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Mein Mann ist manisch-depressiv/Schizophren

Glaube

Neues Mitglied
ich weiss nicht wo anfangen. Kurz gefasst: Ich war eine aufgestellte, lebensfrohe Frau mit voller Energie. Jetzt bin total am Boden zerstört, voller Verzweiflung, total erschöpft (schlaflos seit 20 Monaten) und geplagt von höllischen Rücken-/Nackenschmerzen und im Schulterbereich. Ich überlebte mehrere Schicksalschläge in meinem Leben (mein Vater starb 1976 an Krebserkrankung, meine ältere Schwester verunglückte tödlich durch Selbstunfall 1986 und meine an Diabetes kranke Mutter starb an Herzinfarkt 1989). Meine Persönlichkeit verstärkte sich durch diese Schicksalschläge und ich blickte immer nach vorne. Meine fernen Verwandte leben im Ausland und ich habe sehr wenig Kontakt mit ihnen seit 5 Jahren. Ich bin ein sensibler, einfühlsamer, verantwortungsbewusster und erfolgsorientierter Mensch.

Mein bipolar-schizophrener Mann macht mir das Leben täglich zur Hölle, weil ich für Lösungen wegen den katastrophalen finanziellen Folgen ihn zum Handeln bewegen will. Ich wusste erst meistens von seinen Handlungen zu spät. Er wollte nie auf mich hören und fachspezialisten zuerst für eine Beratung aufsuchen, vor allem wenn es um Steuern und Altersvorsorge ginge. Er meinte, er sei stärker als diese berater, sie wüssten nicht besser Bescheid, würden nur Geld kosten usw. Jetzt seine Altersvorsorge hat er ausbezahlt bekommen, total ausgegeben bis zum heutigen Tag. Es geht jetzt um die Rettung der Zukunft der Kinder und meiner.

Mein Mann und ich haben 1988 in Genf nach nur 6-monatigen Bekanntschaft durch seine Kontaktanzeige, geheiratet. Wir haben zwei gemeinsame tolle Kinder (Tochter 16j und Sohn bald 18). Seine herzlosen Eltern und er haben mir seine sehr schlimme Krankheit verheimlicht (er war vorher mehrmals in der Psychiaterie, wie ich erst im Jahre 2002 erfuhr). Seit 1988 bis 1990 nahm er ohne meines Wissens im Geheimen seine Haldol/Lythium Medikamente. Im Jahre 1990 hatte er dann der erste Rückfall während der Ehe, ich verstand nicht, was mit ihm los war....ganz laute Musik, gleichzeitig redete er über Gott und Ausserirdische, die uns überfallen werden usw. Auf jeden Fall glaubte ich, dass er ein paar Flaschen Bier zu viel getrunken hatte. Ich hatte keinerlei Ahnung über psychischen Krankheiten und konnte es mir daher gar nicht vorstellen. Er schickte ein Tag zuvor seine Kündigung (er war in der Probezeit). Er war erst 2 Monate in Zürich und ich kam ihm nach und nahm erst eine neue Stelle als Account Managerin bei der Bank auf. Sein Rückfall erfolgte in der gleichen Woche.

