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Meine Freundin die Edelhure

MrQ

Neues Mitglied
Hallo Forum,

ich stehe momentan vor einer mir neuen Thematik und bräuchte ein paar Anregungen/Positionen um weiter zu kommen. In der Regel rede ich mit Freunden, Bekannten und Verwandten über Themen bei denen ich selbst nicht weiterkomme bzw. um selbst auf den Trichter zu kommen was eigentlich mein Punkt ist. Ich rede auch mit meiner Partnerin über dieses Thema, allerdings merke ich, dass ich noch weitere Sichtweisen benötige. Bei dieser Thematik ist es mir allerdings nicht möglich, deswegen versuche ich es auf diesem Wege über die „Anonymität“ des Forums.

Vorweg: ich würde mich selbst als sehr selbstreflektiert und mit beiden Beinen im Leben stehend bezeichnen. Mein Selbstwertgefühl und mein Selbstbewusstsein sind beide gefestigt und ich habe für mich festgestellt, dass ich keinen anderen Menschen benötige um glücklich zu sein. Ich war bereits an dem Punkt, dass ich mich damit arrangiert hatte keine feste Beziehung mehr einzugehen, da ich keine Kompromissbeziehungen mehr wollte in meinem Leben. War also für alles offen, was mir das Leben geben sollte. Ich hatte auch gar nicht mehr damit gerechnet noch danach gesucht, aber vor etwas mehr als einem Monat ist es dann doch passiert, dass ich einen wundervollen Menschen (wieder-)entdeckt habe bei dem es auf Anhieb gefunkt hat und mit dem ich die gleichen Vorstellungen an eine Partnerschaft teile (Ehrlichkeit, Offenheit und ein verständnisvoller und respektvoller Umgang mit dem Partner). Eine Verbindung die ich in diesem Leben nicht mehr für möglich gehalten habe. Wir kannten uns schon vorher, hatten aber lange Zeit keinen Kontakt. Als wir uns dann wieder trafen, haben wir uns beide mit anderen Augen gesehen.

Kommen wir zu dem Thema das mich beschäftigt: sie arbeitet seit 2 Jahren als Escort (aktuell auf „eigene Faust“). Aktuell trifft sie sich seit einem Jahr nur noch mit einem mehr als gut betuchten Mann der sie (neben weiteren Frauen) finanziert. Ich wusste bereits bevor wir uns wiedertrafen von ihrer Tätigkeit (sie wusste nicht, dass ich es wusste). Sie hat es mir dann nach eineinhalb Wochen gemeinsam verbrachter Zeit unter Tränen gesagt, als ich ihr sagte, „wenn es irgendwas gibt, was sie als Wichtig für unsere Beziehung betrachtet und das sie mir sagen möchte, dann kann sie das tun“. Auf was ich hinaus will: ich habe mich bewusst für sie entschieden trotz ihrer Tätigkeit.

Ich kenne ihre Beweggründe – es ist Mittel zum Zweck. Sie hat einen Lebenstraum der sich mit einem normalen Erwerbsleben nicht erfüllen lässt. Sie ist nicht materialistisch eingestellt, wäre es so, wäre ihr Weg zwar einer den ich respektieren könnte, aber den ich nicht mit ihr gehen könnte.

Ich merke, dass es sich „komisch“ anfühlt, wenn sie mir schreibt, wann sie sich wieder mit ihm trifft. Es fühlt sich dabei allerdings nicht „schlecht“ an. Versteht mich nicht falsch, ich habe kein Problem bzgl. Eifersucht oder ähnlichem. Es ist eher etwas anderes was mir ein komisches Gefühl gibt. Wir reden sehr offen darüber, allerdings bin ich selbst noch nicht dahinter gestiegen was es eigentlich ist.

