Hallo Gast Jutta,
herzliches Beileid zu deinem Verlust. Natürlich fehlt dir dein Freund, Geliebter und Mann. Sein Weggang hat eine große Lücke in deinem Leben hinterlassen. 20 Jahre Liebe, Nähe, Wärme und Geborgenheit kann man nicht so einfach abstreifen und in den Alltag zurückkehren.
Es ist einfach noch zu früh, die seelische Wunde zu frisch. Du hast einen langen Weg vor dir und die Trauer wird dich lange Zeit begleiten. Dazu gehören auch Appetit- und Schlaflosigkeit. Wichtig ist für dich ist, die Emotionen die du derzeit fühlst zuzulassen und auszuleben. Wie momo28 schrieb, geh in eine Selbsthilfegruppe für Trauernde, dort wirst du viele Menschen treffen die dasselbe wie du er- u. durchleben. Darüber zu sprechen ist sehr wichtig, hilft es doch den inneren Druck zu lösen.
Das du mit Gott haderst ist verständlich … ich denke er versteht das du, mit seiner Entscheidung dir das Liebste zu nehmen, nun wütend und enttäuscht bist. Vielleicht hat Gott deinen Mann geholt da er ihm den Leidensweg und die Schmerzen nicht länger zumuten wollte?! Oft ist es so das wir seine Entscheidungen in unseren Augen oft nicht nachvollziehbar oder verständlich sind. Aber trotz allem denke ich dass er immer weiß was er uns zumuten kann, denn er kennt unsere inneren Stärken.
Du fragst nach dem Warum und wirst diese Frage nicht beantworten können. Du findest dein Leben derzeit sinnlos, vermisst deinen Lebensmenschen und würdest so gerne deinem Mann folgen. Auch das kannst du nicht, auf Grund deines Gottesglaubens verbietet sich dir die Selbsttötung. Vielleicht aber hält das Schicksal für dich noch große Aufgaben die nur du erledigen kannst bereit.
Ich wünsche dir alles Gute vor allem wünsche ich dir, das der Tag kommt an dem du in die Vergangenheit blicken kannst und in Dankbarkeit und einem Lächeln, an die schöne gemeinsame Zeit mit deinem Mann zurückdenken kannst.
Ich hoffe ich konnte dir ein klein wenig Trost, in den dunklen Stunden des Lebens spenden.
Sei umarmt ...
ParadiseAngel