LonelyHeart94
Neues Mitglied
Guten Tag an alle die dies hier lesen,
erst einmal vielen Dank das ihr euch dies hier anseht und vorab möchte ich sagen das dieser Beitrag eventuell ein wenig lang werden könnte, also erwarte ich nicht das es sich jeder von Anfang bis Ende durchließt. Ich bin mir auch nicht wirklich sicher warum ich hier überhaupt schreibe, ob es nun ein Schrei nach Hilfe ist oder einfach nur um mein Herz irgendwo auszuschütten und den Kopf frei zu bekommen, kann ich echt nicht sagen. Bevor ich nun beginne möchte ich mich auch noch entschuldigen über jegliche Rechtschreib -und Grammatikfehler, da diese noch nie meine Stärke waren. Dennoch hoffe ich das alles klar und verständlich sein wird beim lesen, wenn nicht tut es mir wirklich leid. Nun aber zum eigentlichen:
Zu Beginn möchte ich mich erstmal beschreiben damit ihr euch ein Bild von mir machen könnt. Ich bin vor wenigen Wochen 22 Jahre alt geworden, bin 186cm groß, habe normales Gewicht, eine sportliche Statur (da ich paar mal die Woche ins Fitnessstudio gehe), habe blaue Augen, kurze individuell gestylte Braune haare und trage endlich keine Brille mehr (diesen Wunsch habe ich mir erfüllt und habe meine Augen läsern lassen). Vom Charackter her bin recht Schüchtern (früher mehr als heute, da ich inzwischen gelernt habe damit ein wenig umzugehen), öffne mich den Personen recht schnell und vertraue mich ihnen an, bin sehr zurückhaltend und gehe oft auf Abstand, vermeide Situationen in denen viele Menschen sind (Disco, etc.) und bin ansonsten ein "fröhlicher", sensibler und lieber Mensch. Ich studiere Informatik/Mathematik an einer Universität und bin darin auch recht erfolgreich, da ich schon in frühen Jahren ein gewisses Talent und Interesse an Computern hatte. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nicht eine einzige Freundin, demnach bin ich auch noch Jungfrau und habe sonst auch nie ein Mädchen/Frau geküsst. Freunde kann ich an einer Hand abzählen, welche auch alle Männlich sind (weibliche Freunde habe ich keine und auch nie gehabt). Zudem habe ich ein ganz besonderes Herz für Tiere (Küsschen an meine Katze die mir immer beisteht). Zurzeit wohne ich noch bei meinen Eltern, aber mit ihnen gibt es oft streit und mit meinem Bruder verstehe ich mich auch nicht (da mein Vater und Bruder einen ähnlich Impulsiven und Aggressiven Charackter haben und schnell anfangen zu schreien und zu fluchen).
Wo ich gerade an der Stelle bin mit meiner Familie, möchte ich dies noch ein wenig ausweiten. Streit gibt es beinahe jeden Tag, wegen den kleinsten Dingen wird gleich geschrien. Meine Eltern betrachten mich nur als faulen, schmarotzenden Gammler und sie stehen nie hinter mir oder unterstützen mich. Egal was auch immer ich mache, nie sind sie zufrieden. Von der Nationalität her sind wir Russen, ich möchte hier keinem auf den Schlips treten aber viele Russen haben eine grausame Mentalität mitbekommen. Damit möchte ich nicht alle in einen Topf werfen. Meine Eltern haben gegen jede Nationalität etwas zu sagen (mit tendenz zum Rassismus, da oft anstößige Bemerkungen gemacht werden gegenüber Schwarzen, Schwulen, Türken, Deutsche, Flüchtlinge etc.) und sowas kann ich echt nicht mehr hören; Wir sind alle Menschen, egal welche Hautfarbe/Sexualität/Nationalität es bleiben Menschen. Alleine bei diesem Thema gibt es oft Streit und Geschrei. Demnach ist für meine Eltern eines klar, meine zukünftige Freundin MUSS eine Russin sein. Dann kommen sie mit meinem ruhigen und zurückgezogenen Charackter nicht klar. Für sie ist es völlig abnormal das ich nicht auf Partys gehe und lieber mal in meinem Zimmer meine Zeit verbringe. Ich werde immer wieder von ihnen Kontrolliert ob ich meine Aufgaben mache für die Uni oder ob ich überhaupt zur Uni gehe und sollte es mal vorkommen das ich nicht hingehe geht der Streit los. Ich höre zwar auf nichts was sie mir sagen im Bezug auf meine Uni und mir geht es vollkommen am Ar*** vorbei ob sie mich Kontrollieren und ich meine Aufgaben noch nicht gemacht habe aber es nervt tierisch wenn ein 22 Jähriger Student ständig im wegen sowas genervt wird. Sie stellen einen Fehltag gleich mit versagen des ganzen Studiums. Ich überlege mir schon lange auszuziehen aber so wirklich ist daraus nie etwas geworden.
