*ist doch ziemlich lang geworden* *sorry dafür *
Hey leute,
Ich würde gerne mal eure Erfahrungen zum Thema "Friendzone" hören. Dies ist meine Geschichte:
Ich bin 31, männlich, klein (<1,70m) hab etwa 10 kg zu viel auf den Rippen und hatte bisher "nur" eine wirkliche Beziehung. Diese ging 3,5 Jahre und wurde vor 5 Jahren von Ihr aus beendet. Die Trennung kam für mich aus heiterem Himmel und ich fühlte mich eine Zeit lang nur noch wie ein "Schatten meines früheren Selbst". Ich war unglücklich, habe mein Selbstvertrauen verloren und lebe seit dem nur noch so vor mich hin. Ich verfolge keine Ziele und kann mich immer nur kurzfristig für etwas begeistern. Nach kurzer Zeit verliere ich daran das Interesse und sehe mich stattdessen nach einem neuen Interessengebiet um.
2007, wie es der Zufall wollte, lernte ich durch meine Ex eine andere Frau kennen. Sie war etwas jünger als ich und vergeben. Wir haben uns auf anhieb gut verstanden und ich wurde Teil ihres engsten Freundeskreises. Letztes Jahr hat sie aus Unverträglichkeit mit ihrem Freund Schluss gemacht und wir haben unseren Kontakt ausgebaut. Ich war für sie da wenn sie mich brauchte, so wie sie auch für mich da war. Wir wurden beste Freunde und ich hoffte auf mehr. Ein halbes Jahr ging das so hin und her, sie übernachtete immer wieder bei mir und gab mir das Gefühl ihr wichtig zu sein. Sie gab mir die Hoffnung die ich brauchte wieder einen tieferen Sinn in meinem Leben zu sehen. Es kam wie es kommen musste, ich verliebte mich in sie. Sie hat immer wieder versucht mir unterschwellig klar zu machen, dass sie nur freundschaftliche Gefühle für mich hat. Vor 3 Monaten konnte ich nicht mehr und habe ihr meine Liebe gestanden, im Wissen, dass sich jetzt alles zwischen uns verändern würde. Ich wusste, sie wollte nichts von mir. 3 Wochen später erfahre ich, dass sie einen Mann kennen gelernt hat. Sie sind jetzt zusammen und ich war am Boden zerstört. Ich habe seitdem nur 2 mal mit ihr gesprochen und kann nur noch an den Schmerz denken, den ich empfunden habe als sie angerufen hat um mir zu sagen, dass sie jemanden gefunden hat. Später habe ich dann noch erfahren um wen es sich handelt. Sie hat diesen Mann durch mich kennengelernt. Da stand ich also, mit gebrochenem Herzen und einer verlorenen besten Freundin.
Eine andere Freundin von uns beiden hat mir über dieses Dilemma sehr gut hinweg geholfen. Ich hätte sie nie so eingeschätzt aber sie hat sich als echte Freundin herausgestellt. Ich konnte ihr meine Seele ausschütten und auch sie hat sich, obwohl sie aus ihrer Vergangenheit rührend wirkliche Bindungsängste hat, mir gegenüber geöffnet, als Freund eben.
Ich achte und respektiere sie wirklich, bin ihr aus tiefstem Herzen dankbar, dass sie für mich da war. Kann aber mit Gewissheit sagen, dass ich keine Verliebtheitsgefühle für sie hege. Sie ist wesentlich jünger als ich und noch relativ unerfahren. In ein paar Jahren sähe die sache aber wohl wieder anders aus.
Sie hat im Moment jedoch das gleiche Problem wie die Dame aus der vorletzten Geschichte. Ein guter Freund von uns beiden hat sich in sie verliebt. Er hat sie zu sich eingeladen und mit ihr ein-zwei schöne Tage verbracht. Während dieser Tage ist sie in Kontakt mit einem anderen Mann aus seinem Freundeskreis gekommen den sie viel attraktiver findet. Nach 4 Tagen des Kennenlernens beschließen die beiden es miteinander zu versuchen und mein Kumpel steht jetzt so da wie ich vor ein paar Monaten. Sie hat ihn verletzt obwohl sie wusste, dass sie sich gut mit ihm versteht, die beiden gleiche interessen haben und ihre gemeinsame Zeit genießen. Sie hat sich bewusst gegen ihn entschieden.
