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Mein Partner und die Arbeitslosigkeit

Arktur

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Zur Erklärung: ich habe eigentlich das Bedürfnis, mit Euch über das im Titel genannte Thema zu diskutieren. Andererseits mag ich nur ungern etwas in der Internet-Öffentlichkeit breittreten, welches nicht nur mich, sondern auch einen anderen Menschen betrifft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhmmm, ok Knuddel, und was genau magst du besprechen? Dass dein Partner arbeitslos ist und...ich schieße mal ins Blaue...sich damit abgefunden hat, ein Couch-Potatoe ist und du ihn finanzierst...oder andersrum, dass dein Partner sich rege um einen Job bemüht, aber nur Absagen erhält?😕
 
Unöffentlichkeit -nachvollziehbarer Wusch ...

Dann mach doch eine IG auf und lad nur Leute ein,die nicht durch Schwatzhaftigkeit auffallen?
 
Mhmmm, ok Knuddel, und was genau magst du besprechen? Dass dein Partner arbeitslos ist und...ich schieße mal ins Blaue...sich damit abgefunden hat, ein Couch-Potatoe ist und du ihn finanzierst...oder andersrum, dass dein Partner sich rege um einen Job bemüht, aber nur Absagen erhält?😕

Es geht eher um die erste Variante. Er ist zwar kein Coach-Potatoe, er treibt viel Outdoor-Sport, geht Wandern und Radfahren. Aber alles in allem hat er sich mit seiner Arbeitslosigkeit zu sehr angefreundet und blockt auch alles ab, was mit dem Thema Jobsuche zu tun hat.

Noch finanziere ich ihn nicht, aber ich weiß nicht, wie es weitergehen wird... Und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll? Ihm Druck machen (obwohl das eigentlich meinem Naturell widerspricht)? Im übrigen reagiert er sehr widerspenstig auf diese Art von Druck...

Mir persönlich geht es nicht besonders gut mit der Situation, würde ihm gern helfen, aber andererseits sehe ich, dass er sich nicht helfen lassen will.

Übrigens: wir haben eine Fernbeziehung, also keinen gemeinsamen Haushalt.
 
Naja...angesichts der Arbeitslosenzahlen ist ein Arbeitsloser,der NICHT frustriert auf den Arbeitsmarkt drängelt sondern sich bescheidet mit dem Wenigen doch nichts Schlimmes?

Wenn ER damit kein Problem hat?

Er ist damit glücklich,er betätigt sich---gesund.

Vielleicht ist ihm irgendwann nach Job--wenn nicht...muß er halt mit den Folgen klarkommen,falls es KEINEN Grundbedarf mehr gibt?

Niemand kann für "andere" deren Leben planen.

Du kannst es doof finden,Du kannst Dich deshalb trennen.

Würde Dir raten,Dich nie als "Helfer" aufzudrängen--nie "sponsern". Nur so-wie Du es selbst MÖCHTEST!

Sag ihm klar,was Du im Leben für Dich planst und tust--und wo die Grenzen sind.

Vielleicht ist Deine Ansicht in seinen Augen auch grundverkehrt und der falsche Weg?
Niemand hat die "Wahrheit" gepachtet.
Toleranz hat Grenzen---aber etwas Toleranz braucht jede Beziehung.

Es kommt ja auf viele Einzelheiten und Zwischentöne an--- der vollangestellte Beamte kann EIGENTLICH der faulste Knilch unter der Sonne sein--
und ein lebenslang "Nichtangestellter" der Fleißbold schlechthin--

das Leben findet nicht nur in Schubladen statt.

Je nachdem,wie man etwas darstellt,wer etwas darstellt--so erscheint der selbe Fakt in völlig anderem Licht?

Ist er Dir peinlich?
Ist er unehrlich?
Ist er schmarotzend?
Ist er emotional erpressend?
Fühlst Du Dich schlecht mit ihm--wenn ja--WARUM?

Ein Mensch ist auch dann gleich viel MINDESTENS "wert",wenn er,aus welchen Gründen auch immer,nicht arbeiten kann/will.

Hab festgestellt,daß es sehr seltsame Ansichten gibt,wie Menschen ihre Mitmenschen katalogisieren.
Oft nur....sich selbst dadurch "erhöhen wollend".

WAS also sind die KONKRETEN Probleme?
Wo gibt es merkbare Schwachstellen?

Einen Erwachsenen ändert man nicht,wenn der es ABSOLUT nicht selbst will.

