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Meine Erfahrungen mit der Friendzone...

itworks

Neues Mitglied
*ist doch ziemlich lang geworden* *sorry dafür :)*

Hey leute,

Ich würde gerne mal eure Erfahrungen zum Thema "Friendzone" hören. Dies ist meine Geschichte:

Ich bin 31, männlich, klein (<1,70m) hab etwa 10 kg zu viel auf den Rippen und hatte bisher "nur" eine wirkliche Beziehung. Diese ging 3,5 Jahre und wurde vor 5 Jahren von Ihr aus beendet. Die Trennung kam für mich aus heiterem Himmel und ich fühlte mich eine Zeit lang nur noch wie ein "Schatten meines früheren Selbst". Ich war unglücklich, habe mein Selbstvertrauen verloren und lebe seit dem nur noch so vor mich hin. Ich verfolge keine Ziele und kann mich immer nur kurzfristig für etwas begeistern. Nach kurzer Zeit verliere ich daran das Interesse und sehe mich stattdessen nach einem neuen Interessengebiet um.

2007, wie es der Zufall wollte, lernte ich durch meine Ex eine andere Frau kennen. Sie war etwas jünger als ich und vergeben. Wir haben uns auf anhieb gut verstanden und ich wurde Teil ihres engsten Freundeskreises. Letztes Jahr hat sie aus Unverträglichkeit mit ihrem Freund Schluss gemacht und wir haben unseren Kontakt ausgebaut. Ich war für sie da wenn sie mich brauchte, so wie sie auch für mich da war. Wir wurden beste Freunde und ich hoffte auf mehr. Ein halbes Jahr ging das so hin und her, sie übernachtete immer wieder bei mir und gab mir das Gefühl ihr wichtig zu sein. Sie gab mir die Hoffnung die ich brauchte wieder einen tieferen Sinn in meinem Leben zu sehen. Es kam wie es kommen musste, ich verliebte mich in sie. Sie hat immer wieder versucht mir unterschwellig klar zu machen, dass sie nur freundschaftliche Gefühle für mich hat. Vor 3 Monaten konnte ich nicht mehr und habe ihr meine Liebe gestanden, im Wissen, dass sich jetzt alles zwischen uns verändern würde. Ich wusste, sie wollte nichts von mir. 3 Wochen später erfahre ich, dass sie einen Mann kennen gelernt hat. Sie sind jetzt zusammen und ich war am Boden zerstört. Ich habe seitdem nur 2 mal mit ihr gesprochen und kann nur noch an den Schmerz denken, den ich empfunden habe als sie angerufen hat um mir zu sagen, dass sie jemanden gefunden hat. Später habe ich dann noch erfahren um wen es sich handelt. Sie hat diesen Mann durch mich kennengelernt. Da stand ich also, mit gebrochenem Herzen und einer verlorenen besten Freundin.

Eine andere Freundin von uns beiden hat mir über dieses Dilemma sehr gut hinweg geholfen. Ich hätte sie nie so eingeschätzt aber sie hat sich als echte Freundin herausgestellt. Ich konnte ihr meine Seele ausschütten und auch sie hat sich, obwohl sie aus ihrer Vergangenheit rührend wirkliche Bindungsängste hat, mir gegenüber geöffnet, als Freund eben.

Ich achte und respektiere sie wirklich, bin ihr aus tiefstem Herzen dankbar, dass sie für mich da war. Kann aber mit Gewissheit sagen, dass ich keine Verliebtheitsgefühle für sie hege. Sie ist wesentlich jünger als ich und noch relativ unerfahren. In ein paar Jahren sähe die sache aber wohl wieder anders aus.

Sie hat im Moment jedoch das gleiche Problem wie die Dame aus der vorletzten Geschichte. Ein guter Freund von uns beiden hat sich in sie verliebt. Er hat sie zu sich eingeladen und mit ihr ein-zwei schöne Tage verbracht. Während dieser Tage ist sie in Kontakt mit einem anderen Mann aus seinem Freundeskreis gekommen den sie viel attraktiver findet. Nach 4 Tagen des Kennenlernens beschließen die beiden es miteinander zu versuchen und mein Kumpel steht jetzt so da wie ich vor ein paar Monaten. Sie hat ihn verletzt obwohl sie wusste, dass sie sich gut mit ihm versteht, die beiden gleiche interessen haben und ihre gemeinsame Zeit genießen. Sie hat sich bewusst gegen ihn entschieden.

