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Mein Mann nimmt Drogen und ich weiß nicht ob es auch ohne Trennung geht

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puppenfee

Gast
Hallo,

mein Mann hat ein Drogenproblem. Für manche ist es evtl. nichts schlimmes, da es nur ums kiffen geht, aber für mich ist es furchtbar.

Ich komme selber aus einer Suchtkranken Familie und hasse es wenn jemand Drogen oder sowas nimmt. Nun ist das Problem das mein Mann kifft. Ich liebe ihn über alles und wir haben eine gemeinsame Tochter. Mein Mann ist ansonsten in fast allem der perfekte Mann. Bis auf das Thema Sex und Drogen haben wir keine wirklichen Probleme. Wir reden oft über sein kiffen und er sagt mir auch das er das ändern will.

Letztens kam er mit mir mit zu einer Drogenberatung, wo ich vorher alleine war. Am Anfang dachte ich der Berater ist super und dachte mir er könne mir helfen. Als ich mit meinem Mann dort war fing er aufeinmal an das eine ist mein Bereich und das andere sein Bereich. Im Prinzip also mein Mann muss mit seinem Bereich alleine klar kommen. Ich fühlte mich etwas im Stich gelassen. Ich dachte bei der Beratung würde man uns helfen, das er guckt wo seine Probleme liegen und warum er die Sucht hat usw. Nichts von dem passierte. Er unterstützte ihn eher im kiffen. Meinte noch es wäre nun keine wirklich schlimme sucht 🙁
Mich hat es wahnsinnig enttäuscht, da mein Mann bereit war mit zu kommen und an sich zu arbeiten.

Ich bin nun hin und her gerissen. Sein Konsum ist jetzt nicht so schlimm das er nichts mehr gebacken bekommt oder sonstiges. Also er macht trotzdem Arbeiten im Haushalt, kümmert sich um sein Kind usw. Normalerweise weiß ich das ich mich von Suchtkranken Menschen fern halten sollte, da sie nur alleine davon los kommen usw. Nun ist es aber so das ich ihn liebe, wir ein Kind haben und er keinesweges meinen Eltern oder so gleicht. Also er schlägt mich nicht und der rest klappt auch. Wenn er abends kifft hat er auch nichts mit unserer Tochter zu tun, die Aufgabe mache ich abends alleine.

In wie weit kann ich daran glauben das er davon los kommt? Wäre eine Trennung trotz liebe und Kind doch besser? Anderen würde ich immer raten sich von Suchtkranken fern zu halten, doch bei mir selber weiß ich nicht ob dieser ratschlag nicht schon zu hart wäre.

Oder weiß vielleicht jemand wie ich ihm helfen kann?
 
Hallo puppenfee;

Es ist sehr schwierig einen Süchtigen klar zu machen, dass er oder sie ein Problem hat.
Es gibt da diese Suchtspirale die du auf der 2 Seite im folgenden Link findest:
http://www.vivid.at/_pdf/4cc8126d6c06d.pdf

Um wieder Gesund zu werden muss dein Ehemann den ganzen Weg von der Mitte der Spirale wieder zurück gehen.
Vielleicht kann das deinen Mann davon Überzeugen sich um zu entscheiden.
Vielleicht macht er ja einen Entzug wenn er weiß, dass er Frau und Kind vielleicht dadurch für immer verliert. Eine schwierige Situation.

Alles Gute,
Green Arrow
 
Warum stört es dich?
Weil es illegal ist?


Haschisch ist natürlich nicht ok.
Zum einen, weil es doch eine Einstiegsdroge in härtere Drogen ist (das Tor ist schonmal offen und das Angebot für Heroin/ Kokain usw. dafür greifbarer), zum anderen, wenn täglich gemacht eine Sucht.
Ausserdem illegal.

Alkohl ist allerdings, regelmäßig konsumiert, auch nicht besser 🙄


Leidet eure Beziehung darunter oder ist es nur deine persönliche Abneigung?
 
Hallo,

mein Mann hat ein Drogenproblem. Für manche ist es evtl. nichts schlimmes, da es nur ums kiffen geht, aber für mich ist es furchtbar.