Ich bin in mehrere Richtungen gegangen, aber keine fühlt sich gänzlich richtig an:

  • Verlustangst, dass ich sie an jemand anderen „besseren“ verlieren könnte der ihr materiell mehr bieten kann: ist es nicht. Ich mache mir selbst nicht viel aus materiellen Dingen (weiß aber materielle Dinge zu schätzen) und würde keine Partnerschaft mit jemanden eingehen, der Materiell veranlagt ist. Sie ist nicht materiell. Darüber hinaus spüre ich, was sie für mich empfindet. Das zeigt sie mir jedes Mal wenn wir Zeit miteinander verbringen. Ein weiterer Punkt der gegen Verlustangst spricht ist, dass ich keine „Angst“ davor habe, dass unsere gemeinsame Zeit zu Ende geht. Ich weiß die Zeit mit ihr sehr zu schätzen und bin gerade mehr als Dankbar diese Erfahrung nochmal machen zu dürfen, aber ich weiß auch, dass mein Leben außerhalb einer Partnerschaft mich glücklich macht.
  • Der Punkt, dass es ein Problem sein könnte, dass sie Sex mit einem anderen Mann hat: fühlt sich auch nicht richtig an. Ich merke, dass ich bei diesem Gedanken nicht eifersüchtig werde. Es stört mich schlicht und ergreifend nicht. Ich hatte genügend Sexualpartnerinnen in meinem Leben und habe festgestellt, dass körperliche Treue für eine Beziehung nicht unbedingt notwendig ist. Unser Sexleben ist mehr als super. Wir sind beide mit unserer Sexualität im Reinen was das betrifft.
  • Meine moralische Einstellung zu „käuflicher Liebe“: dieser Punkt fühlt sich schon eher „richtig“ an, allerdings auch nicht gänzlich. Ich merke, dass ich persönlich von käuflicher Liebe nicht viel halte, da ich Liebe für etwas halte, dass einfach gegeben werden kann und für das man nicht zahlen sollte. War selbst schon am überlegen, ob ich es mal als männlicher Escort probiere um zu sehen ob sich vielleicht meine Denkweise zu dem Thema ändert.
  • Ein weiterer Punkt der mir durch den Kopf ging und der sich eher richtig anfühlt: das Risiko dem sie sich aussetzt. Momentan trifft sie sich nur mit einem der sie finanziert und ihr beim Erreichen ihres Lebensziels helfen kann. Was aber, wenn sie sich wieder mit anderen treffen muss um noch weitere „Finanziers“ zu finden um ihr Ziel schneller zu erreichen und sie dann an „den Falschen“ gerät. Das gesundheitliche Risiko ist auch nicht zu verachten (ich verhüte mit Kondomen bei ihr und habe ihr gesagt, dass sie das auch vorerst nicht ändern wird). Ich weiß nicht ob ich diesen „Kontrollverlust“ mittragen will.
  • Ein weiterer Punkt: ich wünsche mir eine „bessere“ Tätigkeit für meine Partnerin. Ich weiß dass das Thema Prostitution in unserer heutigen Gesellschaft stigmatisiert ist. Ich habe mit ihr darüber gesprochen, dass ich mir Nachwuchs nicht vorstellen kann. Ich will diese „Bürde“ unseren Kindern nicht aufzwingen müssen.
  • Ich muss (nicht, weil sie das gesagt hätte, sondern weil ich selbst weiß, wie diese Thematik in der Gesellschaft gesehen wird) die Tätigkeit vor Freunden, Verwandten, Bekannten „verheimlichen“. Muss also „lügen“ wenn jemand fragt was sie denn so beruflich macht. Dieser Punkt bereitet mir auch irgendwie ein komisches Gefühl, da ich im Allgemeinen ein ehrlicher Mensch bin und nicht gerne Lüge.
Wie ihr vielleicht seht, habe ich mir bereits in verschiedene Richtungen Gedanken zu dem Thema gemacht. Allerdings fühlt sich keiner der genannten Punkte als meine „Wahrheit“ an. Ich komme einfach nicht darauf, warum es sich komisch anfühlt. Bevor ich das nicht wirklich weiß, habe ich das Gefühl, dass ich weder eine genaue Entscheidung fällen kann, ob ich diesen Weg mit ihr gehen will oder nicht bzw. wie ich weiter damit umgehen kann und möchte.