Nun zum Thema Schule. Ach was eine "wunderbare" und "glückliche" Zeit. Ich bin zu froh das ich diese Tortur endlich entkommen bin. Ich war zwar bis hin zur Mittelstufe ein (diesmal kein Sarkasmus) froher, glücklicher Mensch mit vielen Freunden und jeder mochte mich, aber irgendwie ab der Mittelstufe und einsetzen der Pubertät hat sich alles gewandelt. Ich verlor alle Freunde, da diese auf das Gymnasium gingen und ich "nur" auf die Realschule. Schnell wurden diese "Freunde" abgehoben und wollten sich nicht mehr mit so einen niederen Intellekt wie mir sehen lassen. Damit ist auch jeglicher Kontakt bis heute abgebrochen. In der Realschule ging es dann los, das erste Jahr war noch angenehm aber danach traf mich die Pubertät wie ein blitz und härter als bei allen anderen in meiner Klasse. Ich bekam viele Pickel, meine haut wurde schnell Fettig sowie meine Haare (obwohl ich schon sehr auf meine Hygiene achte) und schnell begannen die Gerüchte das ich mich nie Duschen würde und wie Eklig ich doch sei. Anfangs hat es mir nicht wirklich was ausgemacht aber es wurde immer schlimmer. Schon mit der harten Pubertät gestraft begann meine Leidenschaft für Computer und Programmierung und Spiele, ein gefundenes Fressen für meine Mitschüler. Schnell bekam ich den Titel "Freak" und ab diesem Zeitpunkt begann es mich wirklich im Herz zu treffen. Immer wieder wurde darüber geredet, dass ich kein Leben habe und den ganzen tag nur zocken würde. Das ganze hat mich ziemlich Seelisch zerrissen und das ganze ging auch so weiter bis in die 9te Klasse, also 4 Jahre lang. In der Zeit wo eigentlich alle ihre erste Beziehung haben und so langsam Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht machten, stand ich nur abseits und guckte mir alles an (Vielleicht die Erklärung dafür das ich heute keine habe). Niemand wusste wie es mir geht, meine Freunde nicht, meine Eltern nicht, meine Lehrer nicht, einfach niemand. Ich setze immer ein fake lächeln auf und tat so als ob mich das alles nicht interessiert (dafür weinte ich aber jeden tag bevor ich einschlief). Ab der 9ten Klasse sah ich dann wieder einen kleinen Hoffnungsschimmer in Richtung bergauf. Meine Pubertät Normalisierte sich, ich begann mich anders zu kleiden, habe angefangen mit Musik und ging auch 2 Jahre lang in eine Gitarrenschule und die Mitschüler sahen mich nicht mehr so als "Freak". Aber da war alles schon zu spät, alle hatten sich schon ihre Meinung über mich gebildet. All dies was in dieser Schule geschehen ist sah man auch an meinen Noten, sie gingen jeden Jahr bergab (ich war ein kompletter 4er Schüler). Viele Lehrer sahen mich einfach nur als faulen Schüler aber sie sahen einfach nicht was wirklich in mir steckt. Erst ab der 8ten Klasse begann eine Lehrerin mein Verhalten zu hinterfragen, ihr war klar das diese ganzen Aufgaben mich langweilten und in wahrheit alles zu einfach war und ich unterfordert sei. Es mag vielleicht arrogant klingen (so möchte ich aber nicht klingen) aber damit hatte sie recht, später gegen ende der Realschule wurde mir meine Intelligenz ein wenig bewusst und ich begann über vieles nachzudenken. Meine Noten wurden plötzlich viel besser, auch ohne zu lernen oder je Hausaufgaben gemacht zu haben. Somit Endet die Realschule und weiter ging es auf die Berufsschule, wo sich allerdings nichts besonderes abgespielt hat (zum Glück).