Mich macht immer sehr wütend,wenn ich bezüglich bestimmter Fakten getäuscht werde,angelogen.

Wenn jemand sich ein Bild von sich "zaubert" und sauer ist,daß man den Schwindel spürt. Lange,bevor man dann die Fakten findet...

Letztendlich sind die "Selbstverar***er" mit sich am dollsten bestraft.(Weil--ich trenn mich dann *grins*)

Aber...es kostet oft Lebenszeit,Energie und auch eigene Mittel,eh man hinter Fassaden blickt.

Wußtest Du nicht von Anfang an um seine Einstellung?

Nicht das Erkennen des "Nichtzusammenpassens" ist schlimm--sondern das Getäuschtwerden über Haltungen...

Also-- stimmt das Bild nicht oder die Realität?
 
Es geht eher um die erste Variante. Er ist zwar kein Coach-Potatoe, er treibt viel Outdoor-Sport, geht Wandern und Radfahren. Aber alles in allem hat er sich mit seiner Arbeitslosigkeit zu sehr angefreundet und blockt auch alles ab, was mit dem Thema Jobsuche zu tun hat.

So etwas dachte ich mir schon irgendwie...mhmmm, hat er sich angefreundet mit der Arbeitslosigkeit, weil er schon resigniert hat aufgrund zuviel erhaltener Absagen oder...versucht er es erst gar nicht?

Oder lenkt er sich mit dem Sport nur ab um sich auf andere Gedanken zu bringen? Ich meine, ich hätte da durchaus ein Fünkchen Verständnis für ihn, Arbeitslosigkeit würde mich ehrlich gesagt ziemlich ängstigen...die Frage ist, denke ich, wie man damit umgeht...geht man in die Offensive und sucht, bis sich die Balken biegen oder blendet man die Arbeitssuche aus...

Noch finanziere ich ihn nicht, aber ich weiß nicht, wie es weitergehen wird... Und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll? Ihm Druck machen (obwohl das eigentlich meinem Naturell widerspricht)? Im Übrigen reagiert er sehr widerspenstig auf diese Art von Druck...

Dass du eh ein sehr gelassener, ruhiger Typ bist, hab ich deinen anderen Beiträgen schon entnommen. Druck ausüben bringt sowieso nichts, du ja geschrieben, dass er dann dicht macht...und...Beziehung hin oder her...er muss das für sich selbst tun, das müsste er ja auch, wenn er alleinstehend wäre. Dann sowieso...

Mir persönlich geht es nicht besonders gut mit der Situation, würde ihm gern helfen, aber andererseits sehe ich, dass er sich nicht helfen lassen will. Übrigens: wir haben eine Fernbeziehung, also keinen gemeinsamen Haushalt.

Dass das abfärbt und man sich sorgt, ist logisch, aber wie gesagt, ihr führt keinen gemeinsamen Haushalt, also muss er dass für sich in Angriff nehmen. Hilfe aufzwängen kann man auch niemandem, insofern muss er schon alleine aus den Socken kommen...in diesem Fall ist es irgendwie sogar ein Vorteil, dass ihr nicht zusammen wohnt, denn so kann er sich nicht zwangsläufig auf dich verlassen, dass du ihn subventionierst und ist irgendwann gezwungen, etwas zu unternehmen...und du hast ein wenig gesunden Abstand...😉

Grüße vom Loner
 
Hilfe ist nur bei einem "Mangel" ein Thema

Naja--inwiefern vermutest Du "Hilfebedarf"?

Deshalb frag ich ja.

Jemand,der weder Wohnrecht noch Mietvertrag schriftlich hat und keine diesbezügliche "Finanzzusage/Sicherheit",der hat SOLANGE gar keinen Hilfebedarf,wie er sich gratis irgendwo einnistet...oder jemanden dazu bringt,daß dieser ihm mitleidig Obdach anbietet 😉

Er verlagert den OBJEKTIVEN,latenten Hilfebedarf...und schafft eine evl.emotional nötigende Situation:
jemand mit (noch) Gefühl,wird ihn nicht vor die Tür setzen.

Die Hilfe--> Klärung MV,Bescheid Wohnkosten hilft ihm--aber er "wollte das nicht"--denn...es fällt der Grund weg,den Freund zum
Obdachgeben zu "nötigen",subtil zu nötigen.
Logischerweise regt er sich furchtbar auf über das Helfen. 😎

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Deinem Freund muß es weder objektiv noch subjektiv schlecht gehen.
Für ihn paßt evl.diese Lebensgestaltung derzeit.
Auch,wenn jeder andere es nicht kapiert.