Versteht mich nicht falsch: Ich liebe diese Frau bedingungslos und schätze ihre offene und ehrliche Art mir gegenüber, aber ich liebe mich selbst auch und werde sicherlich nicht in einer Situation beharren können, die sich für mich selbstzerstörerisch anfühlt. Des Weiteren bin ich nicht durch die bekannte „rosa-rote Brille“ verblendet.

Sie selbst denkt inzwischen über alternative Möglichkeiten nach sich ihren Lebenstraum zu erfüllen. Von daher habe ich nicht den Eindruck, dass ich und meine Gefühle ihr egal sind. Ich will sie nicht ändern, darum geht es mir nicht. Es geht mir darum für mich selbst zu verstehen warum es sich komisch anfühlt und dass ich daran wachsen will.
Vielleicht war jemand selbst auch mal in einer ähnlichen Situation und kann mir alternative Denkanstöße geben.

Danke.
MrQ
 
G

Gast

Gast
Keine Ahnung, klingt alles vernünftig und vorallem erwachsen, du sagst es stört dich nicht. das ist irgendwie für mich schon schwierig.

Bin auch verwundert dass sie das alles mit einem Kunden finanziert. Also leben und diese Traum. Darf ich fragen, seit wann sie dafür spart und was grob dieser Traum ist.
Wie alt seit ihr? Müsst ja junger sein, wenn ihr über Kinder redet.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Lieber Mr. Q,

gerne teile ich Dir meine Sichtweise mit, verbunden mit dem Wunsch, dass Dir das weiterhilft.

Ich kenne ihre Beweggründe – es ist Mittel zum Zweck. Sie hat einen Lebenstraum der sich mit einem normalen Erwerbsleben nicht erfüllen lässt. Sie ist nicht materialistisch eingestellt, wäre es so, wäre ihr Weg zwar einer den ich respektieren könnte, aber den ich nicht mit ihr gehen könnte.


Wie sieht denn ihr Lebenstraum aus?
Und wie sehen Deine Lebensziele aus?


Versteht mich nicht falsch: Ich liebe diese Frau bedingungslos und schätze ihre offene und ehrliche Art mir gegenüber, aber ich liebe mich selbst auch und werde sicherlich nicht in einer Situation beharren können, die sich für mich selbstzerstörerisch anfühlt. Des Weiteren bin ich nicht durch die bekannte „rosa-rote Brille“ verblendet.



Lieber Mr. Q,

eine der schweren Einsichten des Menschen besteht darin zu erkennen, dass Gut und Böse im selben Boot sitzen.
Es ist für uns kaum nachzuvollziehen, dass ein liebenswerter Mensch auch böse sein kann. Damit meine ich nicht den bösen Ausrutscher, sondern eine nachhaltig böse oder auch schädliche Grundeinstellung. Dies zu erkennen fällt uns selbst so schwer, weil wir auch so sind. Wenn Gut und Böse einen Kompromiss geschlossen haben, dann ist das Ergebnis nie gut und kann Kraft Definition auch nicht gut sein.

Mit dem Verurteilen gehen wir sicherheitshalber sehr vorsichtig um, denn wenn wir jemanden verurteilen, sprechen wir unser eigenes Urteil.

Aus meiner Sicht trifft zu: Je mehr gute Entscheidungen der Mensch getroffen hat, je leichter fällt es ihm, weitere gute Entscheidungen zu treffen und er stolpert über eigene schlechte Entscheidungen. Und umgekehrt: Je mehr schlechte Entscheidungen ein Mensch getroffen hat, um so leichter fallen ihm weitere schlechte Entscheidungen und er tut sich mit richtigen Entscheidungen immer schwerer.

Aus meiner Sicht trifft auch zu: Genauso wenig, wie es "ein bißchen schwanger" gibt, so wenig gibt es Gutes in der Form eines Kompromisses zwischen gut und böse. Lediglich tun wir uns schwer dies so deutlich zu sehen, weil wir den anderen Menschen lieben und uns selbst natürlich auch. Und es fällt uns schwer, den guten Weg zu gehen, denn dieser ist unbequem. Ein Kompromis, das Schönreden, ist viel bequemer.