Das was mir passiert ist und ich kurz darauf nochmal beobachten durfte ist zwar nicht representativ, es zeichnet sich jedoch ein Muster ab. Dieses Muster macht mir Angst, denn ich zähle mich nicht zu denen die durch Attraktivität oder ein maskulines Auftreten punkten können. Ich will der Damenwelt nicht unterstellen, dass alle so sind aber dennoch bin ich der Meinung, dass der Begriff "Friendzone" nicht ohne Grund existiert.

Und jetzt mal direkt an die Damen gefragt:

Wer von euch hat einen "besten Freund"?
Wer von euch weis, dass er sich auf diesen Freund voll und ganz verlassen kann, ihr ihm vertraut und ich euch super versteht?
Wer von euch würde diesem Freund die Chance geben der Mann eures Herzens zu werden?


Meine Beobachtung ist folgende:

1. Frauen suchen nach dem Mr. Right. Daran ist an sich erstmal nichts verwerfliches. Sie verschließen sich jedoch damit für die Möglichkeiten die ihnen bereits vor den Füßen liegen.
2. Männer die in der Friendzone hängen werden zwar geschätzt und geachtet, kommen jedoch "meist" aufgrund von Attraktivitätsproblemen nicht als Partner in Betracht.
3. 90% der Männer die in der Friendzone hängen wünschen sich insgeheim eine Beziehung oder zumindest die Option auf eine gemeinsame Zukunft.
4. Unvoreingenommene Freundschaft zwischen Mann und Frau kann nur bestehen wenn beide in einer glücklichen Beziehung mit anderen Partnern sind oder wenn beide eine gemeinsame Vergangenheit haben und sich darüber im klaren sind, dass es nicht funktioniert

Bei mir kommen immer erst Gefühle ins Spiel wenn ich bereits weis, dass die Person es auch wert ist von mir geliebt zu werden. Das dauert in der Regel zwischen 3 und 6 Monaten. In so gut wie allen Fällen ist der Zug dann aber schon abgefahren und ich wurde ordentlich "ge-friendzoned".

Im Moment bin ich an dem Punkt, dass ich zu Frauen mit denen ich noch nichts hatte überhaupt keine Freundschaft mehr will. An diesem Punkt war ich noch nie und ich bin auch nicht gerne hier. Dieser Schutzmechanismus ist es, der mich momentan zwingt keinen Kontakt mehr zu meiner "aktuellen" "besten" Freundin zu haben. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass ich mich eines Tages doch in sie verliebe und dann wieder enttäuscht werde.

In meinem "Mindset" ist jetzt folgendes passiert. Ich kann nicht mehr unvoreingenommen an meine Partnerwahl herangehen. Immer hängt bei mir der Gedanke drin, dass Frauen zuerst auf die Attraktivität achten, dann ihre Intentionen klar machen und danach erst erkennen wollen ob der Auserwählte auch mental zu ihnen passt. Ich kann meine Lebensweise nicht mit dieser Art und Weise der Partnerwahl vereinbaren. Für mich muss immer erst eine "Verbindung" bestehen, bevor ich Gefühle zulasse und mit dieser Frau eine Beziehung will. Ich halte das für den richtigen Weg, denn ich bin der Meinung, dass NUR Beziehungen zwischen besten Freunden auf Dauer Bestand haben.

Ich werde also mein Leben ohne Frau leben, mich auf die Arbeit und meine persönlichen Vergnügen konzentrieren und nichts weiter in Richtung Partnersuche unternehmen ...

Das ist meine Geschichte. Wie seht ihr das? Haltet ihr das für überzogen? Wer von euch hat schon ähnliche Erfahrungen gemacht, sowohl auf meiner Seite als auch auf der Seite der Frauen? Ich würde mich freuen über eure Erfahrungen auf diesem Gebiet zu lesen.

gruß,

itworks
 
R

Rotfuchs

Gast
Hallo itworks

Es ist gut, wenn du nach einer schweren Enttäuschung wieder zu einem eigenen Willen, zu Selbstvertrauen und vor allem Selbstachtung gefunden hast. Es ist genau richtig, wenn du dich nicht abhängig machst und für dich Entscheidungen triffst und für dich etwas tust. Freu dich darüber und mach weiter so. Ein Mensch, der sein Leben lebt, sich selbst achtet und sich auf die Arbeit und seine persönlichen Vergnügungen konzentriert (es kann ja noch ein bisschen mehr werden), der ist attraktiv, anziehend und der hat eine schöne Ausstrahlung, das ist ein ganzer Mann.

