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mein Mann ist gestorben, ich kann nicht mehr

G

Gast Jutta

Gast
am 1, oktober ist mein geliebter mann gestorben. er hatte krebs. ich weiß nicht mehr weiter. er fehlt mir so unendlich. 20 jahre bin ich jeden abend mit hm eingeschlafen und jezt ist er nicht mehr da. seine nähe, seine wärme alles ist sosinnlos, ich will nur noch bei ihm sein. ich fühle mich tot, tot, tot. ich kann nicht mehr. ich kann nicht essen, nicht schlafen, nur noch weinen.
bitte komm zu mir zurück oder hol mich zu dir.ohne dich kann ich nicht leben.

warum, warum, warum nur er?
 
T

Tiger22

Gast
Hallo Jutta,

mein Beileid. Das ist ganz schlimm. Es ist eine Tragödie.
Und jedes Wort des Trostes wäre gerade völlig unangebracht.
Lass die Trauer raus. Weine. Schreie. Verfluche die ganze Welt.
Lass dich ganz gehen in deiner Trauer.
Und denke daran, dass dein geliebter Mann sehr traurig wäre, würdest du ihm jetzt schon folgen. Es gibt Dinge, die du, auch für ihn, auf Erden noch zu tun hast.
Ich wünsche Dir Kraft.
Ein stiller Gruß,
Basti
 

Gemini

Urgestein
Liebe Jutta,

mein aufrichtiges Beileid, möchte ich dir aussprechen.
Es ist unsagbar schmerzhaft seinen geliebten Partner zu verlieren.

Mein Mann ist auch an Krebs gestorben und ich kann gut mitempfinden, wie es dir geht und ergangen ist.

Ich weiß es gibt gerade keine Worte, die dich trösten können. Der Schmerz ist einfach zu groß und die Sehnsucht nach dem Partner unendlich.
Fühle dich von mir einfach verstanden.

Ich hoffe, du hast liebe Menschen, die dich auffangen und in deiner großen Trauer für dich da sind.
Auch ich bin hier gerne für dich da, wenn du magst.

Viel Kraft und alles Gute
Gemini
 
G

Gast Jutta

Gast
danke für euere worte. tut gut nicht alleine zu sein. habe keine familie mehr und nur wenig freunde. die sind aber schon genervt von mir, verstehen nicht, wie schlecht es mir geht. sagen ich muss mich endlich zusammenreißen.

momo28 und gemini,
tut mir sehr leid, dass ihr eueren mann auch schon verloren habt. gemini dein mann hatte auch krebs, wie traurig. warum muss ein mensch so leiden bevor er stirbt.
warum darf man nicht zusammen alt werden. so viele pläne und träume hatten wir noch, alles vorbei.
tiger22, es gibt für mich nichts zu tun mehr und trotzdem muss ich weiterleben in dieser kalten welt
ich weiß nicht wie ohne ihn. ich würde ihm sogerne folgen aber das entscheidet nur gott. warum glaube ich noch an ihn, er nahm mir alles, ich weiß es nicht.
ich weiß gar nichts mehr.
 

Gemini

Urgestein
Liebe Jutta,

leider kommt es häufig vor, dass man den „Freunden“ zuviel wird nach einigen Wochen.
Die wollen sich nicht länger mit einem weinenden Trauerkloß abgeben. Sie verstehen nicht, dass für einen die Welt plötzlich stillsteht, man keine Luft mehr hat zu atmen.
Das stimmt einen zusätzlich traurig.

Es ist sehr wichtig zu trauern. Lass das zu und nimm dir dafür die Zeit, die du brauchst, und nicht die Zeit, die dir von anderen abverlangt wird.

Die Frage nach dem „Warum?“ stellt sich wohl jeder. Aber sie ist so sinnlos und nur quälend, denn es wird darauf nie eine Antwort geben, die man akzeptieren kann.
Ich habe mich damit auch sehr lange gequält, bis ich irgendwann einsah, dass ich mir damit nur selbst noch mehr Schmerz zufüge.

Da du nicht wirklich jemanden hast mit dem du reden kannst, der dich auffängt, überlege dir momos Vorschlag in eine Trauergruppe zu gehen. Du schreibst, du glaubst an Gott. Gespräche mit einem Seelsorger und gemeinsame Gebete könnten dir auch in deiner Trauerarbeit helfen.

Alles Gute und viel Kraft
Gemini
 
G

Gast antonia

Gast
Hallo Jutta,

Mein aufrichtiges Beileid, vor 2 Monaten ist mein Schwiegervater gestorben auf tragische weise bei einem Verkehrsunfall!
Es zerreist mich wenn ich meinen Verlobten und seine Mutter so leiden sehe.
Ich versuche immer für sie da zu sein, dieser Schmerz ist so tief, wieso wird ein so toller Mensch, der immer für alle da war,jedem versucht hat in einer schweren Zeit zu helfen egal wie, so plötzlich und tragisch aus dem leben gerissen??????????? Warum nur????????
Wie nur kann ich meiner Schwiegermutter und meinem Verlobten helfen???
Die ersten Wochen haben wir viel geredet und ich und mein Verlobter tuen es auch jetzt noch, aber meine Schwieger mutter macht mir echt sorgen, ich habe das Gefühl das sie sich verschließt , und uns damit nicht belasten will wenn sie traurig ist, aber das tut sie niemals, ich habe sie so lieb und möchte nicht das sie so leidet!!!!