Das was mir passiert ist und ich kurz darauf nochmal beobachten durfte ist zwar nicht representativ, es zeichnet sich jedoch ein Muster ab. Dieses Muster macht mir Angst, denn ich zähle mich nicht zu denen die durch Attraktivität oder ein maskulines Auftreten punkten können. Ich will der Damenwelt nicht unterstellen, dass alle so sind aber dennoch bin ich der Meinung, dass der Begriff "Friendzone" nicht ohne Grund existiert.
Und jetzt mal direkt an die Damen gefragt:
Wer von euch hat einen "besten Freund"?
Wer von euch weis, dass er sich auf diesen Freund voll und ganz verlassen kann, ihr ihm vertraut und ich euch super versteht?
Wer von euch würde diesem Freund die Chance geben der Mann eures Herzens zu werden?
Meine Beobachtung ist folgende:
1. Frauen suchen nach dem Mr. Right. Daran ist an sich erstmal nichts verwerfliches. Sie verschließen sich jedoch damit für die Möglichkeiten die ihnen bereits vor den Füßen liegen.
2. Männer die in der Friendzone hängen werden zwar geschätzt und geachtet, kommen jedoch "meist" aufgrund von Attraktivitätsproblemen nicht als Partner in Betracht.
3. 90% der Männer die in der Friendzone hängen wünschen sich insgeheim eine Beziehung oder zumindest die Option auf eine gemeinsame Zukunft.
4. Unvoreingenommene Freundschaft zwischen Mann und Frau kann nur bestehen wenn beide in einer glücklichen Beziehung mit anderen Partnern sind oder wenn beide eine gemeinsame Vergangenheit haben und sich darüber im klaren sind, dass es nicht funktioniert
Bei mir kommen immer erst Gefühle ins Spiel wenn ich bereits weis, dass die Person es auch wert ist von mir geliebt zu werden. Das dauert in der Regel zwischen 3 und 6 Monaten. In so gut wie allen Fällen ist der Zug dann aber schon abgefahren und ich wurde ordentlich "ge-friendzoned".
Im Moment bin ich an dem Punkt, dass ich zu Frauen mit denen ich noch nichts hatte überhaupt keine Freundschaft mehr will. An diesem Punkt war ich noch nie und ich bin auch nicht gerne hier. Dieser Schutzmechanismus ist es, der mich momentan zwingt keinen Kontakt mehr zu meiner "aktuellen" "besten" Freundin zu haben. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass ich mich eines Tages doch in sie verliebe und dann wieder enttäuscht werde.
In meinem "Mindset" ist jetzt folgendes passiert. Ich kann nicht mehr unvoreingenommen an meine Partnerwahl herangehen. Immer hängt bei mir der Gedanke drin, dass Frauen zuerst auf die Attraktivität achten, dann ihre Intentionen klar machen und danach erst erkennen wollen ob der Auserwählte auch mental zu ihnen passt. Ich kann meine Lebensweise nicht mit dieser Art und Weise der Partnerwahl vereinbaren. Für mich muss immer erst eine "Verbindung" bestehen, bevor ich Gefühle zulasse und mit dieser Frau eine Beziehung will. Ich halte das für den richtigen Weg, denn ich bin der Meinung, dass NUR Beziehungen zwischen besten Freunden auf Dauer Bestand haben.
Ich werde also mein Leben ohne Frau leben, mich auf die Arbeit und meine persönlichen Vergnügen konzentrieren und nichts weiter in Richtung Partnersuche unternehmen ...
