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mein Schwarz-Weiß denken und fühlen bringt mir immer wieder Probleme

katlina

Mitglied
Hallo liebe Leser. Ich möchte mich nochmal mit einem Problem an Euch wenden. Ich bin vom Typ her leider sehr impulsiv, sozusagen von 0 auf 100 und auch ganz schnell wieder unten. Dazu kommt noch eine "Ganz-oder-Garnicht"-Einstellung. Damit verursache ich immer wieder bei mir und bei anderen Menschen Verwirrung und Ablehnung, ohne dies zu wollen. Und zu allem Überfluss kommen dann noch bittere Selbstvorwürfe hinzu. Dann bin ich bisher immer die Vermeidungstaktik gefahren (menschliche Kontakte meiden), mit dem Ergebnis, mich einsam zu fühlen. Hat jemand eine Idee, wie ich das in den Griff bekommen kann. Wäre für Hilfe echt dankbar. Lg
 

katlina

Mitglied
Achso, kleines Missverständniss. Dachte, Du wüßtest, wo die Wurzeln sind und Deine Frage war mehr oder weniger eine rhetorische Frage. Ok. Also das mit der Impulsivität würde ich jetzt erstmal als "normale" (normal in Gänsefüsschen, weil was ist schon normal ?!) Charaktereigenschaft von mir bezeichnen, mit der es gilt umgehen zu lernen. Schwarz-Weiß-Denken habe ich gelesen, dass dies ein Symptom bei der Borderline-Erkrankung ist. Nach eigener Einschätzung würde ich mich jedoch nicht als Borderlinerin sehen, da die vielen weiteren Symptome nicht zuzutreffen scheinen. Einen Psychologen habe ich dies jedoch noch nicht testen lassen bzw. war meine Diagnose eine andere (soziale Phobie, Depressionen).
 
S

solace

Gast
Was denkst Du, wo die Wurzeln dafür sind ?

Vermutlich wurzelt deine Impulsivität und die Rigorosität deines Denkens (Schwarz-Weiß) auf in der Kindheit bzw. Jugend aufgtetretenen Enttäuschungen, Vernachlässigungen, wenig befriedigenden Erfahrungen. Nun reagierst du quasi zum Selbstschutz derart bestimmt, dass du viele deiner Mitmenschen - die du als Ursache deiner gemachten Erfahrungen ansiehst - vor den Kopf stößt, auch wenn sie dir vielleicht prinzipiell wohlgesonnen sind...
Du reagierst mit Vermeidungstatktik (aus dem Weg gehen) und verstärkst dadurch sicherlich noch den Effekt. Will sagen: tritt dir doch ein Mensch etwas zu nahe, oder versucht sich auf dich einzulassen, fühlst du dich bedroht, wertest es als Angriff von Außen auf deine Person.

Mangelndes Selbstvertrauen hast du sicher nicht. Von einer Depression zu sprechen wäre vielleicht auch nicht ganz richtig. Ich vermute wohl eher eine wie auch immer geartete Form der sozialen Phobie. Damit ist bei dir wohl weniger die Angst vor Menschen der Grund sondern vielmehr die Angst, dich auf andere emotional einzulassen, zu öffnen. Eine Art Angst vor Kontrollverlust und Selbstaufgabe.

Du mußt am besten Wissen, was dir in früheren Jahren vielleicht mal sauer aufgestoßen sein könnte. Vielleicht magst du es mal darlegen...
Ohne dies, wird es schwer sein, dir irgendeinen Rat zu geben, dein Problem zu überwinden.

vg
solace
 

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