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Meine (arme) Familie macht mich krank ..

ThisOneIs4You

Mitglied
Meine Mutter (40), Ich (18) und meine Schwester (12) waren finanziell noch nie wirklich gut dran. Meine Mutter verdient knapp 1000€ monatlich mit ihrem Teilzeitjob und mit dem Kindergelt meines Vaters und dem meiner Schwester hatten wir (vor meinem 18 Geburtstag) immer knapp 2000€ zur verfügung. Ich hab zwar oft gemerkt, dass ich mir vieles nicht leisten kann was andere haben .. aber seit meinem 18 Geburtstag läuft das ganze echt aus dem Ruder, da der Unterhalt (den mir mein Vater gezahlt hat) um die Hälfte gekürzt wurde.

Ich bin die letzten Monate schon echt am Überlegen, ob ich nicht einfach von zuhause abhaun soll. Ich hab hier einfach nichtsmehr. Das einzige was ich von meiner Mutter noch so hör sind Schulden und "Verdien endlich Geld!" .. meine Träume vom Studium sind deswegen mittlerweile auch geplatzt .. und wenn ich mal erhlich bin: Selbst wenn ich bald ne Ausbildung anfange (falls ich jetzt noch eine bekomme), werd ich fast mein ganzes Geld an meine Mutter geben müssen, damit die keine Schulden machen muss. Und dann kann ich hier irgendwo auf dem Land bleiben, in irgend ner Billigen Bude 20km von der nächsten Stadt weg mit keiner einzigen möglichkeit, dass ich meine Hobbys irgendwie ausübe.
Seit meinem 18 Geburtstag ist aus "Ich liebe meine Familie" einfach nurnoch n "Ich will endlich hier weg" geworden. Mein Traum wär es nach Dortmund/Köln zu ziehen und dort eine Ausbildung anzufangen. Leider bekomm ich zurzeit aber einfach keinen klaren Kopf mehr. Ich müsste das alles selbst erledigen, weil ich zurzeit weder Geld habe mich mit Freunden zu treffen .. noch Lust auf meine Familie habe .. aber das will einfach nicht klappen.

Das alles hier, die Geldprobleme und die Einschränkung meiner Wünsche/Träume macht mich einfach krank. Natürlich lieb ich meine Familie irgendwo .. aber zurzeit hab ich nurnoch hass auf sie .. ich will hier einfach nichtmehr sein. Ich bin zwar 18 und man könnte jetzt sagen: "Dann zieh doch einfach aus" .. aber wie soll ich das alles denn jetzt noch regeln? Wie soll ich mir so schnell noch Wohnung und Ausbildungsplatz in nem anderen Ort suchen? und trotz all dem Hass .. ich kann meine Mutter und meine Schwester doch nicht einfach der Armut überlassen.. Ich bin 18 verdammt. Ich hab doch noch keine Ahnung von Leben..
 
Das einzige was ich von meiner Mutter noch so hör sind Schulden und "Verdien endlich Geld!"
.. meine Träume vom Studium sind deswegen mittlerweile auch geplatzt

Deine Mutter bekommt Unterhalt von deinem Vater jeden Monat überwiesen.
+ 1000 € (Teilzeitjob)
+ Kindergeld
Und trotzdem schafft es sie nicht, euch ein Studium zu ermöglichen?

Und selbst wenn du noch Geld dazu verdienst, wird es einer solchen Mutter nie genug sein.

Und merke: Studium hat nicht mit Geld sondern mit Hirn zu tun.
 
Das alles hier, die Geldprobleme und die Einschränkung meiner Wünsche/Träume macht mich einfach krank. Natürlich lieb ich meine Familie irgendwo .. aber zurzeit hab ich nurnoch hass auf sie .. ich will hier einfach nichtmehr sein. Ich bin zwar 18 und man könnte jetzt sagen: "Dann zieh doch einfach aus" .. aber wie soll ich das alles denn jetzt noch regeln? Wie soll ich mir so schnell noch Wohnung und Ausbildungsplatz in nem anderen Ort suchen? und trotz all dem Hass .. ich kann meine Mutter und meine Schwester doch nicht einfach der Armut überlassen.. Ich bin 18 verdammt. Ich hab doch noch keine Ahnung von Leben..

Ich bin kein Fachmann in diesen Angelegenheiten und schreibe dies daher unter dem Vorbehalt Deiner gründlichen Überprüfung;

Kindergeld zahlt nicht Dein Vater, sondern der Vater Staat. Und dies auch wenn Du über 18 bist, vorausgesetzt, Du besuchst eine weiterführende Schule, machst eine Ausbildung oder studierst und Du nicht älter als 25 bist.
Kindesunterhalt zahlt Dein Vater soweit er kann. Wenn er nicht kann übernimmt dies wiederum der Vater Staat der dann versucht sich dieses Geld von Deinem Vater zurück zu holen - allerdings wiederum unter der Voraussetzung, dass Du Dich weiter bildest, eine Ausbildung machst oder studierst und bist nicht älter als 27.

