Was denkst Du, wo die Wurzeln dafür sind ?
Vermutlich wurzelt deine Impulsivität und die Rigorosität deines Denkens (Schwarz-Weiß) auf in der Kindheit bzw. Jugend aufgtetretenen Enttäuschungen, Vernachlässigungen, wenig befriedigenden Erfahrungen. Nun reagierst du quasi zum Selbstschutz derart bestimmt, dass du viele deiner Mitmenschen - die du als Ursache deiner gemachten Erfahrungen ansiehst - vor den Kopf stößt, auch wenn sie dir vielleicht prinzipiell wohlgesonnen sind...
Du reagierst mit Vermeidungstatktik (aus dem Weg gehen) und verstärkst dadurch sicherlich noch den Effekt. Will sagen: tritt dir doch ein Mensch etwas zu nahe, oder versucht sich auf dich einzulassen, fühlst du dich bedroht, wertest es als Angriff von Außen auf deine Person.
Mangelndes Selbstvertrauen hast du sicher nicht. Von einer Depression zu sprechen wäre vielleicht auch nicht ganz richtig. Ich vermute wohl eher eine wie auch immer geartete Form der sozialen Phobie. Damit ist bei dir wohl weniger die Angst vor Menschen der Grund sondern vielmehr die Angst, dich auf andere emotional einzulassen, zu öffnen. Eine Art Angst vor Kontrollverlust und Selbstaufgabe.
Du mußt am besten Wissen, was dir in früheren Jahren vielleicht mal sauer aufgestoßen sein könnte. Vielleicht magst du es mal darlegen...
Ohne dies, wird es schwer sein, dir irgendeinen Rat zu geben, dein Problem zu überwinden.
vg
solace