Jutta ich wünsche dir viel Kraft für die unglaublich schwere Zeit und hoffe das du irgendwann mit diesem tiefen schmerz leben kannst , man fragt sich nur wieso alles auf dieser Welt einfach weiter geht obwohl, ein so geliebter Mensch nicht mehr da ist, es ist so ungerecht!!!!
 
G

Gast Jutta

Gast
momo28
wo finde ich eine trauergruppe, alleine schaffe ich es nicht.

gemini
danke dir für deine worte. du hilft mir sehr. ich werde morgen unseren pfarrer anrufen und um ein gespräch bitten. er kannte meinen mann auch. aber mit gott hadere ich gerade sehr.

antonia,
mein beileid. es tut mir leid, ich habe keine kraft um dir zu helfen. sei für deine familie da.
 

Gemini

Urgestein
Liebe Jutta,

ich hoffe, du hast das heute mit dem Anruf geschafft. Wäre wirklich gut, wenn du Unterstützung findest.

Ich verstehe sehr gut, dass du mit Gott haderst. Wie soll man das auch verstehen, wenn der Gott, an den man glaubt, einem den liebsten Menschen nimmt. Ich denke in der Hinsicht können dir Gespräche mit euerem Pfarrer doch helfen, da du totz allem noch gläubig bist.
Nach einer Trauergruppe kannst du ihn auch fragen. Ansonsten, würde ich bei einem Hospitz anrufen und mich dort erkundigen.
Die bieten dies auch oft für Angehörige an, oder frage in dem Krankenhaus, wo er war.nach.

momo kann dir da vllt. bessere Tipps geben. Ich war nie in einer Trauergruppe. Ich habe mich an einen Therapeuten gewandt. Na ja, eigentlich hat mich eine Freundin dahin geschleift. Ich wollte partout nicht.
War aber gut, dass sie so gehandelt hat.

Ich wünsche dir auf alle Fälle, dass du dir weiter Hilfe suchst.
Es ist ja nicht nur der Tod des Partners, den wir verkraften mussten. Die ganze Leidensgeschichte der schlimmen Krankeheit hat auch sehr viel Kraft gekostet und tiefe spuren hinerlassen. Bei mir jedenfalls.

Alles Gute dir
 

ParadiseAngel

Aktives Mitglied
Hallo Gast Jutta,

herzliches Beileid zu deinem Verlust. Natürlich fehlt dir dein Freund, Geliebter und Mann. Sein Weggang hat eine große Lücke in deinem Leben hinterlassen. 20 Jahre Liebe, Nähe, Wärme und Geborgenheit kann man nicht so einfach abstreifen und in den Alltag zurückkehren.

Es ist einfach noch zu früh, die seelische Wunde zu frisch. Du hast einen langen Weg vor dir und die Trauer wird dich lange Zeit begleiten. Dazu gehören auch Appetit- und Schlaflosigkeit. Wichtig ist für dich ist, die Emotionen die du derzeit fühlst zuzulassen und auszuleben. Wie momo28 schrieb, geh in eine Selbsthilfegruppe für Trauernde, dort wirst du viele Menschen treffen die dasselbe wie du er- u. durchleben. Darüber zu sprechen ist sehr wichtig, hilft es doch den inneren Druck zu lösen.

Das du mit Gott haderst ist verständlich … ich denke er versteht das du, mit seiner Entscheidung dir das Liebste zu nehmen, nun wütend und enttäuscht bist. Vielleicht hat Gott deinen Mann geholt da er ihm den Leidensweg und die Schmerzen nicht länger zumuten wollte?! Oft ist es so das wir seine Entscheidungen in unseren Augen oft nicht nachvollziehbar oder verständlich sind. Aber trotz allem denke ich dass er immer weiß was er uns zumuten kann, denn er kennt unsere inneren Stärken.

Du fragst nach dem Warum und wirst diese Frage nicht beantworten können. Du findest dein Leben derzeit sinnlos, vermisst deinen Lebensmenschen und würdest so gerne deinem Mann folgen. Auch das kannst du nicht, auf Grund deines Gottesglaubens verbietet sich dir die Selbsttötung. Vielleicht aber hält das Schicksal für dich noch große Aufgaben die nur du erledigen kannst bereit.

Ich wünsche dir alles Gute vor allem wünsche ich dir, das der Tag kommt an dem du in die Vergangenheit blicken kannst und in Dankbarkeit und einem Lächeln, an die schöne gemeinsame Zeit mit deinem Mann zurückdenken kannst.

Ich hoffe ich konnte dir ein klein wenig Trost, in den dunklen Stunden des Lebens spenden.
Sei umarmt ...

ParadiseAngel
 

Vindobona

Aktives Mitglied
Hallo Jutta

vor bald zwei Jahren verstarb der Mensch,der mir am Liebsten war an Krebs.
Noch heute leide ich furchtbar deswegen.Ich bin total einsam und trotz
Therapie und näheren Menschen traure ich noch immer.Besonders die
Weihnachts-und Neujahrszeit ist enorm kräfteraubend.

Es ist gut,dass Du Dein Leben Gott übergibst,auch wenn Du nun verzweifelt bist!
Gott ist das Einzige,das wirklich hilft,denn Menschen,wie nahe auch immer,
können Dir Deinen Mann nicht ersetzen.

Versuche,gute und schöne Momente zu finden und bedenke,dass Du geliebt
wurdest.Viele Menschen erleben das nie!

Alles Liebe und Licht sendet Dir herzlich
Vindobona
 

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