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Meine Frau möchte nur "schnellen" Sex

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WeiRic

Gast
Hallo,
bestimmt ist dieses Thema schon öfters gekommen, aber jeder Fall ist einzigartig, deswegen schreibe ich hier ein neues Thema.

Ich bin mit meiner Frau jetzt knapp 7 Jahre zusammen und über 4 Jahre verheiratet, haben seit 7 Monaten eine süße kleine Tochter und ich bin auch glücklich mit ihr und unserer Beziehung, wenn da nicht das Problem mit dem Sex wäre.
Meine Frau möchte immer nur die schnelle Nummer, kuscheln versteht sie als Vorspiel und schlafen als Nachspiel. Ich jedoch wünsche mir mehr und das weiss sie auch, haben schon so oft darüber geredet.
Sie sagt dann immer, ja können wir das nächste mal ausprobieren, dann, beim nächsten mal, wenn ich das dann anspreche, ob wir uns heute mal mehr Zeit nehmen, ist sie müde oder hat keine Lust mehr (auf einmal).
Dann irgendwann ist das Thema wieder vergessen und das ganze fängt von vorne an.

Sie verspricht mir schon seit Jahren, dass sie mal mal Oralsex macht, aber ist noch nie passiert. Ich habe schon paar mal gesagt, wenn sie es garnicht möchte, soll sie mir es sagen, aber sie sagt ja selbst, dass sie es möchte, aber ich ihr Zeit lassen soll. Ja aber wie lang, ich geb ihr schon seit 5 Jahren Zeit.

Es belastet mich sehr, so sehr, dass ich immer wieder mit den gedanken spiele, meine Bedürfnisse in einem Bordell zu holen, oder Sexkontake im Internet zu suchen, aber immer wenn mir dieser Gedanke kommt, sagt mein Gewissen, dass das nicht geht, da ich sie nicht betrügen und verletzten möchte.

Ich weiss nicht mehr weiter...
 
Hallo WeiRic,


Zu einer Partnerschaft gehört auch eine funktionierende Sexualität.
Unterschiedliche Bedürfnisse müssen in Einklang gebracht werden.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob dieses bloße „sich hingeben“ nicht in Wirklichkeit schon immer da war.
Dafür muss es einen Grund geben. Und ich frage mich, ob du das nicht auch anfangs akzeptierst hast.

Ich denke, dass du dich diesem Problem etwas anders nähern solltest.

Um das einigermaßen einschätzen zu können, müsste man viel mehr darüber sprechen und viel mehr wissen. In erster Linie, wie es vor der Schwangerschaft war.
Hier kann dir wohl keiner helfen, wie etwa „das musst du so oder so machen!“

Wenn du ernsthaft Hilfe suchst, dann musst du dich anmelden und vielleicht besser per PN mit jemanden oder den Leuten schreiben, die dir evtl. helfen können.

Weiterhin dürfte das „Aushandeln“ einer Sexualpraktik der falsche Weg sein. Das endet in Enttäuschung. Und was ist das, wenn eine Frau das „notgedrungen“ macht.

Das ist so ein schwieriges Thema, dass ich dir raten würde, einen Fachmann/Frau (Sexualtherapeuten) aufzusuchen, da ich denke, wenn es vor eurem Kind ok war, etwas damit zu tun hat.
Adressen in deiner Nähe, findest du im Branchenbuch oder Internet

Viel Erfolg

Rhenus
 
Hallo!

Hast Du schon mal versucht, rauszufinden, was sie sich so wünscht? Vielleicht hat sie ja auch Wünsche und traut sich nicht, etwas zu sagen.

Solltest Du da eine Idee haben, auf was sie stehen könnte, rede doch einfach mal nicht darüber, sondern mach' es (natürlich darauf achten, ob es ihr auch wirklich gefällt. Du kennst sie ja sicherlich gut genug).
Man kann heiße Spiele nämlich auch vorher totreden.