Ach wie oft wurde das Disktutiert in meiner Familie. Thema Studium. Nach Abschluss der Berufsschule wurde ich von einem Unternehmen gefragt ob ich ein Duales Studium bei ihnen machen wollen würde. In meinem Jugendlichen Leichtsinn und geblendet vom Lohn sagt ich ja und unterschrieb den Vertrag (wie sich herausstellen wird, der schlimmste Fehler in meinem Leben). Meine Eltern waren stolz und viele Mitschüler waren neidisch. Doch was dort passiert ist möchte ich schon fast nicht schreiben. Dazu gesagt die Fachhochschule war spitzenklasse, wir wurden behandelt wie Könige aber, und das möchte ich jedem raten der sich sowas überlegt auch zu machen, man sollte sich vorher erkundigen über das Unternehmen (wo man seine Ausbildung macht) und seine Wahl 20 mal überdenken. In meinem Fall habe ich leider kein Stück vorher nachgedacht und blind unterschrieben. Anfangs war auch alles super, aber selbst dort war nicht alles immer koscher und das sah ich auch erst zum Schluss. Von Ausbildung möchte ich garnicht reden, mir wurde ein buch hingeschmissen was ich durchlesen sollte, als ich fertig war gab man mir schon echte Aufgaben mit Zeitdruck. Niemand dort hat auch nur einen Finger gerührt mir irgendwas zu erklären. Mir ist bewusst Ausbildung ist keine Ausruhzeit, damit habe ich auch nicht gerechnet aber ich möchte etwas lernen und mich weiterbilden und auch respektiert werden und nicht ständig wie ein kleiner Sklave rumgeschubst werden. Dazu noch gesagt ich wurde als Programmierer eingestellt. Zu beginn durfte ich nur Computer hin und her schleppen, Kaffee kochen, Spühlmaschine ausräumen und sonst noch Tätigkeiten die nichts mit Programmierung zu tun hatten. Meine Noten waren denen auch nie gut genug, ich hatte zwar viele Einsen aber sahen die mal ne Vier schon kam der Anruf von der Personalleitung zum Gespräch. ständig wurde kritisiert und druck gemacht. Nach den 2 Jahren dort die ich verbracht hatte fühlte ich mich regelrecht Seelisch misshandelt (teilweise hatte ich schon Anzeichen von Burnout), also ging ich den schritt und kündigte (beste Entscheidung meines Lebens). Nun bin ich an einer Universität und bin vollends zufrieden damit.
Das ist so ziemlich meine Lebensgeschichte bis zum heutigen Tag.
Aber was in diesem ganzen text vielleicht untergegangen ist, sind meine Seelischen Probleme. Auf den ersten Blick könnte man denken, "dem geht es doch gut", "es gibt schlimmeres", "und warum bitte wendest du dich dann an dieses Forum", aber dem ist nicht so.
Privat weine ich sehr viel und bin bis zum zerreißen traurig. Jeden tag zu sehen wie paar glücklich händchen haltend durch die Gegend gehen, von "coolen" Jungs zu hören wen sie doch schon alles "geklärt" haben. Ich ertrage das einfach nicht mehr. Kontakt mit meinen jetzigen Freunden ist auch nur noch auf Basis des Internets und somit bin ich jeden einzelnen Tag alleine, niemand sieht es, jeder denkt sich ach schau der lächelt ihm geht es sicher gut. Keiner merkt das ich mein lächeln nur aufsetze. Ich kämpfe mit starken Depressionen, besonders weil ich mich so alleine fühle. Aussprechen möchte ich das jetzt ungern aber Selbstmordgedanken habe ich häufig. Jede Nacht vor dem schlafengehen denke ich noch stundenlang über mein Leben nach, was ich ändern könnte um den Leuten doch zu gefallen, mich irgendwie mit der Gesellschaft zufrieden geben, mich so anzupassen das ich liebenswert werde. Vieles geht einfach schief in meinem Leben und es fällt mir schwer darüber zu reden. Ich kann mich niemandem so richtig anvertrauen geschweige denn mit jemanden richtig reden. Zurzeit überlebe ich eher jeden tag anstatt das ich lebe. Äußerlich mag ich nach einem normalen jungen meines alters wirken aber innerlich bin ich kurz vor dem Kollaps und bis dato weiß niemand davon.
