outoforder
Neues Mitglied
Hallo,
ich weiß nicht so recht wo ich anfangen soll. Ich bin männlich, jetzt 21 Jahre alt und fühle mich so als wäre mein Leben schon zu Ende. So leer und bedeutungslos.
Aber von vorne:
Ich habe vor ca. 2,5 Jahren auf Drängen meiner Eltern hin eine Ausbildung angefangen, da ich nicht wusste (weiß ich immer noch nicht), was ich machen will. Eigentlich hat mich die Ausbildung damals auch nicht so richtig interessiert. Jedenfalls habe ich nach einer Weile gemerkt, dass mir die Ausbildung überhaupt keinen Spaß macht und ich geistig unterfordert bin. Nach ca. 1,5 Jahren habe ich außerdem festgestellt, dass ich immer müde heimkomme und auf nichts mehr Lust habe. Normalerweise hätte ich mich damit beschäftigen können, was ich studieren möchte oder Hobbys nachgehen. Aber dazu hat mir einfach die Kraft und Motivation gefehlt. Das komplette restliche Ausbildungsjahr habe ich irgendwie in diesem Zustand verbracht, komplett motivationslos und antriebslos. Immer öfter stellte ich mir die Frage nach dem warum? Innerlich dachte ich schon mehrfach über eine Kündigung nach. Aber ich biss die Zähne zusammen (auch wegen meiner Eltern), und schloss die Ausbildung ab. Hobbys hatte ich schon alle aufgegeben.
Im Vorstellungsgespräch vor der Ausbildung wurde uns zugesichert, dass sich die Personen mit guten Leistungen ihren späteren Übernahmeplatz selbst aussuchen könnten. Kurz vor Abschluss der Ausbildung kam es dann anders. Ich bin auf der verrufensten, schlimmsten Stelle im ganzen Betrieb gelandet, und die Leute die dort arbeiten haben mich gefragt, was ich angestellt hätte um dort zu landen. Sie machen sich darüber lustig, dass jemand wie ich, der aufgrund guter Leistungen die Ausbildung vorzeitig abschließt, auf dieser Stelle landet. Mittlerweile hasse ich den Betrieb, die Leute und die Arbeit :mad: (falls sich jemand fragt: ist ein Platz am Fließband) . Und ich sage das nicht nur, sondern es ist so: ich empfinde nichts als puren Hass.
Der Plan war es nach der Ausbildung studieren zu gehen, aber das ging leider nicht. Ich kann, vorausgesetzt ich weiß was ich möchte, erst im Herbst-/Wintersemester anfangen. Nun müsste ich ein halbes Jahr auf dieser Stelle arbeiten, weiß aber nicht wie ich das überstehen und überleben soll. Meine Eltern und andere Leute sagen mir immer, dass ich mich nicht so anstellen soll und dass es ja "nur für das halbe Jahr" sei. Das ist von außen leicht gesagt! Ich hasse jede Sekunde die ich im Betrieb verbringe und habe Stress ohne Ende bei der Arbeit. Auf einer Heimfahrt habe ich ernsthaft mal kurz überlegt, ob ich nicht in die nächste Brücke fahren sollte um endlich meine Ruhe zu haben.
Nun fühle ich mich eben schon lange antriebslos, fast immer müde und habe keine Lust mehr auf irgendetwas. Mir macht nichts mehr Spaß und ich bin fast die ganze Zeit niedergeschlagen. Ich habe keine Energie und Kraft mehr, selbst alltägliche Dinge strengen mich an. Mir ist eigentlich alles egal und ich will mich mit nichts mehr beschäftigen, auch nicht mit normalerweise wichtigen Dingen. Meine Konzentrationsfähigkeit hat nachgelassen und meine Denkprozesse sind nicht mehr so klar wie früher. Ich traue mir nicht zu in diesem Zustand ein Studium zu schaffen.