Vielleicht wird sie interessierter, wenn Du mal ganz zärtlich Oralverkehr bei ihr versuchst 🙂
Darfst es aber auch nicht versuchen, zu erzwingen. Aber das weißt Du ja sicher selber.

Gruß

CrashAndBurn
 
Hallo WeiRic,
eines meiner Fachthemen ist die Unterschiedlichkeit von
Menschen - also nicht der Unterschied zwischen Mann
und Frau, sondern die Unterschiede innerhalb der Ge-
schlechtergruppen, umgangssprachlich auch als "Natu-
relle" bezeichnet. Eine der Erkenntnisse meiner Studien
ist, dass sie sich gerade bei den sexuellen Bedürfnissen
und speziell bei der Zeitdauer, die dafür aufgewendet
wird, zeigen.
Grob können hier drei Gruppen von Menschen (bei Mann
und Frau) unterschieden werden:
a) kurzer Sex (2-3 Minuten, eher überfallartig und sehr
körperbetont), wir sagen auch "gorillaartig"; zu viel emo-
tionale Nähe ist nicht erwünscht und wird eher als Stress
empfunden; Motive für Sex eher im Bereich Pflicht und
Verantwortung oder Gewohnheit bzw. auch "sich-zur-
Verfügung stellen" oder "Kindermachen"
b) langsamer, langer Sex (zugespitzt: eine Stunde davor,
eine Stunde dabei, eine Stunde danach wird als ange-
nehm erlebt), eher "orang-utan-artig", in Zeitlupe, mit
hoher ästethischer Anspruch und tiefe geistige Beteili-
gung und Konzentration, tiefe Zufriedenheit bzw. Unzu-
friedenheit
c) gemischte Variante, sowohl als auch, viel Abwechs-
lung aber auch stark wechselne "Lust/Unlust", abhängig
vom emotionalen Zustand

Mein Eindruck: du gehörst zur b)-Gruppe, deine Frau
zu a) ...

Was ich dir sagen kann ist: diese Kombination kommt
sehr häufig vor und die "Orang-Utans" leiden fast alle
ähnlich wie du, werden auch von ähnlichen Gedanken
gequält -und viele gehen tatsächlich zu Prostituierten,
um mit ausreichend Zeit und Zuwendung ihre Bedürf-
nisse befriedigt zu bekommen.

Leider kann ich dir keine Hoffnung machen, dass deine
Frau ihre "Art" ändert. Sie kann aber sehr wohl ihr Ver-
halten dir gegenüber und dem Sex gegenüber ändern.
Dazu braucht es jedoch einen starken Impuls, keine
vorsichtigen Bitten oder die Hoffnung, dass sie "von
selbst" merkt, wie es dir geht und was dein Ziel ist. Es
könnte funktionieren, wenn du ihr einen klaren "Befehl"
erteilst und deine Bedürfnisse selbst aktiv signalisierst -
möglichst zu Zeiten, die Raum dafür lassen. Also nicht
abends, wenn dein "Gorillaweibchen" von ihrem anstren-
genden Tag müde ist und nur noch das Pflichtprogramm
abspielen kann (und das auch genießt), sondern eher
im Urlaub, Kurzurlaub, am Sonntagmorgen oder am Wo-
chenende, wenn euer Kind bei Bekannten ist und ihr
ungestört. Indem du selbst die aktive Rolle übernimmst,
wie hier schon vorgeschlagen, gibst du ihr die Chance,
"mitzuspielen". Denn tatsächlich ist die Erfahrung, dass
die "Gorillas" häufig einfach nachmachen, mitspielen -
und dann den Spaß im Tun finden.

Soviel mal aus meiner Erfahrungswelt (ich mache u.a.
Paarberatung). Wenn du diese Erkenntnisse spannend
findest, kann ich dir ein Buch empfehlen. Es heißt "Der
Gorilla in meinem Bett" und ist leider nur noch antiqua-
risch oder als PDF-Download beim mvg-Verlag erhältlich.
Darin sind viele praktische Tipps, aber auch die Theorie
dazu als Hintergrund.