Nun mag jetzt der ein oder andere sagen, "Na dann geh aus dir raus und sprich ein Mädchen an" und genau dann habt ihr meine Geschichte nicht gelesen. Vieles ist vielleicht zurückzuführen auf meine Schüchternheit aber oftmals macht eigentlich mein Kopf die schwierigkeiten. Wie oft stand ich kurz davor ein Mädchen anzusprechen, es dann aber so totgedacht habe und jeden denkenswerten ausgang des gesprächs durchdacht habe, dass ich schlussendlich nur dastand und nichts getan habe. Nun mag wieder jemand kommen, "Schalt doch einfach den Kopf ab". In meinem Fall nicht möglich, ich durchdenke alles, alleine schon den Ryhtmus meines Atemzugs durchdenke ich. Das mag alles absurd klingen, ist es wahrscheinlich auch aber so bin ich. Und der Satz so oft ich ihn auch höre umso weniger glaube ich dem "Für jeden topf gibt es einen Deckel", also bitte sagt mir nicht sowas.
Es gibt so vieles was ich bestimmt einfach vergessen habe zu erwähnen oder vielleicht sogar verdrängt habe, aber das soll es auch jetzt gewesen sein.
Bei all dem was ich nun geschrieben habe weiß ich nicht wie ich das beenden soll, ich würde mich aber dennoch freuen wenn jemand etwas dazu schreiben will oder möchte. Egal ob Meinungen oder Ratschläge.
Also vielen Dank fürs durchlesen und Anteil nehmen an meinem Leben
mit besten Grüßen
LonelyHeart94
erst einmal vielen Dank das ihr euch dies hier anseht und vorab möchte ich sagen das dieser Beitrag eventuell ein wenig lang werden könnte, also erwarte ich nicht das es sich jeder von Anfang bis Ende durchließt. Ich bin mir auch nicht wirklich sicher warum ich hier überhaupt schreibe, ob es nun ein Schrei nach Hilfe ist oder einfach nur um mein Herz irgendwo auszuschütten und den Kopf frei zu bekommen, kann ich echt nicht sagen. Bevor ich nun beginne möchte ich mich auch noch entschuldigen über jegliche Rechtschreib -und Grammatikfehler, da diese noch nie meine Stärke waren. Dennoch hoffe ich das alles klar und verständlich sein wird beim lesen, wenn nicht tut es mir wirklich leid. Nun aber zum eigentlichen:
Zu Beginn möchte ich mich erstmal beschreiben damit ihr euch ein Bild von mir machen könnt. Ich bin vor wenigen Wochen 22 Jahre alt geworden, bin 186cm groß, habe normales Gewicht, eine sportliche Statur (da ich paar mal die Woche ins Fitnessstudio gehe), habe blaue Augen, kurze individuell gestylte Braune haare und trage endlich keine Brille mehr (diesen Wunsch habe ich mir erfüllt und habe meine Augen läsern lassen). Vom Charackter her bin recht Schüchtern (früher mehr als heute, da ich inzwischen gelernt habe damit ein wenig umzugehen), öffne mich den Personen recht schnell und vertraue mich ihnen an, bin sehr zurückhaltend und gehe oft auf Abstand, vermeide Situationen in denen viele Menschen sind (Disco, etc.) und bin ansonsten ein "fröhlicher", sensibler und lieber Mensch. Ich studiere Informatik/Mathematik an einer Universität und bin darin auch recht erfolgreich, da ich schon in frühen Jahren ein gewisses Talent und Interesse an Computern hatte. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nicht eine einzige Freundin, demnach bin ich auch noch Jungfrau und habe sonst auch nie ein Mädchen/Frau geküsst. Freunde kann ich an einer Hand abzählen, welche auch alle Männlich sind (weibliche Freunde habe ich keine und auch nie gehabt). Zudem habe ich ein ganz besonderes Herz für Tiere (Küsschen an meine Katze die mir immer beisteht). Zurzeit wohne ich noch bei meinen Eltern, aber mit ihnen gibt es oft streit und mit meinem Bruder verstehe ich mich auch nicht (da mein Vater und Bruder einen ähnlich Impulsiven und Aggressiven Charackter haben und schnell anfangen zu schreien und zu fluchen).
