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Mein Freund ist psychisch krank (psychose) wie gehe ich damit um?

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Bella_87

Gast
Ich bin nun seit 1 3/4 jahr mit meinen Freund zusammen. Er ist schizophren/psychose krank. Er wies mich auch bei unserem kennenlernen gleich daruf hin wir haben lang gesprochen und und uns verliebt.
Ich war mir natürlich schon bewusst auf was ich mich einlasse aber mir war nicht bewusst was es für Ausmaße haben kann.

Er ist mal total lieb und gefühlvoll und dann wieder total kalt und gefühllos. Manchmal geht er einfach weil er denkt das ich ihn betrüge oder hintergehe. Oder bei einen sinnlosen streit oder Diskusion.
Den einen Tag ist alles schön und den nächsten Tag ist er agressiv und brüllt mich an.

Ich liebe ihn sosehr und ich weiß nicht was ich tun soll.
Ich möchte so oft mit thm reden und kann es nicht!
Ich komm sehr selten zu ihm durch.
Er redet zwar oft mit mir über sein Befinden aber blockt wiederrum gleich wieder damit ab das ich ihm sowieso nicht helfen kann.

Niemand kann mir helfen! sagt er dann.
Es tut so weh! Und ich könnte nur noch weinen. Die letzte Zeit ging es eigentlich und wir haben viel gelacht und viel Zeit miteinander verbracht. Aber die letzen 4 wochen gibt es immer wieder funkstille. wo er sich nicht meldet und er nicht ans Telefon geht. solche fälle hatten wir aber schon öfters aber komm damit nicht mehr klar es macht mich fertig. Ich kann mich nur sehr schwer auf arbeit konzentrieren und bin nur am nachdenken.

Bei unserem letzten sehen meinte er das ich zuviel von ihm verlange. Er könne sich nicht zerteilen. Ich hab meine Ansprüche sehr zurückgeschraubt, mache viele abstriche, lasse ihm seinen Freiraum und es ist immernoch zuwenig.

Das Problem ist nur das er sich manchmal selbst zuviel aufhaltst und es nicht schafft. termine, freunden helfen usw.

Er sagt zb das er mich sehen will aber noch nicht weiß wann. Ich sage ist kein problem ruf einfach nochmal an. Dann ruft er an und sagt zb 20 uhr. (dabei rechne ich schon noch ne stunde drauf weil es immer später wird) aber ich sage nichts dazu. Möcht ihn ja freiraum lassen. und dann sgtellt er fest das es doch nicht klappt und naja klar bin ich dann enttäuscht aber sage nicht viel. Und genau das kotzt ihn dann an. Er legt auf.
Aber was soll ich denn machen. Ich sagte zu ihm "soll ich mich dafür endschuldigen das ich mich auf dich gefreut habe"? Das sich meine Euphorie in grenzen hält ist ja wohl klar.

Und er meinte endweder wir schaffen das jetzt erstmal so oder wir müssen es lassen. Jetzt nunmal grad so eine zeit!
Er sagt er fühlt nichts! Das hab ich im Internet auch gelesen das psychosekranke auch an gefühlsarmut leiden.
Aber es ist sehr schwer für mich.
Mal ist er total lieb, schaut mir total lange in die augen und strahlt das ist der wahnsinn. Und drück mich und will mich nicht mehr los lassen und manchmal ist es wie oben beschrieben,

Ich hatte schon oft überlegt es zu beenden auch jetzt noch aber ich schaffe es nicht.

Ich würde alles für tun. Ich würde ihm sogern helfen.

Was soll ich tun? wie soll ich mit ihm umgehen?
Bei unserem letzten treffen vor ca. 5 tagen meinte er das er wieder Tabletten nimmt. Jedoch ohne überzeugung das es ihm hilft.
Er besucht grade eine Reha maßnahme.

Ich habe schon viel mit ihm erlebt. Gutes und schlechtes.
Ich muss auch dazu sagen das dass gute und schöne immer überwogen hat und das auch der grund ist warum ich mich nicht trennen wollte. Ich bin berreit auch mit ihm diesen weg weiter zu gehen bzw das ich hoffe einen weg zu finden auf den wir uns beide treffen.
Mein wunsch und wille für uns ist da. Aber meine Kraft nicht mehr.

Ich hoffe ihr könnt mir Ratschläge geben.
 