Dein Verständnis und Mitgefühl, dass du authentisch bist, korrekt, kein Schauspieler und dass du Sex und Liebe als Einheit siehst, dass schätzen die besten Freundinnen an dir. Das sind Eigenschaften die dich auszeichnen. Wenn du jetzt noch von diesem kleinen Helfersyndrom, man nennt das auch Mutterkomplex, wegkommst, dann kannst du beides haben, beste Freundinnen in die du dich nicht verlieben musst und eine Partnerin.

Du musst verstehen, dass einige Frauen sehr auf die sogenannten männlichen Typen hin sozialisiert worden sind. Die geben ihnen Selbstvertrauen und die nötige Bewunderung. Wobei es sich dabei nicht um richtige Liebe und Partnerschaft handelt. Es ist viel Eitelkeit, Bewunderung, Beweihräucherung, Beachtung und Bestätigung, Schauspielerei mit im Spiel. Davon sind sie abhängig, da stehen sie drauf, während sie gleichzeitig authentische menschliche Beziehungen und echte Partnerschaft stark vermissen. Das ist auch der Grund warum sie dich gerne als besten Freund haben, sich aber nicht in dich verlieben können. Du wiederum bist auf diese im Inneren sehr hilfsbedürftigen und äußerlich sehr attraktiven Frauen hin sozialisiert worden, was sich dann gut ergänzt.

Du machst ein gute Entwicklung und hast schon viel verstanden. Oder in deinen Worten ausgedrückt, dein Mindset entwickelt sich ganz cool und du checkst die Sache mit der Friendzone immer besser. Mach weider so Alder.

Rotfuchs
 
Zuletzt bearbeitet:

digitus

Aktives Mitglied
1. Frauen suchen nach dem Mr. Right. Daran ist an sich erstmal nichts verwerfliches. Sie verschließen sich jedoch damit für die Möglichkeiten die ihnen bereits vor den Füßen liegen.
2. Männer die in der Friendzone hängen werden zwar geschätzt und geachtet, kommen jedoch "meist" aufgrund von Attraktivitätsproblemen nicht als Partner in Betracht.
3. 90% der Männer die in der Friendzone hängen wünschen sich insgeheim eine Beziehung oder zumindest die Option auf eine gemeinsame Zukunft.
4. Unvoreingenommene Freundschaft zwischen Mann und Frau kann nur bestehen wenn beide in einer glücklichen Beziehung mit anderen Partnern sind oder wenn beide eine gemeinsame Vergangenheit haben und sich darüber im klaren sind, dass es nicht funktioniert
So würd ich das auch sehen.

Bei mir kommen immer erst Gefühle ins Spiel wenn ich bereits weis, dass die Person es auch wert ist von mir geliebt zu werden.
Tja, dann hast Du ein Problem. Du willst eine Sicherheit die es nicht geben kann und bist nicht bereit, Dich einfach auf jemanden einzulassen.

Das dauert in der Regel zwischen 3 und 6 Monaten.
Schon mal überlegt, wies einer Frau dabei geht, die ein weitergehendes Interesse an Dir hätte wenn da überhaupt nicht von Dir zurückkommt? Wie verletztend das sein muss? Der ist nicht nach 3 Monaten sondern nach 3 Tagen klar, dass Du es nicht wert bist, von ihr geliebt zu werden und dass sie sich etwaige Gefühle für Dich schleunigst aus dem Kopf schlagen sollte.

In so gut wie allen Fällen ist der Zug dann aber schon abgefahren und ich wurde ordentlich "ge-friendzoned".
Was erwartest Du Dir eigentlich? Sie soll ihre Gefühle über 3+ Monate Abweisung hinüberretten und dabei noch gute Miene zum bösen Spiel machen bis sich der Herr vielleicht bequemt, auch mal was für sie zu empfinden? So läuft das nicht - wer sich wie ein asexuelles Neutrum verhält, der wird auch so gesehen und entsprechend behandelt.