Ich fühle mich gefangen in einem Leben, das ich so nicht führen will. Es ist so, als würde ich das Leben eines anderen leben. Ich verliere die Selbstachtung vor mir selbst und setze mich durch die Kommentare anderer wie "Stell dich nicht so an" noch mehr unter Druck. Ich denke dann, dass ich zu gar nichts mehr fähig bin. Ich hasse mein Leben. Wirklich, ich tue es. Ich sehe nämlich keinen Sinn mehr darin. Ich fühle mich einsam, da ich so gut wie keine sozialen Kontakte habe. Ich glaube bei mir wurden mal Anzeichen einer sozialen Phobie festgestellt. Ich habe Angst, dass wenn ich mein Handy anmache oder meine Mails lese, etwas von der Arbeit dabei sein könnte. Ich bin einfach am Ende.
Momentan bin ich noch aufgrund einer Operation krankgeschrieben, aber wenn ich nur daran denke, wieder arbeiten gehen zu müssen, könnte ich mir die Kugel geben. Ich arbeite eigentlich erst ganz kurz dort (seit 1,5 Wochen vor der Operation), aber es macht mich komplett fertig und raubt mir jegliche Lebensenergie und -freude.
Ich weiß wirklich nicht mehr was ich tun soll. Ich hoffe jemand kann mir einen Rat geben. Ich würde gerne kündigen, dann verliere ich aber meine Wiedereinstellungszusage nach dem Studium. Ich denke aber immer mehr, dass das die einzige Lösung ist. Ich will einfach nur noch weg und wieder Spaß und Freude am Leben haben.
Tut mir leid für den etwas längeren, vielleicht ungeordneten Text. Aber ich kann meine Gedanken nicht mehr so ordnen, wie das einmal der Fall war.
Vielleicht könnt ihr mir eure Meinung oder Einschätzung zur Sache sagen. Ich wäre froh über Bestätigung oder andere hilfreiche Beiträge.
Danke fürs Lesen und die Hilfe
outoforder
ich weiß nicht so recht wo ich anfangen soll. Ich bin männlich, jetzt 21 Jahre alt und fühle mich so als wäre mein Leben schon zu Ende. So leer und bedeutungslos.
Aber von vorne:
Ich habe vor ca. 2,5 Jahren auf Drängen meiner Eltern hin eine Ausbildung angefangen, da ich nicht wusste (weiß ich immer noch nicht), was ich machen will. Eigentlich hat mich die Ausbildung damals auch nicht so richtig interessiert. Jedenfalls habe ich nach einer Weile gemerkt, dass mir die Ausbildung überhaupt keinen Spaß macht und ich geistig unterfordert bin. Nach ca. 1,5 Jahren habe ich außerdem festgestellt, dass ich immer müde heimkomme und auf nichts mehr Lust habe. Normalerweise hätte ich mich damit beschäftigen können, was ich studieren möchte oder Hobbys nachgehen. Aber dazu hat mir einfach die Kraft und Motivation gefehlt. Das komplette restliche Ausbildungsjahr habe ich irgendwie in diesem Zustand verbracht, komplett motivationslos und antriebslos. Immer öfter stellte ich mir die Frage nach dem warum? Innerlich dachte ich schon mehrfach über eine Kündigung nach. Aber ich biss die Zähne zusammen (auch wegen meiner Eltern), und schloss die Ausbildung ab. Hobbys hatte ich schon alle aufgegeben.
Im Vorstellungsgespräch vor der Ausbildung wurde uns zugesichert, dass sich die Personen mit guten Leistungen ihren späteren Übernahmeplatz selbst aussuchen könnten. Kurz vor Abschluss der Ausbildung kam es dann anders. Ich bin auf der verrufensten, schlimmsten Stelle im ganzen Betrieb gelandet, und die Leute die dort arbeiten haben mich gefragt, was ich angestellt hätte um dort zu landen. Sie machen sich darüber lustig, dass jemand wie ich, der aufgrund guter Leistungen die Ausbildung vorzeitig abschließt, auf dieser Stelle landet. Mittlerweile hasse ich den Betrieb, die Leute und die Arbeit :mad: (falls sich jemand fragt: ist ein Platz am Fließband) . Und ich sage das nicht nur, sondern es ist so: ich empfinde nichts als puren Hass.