Du solltest dir klar werden, ob dir die Beziehung auf die Dauer gut tut. Macht dir dieses ständige Auf und Ab Freude? Wohl kaum, oder? Verliebtheit, Liebe alleine reichen häufig nicht. Wenn dein Partner so labil, so krank ist - mit ein wenig Reden könnt Ihr das kaum schaffen. Beteuerungen bringen bei jemandem, der so schwer gestört ist, dann auch nichts. Du musst dir darüber einfach im Klaren sein, dass du mit dem Mann keine ausgeglichene Beziehung führen kannst. Ich sage jetzt nicht, dass du ihn in Gänze aufgeben sollst, aber eine richtige ausgefüllte Liebesbeziehung... nun, ich sehe da schwarz.
 
... und der Zustand wird bei ihm anhalten. Phasen zwischen Euphorie und tiefen Depressionen. Willst du immer zurückstecken?
Du bist erst seit 1 3/4 Jahr mit ihm zusammen und hast dich völlig seiner Krankheit angepasst. Wie stellst du dir eure Zukunft vor, beispielsweise mit Kindern . Willst du deinen Kinder einen Vater zumuten, der sich in schlechten Phasen völlig zurückzieht und nur mit Samthandschuhen angefaßt werden darf? In so einer Partnerschaft kann man selbst nicht gesund bleiben.

LG Punto
 
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass eine Beziehung zu einem Schizophrenie-Kranken fast nicht möglich ist.

Es kommt natürlich stark auf den Verlauf an, aber die Krankheit hat so viele destruktive Züge, die vom Partner eigentlich nicht auszuhalten sind.

Viel hängt davon ab, inwieweit der Betroffene mitzieht, ob er seine Medikamente dauerhaft und zuverlässig nimmt, in Therapie und Reha geht. Du schriebst, im Moment nehme er sie. Das ist so typisch, dabei ist eine stringente Medikation eine Hauptgrundlage.

Hast Du schon Schübe miterlebt?

Ich kann mir nicht helfen, aber manches, was Du beschreibst, scheint nicht unbedingt mit der Krankheit zu tun haben. Die Gefühlsverflachung ja, aber die ist meist dauerhaft und nicht schwankend (ich bin aber Laie, nicht so sehr dran festbeißen, jeder ist auch anders). Depressive Züge sind nicht so selten. Aber die grundsätzliche Haltung zur Beziehung, also ob ja oder nein, die muss er für sich klären. Und das hat nichts mit der Diagnose zu tun.
 
Moment mal, er ist psychisch krank. So eine Psychose bringt es mit sich, dass man anstrengend ist. Vielleicht will er das ja nicht, aber kann sich noch nicht von seinem alten Verhaltensmuster lösen.
Kann natürlich auch sein, dass er sich nicht ändern möchte.
In dem Fall ist es besser wenn ihr getrennte Wege geht. Denn es sollte nicht alles an dir hängen bleiben.
Du brauchst ja auch deine kräfte für dich.

Lg N.
 
Obwohl auch bei einer Schizophrenie alles mit der Krankheitseinsicht und der Therapiewilligkeit steht und fällt, kann sich ein Psychotiker nicht "ändern". Das ist auch nicht mit Verhaltenstherapie zu lösen oder nur kleine Anteile davon.

Und "anstrengend" ist bei Schizophrenie ein Euphemismus.
 
Ändern war ungeschickt ausgedrückt. lernen mit sich umzugehen und sich mit der Partnerin in der Mitte zu treffen so gut es eben geht, triffts eher.
 
mit "anstrengend" wollte ich mich einfach nur diplomatisch ausdrücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist einfach so, dass man sich keinen Begriff macht, was das Leben/ eine Beziehung mit einem Schizophrenie-Kranken bedeutet. Die TE schreibt selbst, dass ihr nicht klar war, was da auf sie zu kommt.

Ich wollte nur die Tragweite klar machen.

Mag sein, dass mir da Sarkasmus dazwischen rutscht. Der kommt nicht von ungefähr.

Kränken wollte ich nicht.
 
Seufz....wenn man sich im gesamtem Liebe thread mal so umschaut scheinen alle Männer wie dein Freund zu sein.

Ist er denn in Thera? Kriegt er irgendwelche Medis?
 

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