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[QUOTE="Holunderzweig, post: 4298133, member: 125171"]

Wenn man so überlegt, wieso wird da so ein Tabu draus gemacht, wenn es um Suizid geht? Es wird angedeutet, es wird also eh schon beim Namen genannt, wieso holt man den dann nicht sofort her und redet offen darüber, wie man auch über andere Vorhaben normal spricht? Ohne Weh und Ach und Geklage fragen, was los ist, zusammen überlegen, was man statt Umbringen sonst noch tun könnte, das nicht so radikal ist. Kündigen vielleicht? Umziehen? Wegen Burn-Out zum Arzt gehen und sich mindestens ein halbes Jahr kurieren lassen? Andere machen das doch auch. Ich habe eine Verwandte, die war ein ganzes Jahr out of order, der konnten mal alle den Buckel runter rutschen, sie konnte nicht mehr und hat das Richtige gemacht, sich nicht weiter geärgert, gehetzt und genötigt, sie hat sich Ruhe verschrieben und eine Auszeit. Deine Freundin ist mehr wie fällig, sie will sogar schon sterben, so schlimm gehts ihr, worauf wartet sie noch? Ab in den Krankenstand. Lieber sollen die anderen leiden, als sie weiter. Sie ist nicht der Avom Dienst... übrigens, wütend machen ist auch schon austeigen aus Resignation. Das ist ein kraftvoller Zustand, wenn man wirklich wütend ist, vielleicht kannst du sie dazu provozieren?

Ich war auch schwer depressiv, kam in eine schlimme Krise, nachher begann ich eine Therapie, die Therapeutin war mir sehr ärgerlich und ich spürte Zorn auf sie, das war echt Hilfe, ich war auf einmal aus dem Gröbsten heraus, nahm mein Leben wieder selbst in die Hand, beendete die Therapie und pfiff drauf, das war eigentlich ein Umschwung, diese Frau löste den aus, nicht gewollt, aber es half.

Wieso gehst du heimlich vor mit dem Thema? Rede mit ihr darüber, ganz normal und ehrlich und aufrecht, ohne dieses Gefühlsgetue, nüchtern, klar wahr. Mein Leben wurde wieder schön und nett, auch wenn ich das stellenweise schwer bezweifelte. Viele, die sich mal abdrehen wollten sagen das im Nachhinein- gut war, dass ich das übertaucht habe.

Eigentlich bräuchte deine Freundin nur ein anderes Leben, aber auf die Idee kommt sie nicht, dass sie kündigen müsste, statt sterben. Frag sie mal aus, wieso sie das nicht so überlegt. Der Depressive ist abgeschnitten von guten Ideen. Das liegt in der Natur der Sache. Wenn ich mich in Depressionszuständen befinde, dann kenne ich viele Wege, um aus diesen auszusteigen.

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