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Mein Mann möchte das Haus verkaufen, wenn die Schwiegereltern tot sind, ich aber nicht

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pusteblume

Mitglied
Wir leben mit unserer Schwiegermutter in einem Haus.
Meine Schwiegermutter ist schon sehr alt.
In letzter Zeit redet mein Schwiegermutter sehr oft über den Tod und über das Sterben.
Das Thema Haus und wie geht es weiter, wenn sie tot sind, wurde bisher immer vermieden, wenn der Bruder meines Mannes zu Besuch war.
Für meinen Mann steht fest, dass er das Haus verkaufen will, wenn seine Mutter tot ist. Mein Sohn und auch ich hängen aber sehr an dem Haus. Mein Sohn ist ja quasi darin aufgewachsen und auch ich verbinde viel gutes mit dem Haus.
Ich finde es gelinde gesagt bescheuert, jetzt wo man auf die 40 zugeht wieder in eine kleine Wohnung zu ziehen.
Ich habe meinem Mann auch direkt gesagt, dass wir uns dann nie wieder ein Haus leisten können, bei den Immobilienpreisen.
Er laviert hin und her. Mal sagt er, ich habe recht und in einer Wohnung fühlt er sich wie in einem Karnickelkäfig, dann würde er am liebsten wieder besser heute als morgen ausziehen.
Das Haus ist in den 30er Jahren gebaut. Wir haben eine alte Heizung und spätestens wenn der Regierung in 5 Jahren einfällt, dass alles auf Wärmepumpe umgestellt werden muss, stehen wir vor hohen Investitionen. Auch ist in der Etage meiner Schwiegereltern sehr lange nichts passiert. Es müsste alles entkernt und neu saniert werden.
Mein Mann ist sehr hin und her gerissen.

Dagegen spricht auch, dass er seinen Bruder noch auszahlen müsste, wenn wir dort wohnen bleiben, obwohl wir uns immer um die Schwiegereltern gekümmert haben. Die haben uns durch ein Berliner Testament aber quasi enterbt, sodass mein Mann erst an seinen Teil kommt, wenn beide verstorben sind.
Wir haben schon überlegt, ob wir in ein anderes Haus zur Miete ziehen, aber da besteht dann die Gefahr, dass Eigenbedarf ansteht und das will mein Mann nicht.
Mein Mann schwankt sehr stark. Mein Sohn fragt immer wieder, ob wir hier noch wohnen bleiben können. Ich merke, dass ihn das belastet.
Und auch mich macht diese Unsicherheit bald wahnsinnig. Ich hab in letzter Zeit kaum noch Lust irgendwas zu renovieren, weil ich mir dann denke, wenn wir eh ausziehen, für wen dann?
Mein Mann ist heute so, morgen so. Mal plant er. Wir könnten und würden.
Mal resigniert er.

Mich frisst diese Planlosigkeit auf.
Andererseits verstehe ich auch, dass ein renovierungsbedürftiges Haus ein Faß ohne Boden ist. Wenn diese Heizregelungen nicht wären, wäre das nochmal was anderes.
Wie mit der Situation umgehen, wenn der eine will und der andere nicht?

War schon wer in so einer Situation?
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Ich kann Deine Bedenken nicht verstehen, da es von zwei Dingen abhängig ist.
Geld
Lebensqualität.

Beispiel Verkauft einer ein Haus für ne Million , legt die fest und bekommt 6 % im Jahr hat er 60.000 ....der kann dann überlegen, gehe ich noch arbeiten oder nicht , ist der jetzt eher einer der sich überall wohlfühlt könnte er auf Reisen gehen , ist er einer der auf modernes Wohnen steht könnte er bauen ....

Rechnet doch einfach mal klar - ich meine da stehen doch klare Zahlen auf dem Tisch ,
gibt Euch das Geld mehr Freiheit
oder gibt Euch das Eigentum mehr Freiheit , könnt ihr das Geld in gleicher Weise vermehren, wie die Eigentumspreise steigen ???
Da geht es oft gar nicht um das Gebäude , sondern um das Grundstück ....

