Tja, wo soll ich anfangen. Ich bin weiblich, 44 Jahre alt und leide seit Jahren an Depressionen. Mein Leben fühlt sich an, als sei ich auf ein Abstellgleis geschoben und dort vergessen worden.
Ich arbeite als Künstlerin und hatte meine Hochphase vor 15 Jahren, konnte aber aufgrund einer langen depressiven Phase die Chancen nicht nutzen. Ich habe zwar danach weiter als Künstlerin gearbeitet, habe gekämpft und gekämpft, konnte aber nicht mehr an den Erfolg anknüpfen. Mittlerweile sind meine Arbeiten vergessen und jüngere angesagte Künstler sind in den Vordergrund getreten.
Ich habe schon viele Therapien hinter mich gebracht, aber die Depression ist geblieben. Ich bin auch so therapiemüde geworden, ich habe alles schon durch und es hat nichts geändert. Ich habe viele Freunde verloren, und die, ich noch habe, halten sich von mir fern. Depressionen sind ansteckend und mittlerweile versuche ich es zu verstecken, wenn es mir schlecht geht, weil ich weiss wie belastend es für die Umwelt ist, mit einem Depressiven umzugehen. Ich würde auch gern neue Leute kennenlernen, aber auch hier ist die Depression mir im Weg, ich kann einfach nicht auf Knopfdruck unbeschwert sein. Von meinen Eltern kann ich keine Hilfe erwarten, sie verdrängen die ganze Problematik - meine Mutter ist Narzist und ihre Probleme stehen immer im Mittelpunkt, da ist und war noch nie Platz für mich - und mein Vater versteht es alles nicht so richtig.
Meine einzige Stütze ist mein Freund, aber ich mache mir Sorgen, dass die Depression auch auf ihn abfärbt, ihm geht es seit einiger Zeit auch nicht gut. Ich liebe ihn sehr, und er versucht mich zu trösten wo es nur geht, aber ich habe das Gefühl ich kann mich nicht so an ihn hängen - wie gesagt die negative Sicht auf das Leben ist ansteckend.🙁
Ich habe versucht, mein Leben zu ändern, die Kunst aufzugeben und einen Job zu finden, aber auch da interessiert sich keiner für mich oder für das was ich kann. Es ist so als würden mich die Leute übersehen. Das tut weh.
Man sagt um stabil zu sein braucht der Mensch 4 Säulen, wie ein Tisch: Partnerschaft, Familie, Freunde und eine sinnvolle Arbeit. Ich habe nur noch eine Säule, meinen Freund.
Ich fühle mich entsetzlich allein und so überflüssig.
Danke für Eure Antworten.
Vienna
Ich arbeite als Künstlerin und hatte meine Hochphase vor 15 Jahren, konnte aber aufgrund einer langen depressiven Phase die Chancen nicht nutzen. Ich habe zwar danach weiter als Künstlerin gearbeitet, habe gekämpft und gekämpft, konnte aber nicht mehr an den Erfolg anknüpfen. Mittlerweile sind meine Arbeiten vergessen und jüngere angesagte Künstler sind in den Vordergrund getreten.
Ich habe schon viele Therapien hinter mich gebracht, aber die Depression ist geblieben. Ich bin auch so therapiemüde geworden, ich habe alles schon durch und es hat nichts geändert. Ich habe viele Freunde verloren, und die, ich noch habe, halten sich von mir fern. Depressionen sind ansteckend und mittlerweile versuche ich es zu verstecken, wenn es mir schlecht geht, weil ich weiss wie belastend es für die Umwelt ist, mit einem Depressiven umzugehen. Ich würde auch gern neue Leute kennenlernen, aber auch hier ist die Depression mir im Weg, ich kann einfach nicht auf Knopfdruck unbeschwert sein. Von meinen Eltern kann ich keine Hilfe erwarten, sie verdrängen die ganze Problematik - meine Mutter ist Narzist und ihre Probleme stehen immer im Mittelpunkt, da ist und war noch nie Platz für mich - und mein Vater versteht es alles nicht so richtig.
Meine einzige Stütze ist mein Freund, aber ich mache mir Sorgen, dass die Depression auch auf ihn abfärbt, ihm geht es seit einiger Zeit auch nicht gut. Ich liebe ihn sehr, und er versucht mich zu trösten wo es nur geht, aber ich habe das Gefühl ich kann mich nicht so an ihn hängen - wie gesagt die negative Sicht auf das Leben ist ansteckend.🙁
Ich habe versucht, mein Leben zu ändern, die Kunst aufzugeben und einen Job zu finden, aber auch da interessiert sich keiner für mich oder für das was ich kann. Es ist so als würden mich die Leute übersehen. Das tut weh.
Man sagt um stabil zu sein braucht der Mensch 4 Säulen, wie ein Tisch: Partnerschaft, Familie, Freunde und eine sinnvolle Arbeit. Ich habe nur noch eine Säule, meinen Freund.
Ich fühle mich entsetzlich allein und so überflüssig.
Danke für Eure Antworten.
Vienna