Wo ich gerade an der Stelle bin mit meiner Familie, möchte ich dies noch ein wenig ausweiten. Streit gibt es beinahe jeden Tag, wegen den kleinsten Dingen wird gleich geschrien. Meine Eltern betrachten mich nur als faulen, schmarotzenden Gammler und sie stehen nie hinter mir oder unterstützen mich. Egal was auch immer ich mache, nie sind sie zufrieden. Von der Nationalität her sind wir Russen, ich möchte hier keinem auf den Schlips treten aber viele Russen haben eine grausame Mentalität mitbekommen. Damit möchte ich nicht alle in einen Topf werfen. Meine Eltern haben gegen jede Nationalität etwas zu sagen (mit tendenz zum Rassismus, da oft anstößige Bemerkungen gemacht werden gegenüber Schwarzen, Schwulen, Türken, Deutsche, Flüchtlinge etc.) und sowas kann ich echt nicht mehr hören; Wir sind alle Menschen, egal welche Hautfarbe/Sexualität/Nationalität es bleiben Menschen. Alleine bei diesem Thema gibt es oft Streit und Geschrei. Demnach ist für meine Eltern eines klar, meine zukünftige Freundin MUSS eine Russin sein. Dann kommen sie mit meinem ruhigen und zurückgezogenen Charackter nicht klar. Für sie ist es völlig abnormal das ich nicht auf Partys gehe und lieber mal in meinem Zimmer meine Zeit verbringe. Ich werde immer wieder von ihnen Kontrolliert ob ich meine Aufgaben mache für die Uni oder ob ich überhaupt zur Uni gehe und sollte es mal vorkommen das ich nicht hingehe geht der Streit los. Ich höre zwar auf nichts was sie mir sagen im Bezug auf meine Uni und mir geht es vollkommen am Ar*** vorbei ob sie mich Kontrollieren und ich meine Aufgaben noch nicht gemacht habe aber es nervt tierisch wenn ein 22 Jähriger Student ständig im wegen sowas genervt wird. Sie stellen einen Fehltag gleich mit versagen des ganzen Studiums. Ich überlege mir schon lange auszuziehen aber so wirklich ist daraus nie etwas geworden.
Nun zum Thema Schule. Ach was eine "wunderbare" und "glückliche" Zeit. Ich bin zu froh das ich diese Tortur endlich entkommen bin. Ich war zwar bis hin zur Mittelstufe ein (diesmal kein Sarkasmus) froher, glücklicher Mensch mit vielen Freunden und jeder mochte mich, aber irgendwie ab der Mittelstufe und einsetzen der Pubertät hat sich alles gewandelt. Ich verlor alle Freunde, da diese auf das Gymnasium gingen und ich "nur" auf die Realschule. Schnell wurden diese "Freunde" abgehoben und wollten sich nicht mehr mit so einen niederen Intellekt wie mir sehen lassen. Damit ist auch jeglicher Kontakt bis heute abgebrochen. In der Realschule ging es dann los, das erste Jahr war noch angenehm aber danach traf mich die Pubertät wie ein blitz und härter als bei allen anderen in meiner Klasse. Ich bekam viele Pickel, meine haut wurde schnell Fettig sowie meine Haare (obwohl ich schon sehr auf meine Hygiene achte) und schnell begannen die Gerüchte das ich mich nie Duschen würde und wie Eklig ich doch sei. Anfangs hat es mir nicht wirklich was ausgemacht aber es wurde immer schlimmer. Schon mit der harten Pubertät gestraft begann meine Leidenschaft für Computer und Programmierung und Spiele, ein gefundenes Fressen für meine Mitschüler. Schnell bekam ich den Titel "Freak" und ab diesem Zeitpunkt begann es mich wirklich im Herz zu treffen. Immer wieder wurde darüber geredet, dass ich kein Leben habe und den ganzen tag nur zocken würde. Das ganze hat mich ziemlich Seelisch zerrissen und das ganze ging auch so weiter bis in die 9te Klasse, also 4 Jahre lang. In der Zeit wo eigentlich alle ihre erste Beziehung haben und so langsam Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht machten, stand ich nur abseits und guckte mir alles an (Vielleicht die Erklärung dafür das ich heute keine habe). Niemand wusste wie es