Ich komme selber aus einer Suchtkranken Familie und hasse es wenn jemand Drogen oder sowas nimmt. Nun ist das Problem das mein Mann kifft. Ich liebe ihn über alles und wir haben eine gemeinsame Tochter. Mein Mann ist ansonsten in fast allem der perfekte Mann. Bis auf das Thema Sex und Drogen haben wir keine wirklichen Probleme. Wir reden oft über sein kiffen und er sagt mir auch das er das ändern will.

Letztens kam er mit mir mit zu einer Drogenberatung, wo ich vorher alleine war. Am Anfang dachte ich der Berater ist super und dachte mir er könne mir helfen. Als ich mit meinem Mann dort war fing er aufeinmal an das eine ist mein Bereich und das andere sein Bereich. Im Prinzip also mein Mann muss mit seinem Bereich alleine klar kommen. Ich fühlte mich etwas im Stich gelassen. Ich dachte bei der Beratung würde man uns helfen, das er guckt wo seine Probleme liegen und warum er die Sucht hat usw. Nichts von dem passierte. Er unterstützte ihn eher im kiffen. Meinte noch es wäre nun keine wirklich schlimme sucht 🙁
Mich hat es wahnsinnig enttäuscht, da mein Mann bereit war mit zu kommen und an sich zu arbeiten.

Ich bin nun hin und her gerissen. Sein Konsum ist jetzt nicht so schlimm das er nichts mehr gebacken bekommt oder sonstiges. Also er macht trotzdem Arbeiten im Haushalt, kümmert sich um sein Kind usw. Normalerweise weiß ich das ich mich von Suchtkranken Menschen fern halten sollte, da sie nur alleine davon los kommen usw. Nun ist es aber so das ich ihn liebe, wir ein Kind haben und er keinesweges meinen Eltern oder so gleicht. Also er schlägt mich nicht und der rest klappt auch. Wenn er abends kifft hat er auch nichts mit unserer Tochter zu tun, die Aufgabe mache ich abends alleine.

In wie weit kann ich daran glauben das er davon los kommt? Wäre eine Trennung trotz liebe und Kind doch besser? Anderen würde ich immer raten sich von Suchtkranken fern zu halten, doch bei mir selber weiß ich nicht ob dieser ratschlag nicht schon zu hart wäre.

Oder weiß vielleicht jemand wie ich ihm helfen kann?

Helfen kannst ihm nicht solange Er Selbst nicht Einsicht&Wille hat was zu ändern, und liegt in seinen Händen in die TAT umzusetzen. Kannst nur für dich entscheiden wie lange bereit bist seine Haltung zu akzeptieren und neben ihm sein KIFFEN zu dulden. Die Gründe für sein Kiffen sind ihm bestimmt auch Selbst nicht verborgen, und weiß bestimmt wieso Er Ventil -Gras- braucht. Wenn weißt wie Sucht-Menschen ticken, ist dir bestimmt bekannt REDEN sind bei denen LEERE VERSPRECHUNGEN. Was machen kannst ihm sein abendliches KIFFEN in Eurem/Deinem Haus-Recht zu verbieten. Wenn er seiner Sucht nachgehen möchte dann an einem anderen Ort aber nicht unter dem Dach in dem SUCHTFREI leben möchtest und in eigenen vier Wänden keine Unterstützung bietest. Kannst für dich immer noch entscheiden welchen Weg gehen möchtest, und es ab-hängig machen von seiner Leben-Zeit-Investition in KIFFEN oder in DICH.

lg.
 
Danke für eure Antworten.

Mich stört es, weil er anders ist wenn er kifft und stinkt er auch extrem nach dem Geruch. Zudem ist der Rest meiner Familie Drogenabhängig und ich habe anhand von denen miterleben müssen wie weit das gehen kann. Klar, meine Mutter und Brüder sind schon extremfälle, aber ich möchte gar keine Drogen in meiner nähe haben.

Unser Kind bekommt davon nicht wirklich was mit. Ich bin abends mit ihr immer im Schlafzimmer.

Ich hatte gehofft das es irgendwas anderes gibt was wir machen könnten, da er ja bereit ist mit zu Beratungsstellen zu kommen.