Wer weiß,warum gerade DAS jetzt "richtig" ist.

Vielleicht bewahrt ihn das Schicksal vor Mobbing,Herzinfarkt,Arbeitsunfall?

Wenn er spartanisch glücklich so zurechtkommt und niemanden bewußt/unbewußt schädigt,ist es okay!


Sein theoretischer Arbeitsplatz steht einem z.B. Familienvater zur Verfügung,der DRINGEND ein höheres Einkommen als ALG2 braucht.

Ich seh das ziemlich gelassen--denn: ich hab alle Situationen "durch"--das völlige überlastende Arbeiten bis an die Grenzen der Körper-u.Nervenkraft--und das Nichtstunkönnen---und das Nichtstunwollen
(naja---das Letztere betrifft nur Sekunden...ehrlich gesagt).

Irgendwas will ich IMMER tun. Okay..und nach mindestens 23 Jahren Ausbildungen...genug mich "bewiesen".
Und--gearbeitet OHNE LOHN hab ich auch für ein Menschenleben genug.

Da dauerhafte Anstellung nicht möglich war,ich jetzt krank bin und noch wegen paar Gründen,möchte ich auch nie mich grämen wegen "fehlender Festanstellung". Das Thema ist vorbei.

Gegen "Druck" hab ich 'ne Allergie--Druck mach ich mir selbst genug.

Deshalb: wie ist es konkret ?
 
Hallo Mickey und Loner,

danke für Eure Antworten.

Also es ist so, dass er es gar nicht erst versucht. Er hat zwar immer wieder recht hochfliegende berufliche Pläne, die sich toll anhören. Aber er unternimmt rein gar nichts und genießt stattdessen lieber seine Tagträume. Anfangs habe ich ihm jedesmal geglaubt, und war überrascht über seine spannenden Berufsideen. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass es sich eher um Luftschlösser handelt, da die Ankündigungen bisher immer ohne Konsequenzen geblieben sind.

Vielleicht stört mich die Situation unter anderem auch deshalb, weil er an andere Menschen sehr hohe Ansprüche hat, die er aber bei sich selber nicht anwendet. Würde ich umgekehrt an seiner Stelle sein, würde er mir garantiert schwere Vorwürfe machen und mich massiv zur Jobsuche antreiben.

Ausserdem fühle ich mich ein wenig in einer Zwickmühle: soll ich ihn finanziell unterstützen? Aber dann fühle ich mich ehrlich gesagt ein wenig ausgenützt, denn mein Job ist auch nicht mein Lebenstraum. Ich sitze aber den ganzen Tag im Büro, während er - womöglich teilweise auf meine Kosten - draußen das schöne Wetter genießt. Unterstütze ich ihn aber nicht, dann habe ich ein schlechtes Gewissen, denn man sollte ja in einer Partnerschaft füreinander einstehen...

Zitat: "Wußtest Du nicht von Anfang an um seine Einstellung?"

Nein, definitiv nicht. Solange er gearbeitet hat, hat er eigentlich eher den "Macher" gegeben. Er wirkte immer sehr engagiert in seinem Job. Und nach wie vor legt er zwei verschiedene Maßstäbe an: nämlich den Maßstab an die Mitmenschen, und den viel lockerer gefassten Maßstab an sich selbst.
 
Partner oder Pseudo-Partner

hm...mir fallen echt SEHR PRIVATE Beispiele ein... 😱

Das kommt mir bekannt vor-- "hochfliegende Pläne,hohe Anforderungen vor allem an andere".
Fehlt noch "gehässiges Lästern" über Abwesende,wegen deren behaupteter "Lebensunfähigkeit"-- und noch paar Dinge

und DANN ganz absurde Lethargie...bis man selbst als immer noch Freund nicht mehr dem Dilemma zusehen kann und das schon "angebrannte" ERLEDIGT,was in MINUTEN erledigbar ist.

Um sich dann--logo-- "Übergriffigkeit" vorwerfen zu lassen....puuh...
"Behandle mich nicht wie ein unmündiges Kind"
"Warum verhältst Du Dich dann aber so?"


Ich hab meine Lehren gezogen. Immer rechtzeitiger 😉 .
*************************
Es paßt nicht,wenn nur bei EINEM Wort und Tat übereinstimmen.
Ehrlichkeit kann weh tun.

Also...hast Du Dir Gedanken gemacht über Deine GRENZEN?
Wurden die schon überschritten?
Das verdrängt man,wenn man liebt.
(Ist ja auch okay,bissel rosa Brille)
Dann fällt es einem wieder ein..hoffentlich rechtzeitig.