Später bei jedem weiteren Rückfall, musste ich gemäss telefonischer Anweisung des Hausarztes die Polizei anrufen, damit er in die Psychiaterie zwangseingewiesen wurde, rief seinen Vater voller Verzweiflung an, aber er wollte gar nicht von der Sache wissen. Ich erlebte Schock und Trauma ganz allein. Ich könnte mir nie vorstellen, dass er eine unheilbare Krankheit hätte...ansonsten hätten seine Eltern mich bestimmt darüber informiert, habe ich zumindest gedacht mit meiner Gutmütigkeit. Was für eine Naivität, sage ich mir jetzt! Seine Mutter (verstorben 2004) war damals seit mehr als 40 Jahren schizophren/depressiv, wie sein Bruder mir im 2002 am Telefon mitgeteilt hat und dass mein Mann offenbar von ihr die Krankheit geerbt hat. Noch ein weiterer Schock! Die Ärzte in den Kliniken, vor allem beim ersten Rückfall in der Ehezeit haben mich nie über die Krankheit aufgeklärt. Wahrscheinlich konnten sie sich auch nicht vorstellen, dass ich darüber keinen Bescheid wusste. Seine Geschwister (2 Schwester und 2 Brüder - alle beruflich erfolgreich und wohlhabend: 2 Ärzte, 1 Dr. Prof an der UNI in der USA und eine Rektorin in Frankreich) wollten nie Kontakt zu uns haben. Mir taten meine Kinder sehr leid, dass sie ihre Cousins, Onkel und Tanten nicht sehen dürften. Wir haben sie einmal alle bei den Eltern getroffen als meine Kinder 1 und und 3 Jahre alt waren und noch einmal als sie 9-11 Jahre alt waren. Mein Mann hat zwei Studien (Mathematik während 6 Jahren & Ökonomie 2 Jahre) mit grösster Mühe absolviert und bis zum Alter 36 nie gearbeitet. Mit seinen heute 58 Jahren war er lediglich 11 Jahren berufstätig und dies erst seit er mich kennengelernt. Natürlich dies alles wusste ich nicht, weil er dauernd nur Lügen erzählte. Ich erfuhr erst 10 Jahre nach der Ehe, dass er 3-4 verschiedene Studien angefangen und abgebrochen hatte. Er hat innerhalb 22 Jahre Ehe die Arbeitsstellen 5 Mal verloren. Er erzählte mir am Telefon einmal von der Arbeit vor 10 Jahren, er sei nicht der Typ, der täglich wie ich mit einem Aktenkoffer zur Arbeit geht, er sei für etwas grösseres geschaffen. Trotzdem habe ich nicht dieses Aalarmsignal wahrgenommen. Damit meinte er das Bekanntwerden als Kunstmaler..Schriftsteller usw.

Bei jedem Rückfall erzählte er von seiner grossen Liebe, die Schauspielerin Isabelle Adjani..er hatte sie mit Hunderten von Liebesbriefen verfolgt. Sogar in ihrem Kurort in Montreux bevor wir uns kannten verlangte er nach ihr und die Polizei brachte ihm zur psychiaterischen Klinik in Genf, weil er mit Mantel aber barfuss an der Hotelreception stand gemäss seiner Erzählungen. Im 2002 während einem Rückfall bevor er in die Klinik eingewiesen wurde, kaufte er einen CD von ihr und sagte unserem damals 10-jährigen Sohn, dass Isabelle Adjani wäre seine richtige Ehefrau sein und nicht ich. Im 2003 war Britney Spears an der Reihe, er schrieb ihr Briefe..sie sei seine künftige Ehefrau und er würde sie von ihren Bodyguards retten. Die Briefe vershickte er an eine Adresse in der USA mit seiner Adresse beim Arbeitgeber als Absender. Als er in der psychiatrischen Klinik war, bekam ich die retournierte Briefe via dem Arbeitgeber. Er war meine erste Liebe und ich glaubte ihm, als er nach dem ersten Rückfall in der Ehe mir erzählte, dass er nie richtige Liebe von seinen Eltern bekam. Ich hatte noch Mitleid mit ihm und gab ihm noch mehr Liebe, Aufmerksamkeit und Zuwendung und Geborgenheit.

