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Mein Hilferuf

Hallo zusammen

Ich mache grade was ganz Blödes, aber ist ja auch egal. Ich komme hierher, weil ich mich absolut hilflos fühle.

Das ist mein Hilferuf. Eigentlich müsste ich mich selber hauen, weil ich hierherkomme und wie ein Schwächling nach Hilfe rufe.

Aber ich stehe vor einer Wand, einer unüberwindbaren Wand. Habe gerade ein extremes Trauma erlebt. Gefühle von extremer Hilflosigkeit, von Ohnmacht.

Ich weiss, dass ich zum Scheitern verdammt bin. Ich werde es nie und nimmer schaffe, das ist unmöglich. Absolut unmöglich, egal wie viel Arbeit ich darin investiere. Schlicht und einfach, weil ich völlig ungeeignet bin für diese Aufgabe. Aber das checken die da oben nicht. Nein, das ist KEIN Impostor-Syndrom. Ich bin tatsächlich ungeeignet und fühle mich komplett inkompetent. Und ich kann auch nicht kompetent werden, ich kann nicht unter Druck klar denken, ich kenne mich mit der Materie viel zu wenig aus und Menschen führen kann ich schon mal gar nicht.

Es wird darauf hinauslaufen, dass ich scheitern werde. Dass evtl. sogar Menschen sterben werden und dass ICH schuld daran bin. Dass ich dann evtl. sogar ins Gefängnis muss.

Und die Leute werden über mich reden. Schlecht über mich reden. Ich spüre das. Die Leute werden hinter meinem Rücken schlecht über mich reden und mich absolut fertig machen. Und ich kann nichts dagegen tun.

Ich bin einfach gefangen darin. Da könnte ich hunderte von Tagen trainieren, keine Chance dass ich da besser werde.

Als ich so da sass heute, mit Puls von wohl über 120, Herzrasen, trockener Mund, Bauchschmerzen und den Tränen nahe. Und helfen wird mir dort garantiert niemand. Denen sind Gefühle sowas von egal, sind eh alles nur harte Macker.

Fazit: Ich fühle mich extrem hilflos und habe wirklich keine Ahnung, was ich da tun kann. Auch wenn ich mich irgendwie fachlich informiere, das bringt nicht viel, da fehlt mir fachlich wirklich viel zu viel um das noch wettzumachen. Wie gesagt, von der Persönlichkeit total unpassend.

Meine einzige Chance ist eigentlich nur noch beim Psychologen vorbeizugehen und dort einen Dispens zu kriegen. Das muss ich tun. Schaffe ich aber wohl zeitlich nicht mehr bis zum nächsten Einsatz, ev. wird schon der nächste Einsatz eine Riesenkatastrophe, wonach ich mich eh nicht mehr blicken kann. Dann muss ich danach UNBEDINGT zum Psychologen.

Keine Ahnung, warum ich das überhaupt hier schreibe, wie gesagt, eigentlich sollte ich das nicht tun, denn es bestätigt mir ja bloss, dass ich absolut hilflos bin.

Dass ich mich hier wieder anmelde, nach 4 (!) Jahren, sagt mir selber, dass mein Problem absolut massiv sein muss, wenn ich hier wieder um Hilfe rufen muss.
 

Abendlicht

Mitglied
Was machst du denn beruflich?

Und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum du dann nicht einfach kündigst oder dich krank schreiben lässt. Dann musst du deiner (wie auch immer gearteten Arbeit) nicht nachgehen und riskierst keine Menschenleben.

Dein Text liest sich total wirr, sicher dass du nicht einfach in einer psychischen Ausnahmesituation steckst?
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied
Dein Text liest sich total wirr, sicher dass du nicht einfach in einer psychischen Ausnahmesituation steckst?
Das kommt mir ehrlich gesagt auch so vor... aber es ist keine Kritik an dir!
Hier findest du Leute, die dir weiterhelfen möchten keine Sorge!
Aber wir müssen uns deine Situation etwas besser vorstellen können, um das zu tun.

wo bist du gerade, wie ist deine aktuelle Situation -
bist du zuhause?
ist jemand bei dir?
ich hoffe, du bist nicht auf der Arbeit??!!
möchtest du vielleicht erstmal ein paar Tipps haben wie du dich aktuell etwas beruhigen kannst?
 
Sorry, es ist mir bewusst, dass mein Text sehr wirr ist.

Aber ja, ich habe auch grad eine extrem traumatische Erfahrung gemacht. Kennt ihr das Gefühl, völlig ausgeliefert und hilflos zu sein? Das Gefühl, dass es keinen Ausweg gibt, dass man nicht fliehen kann?

Ich kann leider aus Gründen der Anonymität auch nicht wirklich genauer darauf eingehen, worum es geht. Es geht nicht um einen Job, sondern um eine gewisse Dienstpflicht, die ich erfüllen muss. Ihr könnt euch ev. so ungefähr vorstellen, um was es geht, glaube ich.

Durch eine Verkettung von unglaublich viel Pech und katastrophal falschen Einschätzungen meiner Vorgesetzten dort bin ich in eine Lage geraten, in der ich in diesem Dienst auch Führungsaufgaben wahrnehmen soll. Ich... ausgerechnet ich... die wohl ungeeignegste Person überhaupt. Fachlich inkompetent und überhaupt nicht in der Lage, den Leader zu spielen. Und sagen wir mal so, es ist durchaus denkbar, dass bei diesem Dienst durch meine Fehler auch Menschen sterben können.

Kündigen geht also nicht, es ist ja kein Job, sondern eine Dienstpflicht. Und da kommt man eher schwer wieder raus.

So viel dazu. Stellt es euch vor, wie in einem Gefängnis zu sitzen. Man sitzt mit anderen Leuten zusammen in einem engen Raum und niemand ist freiwillig dort. Und man kann nicht ausbrechen, man kann nicht weglaufen.

(Und der nächste Gedanke ist völlig paranoid, das ist mir bewusst: Die anderen könnten mich sogar problemlos verprügeln, wenn sie das wollten. Da würde mir niemand helfen. Sie könnten mich sogar töten, wenn sie denn wollten).
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied
Was ist eine Dienstpflicht, wenn sie nichts mit Arbeit bzw. Beruf zu tun hat?
ein Ehrenamt?
z.b. THW, Freiwillige Feuerwehr, Seenotrettung?
Brauchst ja jetzt nur Ja oder Nein zu schreiben, ich habe extra drei Begriffe genannt, dann haben wir zumindest in etwa eine Vorstellung, ohne dass du auf die Anonymität verzichten musst. :)
 

Abendlicht

Mitglied
Ich verstehe genauso wenig wie vorher.
Dann bleibt dir aber immer noch die Krankschreibung - oder du zeigst diese Texte deinen Vorgesetzten. Ich bezweifle, dass sie dich dann noch guten Gewissens irgendwo einsetzen.
Bezüglich deiner Panikattacken sollte der erste Ansprechpartner dein Hausarzt sein - der dich dann auch krankschreiben könnte.
 

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