Im Moment bin ich an dem Punkt, dass ich zu Frauen mit denen ich noch nichts hatte überhaupt keine Freundschaft mehr will.
Dazu würde ich Dir auch dringenst raten. Im beiderseitigen Interesse.

digitus
 

itworks

Neues Mitglied
Rotfuchs meinte:
Oder in deinen Worten ausgedrückt, dein Mindset entwickelt sich ganz cool und du checkst die Sache mit der Friendzone immer besser. Mach weider so Alder.
Machst du dich etwa über mich lustig?:cool:
Ansonsten, danke für deinen Beitrag.

digitus meinte:
Schon mal überlegt, wies einer Frau dabei geht, die ein weitergehendes Interesse an Dir hätte wenn da überhaupt nicht von Dir zurückkommt? Wie verletztend das sein muss? Der ist nicht nach 3 Monaten sondern nach 3 Tagen klar, dass Du es nicht wert bist, von ihr geliebt zu werden und dass sie sich etwaige Gefühle für Dich schleunigst aus dem Kopf schlagen sollte.
In der Situation war ich noch nie. Keine einzige Frau(abgesehn von meiner damaligen Freundin) hat mich je nach einem Date gefragt. Aufrichtiges Interesse an mir als potenziellem Partner habe ich noch nie erlebt. Es ist ein schönes Gefühl gebraucht zu werden. Das allein reicht mir jedoch nicht mehr. Wenn ich mich je wieder auf eine Beziehung einlassen will, will ich auch "brauchen" "dürfen". Ich will, dass meine Partnerin mir das Gefühl gibt geliebt zu werden.

Es handelt sich hier um eine Beobachtung aufgrund eigener Erfahrungen, keine Wertung oder persönliche Meinung. Ich war in meinem Leben noch nicht einmal in der Situation dass sich eine Frau für mich wirklich interessiert hat. Immer war ich der jenige der gemeinsame Aktivitäten ansprach, treffen organisierte oder "zuhören durfte"... Das ist ermüdend. Jede Frau die das Potenzial hat mein Herz zu gewinnen will mir immer nur von ihren Liebeleien erzählen und meine Meinung zu ihren Freunden hören. Nicht ein einziges mal kam eine Frau zu mir und hat mich gefragt ob wir mal ausgehen wollen. Weder in meiner Jugend noch heute.

digitus meinte:
Was erwartest Du Dir eigentlich? Sie soll ihre Gefühle über 3+ Monate Abweisung hinüberretten und dabei noch gute Miene zum bösen Spiel machen bis sich der Herr vielleicht bequemt, auch mal was für sie zu empfinden? So läuft das nicht - wer sich wie ein asexuelles Neutrum verhält, der wird auch so gesehen und entsprechend behandelt.
Ich erwarte nichts. Ich bin das Resultat meiner Vergangenheit und wollte auch dich lediglich an meiner Geschichte teilhaben lassen. Ich brauche keine Heilung oder Rat sondern möchte wissen welche Erfahrungen ihr mit dem Thema habt.
 

digitus

Aktives Mitglied
In der Situation war ich noch nie. [...] Aufrichtiges Interesse an mir als potenziellem Partner habe ich noch nie erlebt.
Ich frag mich, woher Du das denn wissen willst. So wie Du es beschreibst kommst Du ja niemals in eine Situation, wo Du das herausfinden könntest.


Keine einzige Frau(abgesehn von meiner damaligen Freundin) hat mich je nach einem Date gefragt.
Ist das Dein Kriterium? Sorry, aber so läuft das nicht. Es mag ungerecht sein, aber es ist nunmal üblich, dass der Mann den ersten Schritt macht und zuerst sein Interesse signalisiert bevor etwas zurückkommt. Wenn Du das nicht tust, dann wirst Du nie erfahren ob auf der Gegenseite Interesse da war oder nicht.

Jede Frau die das Potenzial hat mein Herz zu gewinnen will mir immer nur von ihren Liebeleien erzählen und meine Meinung zu ihren Freunden hören.
Nun, wenn Du einer Frau dieses Potential erst nach frühestens 3 Monaten zubilligst, dann liegt das in der Natur der Sache, denn da bleiben nur mehr die übrig, die entweder nie romantische Interessen hatten oder sich diese sehr schnell wieder aus dem Kopf geschlagen haben, weil Du nur auf Freundschaft aus gewesen bist.