Die Dir zustehenden Beträge sind festgelegt und betragen beim Kindergeld etwa 180,- € und beim Unterhalt etwa 500,- €, bei einem Einkommen Deines Vaters bis 1500,- € nette - zusammen also etwa 680,- €.

Und dies unabhängig davon, ob Du daheim wohnst oder bedingt durch einen Ausbildungsplatz oder einen Studienplatz an einem anderen Ort in einer eigenen kleinen Wohnung oder einer WG leben musst.

Und wenn das Kindergeld und der Kinderunterhalt nicht ausreicht um Dir eine Ausbildung zu ermöglichen weil Deine Eltern nicht in der Lage sind Dich finanziell zu unterstützen, dann erhältst Du Bafög und kannst Dich auf diese Weise in relativer Unabhängigkeit von den finanziellen Verhältnissen Deiner Eltern mit Deinem Ausbildungsziel beschäftigen. Bafög musst Du dann allerdings unter Umständen zurück zahlen wenn Du Dein Ausbildungsziel erreicht hast und irgendwann selbst genug Geld zur Verfügung hast.

Dies Alles sind Perspektiven und Möglichkeiten, über die Du Dich im Idealfall mit Deinen Eltern auseinandersetzt, weil dafür einige Fäden zu ziehen und Anträge zu stellen und Nachweise zu erbringen sind.

Ansonsten gibt es sicher irgendwelche unabhängigen Beratungsstellen, die Dir weiter helfen, um Dich auf Deinem Weg zu einer guten Ausbildung zu begleiten.

Voraussetzung ist natürlich, dass Deine Vorbildung eine Basis bietet, auf der man irgendwie aufbauen kann.

Was Dein Gewissen anbelangt, so musst Du bedenken, dass Du Deiner Schwester oder Deiner Mutter am Meisten helfen kannst, je besser Deine Ausbildung und damit Deine Chancen auf einen gut bezahlten Beruf sind .....

Nun nehme ich Dich noch ganz fest in den Arm und drück Dich .....
 
Wenn der TE 18 und die Mutter sagt es reicht nicht, wie soll er die Haushaltsführung überprüfen?
Wie soll er die Ausgaben seiner Mutter überdenken?

Lieber TE,

ich an deiner Stelle würde mir einen Studienplatz in einer anderen Stadt suchen.
Du bekommst deinen Unterhalt und dein Kindergeld.

Wenn du dabei noch etwas jobben gehst sollte es für ein kleines WG Zimmer reichen.

Deiner Mutter gegenüber brauchst du kein schlechtes Gewissen haben. Sie kann ganztags arbeiten gehen oder Harz 4 beantragen.

Du musst an deine eigene Zukunft denken.

Klar ist das für deine Ma schwer, denn wie du schreibst lebt ihr viel von dem Geld welches du dann mitnehmen würdest..

ABER, die Jahre des Studiums sind für dich die Zeit die du noch gehen "aushalten" musst bis du voll auf eigenen Beinen stehen kannst.

Wende dich an eine Beratungsstelle, vielleicht kann man dir helfen bezüglich den BAFÖG?

Die Zeit in der WG ist die Investition in deine Zukunft.
Lass dir deine Träume nicht nehmen, du bereust es zutiefst später...

Rascas
 
Hier werden wieder mal lustig Halbwissen kolportiert und Vorurteile gepflegt.

Für Volljährige gibt’s bei Schulbesuch oder Ausbildung/ Studium bis 25 weiter Kindergeld, soweit richtig.

Die Eltern sind zwar weiter unterhaltspflichtig, allerdings steigt deren Selbstbehalt auf 1000 €, zudem sind weitere minderjährige Kinder vorrangig, so dass der Volljährigenunterhalt schonmal drastisch sinken oder ganz wegfallen kann.
Falsch ist, dass der Staat in solchen Fällen einspringt. Nicht mehr bei Volljährigen. Allenfalls in Form von aufstockendem ALG II.

Deine Mutter könnte auch Wohngeld beantragen, Ihr wärt bestimmt berechtigt.

Deine Mutter bekommt Unterhalt von deinem Vater jeden Monat überwiesen.
+ 1000 € (Teilzeitjob)
+ Kindergeld
Und trotzdem schafft es sie nicht, euch ein Studium zu ermöglichen?

Und selbst wenn du noch Geld dazu verdienst, wird es einer solchen Mutter nie genug sein.

Und merke: Studium hat nicht mit Geld sondern mit Hirn zu tun.

Mal wieder stellt sich mir die Frage, auf welchem Planeten manche leben. Du weißt nicht, wie hoch der Unterhalt des Vaters ist. Meine Tochter zum Beispiel bekommt ganze 30 € von ihrem Vater. Damit ist noch nicht mal das Monatsticket abgedeckt.