Wir hatten schon darüber gesprochen das ich das nicht mehr auf dem Balkon will, aber ich will auch nicht das die Nachbarn ihn draussen Kiffen sehen. Das er das draussen machen würde, ist also nicht wirklich besser.
 
Hallo Puppenfee,

also erstmal denke ich die Situation geht Dir auf die Nerven , jeden Abend mit dem Kind alleine , ins Schlafzimmer , nur weil der herr sich etwas rausnimmt , was er sich seiner meinung nach rausnehmen muß und auch darf .

Auf der einen Seite wird es für Dich ein Druck sein, der sich erhöht , ein sogenannter Leidensdruck , weil Du darunter leidest , das Dein Mann kifft .

Wenn Du mal ehrlich bist , würde es Dich freuen wenn er aufhört . Genau das kann er und genau das geschieht auch wenn er an sich arbeitet .

Doch da ist professionelle Hilfe von Nöten , wenn er nicht in der Lage ist , sein Leben ohne Drogen zu meistern , die legal sind .

Eine Suchtverlagerung auf Alkohol oder andere Sachen halte ich jedoch für schlimmer als zu kiffen, kiffen ist in meinen Augen nichts Schlimmes , schlecht ist es wenn eine Polytoxokologie vorliegt , er also auch andere Drogen nimmt , Speed , Alk etc.

In der professionellen Hilfe , wird Dein Mann erfahren das er lernt mit sich selbst so umzugehen, das er nicht mehr denkt , das das Kiffen nötig ist .

In einer Beratungsstelle wirst Du sicher nicht erfahren wie das von Statten geht , weil die im Grunde nicht begreifen , wie schwerwiegend das Problem doch ist , die sagen , seine Sache , er kann doch einfach aufhören , weil die meistens im Grunde mit viel härteren Fällen zu kämpfen haben und die Hälfte der Berater selbst kifft ab und zu .

Aber ein Psychologe , der sich mit Suchtprävention auskennt , wird sich die Sache genauer anschauen. Er wird mit Deinem Mann die Hintergründe erörtern , die dazu führen , das er kifft , ihm aber auch Deine Lage und Deine Ängste und die Not schildern , die Du jeden Tag durchlebst , wenn Du im Schlafzimmer sitzt .

Deshalb werdet ihr die " Therapie" auch zusammen machen , wenn ihr beide bereit seid , die Sache auch gemeinsam anzugehen.

Nur mit den Psychologen , ist es wie mit den Automechanikern , Ihr könnt einen finden , der Euch hilft und das sollte nach zwei bis drei Sitzungen der Fall sein .

Laßt Euch also ruhig auf mehrere Meinungen ein , ich erkläre es Dir anders ....

Gehst Du mit einem Auto in die Werkstatt , das nur neue Reifen braucht , so sagt u.U.der eine Mechaniker , ja müssen die Reifen neu , aber auch die Bremsleitungen , und der Zahnriemen und und und
der andere sagt , ja müssen die Reifen neu , aber auch die Lichtmaschine , der dritte erzählt Dir was von der Klimanalage und den neuen Reifen

also ich würde dann in eine vierte Werkstatt gehen und sagen ....machen sie mal die Reifen neu .

Verstanden ?

Du stehst nicht hilflos vor dem Problem , sondern ihr beide , also Dein Mann muß bereit sein , sein Inneres nach außen zu kehren und ein Psychologe hat eine Schweigepflicht , genauso mußt Du aber auch dazu bereit sein und ich bin der Meinung , das es sich lohnt für Euer Kind , wenn Dir der Druck genommen wird und ihm die Sucht ....

Das eine Trennung nötig ist , sehe ich nur , wenn die Bereitschaft nicht vorliegt , doch sie scheint ja da zu sein ...von daher nur Mut und schreib ruhig , was Euch so passiert , ich schreib Dir gerne meine Meinung dazu ....

so habt ihr vielleicht ein wenig Sicherheit , oder Du , nicht die Katze im Sack zu kaufen, denn so eine Sitzung kostet um die 120 Euro , je nach Psychologen , aber das macht Sinn , weil die Kohle geht kurz oder lang fürs Kiffen auch drauf ....

von mir aus auch gerne per PN ...
 

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