LG, Nordrheiner
 

inn3B

Aktives Mitglied
EIN Kunde, der ihr ihren Lebenstraum finanziert ?
Was für ein Traum ist das denn ?
Wenn das auf Basis eines "normalen" Berufs nicht zu erreichen ist sondern nur mithilfe dieses Kunden, wieviel Geld bekommt sie denn dann von ihm ? Da müsste er ihr ja jedesmal 10 Riesen zustecken damit das der Fall ist. Ich komm bei dieser Logik nicht ganz mit. Klär mich mal auf.

Ich denke dass Du Dir selbst einredest dass es Dich im Grunde nicht stört.
Du sagst Du seist sehr selbstreflektiert. Nimmst alles auf sehr sachliche und analytische Weise auseinander. Bei Deiner Auflistung der Probleme weichst Du nicht von Deiner Rolle ab, jedoch scheint mir dass sich Deine Emotionen dazu nicht mehr ganz durch Objektivität im Zaum halten lassen.
Kurzum: Dich wurmt das Ganze. Das willst Du nur so nicht ausgesprochen haben.

Eure Wünsche werden sich nur sehr schwer miteinander vereinbaren lassen.
Einer von euch muss seinen Traum aufgeben oder eure Beziehung scheitert.
Dass ihr Beruf kein Zustand für Familienplaung ist, stimmt.
Mal ganz davon abgesehen dass es schwanger mit diesem Job schwierig wird. Da fängt die Absurdität dieser beiden Dinge schon an.

Ich denke Du weißt was passieren muss damit diese Beziehung fortbestehen kann.
Da hilft auch leider die Erhabenheit Deiner Vernunft und Toleranz nicht weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:

MrQ

Neues Mitglied
Danke schon einmal für eure antworten. Es ist interessant zu lesen, dass ihr auf ihren Traum eingeht. Den hatte ich so noch nicht auf dem "Radar" was das komische Gefühl angeht.

Vielleicht um ein paar Fragen zu beantworten:
Alter: Ende 20.
Ihr konkreter Lebenstraum tut hier aktuell nichts zur Sache (es sollen keine Rückschlüsse auf ihre Person möglich sein), vielleicht nur so viel: Selbstständigkeit/Selbstversorgung.
Es ist ihre einzige Einnahmequelle. Wir reden hier von Kreisen in denen auch mal Sachgeschenke in einem höheren 5-stelligen Betrag gemacht werden. Ich weiß nicht, wie viel sie bereits "gespart" hat bzw. wie viel sie bekommt. Er zahlt allerdings auch Rechnungen die hier und da mal auftreten ohne dass sie konkret dafür "arbeiten" muss.

@Nordrheiner:
Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinaus willst mit deinem zweiten Teil deiner Antwort. Kannst du mich bitte aufklären?

Was mein Lebensziel angeht: schwer zu sagen. Ich bin mit meinem Leben mehr als glücklich gewesen bevor ich sie traf und habe nach gescheiterten Beziehungen für mich konkret festgestellt, dass ich das Leben so nehmen kann wie es kommt und nicht irgendwas oder jemanden brauche um "glücklich" zu sein. Ich habe kein konkretes Ziel auf das ich hinarbeite. Dieser Gedanke - kein Ziel zu haben - fühlt sich für mich auch nicht falsch an.
Jetzt wird es vielleicht ein wenig "Spirituell", aber durch die Zeit mit ihr fühle ich sehr viel Liebe in mir, die ich mit der Welt teilen will. Ich bin dem Leben/Universum/wemauchimmer unglaublich dankbar dafür, diese Erfahrung gerade zu machen. Es fühlt sich für mich gerade so an als ob meine Aufgabe als Mensch auf dieser Erde darin besteht Liebe zu geben. Und damit meine ich nicht unbedingt nur meiner Partnerin gegenüber.