mir geht, meine Freunde nicht, meine Eltern nicht, meine Lehrer nicht, einfach niemand. Ich setze immer ein fake lächeln auf und tat so als ob mich das alles nicht interessiert (dafür weinte ich aber jeden tag bevor ich einschlief). Ab der 9ten Klasse sah ich dann wieder einen kleinen Hoffnungsschimmer in Richtung bergauf. Meine Pubertät Normalisierte sich, ich begann mich anders zu kleiden, habe angefangen mit Musik und ging auch 2 Jahre lang in eine Gitarrenschule und die Mitschüler sahen mich nicht mehr so als "Freak". Aber da war alles schon zu spät, alle hatten sich schon ihre Meinung über mich gebildet. All dies was in dieser Schule geschehen ist sah man auch an meinen Noten, sie gingen jeden Jahr bergab (ich war ein kompletter 4er Schüler). Viele Lehrer sahen mich einfach nur als faulen Schüler aber sie sahen einfach nicht was wirklich in mir steckt. Erst ab der 8ten Klasse begann eine Lehrerin mein Verhalten zu hinterfragen, ihr war klar das diese ganzen Aufgaben mich langweilten und in wahrheit alles zu einfach war und ich unterfordert sei. Es mag vielleicht arrogant klingen (so möchte ich aber nicht klingen) aber damit hatte sie recht, später gegen ende der Realschule wurde mir meine Intelligenz ein wenig bewusst und ich begann über vieles nachzudenken. Meine Noten wurden plötzlich viel besser, auch ohne zu lernen oder je Hausaufgaben gemacht zu haben. Somit Endet die Realschule und weiter ging es auf die Berufsschule, wo sich allerdings nichts besonderes abgespielt hat (zum Glück).
Ach wie oft wurde das Disktutiert in meiner Familie. Thema Studium. Nach Abschluss der Berufsschule wurde ich von einem Unternehmen gefragt ob ich ein Duales Studium bei ihnen machen wollen würde. In meinem Jugendlichen Leichtsinn und geblendet vom Lohn sagt ich ja und unterschrieb den Vertrag (wie sich herausstellen wird, der schlimmste Fehler in meinem Leben). Meine Eltern waren stolz und viele Mitschüler waren neidisch. Doch was dort passiert ist möchte ich schon fast nicht schreiben. Dazu gesagt die Fachhochschule war spitzenklasse, wir wurden behandelt wie Könige aber, und das möchte ich jedem raten der sich sowas überlegt auch zu machen, man sollte sich vorher erkundigen über das Unternehmen (wo man seine Ausbildung macht) und seine Wahl 20 mal überdenken. In meinem Fall habe ich leider kein Stück vorher nachgedacht und blind unterschrieben. Anfangs war auch alles super, aber selbst dort war nicht alles immer koscher und das sah ich auch erst zum Schluss. Von Ausbildung möchte ich garnicht reden, mir wurde ein buch hingeschmissen was ich durchlesen sollte, als ich fertig war gab man mir schon echte Aufgaben mit Zeitdruck. Niemand dort hat auch nur einen Finger gerührt mir irgendwas zu erklären. Mir ist bewusst Ausbildung ist keine Ausruhzeit, damit habe ich auch nicht gerechnet aber ich möchte etwas lernen und mich weiterbilden und auch respektiert werden und nicht ständig wie ein kleiner Sklave rumgeschubst werden. Dazu noch gesagt ich wurde als Programmierer eingestellt. Zu beginn durfte ich nur Computer hin und her schleppen, Kaffee kochen, Spühlmaschine ausräumen und sonst noch Tätigkeiten die nichts mit Programmierung zu tun hatten. Meine Noten waren denen auch nie gut genug, ich hatte zwar viele Einsen aber sahen die mal ne Vier schon kam der Anruf von der Personalleitung zum Gespräch. ständig wurde kritisiert und druck gemacht. Nach den 2 Jahren dort die ich verbracht hatte fühlte ich mich regelrecht Seelisch misshandelt (teilweise hatte ich schon Anzeichen von Burnout), also ging ich den schritt und kündigte (beste Entscheidung meines Lebens). Nun bin ich an einer Universität und bin vollends zufrieden damit.
