alles wieder normal war, wo er wieder Sex wollte und wir hatten, wo wir bisschen abenteuerlustiger waren und gekuschelt hatten.
Ich will noch nicht die Beziehung beenden aus folgenden Gründen:
1. Ich liebe ihn über alles und jeden. Ich fühle mich so wohl in seiner Gegenwart und kann in seiner Nähe mental abschalten (ich bin aber so böse übermich, dass ich nicht das gleiche für ihn sein kann), und auch wenn er grade abweisend ist, fühlt ich mich trotzdem geliebt von ihm.
2. Wir ziehen bald in unsere eigene Wohnung. Unsere aktuelle Wohnsituation ist eigentlich eine kleine Nebenwohnung neben seinen Eltern ohne Küche und Waschmaschine (fürs Kochen und Wäsche waschen nutzen wir deren Küche und Waschraum), und er sehnt sich seit Ewigkeiten endlich von seiner Familie Abstand zu haben (kein Kontaktbruch, nur Abstand). Unsere aktuelle Lebenssituation lässt keinen Platz für Privatsphäre und Alleinzeit. Ich hoffe ehrlich gesagt noch, dass wenn wir unsere eigene Wohnung haben zumindest ich bereiter bin mit dem intimeren und vielleicht dadurch er sich zufriedener fühlt (Ganz ehrlich: Ich wollte auch teilweise keinen Sex haben weil ich mich unwohl mit dem Gedanken fühlte, dass seine Familie uns hören könnte)
3. Das ist ein rein egoistischer Grund meinerseits: Ich stecke wegen meiner Ausbildung in seiner Gegend fest und habe keinen anderen Ort zum Leben. Aus geistlichgesundheitlichen Gründen kann ich weder mit Fremden noch alleine langanhaltend wohnen. Meine Heimat ist zu weit enfernt als das ich von dort aus zu meiner Ausbildung pendeln kann. Ich will diese Ausbildung auch nicht abbrechen, ich habe zuviel Angst dass ich nichts neues kriege.
4. Das ist auch egoistisch von mir, aber ich denke nicht, dass ihm eine Trennung helfen würde? Ich sehe, dass er deprimiert ist und keinen Ansporn im Leben hat. Ich rede mit ihm, koche ihm Essen, versuche ihm Motivation und Ratschläge zu geben wenn er mal fragt, aber er ist eine sehr verschlossene und abweisende Person wenn er deprimiert ist. (Vielleicht sage ich mir das auch nur...) Und wir hatten desöfteren wieder gute Zeiten und Phasen zwischen dem Ganzen hier, also weiß ich wirklich nicht, ob eine Trennung jetzt sinnvoll wäre.
Ich hab ihm gesagt, dass ich für ihn da bin egal was (wir haben ewig lang miteinander geheult und uns gegenseitig gesagt, dass wir uns noch lieben, aber ich denke aus seiner Seite ist es keine romantische Liebe mehr... glaub ich??? ach keine Ahnung ey)
Wir haben auch überlegt, ob wir nach Einzug in die Wohnung erstmal Mitbewohner sein sollten oder ob für den Anfang nur 1 Person einzieht (er besteht darauf, dass ich das bin, aber das ergibt für mich null Sinn weil er die Wohnung bezahlt und die unter seinem Namen läuft).
Ich fand auch, dass unsere Beziehung leidenschaftlicher schien als wir noch unsere Hybridsituation hatten, aber ich weiß nicht ob ich da zurück kann.
Ich würde gerne wissen, ob ihr vielleicht Ratschläge hättet, wie ich ihm helfen könnte oder ob ich irgendwie langsam wieder das intime aufbauen kann. Nennt mich stur oder dumm oder naiv, aber ich will nicht aufgeben.
Danke fürs Lesen.