Will eigentlich nicht negativ rüberschwappen (das passiert,wenn man noch nicht wieder glücklich ist) --also:

Wenn die tollen Fakten überwiegen, kann es alles schön bleiben.

Zieh Deine Schlüsse, laß Dich nicht nötigen, sag DEINE ANSICHT--aber ohne ERWARTUNGSDRUCK.

Wenn nur EINER um eine Partnerschaft kämpft,kämpfen will,ist es völlig sinnfrei,zu reden. SCHADE UM DIE ENERGIE!!!!

Das mein ich mit Täuschung. Süßholzraspler. Ohne Tatversuche.

Würde er dann arbeiten,wenn Du in Not bist?

Daran erkennt man die Schwätzer-- die selbst in der Not nix begreifen. Selbst DANN nicht ihren Pops hochbekommen.
Die für sich tausend Ausreden haben,logo,aber wütend sind,wenn man Luftschlösser als Luftschlösser benennt.

Wenn der Gedanke schon der Unterstützung Dir "unwohl" erscheint,laß es! Die innere Stimme hilft gut bei sowas!

Redet miteinander...solange er Dir lieb ist. Versucht,Euch zu VERSTEHEN.
Wünsche Dir,daß Du nicht verletzt wirst und Dein Herz schützen kannst.
 
Ich bin der Rote....🙂

Also es ist so, dass er es gar nicht erst versucht. Er hat zwar immer wieder recht hochfliegende berufliche Pläne, die sich toll anhören. Aber er unternimmt rein gar nichts und genießt stattdessen lieber seine Tagträume. Anfangs habe ich ihm jedesmal geglaubt, und war überrascht über seine spannenden Berufsideen. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass es sich eher um Luftschlösser handelt, da die Ankündigungen bisher immer ohne Konsequenzen geblieben sind.


Er schwindelt sich also selbst an...na ja, psychologische Erklärungsversuche helfen dir jetzt auch nicht weiter...wichtig wäre, dass er aufwacht und der Realität ins Auge sieht...also mich würde so eine Situation sehr ängstigen...da könnte ich kein Fahrrad fahren...

Vielleicht stört mich die Situation unter anderem auch deshalb, weil er an andere Menschen sehr hohe Ansprüche hat, die er aber bei sich selber nicht anwendet. Würde ich umgekehrt an seiner Stelle sein, würde er mir garantiert schwere Vorwürfe machen und mich massiv zur Jobsuche antreiben.


Na ja, du weißt ja, es ist immer leicht, jemand anderem einen Tipp zu geben, Ratschläge zu erteilen bzw. jemanden zu motivieren ...man tut sich selbst mit der Umsetzung aber schon wesentlich schwerer damit, weil man dann ja selbst derjenige ist, der aktiv werden und handeln muss...denn dann ist man ja emotional dabei...und handeln kann außerdem Angst machen...man könnte ja scheitern, beispielsweise...

Ausserdem fühle ich mich ein wenig in einer Zwickmühle: soll ich ihn finanziell unterstützen? Aber dann fühle ich mich ehrlich gesagt ein wenig ausgenützt, denn mein Job ist auch nicht mein Lebenstraum. Ich sitze aber den ganzen Tag im Büro, während er - womöglich teilweise auf meine Kosten - draußen das schöne Wetter genießt. Unterstütze ich ihn aber nicht, dann habe ich ein schlechtes Gewissen, denn man sollte ja in einer Partnerschaft füreinander einstehen...


Schwierig...ich tendiere dazu: wenn er wirklich nichts unternimmt und draußen die Gegend erkundigt während du im Büro schuftest...also ich weiß nicht...ich würde das nicht wirklich einsehen...denn wenn du einmal damit anfängst und es erduldest, weiß er ja, dass du im Notfall einspringst und aushilfst...dann hat er eigentlich gar keine Notwendigkeit mehr, sich um einen Job zu bemühen. Wozu auch? Life is easy...

Füreinander da sein darf nicht darauf hinauslaufen, dass der eine Teil es sich dauerhaft bequem macht, während der andere malocht.

Aber da ist noch was ganz anderes...klingt vielleicht doof, aber auch aufgrund der Aussicht auf Rente sollte er um einen Job bemüht sein, denn, ist ja logisch, wer nix in die RV einzahlt, kriegt später auch nix raus...dessen ist er sich wohl doch bewusst, oder!?

Grüße!
Loner
 

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