Ich spielte sogar all diesen Jahren die Psychotherapeutin für ihn, ohne zu wissen, dass er eine unheilbare Krankheit hat. Alles für nichts...zurück bekam ich nichts. Nur Undankbarkeit, Beschimpfungen und Beleidigungen. Ich erfuhr erst über die Diagnose in 2002 als er zum vierten Mal während der Ehe einen Rückfall bekam. 2003 hat er wiederholt einen Rückfall gehabt und dadurch wieder die Stelle für immer verloren. Seit 2008 kriegt er eine sehr kleinere Invaliditätsrente, die nur knapp für seinen eigenen Lebensunterhalt allein reicht. Ich habe meine Kaderstelle im 2007 verloren, Weiterbildungskurse besucht, aber trotzdem noch keine Stelle gefunden. Wir lebten trotzdem dank meiner Ersparnisse seither in den gleichen Verhältnissen, wie wir vorher als Doppelverdiener gelebt haben. Jetzt die grosse Katastrophe: er bekam Panik wegen den offenen Rechnungen im April 2009 als ich kein Anspruch auf Arbeitslosengeld mehr hatte und liess sich sein Altersvorsorge-Guthaben auszahlen. Er schreite herum: Wir werden Privatkonkurs machen, die werden uns das Haus nehmen usw. Ich war total erschöpft und liess ihn tun obwohl ich seit mehr als einem Jahr als er zum ersten Mal mit dieser Idee kam, ganz dagegen war. Er lügte mich an und behauptete, dass er das Geld investieren würde. Ich hoffte, dass ich noch eine Stelle so schnell wie möglich finden könnte. Wir hätten sicher andere Lösungen finden können. Prompt nach der Auszahlung gab er davon SFR. 20'000.- aus für das Drucken eines "Romans," den er in den letzten Jahren geschrieben hat (absolut unverständlich mit wirren Gedichten ist) ohne mich zu informieren. Jetzt weiss er nicht mehr, was mit den 1100 Exemplare machen. Die Differenz zwischen seiner kleineren Rente und der Kosten unserer Lebensunterhalt beglich er mit dem Rest des Altersguthabens. Eine totale Katastrophe.

Ich bin total erschöpft und leide unter Zukunftsängste (v.a. um die Zukunft der Kinder, die noch im Gymnasium sind), und Nervenzusammenbrüche. Seit Januar 2009 habe ich mich total zurückgezogen, heule nur jeden Tag. Wenn er mich so sieht, wird verbal sehr aggressiv, beschimpft mich, schreit mich stark an und wirft ganz agressive böse Blicke herum und redet wirres Zeug. Total gestörtes Verhalten wie in der mansichen Phase mit Schizophrenie-Symptome. Er lebte mit meiner Energie all diesen Jahren. Der Gedanke an eine Trennung und was alles damit verbunden ist, belastet mich im Moment noch mehr obwohl sie die einzige Lösung ist. Ich habe seit ein paar Jahren erkannt, dass ich sein Leben gelebt habe und nicht mein eigenes.

Ich sehe nur noch wie eine Zombie jetzt (mit dunklen Augenringen) und verspanntem Gesicht. Die Kinder leiden sehr, seitdem ich total erschöpft bin. Sie brauchen Halt. Mein Herz blutet für sie. Wie kann ich ihnen was sie brauchen geben, wenn ich selber nicht weiss, wie es weitergehen soll. Mit dem Vorspielen vor ihnen, das alles in Ordnung sei und dass alles wieder gut sein wird, klappt es nicht mehr. Sie glauben auch nicht mehr daran. Meine Bitte an ihn sich zurückzuhalten den Kindern zuliebe kapiert er nicht. Die Kinder sogar haben den Wunsch mehrmals geäussert, das wir nicht in ihrer Gegenwart über finanzielle Probleme reden usw. aber er macht es mit Absicht, da er die Kinder als Schutzschild benutzt. Sie leiden jetzt auch unter Schlafstörungen, Wutausbrüche und Verzweiflung.