Das ist meine Geschichte. Wie seht ihr das? Haltet ihr das für überzogen? Wer von euch hat schon ähnliche Erfahrungen gemacht, sowohl auf meiner Seite als auch auf der Seite der Frauen? Ich würde mich freuen über eure Erfahrungen auf diesem Gebiet zu lesen.
gruß,
itworks
Hey leute,
Ich würde gerne mal eure Erfahrungen zum Thema "Friendzone" hören. Dies ist meine Geschichte:
Ich bin 31, männlich, klein (<1,70m) hab etwa 10 kg zu viel auf den Rippen und hatte bisher "nur" eine wirkliche Beziehung. Diese ging 3,5 Jahre und wurde vor 5 Jahren von Ihr aus beendet. Die Trennung kam für mich aus heiterem Himmel und ich fühlte mich eine Zeit lang nur noch wie ein "Schatten meines früheren Selbst". Ich war unglücklich, habe mein Selbstvertrauen verloren und lebe seit dem nur noch so vor mich hin. Ich verfolge keine Ziele und kann mich immer nur kurzfristig für etwas begeistern. Nach kurzer Zeit verliere ich daran das Interesse und sehe mich stattdessen nach einem neuen Interessengebiet um.
2007, wie es der Zufall wollte, lernte ich durch meine Ex eine andere Frau kennen. Sie war etwas jünger als ich und vergeben. Wir haben uns auf anhieb gut verstanden und ich wurde Teil ihres engsten Freundeskreises. Letztes Jahr hat sie aus Unverträglichkeit mit ihrem Freund Schluss gemacht und wir haben unseren Kontakt ausgebaut. Ich war für sie da wenn sie mich brauchte, so wie sie auch für mich da war. Wir wurden beste Freunde und ich hoffte auf mehr. Ein halbes Jahr ging das so hin und her, sie übernachtete immer wieder bei mir und gab mir das Gefühl ihr wichtig zu sein. Sie gab mir die Hoffnung die ich brauchte wieder einen tieferen Sinn in meinem Leben zu sehen. Es kam wie es kommen musste, ich verliebte mich in sie. Sie hat immer wieder versucht mir unterschwellig klar zu machen, dass sie nur freundschaftliche Gefühle für mich hat. Vor 3 Monaten konnte ich nicht mehr und habe ihr meine Liebe gestanden, im Wissen, dass sich jetzt alles zwischen uns verändern würde. Ich wusste, sie wollte nichts von mir. 3 Wochen später erfahre ich, dass sie einen Mann kennen gelernt hat. Sie sind jetzt zusammen und ich war am Boden zerstört. Ich habe seitdem nur 2 mal mit ihr gesprochen und kann nur noch an den Schmerz denken, den ich empfunden habe als sie angerufen hat um mir zu sagen, dass sie jemanden gefunden hat. Später habe ich dann noch erfahren um wen es sich handelt. Sie hat diesen Mann durch mich kennengelernt. Da stand ich also, mit gebrochenem Herzen und einer verlorenen besten Freundin.
Eine andere Freundin von uns beiden hat mir über dieses Dilemma sehr gut hinweg geholfen. Ich hätte sie nie so eingeschätzt aber sie hat sich als echte Freundin herausgestellt. Ich konnte ihr meine Seele ausschütten und auch sie hat sich, obwohl sie aus ihrer Vergangenheit rührend wirkliche Bindungsängste hat, mir gegenüber geöffnet, als Freund eben.
Ich achte und respektiere sie wirklich, bin ihr aus tiefstem Herzen dankbar, dass sie für mich da war. Kann aber mit Gewissheit sagen, dass ich keine Verliebtheitsgefühle für sie hege. Sie ist wesentlich jünger als ich und noch relativ unerfahren. In ein paar Jahren sähe die sache aber wohl wieder anders aus.
Sie hat im Moment jedoch das gleiche Problem wie die Dame aus der vorletzten Geschichte. Ein guter Freund von uns beiden hat sich in sie verliebt. Er hat sie zu sich eingeladen und mit ihr ein-zwei schöne Tage verbracht. Während dieser Tage ist sie in Kontakt mit einem anderen Mann aus seinem Freundeskreis gekommen den sie viel attraktiver findet. Nach 4 Tagen des Kennenlernens beschließen die beiden es miteinander zu versuchen und mein Kumpel steht jetzt so da wie ich vor ein paar Monaten. Sie hat ihn verletzt obwohl sie wusste, dass sie sich gut mit ihm versteht, die beiden gleiche interessen haben und ihre gemeinsame Zeit genießen. Sie hat sich bewusst gegen ihn entschieden.
