Cookie92
Mitglied
Hallo zusammen,
lange Zeit war ich nicht mehr hier, weil es mir eigentlich gut ging. Aber am 10.05. ist dann plötzlich mein Patenonkel gestorben. Er war der Schwager meines Vaters. Es gab keine Anzeichen dafür, dass es ihm schlecht geht, er war nicht krank (zumindest wusste niemand von einer Krankheit, wenn er doch eine hatte, hat er sie verschwiegen) und er war gerade mal 53 Jahre alt. Er ist an dem Tag mit dem Auto zum Flughafen gefahren, um Fotos zu schießen. Er war ein großer Hobbyfotograf. Meinem Bruder hat er sehr damit imponiert. Spätabends, gegen 22 Uhr war er immer noch nicht zu Hause bei seiner Frau und seinen beiden Kindern (24 und 20). Irgendwann kam ein Anruf vom Krankenhaus. Er ist wohl auf dem Krankenhausparkplatz, in seinem Auto, verstorben. Einfach so. Lungenembolie, heißt es. VOR dem Krankenhaus.. Das muss man sich mal vorstellen.. Wenn er es noch reingeschafft hätte.. :wein: Das ist so schrecklich..
Gestern hätte er Geburtstag gehabt, der 54. Ich war nicht bei seiner Beerdigung dabei und auch nicht, als alle an seinem Geburtstag an seinem Grab waren. Deshalb habe ich ein sehr schlechtes Gewissen. Besucht habe ich ihn aber schon. Aber für die beiden anderen Sachen bin ich psychisch zu labil. Ich hatte Angst, am Grab hysterisch zu werden. Als ich ihn mit meiner Mutter besucht habe, habe ich auch geweint und konnte nicht aufhören. Ich habe nur auf das Grab gestarrt und geweint.
Ich komme irgendwie nicht damit zurecht. Je mehr Zeit seit seinem Tod vergeht, desto schlimmer wird es. Wir haben uns nicht sehr oft gesehen, nur an den großen Familienfeiern. Eine war 3 Wochen vor seinem Tod. Da war er noch quieklebendig, hat gerade meinen Freund kennengelernt, worauf ich sehr stolz war. Ich bin an dem Tag einfach nach Hause gefahren, abends. Ich habe ihn nicht in den Arm genommen. Wenn ich gewusst hätte was passiert... Ich hätte ihn vermutlich nicht mehr losgelassen.
Außerdem habe ich seit seinem Tod schrecklicke Angst. Meine Mutter wird dieses Jahr 52, mein Vater 48. Ich habe große Angst, dass ihnen auch so etwas widerfährt. Ohne Vorwarnung, einfach so. Wenn ich sehe, wie sehr meine Cousine leidet, das zerreißt mich innerlich.
Letzte Nacht, da hat mein Onkel mich besucht. Im Traum. Er hat mich in den Arm genommen und wollte mir was sagen. Er hat immer angesetzt und mich dann doch nur fester gedrückt und nichts gesagt. Ich hätte so gerne gewusst, was er mir sagen wollte..
Ich bin einfach so schrecklich traurig und ängstlich.. :wein:
Liebe Grüße an alle und vor allen an die, die ein ähnliches Schicksal ereilt hat.
Cookie
lange Zeit war ich nicht mehr hier, weil es mir eigentlich gut ging. Aber am 10.05. ist dann plötzlich mein Patenonkel gestorben. Er war der Schwager meines Vaters. Es gab keine Anzeichen dafür, dass es ihm schlecht geht, er war nicht krank (zumindest wusste niemand von einer Krankheit, wenn er doch eine hatte, hat er sie verschwiegen) und er war gerade mal 53 Jahre alt. Er ist an dem Tag mit dem Auto zum Flughafen gefahren, um Fotos zu schießen. Er war ein großer Hobbyfotograf. Meinem Bruder hat er sehr damit imponiert. Spätabends, gegen 22 Uhr war er immer noch nicht zu Hause bei seiner Frau und seinen beiden Kindern (24 und 20). Irgendwann kam ein Anruf vom Krankenhaus. Er ist wohl auf dem Krankenhausparkplatz, in seinem Auto, verstorben. Einfach so. Lungenembolie, heißt es. VOR dem Krankenhaus.. Das muss man sich mal vorstellen.. Wenn er es noch reingeschafft hätte.. :wein: Das ist so schrecklich..
Gestern hätte er Geburtstag gehabt, der 54. Ich war nicht bei seiner Beerdigung dabei und auch nicht, als alle an seinem Geburtstag an seinem Grab waren. Deshalb habe ich ein sehr schlechtes Gewissen. Besucht habe ich ihn aber schon. Aber für die beiden anderen Sachen bin ich psychisch zu labil. Ich hatte Angst, am Grab hysterisch zu werden. Als ich ihn mit meiner Mutter besucht habe, habe ich auch geweint und konnte nicht aufhören. Ich habe nur auf das Grab gestarrt und geweint.
Ich komme irgendwie nicht damit zurecht. Je mehr Zeit seit seinem Tod vergeht, desto schlimmer wird es. Wir haben uns nicht sehr oft gesehen, nur an den großen Familienfeiern. Eine war 3 Wochen vor seinem Tod. Da war er noch quieklebendig, hat gerade meinen Freund kennengelernt, worauf ich sehr stolz war. Ich bin an dem Tag einfach nach Hause gefahren, abends. Ich habe ihn nicht in den Arm genommen. Wenn ich gewusst hätte was passiert... Ich hätte ihn vermutlich nicht mehr losgelassen.
Außerdem habe ich seit seinem Tod schrecklicke Angst. Meine Mutter wird dieses Jahr 52, mein Vater 48. Ich habe große Angst, dass ihnen auch so etwas widerfährt. Ohne Vorwarnung, einfach so. Wenn ich sehe, wie sehr meine Cousine leidet, das zerreißt mich innerlich.
Letzte Nacht, da hat mein Onkel mich besucht. Im Traum. Er hat mich in den Arm genommen und wollte mir was sagen. Er hat immer angesetzt und mich dann doch nur fester gedrückt und nichts gesagt. Ich hätte so gerne gewusst, was er mir sagen wollte..
Ich bin einfach so schrecklich traurig und ängstlich.. :wein:
Liebe Grüße an alle und vor allen an die, die ein ähnliches Schicksal ereilt hat.
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