@inn3B:
Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, dass ich mir hier was einrede, was mich im Grunde genommen stört. Allerdings fühlt sich dieser Gedanke nicht wahr für mich an. Ihr habt mich hier allerdings auf einen anderen Trichter gebracht der im Rahmen des möglichen ist. Dafür muss ich vielleicht noch ein wenig ausholen. Sie macht das ganze zusammen mit einer Freundin. Sie leben zusammen in einer WG und ihre Freundin, nennen wir sie mal einfachheitshalber Anna, ist mit Peter zusammen. Anna und meine Partnerin teilen sich diesen Traum, dieses Ziel. Aktuell ist es aber so, dass Anna nicht "arbeitet", da Peter ständig um sie herum ist und sie kontrolliert. Peter weiß von der "Vergangenheit" der beiden, glaubt - oder redet sich ein - dass dies nun allerdings auch Vergangenheit ist. Peter und Anna haben nicht dieses offene und ehrliche Verhältnis.
Momentan ist es also so, dass meine Freundin das ganze alleine finanziert und Anna halt nicht wirklich was dafür macht. Gleichzeitig wirft sie aber meiner Freundin vor, dass die beiden ihrem "Ziel" nicht näher kommen, wenn wir mal Ende des Jahres 4 Wochen in den Urlaub wollen. Ich spüre hier, dass es sich für mich mehr als unfair anfühlt. Das auch ein Punkt den ich nochmal mit meiner Freundin besprechen will.

Zu deinem Punkt: "Einer von euch muss seinen Traum aufgeben oder eure Beziehung scheitert." Ich weiß nicht... da ich keinen konkreten "Lebenstraum" verfolge, fühlt sich dieser Punkt nicht wahr für mich an. Oder sagen wir es mal so: sie ist die erste Frau, mit der ich mir im Grunde genommen wirklich Kinder vorstellen kann. Vielleicht ist mein Kinderwunsch doch größer als ich vielleicht dachte - da er jetzt halt wieder im Rahmen des Möglichen ist. Vielleicht sollte ich darüber nochmal genauer nachdenken. Ich weiß, dass ich diesen Traum nicht verwirklicht brauche. Ich liebe Kinder, aber ich weiß aus dem Freundeskreis, was das für "Einschränkungen" mit sich bringt. Und ja, mir ist klar, was Kinder einem alles geben können. ;-)


Ich danke euch schon einmal für eure Anmerkungen.
 

marut

Aktives Mitglied
...Selbstständigkeit/Selbstversorgung.

Es ist ihre einzige Einnahmequelle. Wir reden hier von Kreisen in denen auch mal Sachgeschenke in einem höheren 5-stelligen Betrag gemacht werden. Ich weiß nicht, wie viel sie bereits "gespart" hat bzw. wie viel sie bekommt. Er zahlt allerdings auch Rechnungen die hier und da mal auftreten ohne dass sie konkret...
das fühlt sich für MICH falsch an - jmd dessen ziel selbstversorgung ist, arbeitet nicht, sondern lässt sich derart finanzieren. es ist mir zu bequem.

ich habe auch träume, von denen ich weiss, dass ich sie allein nicht finanzieren kann, trdm arbeite ich auch selbst dafür und seien es am ende nur 10% die ich selbst beisteuern kann.
 

MrQ

Neues Mitglied
das fühlt sich für MICH falsch an - jmd dessen ziel selbstversorgung ist, arbeitet nicht, sondern lässt sich derart finanzieren. es ist mir zu bequem.

ich habe auch träume, von denen ich weiss, dass ich sie allein nicht finanzieren kann, trdm arbeite ich auch selbst dafür und seien es am ende nur 10% die ich selbst beisteuern kann.
Ich bin hier bei dir. Ich für mich persönlich habe da genau die gleiche Denkweise. Aber ich akzeptiere und respektiere hier ihre Entscheidung. Bin mir nicht sicher, ob das wirklich mein „Problem“ ist bzw. sein könnte.
 
G

Gast

Gast
Könnte es nicht sein, dass es Dich eben doch stört dass Deine Freundin einfach eine Nutte ist (auch eine Edelhure ist eine Nutte...), die so geldgeil ist, dass sie dafür so ziemlich alles tun würde und es sich letztlich immer nur um eine Frage des Preises handelt? Konkret: die sich wahrscheinlich auch vollpissen und vollscheissen lassen würde, wenn einfach nur genügend gezahlt wird? usw.

