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[QUOTE="_vogelfrei, post: 3838260, member: 122305"]

Ich finde Selbstakzeptanz hat eine ziemlich große Bandbreite. Ich bin Freundin radikaler Akzeptanz, was für mich aber überhaupt nicht bedeutet, dass ich für immer bleibe wie ich bin. Im Gegenteil, Wandel ist Teil des Lebens und wird somit natürlich auch akzeptiert.

Ich selbst kann mit vielen psychologischen Techniken wenig anfangen, genau wie dich zu viel Akzeptanz stresst/ nervt, ist es bei mir die Aufforderung sich ständig zu optimieren. Mit diesem Gedanken stand ich mir selbst sehr lange im Weg und ich kam nicht richtig weiter, war unglücklich, weil ich zu wenig getan habe, um mich zu verändern, etc. pp.

Mich nervt übrigens auch, wenn Leute so seichte Lebensweisheiten raushauen. Akzeptanz ist für mich gar nicht seicht, sondern mitunter ganz schön hart. Aber dadurch auch irgendwie spannend. Ich habe eine neugierige Haltung entwickelt: "Ach interessant, was ist da alles in mir? Und wieso ist das da? Und wie kann ich damit umgehen? Aha - aha, so ist das also :) "


Inzwischen denke ich, dass es da einfach unterschiedliche Typen Menschen gibt. Diejenigen, die sehr gut und straight kontinuierlich an sich arbeiten können und andere, denen das eher schadet. Und natürlich sehr viel dazwischen.


Ein Aha Moment war für mich als mal jemand zu mir sagte, ich könne nur verändern, was ich akzeptiert habe. Denn vor der Akzeptanz steht das "nicht annehmen", das dagegen vorgehen, der Kampf gegen sich selbst, der sehr viel Kraft kostet. Schlussendlich ist das auch einfach nur ein inneres Bild, das für mich passt. Viele Dinge, die ich angenommen habe, sind jetzt gar nicht mehr so wichtig, während sie früher ein Riesending waren, gegen das ich irgendwie angehen wollte.


Bei Therapie geht`s zu großen Teilen darum, Ideen, Gedanken, Interpretationen von dir selbst zu finden, die für dich passen. Und das ist doch super, wenns für dich passt, manchmal merkt man erst durch den inneren Widerspruch/ Widerstand, was man will.


Und noch ein letzter Gedanken: Akzeptanz ist nicht gleich mögen. Sondern eben erstmal betrachten, hinschauen, es da sein lassen. zB die Lethargie und die Angst. Oder auch große Sehnsüchte. Akzeptanz heißt für mich nicht zB die Arbeitslosigkeit einfach hinzunehmen, sondern eher die Gefühle, die dahinter stehen nicht "weghaben zu wollen", sondern dasein zu lassen.

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