Mit diesem Einkommen und zwei Kindern kommt man zwar klar (je nach Region auch nochmal unterschiedlich), aber die Mutter kann ihrem Sproß ganz sicher nicht extern Miete und Lebensunterhalt sichern. Große Sprünge sind da auch nicht drin.

Wieso die Mutter allerdings nicht Vollzeit arbeitet, darf man sie getrost mal fragen.

Den Vorschlag, fürs Studium wegzuziehen und mit Bafög, Kindergeld, Volljährigenunterhalt und ggf. Nebenjob sich selbst durchzuschlagen, halte ich für realistisch und lebensnah.
 
Du bist in erster Linie Dir selbst verantwortlich.

Gute Tipps hast Du hier bereits bekommen, wie Du Dein Studium, das Du gerne machen möchtest, finanzieren könntest.

Mach Dich bitte frei davon, dass Du etwas zum Familieneinkommen beitragen solltest, damit Deine Mutter Ihre Kosten stemmen kann. Sie scheint Dir ja einzureden, dass dies Deine Priorität sein sollte.

Du bist 18 und Deine Schwester 12 Jahre alt. Es spricht also nichts dagegen, dass Deine Mutter Ihre Arbeitsstunden aufstockt von Teilzeit auf Vollzeit, wenn Sie mehr Geld benötigt. Das ist nicht Deine Verantwortung.
 
Hm, also auch in solchen finanziellen Engpässen ist es möglich zu studieren. Ich glaube, Du hast dich zu vorschnell entmutigen lassen.
Informiere dich mal genauer: Du bist in jedem Fall Barfög berechtigt und bekommst dann etwa 350,- im Monat, dazu noch das Kindergeld und den Unterhalt vom Vater. Daneben kannst Du ja noch etwas jobben.
Da es jetzt keine Studiengebühren gibt solltest Du so schon zurande kommen.
Dann müsste es schon für ein Zimmer im Studentenwohnheim reichen.
Die Möglichkeit einer Ausbildung hast Du ja auch noch.
Ich würde nicht zu vorschnell sagen, dass Du keine Möglichkeiten hast, denn damit stellst Du Dir nur selber ein Bein. Deiner Mutter solltest Du jedenfalls keine Vorwürfe machen. Du bist 18 und solltest selber entscheiden, was Du tun willst. Klar, es gibt viele Studenten, die von ihren Eltern finanziert werden und sich deshalb größere Sprünge erlauben können, aber es geht auch ohne. Beim Büffeln und Arbeiten scheiben ist es egal ob Du viel, oder wenig Kohle hast.
 
Du weißt nicht, wie hoch der Unterhalt des Vaters ist.

Mir reicht schon zu lesen wie materialistisch das Kind durch die Mutter erzogen wurde.
Ob mit einem Zuschuss vom Vater oder nicht, ist zweitrangig.

Den Vorschlag, fürs Studium wegzuziehen und mit Bafög, Kindergeld, Volljährigenunterhalt und ggf. Nebenjob sich selbst durchzuschlagen, halte ich für realistisch und lebensnah.

Das wäre der richtige Weg.
 
Und merke: Studium hat nicht mit Geld sondern mit Hirn zu tun.

Natürlich hat Studium auch was mit Geld zutun. Ob dus glaubst oder nicht, aber mit Hirn allein kann man sich kein Haus mieten.

Mir reicht schon zu lesen wie materialistisch das Kind durch die Mutter erzogen wurde.
Ob mit einem Zuschuss vom Vater oder nicht, ist zweitrangig.

Materialistisch? Warum sollte ich so erzogen sein?
Dir ist klar, dass ich mich hier beschwere, dass durch Geldmangel und Notlösungen viele Lebensqualitäten wie z.B. ganz normale Hobbys eingeschränkt werden .. ich sitz nich hier und heul rum, dass ich mir das neuste Iphone nicht leisten und jetz aufn HTC umsteigen muss.
 
Deine Mutter bekommt Unterhalt von deinem Vater jeden Monat überwiesen.
+ 1000 € (Teilzeitjob)
+ Kindergeld
Und trotzdem schafft es sie nicht, euch ein Studium zu ermöglichen?

Und selbst wenn du noch Geld dazu verdienst, wird es einer solchen Mutter nie genug sein.

Und merke: Studium hat nicht mit Geld sondern mit Hirn zu tun.
Du bist ja ein nettes Kerlchen. 1000 plus Kindergeld sind 368 €+ (184x2) = 1386 €. Ernähre doch bitte du, @ Unlimited (der keine Ahnung von Beziehungen und Familiengründung hat) zwei Kinder, denen man alle wertvolle Bildung ermöglichen will. Schlau daher reden ohne einen Schimmer finde ich uncool.

@ TE: Eigne dir Bildung an, denn du kannst später noch 45 Jahre arbeiten gehen, die dir sehr lang, ohne eine gute Bildung und ohne eine Eignung/Hobby/Neigung zum ausgeübten Beruf sehr lange vorkommen können.
 

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