Das ist so ziemlich meine Lebensgeschichte bis zum heutigen Tag.
Aber was in diesem ganzen text vielleicht untergegangen ist, sind meine Seelischen Probleme. Auf den ersten Blick könnte man denken, "dem geht es doch gut", "es gibt schlimmeres", "und warum bitte wendest du dich dann an dieses Forum", aber dem ist nicht so.
Privat weine ich sehr viel und bin bis zum zerreißen traurig. Jeden tag zu sehen wie paar glücklich händchen haltend durch die Gegend gehen, von "coolen" Jungs zu hören wen sie doch schon alles "geklärt" haben. Ich ertrage das einfach nicht mehr. Kontakt mit meinen jetzigen Freunden ist auch nur noch auf Basis des Internets und somit bin ich jeden einzelnen Tag alleine, niemand sieht es, jeder denkt sich ach schau der lächelt ihm geht es sicher gut. Keiner merkt das ich mein lächeln nur aufsetze. Ich kämpfe mit starken Depressionen, besonders weil ich mich so alleine fühle. Aussprechen möchte ich das jetzt ungern aber Selbstmordgedanken habe ich häufig. Jede Nacht vor dem schlafengehen denke ich noch stundenlang über mein Leben nach, was ich ändern könnte um den Leuten doch zu gefallen, mich irgendwie mit der Gesellschaft zufrieden geben, mich so anzupassen das ich liebenswert werde. Vieles geht einfach schief in meinem Leben und es fällt mir schwer darüber zu reden. Ich kann mich niemandem so richtig anvertrauen geschweige denn mit jemanden richtig reden. Zurzeit überlebe ich eher jeden tag anstatt das ich lebe. Äußerlich mag ich nach einem normalen jungen meines alters wirken aber innerlich bin ich kurz vor dem Kollaps und bis dato weiß niemand davon.
Nun mag jetzt der ein oder andere sagen, "Na dann geh aus dir raus und sprich ein Mädchen an" und genau dann habt ihr meine Geschichte nicht gelesen. Vieles ist vielleicht zurückzuführen auf meine Schüchternheit aber oftmals macht eigentlich mein Kopf die schwierigkeiten. Wie oft stand ich kurz davor ein Mädchen anzusprechen, es dann aber so totgedacht habe und jeden denkenswerten ausgang des gesprächs durchdacht habe, dass ich schlussendlich nur dastand und nichts getan habe. Nun mag wieder jemand kommen, "Schalt doch einfach den Kopf ab". In meinem Fall nicht möglich, ich durchdenke alles, alleine schon den Ryhtmus meines Atemzugs durchdenke ich. Das mag alles absurd klingen, ist es wahrscheinlich auch aber so bin ich. Und der Satz so oft ich ihn auch höre umso weniger glaube ich dem "Für jeden topf gibt es einen Deckel", also bitte sagt mir nicht sowas.
Es gibt so vieles was ich bestimmt einfach vergessen habe zu erwähnen oder vielleicht sogar verdrängt habe, aber das soll es auch jetzt gewesen sein.
Bei all dem was ich nun geschrieben habe weiß ich nicht wie ich das beenden soll, ich würde mich aber dennoch freuen wenn jemand etwas dazu schreiben will oder möchte. Egal ob Meinungen oder Ratschläge.
Also vielen Dank fürs durchlesen und Anteil nehmen an meinem Leben
mit besten Grüßen
LonelyHeart94