Glaubst Du nicht, dass das etwas über ihren Charakter aussagt und das Dich das stört? Könnte es nicht sein, dass es Dir deswegen gleichgültig ist ob sie mit anderen schläft, weil Dir unbewusst längst klar ist, dass sie eben nicht die Frau Deiner Träume ist? Oder kann Deine Traumfrau auch eine Nutte sein?
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
@Nordrheiner:
Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinaus willst mit deinem zweiten Teil deiner Antwort. Kannst du mich bitte aufklären?
Gerne, obwohl ich immer noch den Eindruck habe, meinen ersten Beitrag klar verfasst zu haben.
Du prägst Dein (Entscheidung-) Verhalten - und Dein (Entscheidungs-) Verhalten prägt Dich. Daraus entsteht eine Gewohnheit. Gewohnheiten fühlen sich gut an, sagen aber nichts darüber aus, ob die Gewohnheit gut oder schlecht ist. Und so denkt der Mensch, alles sei gut, weil er sich gut fühlt.


... Jetzt wird es vielleicht ein wenig "Spirituell", aber durch die Zeit mit ihr fühle ich sehr viel Liebe in mir, die ich mit der Welt teilen will. Ich bin dem Leben/Universum/wemauchimmer unglaublich dankbar dafür, diese Erfahrung gerade zu machen. Es fühlt sich für mich gerade so an als ob meine Aufgabe als Mensch auf dieser Erde darin besteht Liebe zu geben. Und damit meine ich nicht unbedingt nur meiner Partnerin gegenüber.

@inn3B:
Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, dass ich mir hier was einrede, was mich im Grunde genommen stört. Allerdings fühlt sich dieser Gedanke nicht wahr für mich an.

Ich spüre hier, dass es sich für mich mehr als unfair anfühlt. Das auch ein Punkt den ich nochmal mit meiner Freundin besprechen will.

Zu deinem Punkt: "Einer von euch muss seinen Traum aufgeben oder eure Beziehung scheitert." Ich weiß nicht... da ich keinen konkreten "Lebenstraum" verfolge, fühlt sich dieser Punkt nicht wahr für mich an.

Ich weiß, dass ich diesen Traum nicht verwirklicht brauche. Ich liebe Kinder, aber ich weiß aus dem Freundeskreis, was das für "Einschränkungen" mit sich bringt. Und ja, mir ist klar, was Kinder einem alles geben können. ;-)

Da ich Dich nicht kenne, habe ich nur das als Ausgangsbasis meines Verständnisses, was Du schreibst.
Mir fällt auf, wie oft Du zum Ausdruck bringst, dass Du Dich an Deinen Gefühlen orientierst. Mir scheint, dass weitgehend die meisten Punkte, die ich an Deiner Stelle mit dem Verstand beurteilen würde, Du mit dem Gefühl "fühlt sich wahr an" - oder "fühlt sich falsch an" etc. beurteilst. Von daher - siehe meinen ersten Beitrag - hast Du Dich anscheinend darin geübt, Deine Gedanken den Gefühlen unterzuordnen. Wenn das soweit richtig ist, dann bist Du ein emotional gesteuerter Mensch und weniger ein vernünftiger Mensch.

Je länger der Zeitraum ist, in dem Du Dein Verhalten an den Gefühlen orientiertest, um so schwerer wird es Dir fallen, vernünftige Entscheidungen zu treffen, die ggf. zu Deinen Gefühlen im Widerspruch stehen.

Gefühle drücken immer nur Deine Befindlichkeit aus, sagen aber nichts aus über die Richtigkeit Deiner Handlungen.
Wäre "richtig" nur mit dem Gefühl zu beurteilen, dann ist der Vollbetrunkene Mensch auf dem richtigen Weg.

Möglicherweise fühlt sich für Dich meine Antwort nicht richtig an.... das liegt aber in der Natur der Aufgabenstellung.

LG, Nordrheiner
 

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