Ich erwarte nichts.
Ich glaube, das ist präzise das Problem. Du solltest Dich trauen, mehr zu erwarten, denn wollen tutst Du ja durchaus:

Ich will, dass meine Partnerin mir das Gefühl gibt geliebt zu werden.
digitus
 
M

MissVerständnis

Gast
Um deine Fragen zu beantworten: Ja ich habe auch einen besten Freund, und JA ich würde ihm die Chance geben, der Mann meines Herzens zu werden.
Problem ist nur ich habe einen Freund den ich sehr liebe, mit dem es aber schlecht läuft UND ich weiß nicht wie mein bester Freund über uns denkt.
DAZU habe ich auch einen Thread, auch hier bei LIEBE. Wahrscheinlich hast du ihn eh schon gesehen "Beste Freunde"(der längste Text den ihr je gelesen habt!)"

lg;)
 

itworks

Neues Mitglied
Seh ich nicht so. Ist derjenige erst mal mein bester Freund, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er das auch bleibt. Ist dann eben der beste Freund, der zum Quatschen gut ist, aber nicht mehr aufregend genug, um da sexuelle Spannung aufkommen zu lassen. Dazu kenne ich den dann einfach zu gut und gerade das Fremde wirkt doch so aufregend und somit anziehend.

Will eine Frau denn nicht, dass ihr Partner, mit dem sie sich gerade frisch eingelassen hat, irgendwann auch zu ihrem besten Freund wird? Wenn ich in einer Beziehung bin, will ich mit ihr doch auch über alles quatschen können, mich wohlfühlen, Vertrauen und Achtung geben und nehmen.

Wenn das Fremde aufregend und anziehend ist, ist Frau dann nicht dazu verdammt sich immer wieder sexuelle Spannung mit unbekannten Partner zu suchen? Und ist Frau dann nur noch aus Pflichgefühl und Gewohnheit mit ihrem langjähren Partner zusammen wenn er nicht auch ihr bester Freund ist?


Ich frage mich dabei, warum du dir nicht eher einen männlichen besten Freund suchst, wenn du so oft das Problem mit dem Verlieben in die beste Freundin hast.
Versteh mich nicht falsch, ich verstehe mich auch gut mit Männern. Ich habe nur von meiner Seite aus den Gedanken, dass Männer sich nicht so sehr auf das Zwischenmenschliche einlassen. Wenn ich was mit meinen Jungs machen will rufe ich an und wir treffen uns am nächsten Wochenende für ne Runde Bowling o.ä. Genauso umgekehrt. Gefühlsduselei kommt hier aber nicht auf. Wenn mich einer meiner Jungs aus heiterem Himmel fragen würde wie es mir geht und wie mein Tag so war würde ich ihn auch erst mal schief ansehn :)

Ist das nicht so oder ich mich sogar abgestoßen fühle vom Äußeren, kommt derjenige allenfalls als guter Freund infrage, aber nicht als Mann für eine Beziehung.
Das halte ich für einen Fehler. Sicher ... "abstoßend sein" ist eine Hemmschwelle, hab ich kein Problem mit. Ich verstehe aber Frauen nicht, die eine bestimmte Vorstellung davon haben wie ihr Traummann sein soll obwohl sie bereits jemanden haben bei dem sie sich fallen lassen können. Es ist nicht fair, den besten Freund so zu behandeln als wäre er ein "asexuelles Neutrum", nur weil er nicht dem Idealbild des Mannes entspricht den Frau sucht. Er hat auch die Möglichkeit verdient glücklich in einer Beziehung mit der Frau zu werden die er offensichtlich bereits in sein Herz geschlossen hat.

MissVerständnis meinte:
Problem ist nur ich habe einen Freund den ich sehr liebe, mit dem es aber schlecht läuft UND ich weiß nicht wie mein bester Freund über uns denkt.
Ich habe deinen Thread noch nicht gelesen. Hast du mit deinem besten Freund schon über deine Beziehungsschwierigkeiten gesprochen? Wie denkt er generell über deinen Freund? Ist dein Freund selbst vergeben und glücklich? Das ist eine Zwickmühle. Dein Kumpel würde es wohl versuchen wollen wenn du ihm eine Chance geben kannst. Es hängt hier allein von dir ab. Ein Rat aus der Arbeitswelt: "Stick with the devil you already know". Warst du mit deinem aktuellen Freund auch schon gut befreundet bevor ihr zusammengekommen seid?