Gruß, Werner
 
AW: Du denkst in falschen Kategorien!

...und nicht um solche ekelhaften Praktiken, wie Du sie uns hier beschreibst!

Ekelhafte Praktiken? Wo stehen die denn in diesem Thread? Hab ich da was überlesen? Im übrigen deuten die Beschreibungen des Threaderstellers darauf hin, dass die Frau auch an zärtlichen Liebkosungen und Kuscheln nicht allzu viel Interesse zu haben scheint.

Das Thema "Sex in der Ehe" kommt hier immer wieder vor, und dieses Problem scheint sich in vielen Beziehungen zu wiederholen. Als Lösungsvorschlag fällt mir auch eigentlich nur der Gang zum Sexualtherapeuten ein.
 
Ach ihr Leute,

was zwischen erwachsenen Geschlechtspartnern einvernehmlich, freiwillig geschieht, kann niemals ekelhaft, unsauber, oder verwerflich, - was hab ich jetzt vergessen – sein.

Es wird doch kein Zwang ausgeübt dies zu machen oder nachzumachen.
Wenn das in den Grenzen der Legalität geschieht, was soll falsch sein?

Warum meinen einige immer, ihre eigenen Wertvorstellungen und Vorlieben, als die einzig gültige ethisch moralische Messlatte zu definieren.

Wenn der TE dieses tun möchte und damit ein Problem hat, dann ist es doch nur seine schwierige Entscheidung, die er nur alleine mit seinem Gewissen ausmachen muss, ob er das mit oder ohne seine Frau macht, überlassen.
Außerdem, verstand ich das als ein Beispiel des TE. Darum geht es doch gar nicht primär.

Ich finde es auch unschön, wenn man als „Helfender“ nicht bedingungslos hilft, sondern das Ziel offenbart, seine Ethik und Moral zum absolutem Ultimum zu erklären, um es dem Hilfesuchendem überstülpen zu wollen.
 
Warum meinen einige immer, ihre eigenen Wertvorstellungen und Vorlieben, als die einzig gültige ethisch moralische Messlatte zu definieren.

Einige? Naja, bisher handelt es sich dabei doch nur um einen einzigen moralisierenden Forumsteilnehmer hier, oder?

Ich finde die Wünsche des Threaderstellers ja nun keineswegs abwegig, sondern ziemlich normal, sogar noch eher zurückhaltend. Insofern sollte man sich da kein schlechtes Gewissen einreden lassen.

Könnte es sein, WeiRic dass Deine Frau auch sehr streng und sittenstreng erzogen worden ist, und dass sie Sexualität als sündhaft empfindet? Oder hat sie generell ein Problem mit Körperhaftigkeit? Wie geht sie selbst mit ihrem Körper um? Mag sie sich selbst?
 
@knuddel40

Ja, richtig, dem es angeht, der weiß es sicher wer gemeint ist. Doch verwende ich solche "Ungenauigkeiten", schon einmal gerne, damit sich nicht jemand persönlich angegriffen sieht.
Man sollte bei jeder Meinungsverschiedenheit dem Gegenüber eine Möglichkeit lassen, seine Würde zu wahren.
Man muss schon einmal "Klartext" reden, doch was spricht dagegen, wenn man respektvoll miteinander umgeht.

Und nochmals Ja zu dir!
Was wissen wir im Grunde nach von dem Wenigen, was der TE schrieb?
Für mich kommt das eh rüber, als wenn die Beiden dringend reden müssten.
Da sollte ein Moderator dabei sein.

Wenn die Ehe so einfach wäre!
Die Wichtigkeit der Sexualität in einer Beziehung wird oft überschätzt, doch vielmehr unterschätzt.
 
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