Das was mir passiert ist und ich kurz darauf nochmal beobachten durfte ist zwar nicht representativ, es zeichnet sich jedoch ein Muster ab. Dieses Muster macht mir Angst, denn ich zähle mich nicht zu denen die durch Attraktivität oder ein maskulines Auftreten punkten können. Ich will der Damenwelt nicht unterstellen, dass alle so sind aber dennoch bin ich der Meinung, dass der Begriff "Friendzone" nicht ohne Grund existiert.
Und jetzt mal direkt an die Damen gefragt:
Wer von euch hat einen "besten Freund"?
Wer von euch weis, dass er sich auf diesen Freund voll und ganz verlassen kann, ihr ihm vertraut und ich euch super versteht?
Wer von euch würde diesem Freund die Chance geben der Mann eures Herzens zu werden?
Meine Beobachtung ist folgende:
1. Frauen suchen nach dem Mr. Right. Daran ist an sich erstmal nichts verwerfliches. Sie verschließen sich jedoch damit für die Möglichkeiten die ihnen bereits vor den Füßen liegen.
2. Männer die in der Friendzone hängen werden zwar geschätzt und geachtet, kommen jedoch "meist" aufgrund von Attraktivitätsproblemen nicht als Partner in Betracht.
3. 90% der Männer die in der Friendzone hängen wünschen sich insgeheim eine Beziehung oder zumindest die Option auf eine gemeinsame Zukunft.
4. Unvoreingenommene Freundschaft zwischen Mann und Frau kann nur bestehen wenn beide in einer glücklichen Beziehung mit anderen Partnern sind oder wenn beide eine gemeinsame Vergangenheit haben und sich darüber im klaren sind, dass es nicht funktioniert
Bei mir kommen immer erst Gefühle ins Spiel wenn ich bereits weis, dass die Person es auch wert ist von mir geliebt zu werden. Das dauert in der Regel zwischen 3 und 6 Monaten. In so gut wie allen Fällen ist der Zug dann aber schon abgefahren und ich wurde ordentlich "ge-friendzoned".
Im Moment bin ich an dem Punkt, dass ich zu Frauen mit denen ich noch nichts hatte überhaupt keine Freundschaft mehr will. An diesem Punkt war ich noch nie und ich bin auch nicht gerne hier. Dieser Schutzmechanismus ist es, der mich momentan zwingt keinen Kontakt mehr zu meiner "aktuellen" "besten" Freundin zu haben. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass ich mich eines Tages doch in sie verliebe und dann wieder enttäuscht werde.
In meinem "Mindset" ist jetzt folgendes passiert. Ich kann nicht mehr unvoreingenommen an meine Partnerwahl herangehen. Immer hängt bei mir der Gedanke drin, dass Frauen zuerst auf die Attraktivität achten, dann ihre Intentionen klar machen und danach erst erkennen wollen ob der Auserwählte auch mental zu ihnen passt. Ich kann meine Lebensweise nicht mit dieser Art und Weise der Partnerwahl vereinbaren. Für mich muss immer erst eine "Verbindung" bestehen, bevor ich Gefühle zulasse und mit dieser Frau eine Beziehung will. Ich halte das für den richtigen Weg, denn ich bin der Meinung, dass NUR Beziehungen zwischen besten Freunden auf Dauer Bestand haben.
Ich werde also mein Leben ohne Frau leben, mich auf die Arbeit und meine persönlichen Vergnügen konzentrieren und nichts weiter in Richtung Partnersuche unternehmen ...
Das ist meine Geschichte. Wie seht ihr das? Haltet ihr das für überzogen? Wer von euch hat schon ähnliche Erfahrungen gemacht, sowohl auf meiner Seite als auch auf der Seite der Frauen? Ich würde mich freuen über eure Erfahrungen auf diesem Gebiet zu lesen.
gruß,
itworks