Er überfordert den Kindern mit seinen negativen Äusserungen über das Leben und die Menschen... verrückte Ideen. Den ganzen Tag sitzt er vor dem Laptop und surft, hört Bethooven, Verdi oder Jimi Hendrix und macht Selbstgespräche oder komische Wortlaute. Kurz gesagt lebt er in seiner eigenen Welt, wo es keine Geldprobleme und keine Zukunftssorgen bestehen. Davon will er gar nichts wissen. Wenn ich frage, wie es weitergehen soll...Arbeit..Geld wegen der Zukunft und den Kindern, schreit er mich an: ich sei auf Geld fixiert...was hätten die Kinder mit dem zu tun..er hasse Frauen, die wenn der Mann kein genügend Geld hat, verlassen sie ihn usw. Er hat in den letzten beiden Jahren teure Kurse in Lausanne besucht. Zum Schein hat er Visitenkarten seit 2 Jahren als selbständiger Aktuar und verteilt sie dort. Er meint, es sei wichtig für ihn, denn wenn ich von ihm trennen würde, dann würde er nach China reisen und dort als Aktuar arbeiten (!!!!???).

Wenn die Kinder zuhause sind spielt er der nette Vater, aber nur wenn sie von ihm nichts verlangen. Wenn sie in der Schule spricht er von ihnen, als seien sie Gegenstände. Er will nicht wahrnehmen, dass sie extrem leiden. Wenn ich ihn darauf anspreche terrorisiert er mich verbal. Emotionen versteht er nicht. Wenn die Tochter weint, weil sie Angst vor einer Prüfung hat, obwohl sie gut gelernt hat, dann reagiert er aggressiv und beschimpft sie. Wenn ich vor lauter Ängste um die Zukunft der Kinder weine und flehe ihn an zur Vernunft zu kommen, reagiert er auch aggressiv, schreit mich an und droht an, im Falle einer Scheidung würde er die Hälfte von all meiner Ersparnisse nehmen. Die Kinder und ich würden in Armut leben.

Sie haben nur wir beide als Bezugspersonen. Sie sind sehr sozial und lieben den Kontakt, was sie von mir übernommen haben. Er sagt stets, er hasse Menschen...es genügen ihn seine 2 Freunde, die ihn ab und zu anrufen alle paar Monate anrufen. Er will nie irgendwelche Freizeitsaktivitäten mit uns unternehmen. Wenn die armen Kinder ihn rufen für einen interessanten Film, lehnt er ab und sagt, dass er Fernsehen hasse. Wir leben in totaler sozialen Isolation seit 2 Jahren.

Er denkt immer noch, dass er ein sehr bekannter Schriftsteller sein wird. Er vergleicht sich mit van Gogh, da er ein paar Kunstbilder vor 30 Jahren gemalt hat. Er sagt, dass er eventuell noch Staatspresident wird, wenn die Leute sein Roman lesen würden. Ich höre mir solche Äusserungen jeden Tag und weine innerlich wegen den Kindern. Wenn es um mich allein ginge, da hätte ich mich von ihm schon längst getrennt. Denn schon seit mehr als 10 Jahren stellte ich fest, dass er nicht in der Lage ist Liebe zum Empfinden. All meine Liebe, Zuwendung, Geborgenheit und Verständnis, die ihm gegeben habe nutzte nichts. Wann immer ich ihn brauchte, war er nie für mich da. Das schlimmste noch ist, das er physisch da sein kann, aber passiv und ohne Teilnahme. Einerseits ist er stets wütend, dass ich jetzt ganz geschwächt und kraftlos bin, weil er von meiner Energie all die Jahren lebte. Andererseits ist er nicht in der Lage Emotionen zu erkennen. Deshalb nimmt er auch nicht wahr, dass die Kinder unter diesen Umständen sehr leiden.

Seit April 2009 bis heute alle paar Tage falle ich fast zu Boden und meine Füsse können mir vor Erschöpfung nicht mehr tragen, dann schreit er mich sehr aggressiv an oder macht sich um mich lustig und sagt voller Schadenfreude: "du hast nur immer die starke Frau vorher spielen wollen als du gearbeitet hast und viel Geld verdient hast. Jetzt habe ich über alles zu entscheiden. Ich bin der Chef hier...und ich werde nie in deinem Schatten sein." Purer Psychoterror!