Meine Erlebnisse spiegeln hier eben ein komisches Bild wieder. Zwei Frauen in meinem Freundeskreis wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Beide mit Männern in ihrer unmittelbaren Umgebung die bewiesen haben ihr Vertrauen verdient zu haben. Beide haben über diese Freunde andere Männer kennengelernt und weniger als 2 Wochen gebraucht(die eine sogar nur 4 Tage und 2 Treffen, die noch nicht mal offizielle Dates waren) um sie als Liebhaber in Betracht zu ziehen und das ganze sogar anzusprechen. Beide stehen jetzt ohne ihre besten Freunde da. Frau kann eben nicht alles haben.
 

MsKhan

Mitglied
nachdem ich marcella's beiträge gelesen habe, frage ich mich doch ob meine einstellungen wirklich so normal sind wie ich dachte.. wie dem auch sei, folgend meine meinung..

ich wünsche mir meinen besten freund zum partner. ich habe das in meiner letzten beziehung gemerkt, die ich auch eher überstürzt eingegangen bin.. dort hat zwar die sexuelle basis geklappt und ich hab mich auch so ganz wohl gefühlt, aber mit meinem damaligen besten freund hat es sich angefühlt, als sei es familie.. ihm konnte ich auch viel mehr erzählen..
irgendwann trennten sich mein damaliger freund und ich und litt natürlich trotzdem wie ein hund ;) und mein armer bester freund hat sich aufopfernd um mich gekümmert (was garantiert nicht immer ein leichtes war). er hat es mir nie gesagt, aber mein bester freund war wohl in mich verliebt und hat sich irgendwann von mir distanziert, weil er nicht daran geglaubt hat mich zu einer beziehung mit ihm bewegung zu können..
auch wenn ich damals nie daran gedacht hätte, hätte ich ihm heute gerne die chance gegeben mein partner zu werden, er hätte sich nur trauen müssen.. in diesem sinne find ich es schon mal sehr gut, dass du deiner besten freundin gesagt hast, wie du fühlst..

ich glaube, dass man eben erst als beste freunde den bestand hat für immer zusammen sein zu können.. und beste freunde findet man nicht nach 3 tagen.. ich bin da auch eher skeptisch und lerne gerne länger kennen, dementsprechend schwer gestaltet sich allerdings auch die partnersuche.. schließlich ist nicht jeder "best-friend-material".
ich denke, dass es wichtig ist, dass du deinen neuen besten freundinnen ;) sagst welche beziehungsideale du hast, so dass sie wirklich verstehen, dass du eben evtl. auch an ihnen interesse haben könntest.. sobald man die sexualität komplett ausgrenzt wird's aber schwer..

nehm's nicht allzu schwer.. es gibt garantiert noch eine bis drölf andere beste freundin für dich auf der welt ;)
 
R

Rotfuchs

Gast
.....er hätte sich nur trauen müssen...
Hallo Ms Khan

Du tust gut daran deine Einstellung zu überprüfen. Wenn du so etwas schreibst, dann hast du nicht das notwendige Verantwortungsbewusstsein für eine beste Freundschaft. Ihn dann noch als "mein armer bester Freund" zu bezeichnen ist schon etwas bodenlos.

Und weil der Kachelofen schön warm gibt, willst du jetzt einen besten Freund zum Partner. Was fällt dir dann morgen ein? Tut mir leid, ich muss es mal so hart sagen.

Rotfuchs
 

MsKhan

Mitglied
ich weiß gar nicht ob ich mich in diesem thread erklären darf, deswegen halte ich es kurz.

ich war damals noch gar nicht an einem punkt, an dem ich an eine neue beziehung gedacht hätte.. weder mit meinem besten freund noch mit jemand anderem. hätte er was gesagt, hätte das natürlich einen denkprozess angestoßen, den ich so erst viel später hatte.. ich finde das jetzt nicht außergewöhnlich, Rotfuchs..

als armen besten freund hab ich ihn bezeichnet, weil er sich sehr viel gekümmert hat und ich weiß, dass das auch anstrengend sein kann.. nicht dass man nicht für den anderen da sein will, aber es zehrt einfach energie einen schluck wasser zu motivieren weiterzumachen..

vielleicht ist das nicht so deutlich geworden, mir ist aber die besondere, fast familiäre nähe zu meinem partner wichtig und die hab ich bisher nur zwischen besten freunden erlebt.. daher denke ich auch weiterhin, dass ich in meinem partner auch meinen besten freund haben will.
 

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