Der Plan war es nach der Ausbildung studieren zu gehen, aber das ging leider nicht. Ich kann, vorausgesetzt ich weiß was ich möchte, erst im Herbst-/Wintersemester anfangen. Nun müsste ich ein halbes Jahr auf dieser Stelle arbeiten, weiß aber nicht wie ich das überstehen und überleben soll. Meine Eltern und andere Leute sagen mir immer, dass ich mich nicht so anstellen soll und dass es ja "nur für das halbe Jahr" sei. Das ist von außen leicht gesagt! Ich hasse jede Sekunde die ich im Betrieb verbringe und habe Stress ohne Ende bei der Arbeit. Auf einer Heimfahrt habe ich ernsthaft mal kurz überlegt, ob ich nicht in die nächste Brücke fahren sollte um endlich meine Ruhe zu haben.
Nun fühle ich mich eben schon lange antriebslos, fast immer müde und habe keine Lust mehr auf irgendetwas. Mir macht nichts mehr Spaß und ich bin fast die ganze Zeit niedergeschlagen. Ich habe keine Energie und Kraft mehr, selbst alltägliche Dinge strengen mich an. Mir ist eigentlich alles egal und ich will mich mit nichts mehr beschäftigen, auch nicht mit normalerweise wichtigen Dingen. Meine Konzentrationsfähigkeit hat nachgelassen und meine Denkprozesse sind nicht mehr so klar wie früher. Ich traue mir nicht zu in diesem Zustand ein Studium zu schaffen.
Ich fühle mich gefangen in einem Leben, das ich so nicht führen will. Es ist so, als würde ich das Leben eines anderen leben. Ich verliere die Selbstachtung vor mir selbst und setze mich durch die Kommentare anderer wie "Stell dich nicht so an" noch mehr unter Druck. Ich denke dann, dass ich zu gar nichts mehr fähig bin. Ich hasse mein Leben. Wirklich, ich tue es. Ich sehe nämlich keinen Sinn mehr darin. Ich fühle mich einsam, da ich so gut wie keine sozialen Kontakte habe. Ich glaube bei mir wurden mal Anzeichen einer sozialen Phobie festgestellt. Ich habe Angst, dass wenn ich mein Handy anmache oder meine Mails lese, etwas von der Arbeit dabei sein könnte. Ich bin einfach am Ende.
Momentan bin ich noch aufgrund einer Operation krankgeschrieben, aber wenn ich nur daran denke, wieder arbeiten gehen zu müssen, könnte ich mir die Kugel geben. Ich arbeite eigentlich erst ganz kurz dort (seit 1,5 Wochen vor der Operation), aber es macht mich komplett fertig und raubt mir jegliche Lebensenergie und -freude.
Ich weiß wirklich nicht mehr was ich tun soll. Ich hoffe jemand kann mir einen Rat geben. Ich würde gerne kündigen, dann verliere ich aber meine Wiedereinstellungszusage nach dem Studium. Ich denke aber immer mehr, dass das die einzige Lösung ist. Ich will einfach nur noch weg und wieder Spaß und Freude am Leben haben.
Tut mir leid für den etwas längeren, vielleicht ungeordneten Text. Aber ich kann meine Gedanken nicht mehr so ordnen, wie das einmal der Fall war.
Vielleicht könnt ihr mir eure Meinung oder Einschätzung zur Sache sagen. Ich wäre froh über Bestätigung oder andere hilfreiche Beiträge.
Danke fürs Lesen und die Hilfe
outoforder