Als ich berufstätig war, hatte ich über die finanziellen Belange alles entscheiden müssen, denn er wollte und konnte gar nicht handeln. Ich tat dies mit Freude und glaubte ihn auch so zu unterstützen ohne an seine Krankheit zu denken. Er hingegen akzeptierte dies nicht, denn er leidet an Minderwertigkeit gegenüber allen...sogar seine Geschwister (beruflich sehr erfolgreich und wohlhabend: 2 ÄRZTE, 1 UNI PROF Dr. in der USA, 1 Rektorin in Frankreich).

Ich liebte ihn und glaubte, irgendwann wird es mit dem Alptraum aufhören. Er behauptete stets, ich sei wie sein Vater...wenn er ein Problem begegnet, dann er packt er es und findet immer eine Lösung, mit der Geste: Den Stier bei den Hörnern packen und ihn auf den Boden zwingen. Das sei nicht gut meint er(!!!). Man solle das Leben so lassen, wie es ist. Es ist unser Schicksal usw. ein totaler Fatalist.

Meine Horrorvorstellung ist, dass seine Krankheit mit zunehmenden Alter immer schlimmer wird, vor allem dass er immer wieder mit der Realität konfrontiert wird, dass er es nirgends fertig bringt. Er nimmt täglich 30mg Abilify mit starken Nebenwirkungen. Seine Frust und Hass lässt er vor allem an mich. Mit den Kindern antwortet er sehr aggressiv, nur wenn sie etwas von ihm wünschen.

Er isst den ganzen Tag den Kühlschrank leer. Die armen Kinder kommen sehr hungrig von der Schule nach Hause...das Essen wird sehr spät bereit. Die Kinder schlafen sehr wenig und sind stets sehr nervös und müde. Wenn ich nicht sehr bald zu Kräfte komme und eine Stelle finde verlieren wir alles. Ich kann und will nicht mehr so weitermachen.

Ich will meine Kinder und mich retten. Wie kann ich es schaffen, mich von ihm abzugrenzen? Wo kann ich eine echte Unterstützung finden?

Hat jemand eventuel von einer ähnlichen Geschichte gehört? Ich wäre sehr dankbar für einige Tipps.

Ganz herzlichen Dank im Voraus und bis bald!
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Glaube
 
Hallo liebe Glaube,

dein Mann ist schwerkrank und gehört in ärztliche Behandlung.

Leider weiß ich nicht, was es hierzu auch für Angehörige in der Schweiz für Unterstützung gibt.

In Deutschland gibt es einen Sozialpsychiatrischen Dienst und sogar einen Sozialpsychiatrischen Krisendienst. Die kommen notfalls auch zu den Patienten nach Hause.

In Deutschland gibt es die Möglichkeit einen gesetzlichen Betreuer zu beantragen, der sich je nach Fall sowohl um die Finanzen des Kranken als auch um die ärztliche Betreuung kümmert.

Du könntest versuchen, mit einer Psychiatrischen Klinik in der Schweiz Kontakt aufzunehmen und dich dort danach erkundigen, was es bei euch für Möglichkeiten gibt.

In jedem Fall denke ich, dass dein Mann dringend Medikamente benötigt, um aus seinem Akutzustand wieder heraus zu kommen.

Viel Kraft und alles Gute
Sisandra
 
Hallo,

ich kann mich da nur anschliessen.
Auch ich kenne die Gesetzte bei euch nicht, kann nur schreiben wie es hier wäre.
Da dein Mann anscheinend nicht geschäftsfähig ist, könntest du hier in Deutschland einen gesetzlichen Betreuer beantragen, der auch eine Aufenthaltsbestimmungspflegschaft übernimmt, sodaß dein Mann notfalls gegen seinen Willen staionär eingewiesen wird.
Deiner Beschreibung nach lebt dein Mann nicht in der Realität sondern in seiner eigenen Welt und ist meiner Meinung nach ein Fall für betreutes Wohnen psychische Kranker. Zum Wohl deiner Kinder und dir würde ich alle dir zur Verfügung stehenden Mittel in Bewegung setzen, damit dein Mann in ein seiner Erkrankung adaequates Wohnumfeld kommt. Ich finde es ist dir und deinen Kindern nicht zuzumuten in diesem Zustand weiter mit ihm zusammen zu wohnen.