Was ist wenn der Bruder sagt, er will das Geld nicht , sondern behält seine Haushälfte ....

oft entscheiden Leute nach dem Tod des Eigentümers ganz anders , als sie vorher gesagt haben.....wie ihr als Gemeinschaft so tickt , weiß ich nicht , aber es macht ja weder Sinn Geld irgendwo rein zu stecken, was sich nicht lohnt, wie einen Kaninchenkäfig bewohnen, wenn man Platz will .......

Konkretisiert macht die Pro und Contra Liste und lasst Euch nicht von angeblichen Kosten bekloppt machen, die sowieso nicht stimmen, notfalls packt ihr ne Solaranlage aufs Dach und heizt autonom.

Da gibt es sehr viele Möglichkeiten Wärmepumpen sind nur eine .....von ganz ganz vielen .....
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Es kommt drauf an, was die Immobilie im gegenwärtigen Zustand wert ist. Wenn das Haus aus den30ern stammt, dann fallen so oder so hohe Investitionen an. Die Heizung ist bei Weitem nicht das teuerste bei einer Sanierung, und da kann man im Gegenzug noch Heizkosten sparen. Bei einem neuen Dachstuhl, neuer Eindeckung oder neuer Hausanschlüsse und Leitungen ist das nicht so.

Hat die Immobilie genug Wert, gibt die Bank gern einen Kredit. Liegen die Raten nicht höher als ein vergleichbares Objekt zu mieten (Kaltmiete), ist das ein gutes Geschäft.

Ob ihr den Bruder auszahlen könntet, hängt ebenfalls vom Immobilienwert ab. Wenn das möglich ist, könnt ihr gut und gern da wohnen bleiben. Falls aber nicht, müsst ihr perspektivisch was anderes finden.
 

pusteblume

Mitglied
Nicht verkaufen!
Die nächste Regierung (2025) kippt das Heizungsgesetz.
Es wäre sehr dumm, zu verkaufen.
Das will ich ja auch nicht, aber wie stimme ich meinen Mann um?
Ich kann ihn ja nicht eine Woche in einer Wohnung probewohnen lassen, damit er merkt wie schrecklich das ist. Wir haben das ja schon durch als wir uns frisch kennengelernt haben und unser Sohn Baby war. Es war die Hölle.

Rechnet doch einfach mal klar - ich meine da stehen doch klare Zahlen auf dem Tisch ,
gibt Euch das Geld mehr Freiheit
oder gibt Euch das Eigentum mehr Freiheit , könnt ihr das Geld in gleicher Weise vermehren, wie die Eigentumspreise steigen ???
Das Problem ist wir sind nicht einer Meinung. Er sieht das anders als ich.
Mir gibt das Eigentum definitiv mehr Freiraum. Ich käme mir in einer 45 Quadratmeterwohnung wie in einem Gefängnistrakt vor. Mein Mann hat das auch schon gesagt, als wir im Urlaub waren. Er blendet das aber aus.

Hat die Immobilie genug Wert, gibt die Bank gern einen Kredit. Liegen die Raten nicht höher als ein vergleichbares Objekt zu mieten (Kaltmiete), ist das ein gutes Geschäft.
Ich geb mal ein paar Zahlen raus. Vielleicht bringt das noch was.
Es ist eine Doppelhaushälte mit 9 Zimmern.
Ein Nachbar hat sein Grundstück verkauft, weil er ins Alterhsheim geht und es ist jetzt bei einer Bank für 69 000 inseriert. Gleicher Baustil. 30er Jahre,
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
nicht verkaufen.
den Bruder auszahlen und das Haus vermieten und nach und nach renovieren, so es sich ergibt.
als vermieter gibt es auch steuervorteile etc...
wir haben in der Familie zweimal Häuser verkauft und es hinterher bereut,
du kommst einfach nicht mehr ran an beazahlbares Eigentum und das Geld verscchwindet dann schnell in alle winde....
 
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