LG Punto
 
Trenne Dich von diesem Mann:der Kinder wegen und auch Deinetwegen.

Das hält niemand aus.Ich bin zwar "nur" depressionskrank -kenne jedoch diese zwei Krankheiten sehr gut ...

Du musst jetzt die Klinik ins Auge nehmen,denn so geht das nicht!Dein Mann:ist er auch gewalttätig?Pack das Wichtigste zusammen und so rasch als möglich weg von diesem Alptraum.Es kann nur besser werden.

In der Schweiz gibt es Medikamente die helfen oder Stellen wo Du vorsprechen kannst.Dein Mann müsste in erster Linie eine entsprechende Institution aufsuchen.Es ist genug!Du brauchst erst Mal Ruhe.

Ein Amtsvormund/in kannst Du beiziehen.Die kontrollieren dann das
Finanzielle und er bekommt nur das Geld für Essen,Kleider,Schuhe ein angemessen "Taschengeld",etc.

Am Besten finde ich,solltest Du eine Verbeiständung verlangen,dass er nicht alles zum Fenster rausschmeisst!

Wie kommst Du eigentlich auf die Idee,dass Dein Mann manisch ist,ja sogar schizophren und Depressionen?Eine ärztliche Untersuchung wäre da sicher angebracht.

Bei einer BEISTANDSCHAFT verliert Dein Mann jedes Recht,Dich finanziell zu belangen...Ich wohne auch in der CH,deshalb meine
Antwort.Doch erstes Mal die Psych.Klinik,-dann kannst Du Dich (und Deine Kinder)vor ihm schützen!

Alles Gute und alles Liebe sendet Dir Vindobona
 
Liebe Glaube,

der Zufall ist,dass ich Deinen Thread noch einmal neu gefunden habe.Was ist in der Zwischenzeit
gelaufen?Hat Dein Mann nun einen Beistand oder Vormund bekommen?

Hast Du und die Kinder nun Ruhe?Das alles ist ja wirklich Wahnsinn!Und Lithium ist lebensgefährlich,wenn man es ohne straffe Kontrolle einnimmt.Zudem habe ich
eine Nierenerkrankung davon bekommen:Lithium ist schuld daran,dass ich heute demnächst
an die Dialyse gehen muss!Nierenvergiftung.

Auch ich wohne in der CH.Hoffentlich hat sich Deine Lage verbessert,ganz zu schweigen
von den Kindern.

Auch ich bin bipolar,habe jedoch noch nie eine "echte" Manie gehabt.Man nennt das Hypomanie.
Ich habe mit Geld nicht umgehen können,aber keine Schulden gemacht.

Ich nehme täglich 1-2 Nozinan-Tabletten ein,die die Manie unterdrückt (25,resp.50 mg).

Es gibt viele,die m/d sind und man es auf die Schnelle gar noch nicht sagen kann.

Ich bin NICHT Schriftstellerin,habe aber zwei kleine Büchlein geschrieben.Unter Google kannst Du eingeben:Marlène Rossier oder "Feuerzauber im Eisblumenmeer" und "Unversehrtheit der
Gefühle".Deshalb bin ich doch niemals Schriftstellerin!

Eines aber möchte ich Dir sagen:mit einem m/d Mann ist meist kein Zusammenleben
möglich,-Frauen sind viel weniger agressiv!Ich danke Gott,dass ich keine grosse Manie
hatte.Bin in Therapie und wohne in einer Wohnung allein,seit meine Lebensgefährtin
letztes Jahr verstorben ist.Wir waren34 Jahre zusammen,trotz Krankheit.

Wenn Dein Mann wirklich zusätzliche schizophrene Episoden hat,geht gar nichts mehr!

Kannst mir per PN schreiben,wenn Du Fragen hast.

Ganz liebe Grüsse,Vindobona
 

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